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Gefühlschaos

wenn die Liebe zuschlägt
von

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Liebe oder Hass?

„Essen!“ rief der Koch durch die Tür.

Er war gerade fertig geworden und füllte die Teller. Mit nur einer Hand war es eine Herausforderung zu kochen, doch seine andere Hand war noch nicht wieder ganz gesund. Doch Chopper gab ihm das Versprechen, das alles wieder wie früher sein würde. In dieser Zeit gab es nur einfache Gerichte. Natürlich quälte er sich etwas mit dem Schneiden und schälten, doch meist halfen ihm Robins Arme, ungefragt natürlich. Er war ihr dankbar, das sie ihm Wortlos half, wusste sie scheinbar das er niemals um Hilfe bitten würde. Doch so nahm er sie an.

„FUTTER~“ kaum das Ruffy die Kombüse betrat, kickte Sanji ihn wieder nach draußen an den Mast. „Du kommst als letzter dran!“ Die anderen lies er ohne Tritte eintreten. Zorro allerdings würdigte er nicht einen Blick. Schon schlimm genug, das er ihm einen Teller hinstellen musste, doch mehr würde er nicht tun.

Seit der Schwertkämpfer vor 6 Tagen aus dem Krankenzimmer gepoltert war. Hatte er weder mit ihm gesprochen, noch ihn angesehen. Es tat ihm weh, doch Zorro zeigte auch keinen deut Interesse daran, sich wieder mit ihm zu vertragen. Also lies er es auch bleiben.

„Guten Hunger.“ lächelte er allen zu, außer Zorro und begann. Ruffy war natürlich schnell wieder rein gerannt und stürzte sich auf das Essen. Er hatte eine Doppelt so große Portion, wie die anderen und es war noch etwas da. Sanji wusste ja wie er die Mäuler alle satt bekam. Leicht schmunzelte er. Ruffy hatte sein Essen in Sekunden schnelle heruntergeschlungen und so mussten die anderen aufpassen und ihr Essen verteidigen, versuchte der Schwarzhaarige doch allen etwas zu klauen.

„Ruffy lass es. Ich hab noch was für dich.“ versuchte Sanji sofort alle zu beruhigen.

„Echt??“ mit strahlenden Augen sah er seinen Koch an und hielt ihm dann den Teller hin. Lächelnd nahm Sanji diesen und füllte ihn ebenso wie den ersten voll auf.

„Lass es dir Schmecken.“

„Danke~“ freudig stopfte er seinen Mund wieder voll. Die anderen atmeten erleichtert aus und aßen in Ruhe weiter.

Nami warf Zorro immer wieder einen sauren Blick zu, doch dieser sah desinteressiert zurück.

„Also.“ begann sie dann mit einem fiesen Grinsen. „Zorro wird heute den Spüldienst übernehmen.“

„Sicher nicht, Hexe.“

Eine Wutsader entstand auf Namis Stirn. „Wie hast du mich genannt?“

„Bist du heute taub oder was?“

„Zorro...treibs nicht zu weit.“ zischte sie sauer. „Du hilfst ihm und basta.“

„Nein.“

„Dann werde ich deine Schul..“

„Meine Schulden sind mir scheiß egal. Ich werde nicht! Hier bleiben!“ fuhr er sie aufgebracht an.

Sanji presste die Zähne zusammen und sah zur anderen Seite. Das Zorro es so klar machte, das er ihn nicht leiden konnte... Die Worte >Ich hasse dich nicht.< sollten wohl zu. >Ich verachte dich.< umgeändert werden. Wieder durchfuhr sein Herz einen Stich. Das war in letzter Zeit nichts ungewöhnliches mehr, sah Zorro ihn doch nur noch mit Kälte und Hass an.

„Zorro du wirst Sanji helfen.“ sah Ruffy in fest an. Dieser Blick duldete keinen Widerspruch. Nami sah ihren Freund dankbar an.

Kurz darauf waren sie fertig und alle standen auf. Zorro schnappte sich eine Sakeflasche und machte es sich wieder gemütlich.

Sanji sagte nichts, räumte stumm auf. Nur das leise Klirren des Geschirrs ertönte im Raum.

„Wie kannst du damit nur Leben?“

Sanji erstarrte kurz, spülte aber weiter.

„Ich mein, das is doch unnormal. Geht das überhaupt?“ er war sich im Klaren das es ging, aber er versuchte keinen Gedanken daran zu verschwenden.

„Mh, Koch?“ spie er das Wort aus.

„Sag doch mal was. Interessiert mich. Hast du schon andere ran gelassen?“

Sanji wurde schlagartig blass. Seine Gedanken rasten. WAS zum Henker sagte Zorro da? Was dachte er eigentlich von ihm? Das er nur, weil er schwul war seinen Arsch gleich jedem hinhielt?

In der Anfangszeit hatte er sich vorgestellt, wie es wäre mit Zorro das erste mal zu schlafen.

Eine Gänsehaut überfuhr ihn. Diesen Gedanken konnte er sich wohl abschminken. Nicht das es überhaupt irgendwann mal eine Chance für sie beide gab. Zorro schien Schwule ja zu hassen, oder konnte mit Liebe wirklich nichts anfangen. Gut und schön, aber hieß das nun, das er sich so derbe Beleidigen lassen musste?

„Geht dich nichts an.“ zischte er gepresst.

„Also ja?“

„Es.geht.dich.nichts.an!!“ betonte er jedes Wort.

„Oh bitte. Schämst du dich jetzt, da ich raus gefunden habe, das du deinen Arsch für andere hinhältst?“ spottete er.

Sanji drehte sich ruckartig um und warf eines der Messer nach Zorro. Doch dieser fing es gekonnt auf und drehte es in seinen Fingern.

„Meinst du nur weil ich auf Männer stehe, hast du jetzt das recht so mit mir zu reden? Du verhältst dich wie der letzte Arsch! Das du keine Gefühle hast, wusste ich ja. Aber das du selbst das noch übertreffen kannst, nicht!“ zischte er. „Ich hasse mich mittlerweile dafür, das ich mich in dich Verliebt habe!“ kam er aus dem Reden nicht mehr raus, bemerkte so gar nicht was er zugegeben hatte. Zorros spöttische Miene verwandelte sich immer mehr in eine ausdruckslose Maske.

„Gott! Ich bin so dämlich und kann nicht mal jetzt wirklich sauer sein. Ich bin nur enttäuscht und verletzt! Aber wem erzähl ich das. Sind dir meine Gefühle ja ohnehin scheiß egal und du trittst sie mit Füßen!“ er schnaufte. „Geh mir aus den Augen.“ er drehte sich wieder um und spülte weiter.

„Ich lass mich sicherlich nicht von dir herum kommandieren.“ stand Zorro auf. Er setzte gerade an, erneut etwas zu sagen, da wurde die Tür aufgerissen.

„ES REICHT!!“ es war Nami, die den Schwertkämpfer mehr als sauer ansah.

„Was zum Henker geht in deinem Kopf vor?? Hast du sie nicht mehr alle Zorro?“

Dieser schnaubte und sah weg.

„Was hast du nicht verstanden, als ich sagte das du ehrlich sein sollst??“ wütend schritt sie zu ihm.

„Sag ihm gefälligst die Wahrheit und versau deine Chancen nicht! Sag ihm das du sofort dabei warst ihn zu Retten. Sag im gefälligst was er dir bedeutet!!“ stieß sie ihn mit einem Finger auf die Brust.

„Nur weil du ein Mann bist, heißt das nicht, das du keine Gefühle hast! Ein richtiger Mann zeig sie und verstellt sich nicht! Du verhältst dich gerade wie ein Feigling!“

„Bin bin kein Feigling!“ knurrte er als Antwort.

Sanji hatte sich zu ihnen gedreht und sah sie verwirrt an. Was ging da ab?

„Bist du eben nicht. Sag ihm doch mal wieso du die zwei Wochen bei ihm gesessen hast, ohne auf deine eigenen Verletzungen Rücksicht zu nehmen! Ich denke mal das würde er gerne wissen.“

„Ahm.. Nami?“ ratlos sah Sanji die Orangenhaarige an.

„WAS?!“ sie räusperte sich. „Tut mir leid. Was gibt’s?“

„Was machst du hier?“

„Zorro das Fell über die Ohren ziehen.“

„Ah? Und wieso?“

„Weil er dir weh tut. Dabei will er genau das Gegenteil.“

„Gegenteil?“ fragte er blöde nach.

„Ja.“ nickte sie und sah wieder Zorro an.

Doch dieser schwieg beharrlich. Er würde sicher keine Silbe mehr dazu sagen.

„Zorro? Was ist so schwer daran?“ wollte sie wissen.

„Bin draußen.“ brummte er sie ignorierend und ging an ihr vorbei.

„Sag ihm doch einfach, das du dich auch in ihn verliebt hast.“ seufzte Nami. Das war doch wohl nicht so schwer.

Zorro erstarrte und drehte sich dann um. Mit kaltem Blick sah er erst Nami und dann Sanji an.

„Wieso sollte ich so was zugeben? Ich liebe den Dreckskoch nicht und damit hat es sich.“ und verschwand nach draußen.

Sanji versuchte sich nichts anmerken zu lassen, doch klappte es nicht ganz.

„Es tut mir leid, Sanji...“ flüsterte Nami. „Ich hatte eigentlich mit ihm gesprochen. Ich weiß nicht, wieso er sich weigert das einzugestehen.“ hob sie hilflos die Schultern.

„Nami..?“

„Ja?“ drehte sie ich zu ihm.

„Würdest du mir den Gefallen tun und raus gehn?“ fragte er mit leiser brüchiger Stimme.

Traurig nickte sie, sah sie ihm doch an, wie nah es ihm ging. Das würde wohl jedem. Nun, jedem außer solchen gefühlsarmen Menschen wie Zorro. Mit trauriger Miene verschwand sie aus der Kombüse.

Sanji sank zu Boden. Für ihn war gerade eine Welt zusammen gebrochen. Deutlicher konnte es Zorro wohl nicht mehr sagen. Er liebte ihn eindeutig nicht. Zittrig hob er seine Hände und bemerkte so die Tränen, die auf seine Hände fielen. Das einzige was er nicht verstand war, wieso Zorro hin geküsst hatte. Aber das sollte ihm nun auch egal sein. Die Fronten waren geklärt.



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