Zum Inhalt der Seite

A Vampire's Heart

Wenn Familie zur Gefahr wird...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Jage oder werde gejagt

Jage oder werde gejagt!

Camelia und Iris verließen gerade die Wohnung als Cassie ihnen entgegenkam. Sie schien fröhlich zu sein. Mit einem Buch in der Hand lief sie in die Wohnung. Erstaunt drehten sich Iris und Camelia nach ihr um, sahen sich kurz an und zuckten mit den Schultern. Offenbar hatte sie die Ereignisse der letzten Tage ziemlich gut verarbeitet. Es sind knapp drei Tage her dass sie erfahren hat, dass ihre Mutter gestorben ist. Dass sie so fröhlich durch die Gegend laufen konnte, war ein Wunder.

Nach einigen Sekunden der Überraschung, gingen sie aus dem Gebäude. Große Aufregung herrschte auf den Straßen. Alle wussten, dass gleich etwas passieren wird, das ihr Leben verändern würde. Diese Stadt würde für immer vom Rest der Welt abgeschrimt werden. Viele haben die Stadt verlassen. Viele Läden waren geschlossen. Andere hatten sich im Haus verbarrikadiert. Fenster und Türen waren zugenagelt. Einiges hatte sich verändert. Die Stimmung wurde viel bedrückender. Camelia und Iris wurden oft seltsam von der Seite angeguckt. Sie waren Schuld, ja, aber das war übertrieben. Bittere Blicke wurden ihnen zugeworfen. Man mied sie so gut es ging. Niemand sprach sie auf der Straße an. Viele beobachteten sie von den Fenstern der Häuser aus. Dieses Unbehagen hing wie eine graue Wolke über der Stadt und schirmte die Sonne ab.

Als Camelia und Iris ein Café betraten, huschten einige Gäste nach draußen. Der Ladenbesitzer warf ihnen einen verbitterten Blick zu und nahm ihre Bestellung. Dabei sprach er kein Wort mit ihnen. Als die Getränke gebracht wurden, rührte keiner von ihnen etwas an. Iris hatte die Hände gefaltet und die Finger so fest ineinander verschränkt, dass ihre Knöcheln weiß hervortraten. Ihr Blick heftete auf dem Tisch. Camelia spielte mit ihrem Zitrinring an ihrem rechten Ringfinger. Auch sie war geistesabwesend. Dass das alles in dieser Stadt passieren würde, lag außerhalb ihrer Vorstellungen. Hätte sie das gewusst, wäre sie niemals zurückgekommen. Aber nun war es zu spät. Die Leute, die sie töten wollten, stehen bereits vor den Stadtmauern Schlange. Ein gesamter Vampirjägerclac wartete dort auf sie. Wenn sie die Stadt evrlassen würde, wäre das ihr Ende. Es schmerzte sie sehr diese Erkenntnis zu haben, aber es war nun einmal die Wahrheit. Diese Stadt wird mit ihr untergehen.

Da räusperte Iris sich plötzlich. Camelia sah sie an. Iris tippte sich an die Uhr. Viertel nach elf. In fünf Stunden würde das Schutzschild hochgefahren werden. Camelia trank schnell ihren Tee aus, legte das Geld auf den Tisch und verließ mit Iris eilig das Lokal.

Iris kramte in den Kisten, während Camelia in den Büchern suchte. Sie befanden sich in der alten Familiengruft von Camelias Familie, die sie selbst zu einer Bibliothek/Verstauungsplatz umgebaut hat. Camelia rückte ein Buch nach dem anderen zurecht und löste einen geheimen Mechanismus nach dem anderen aus. Sie suchte alles darin verstaute durch, aber schien offenbar nicht zu finden, was sie suchte.

Iris ließ frustriert die letztes Kiste fallen.

„Haben wir alles?“, fragte Camelia lustlos. Es hatte mittlerweile angefangen zu regnen, und Camelias Laune erreichte ihren Tiefpunkt.

„Alles außer Weihwasser und Engelstränen.“, antwortete Iris schulterzuckend. Camelia sah sich diese Liste an. Tatsächlich. Weihwasser und Engelsträne waren nicht durchgestrichen.

„Aber... wir kommen nicht in Kirchen rein.“, bemerkte Camelias leise. Um jede Kirche stand ein Schutzzauber, der die Dämonen und teuflische Kreaturen fernhielt. Vampire haben keinen Zutritt zu Kirchen. Es seit denn sie wurden von Gott verlassen und waren verfallen.

„Und wie bitte kommen wir an Engelstränen?“, wollte Iris wissen.

„Wozu braucht ihr Engelstränen wenn ihr eine Hexe habt?“, fragte eine Stimme an der Tür. Camelia wirbelte herum. Cassie stand dort. Ohne Regenschirm oder Jacke. Aber sie wurde nicht nass. Iris sah sie erstaunt an.

„Du kannst zaubern?“, fragte Iris. Cassie nickte. Sie streckte eine Hand aus und eine kleine Flamme erschien.

„Aber-“, wollte Iris noch fragen, aber Camelia schnitt ihr das Wort ab.

„Kannst du so etwas Großes wie ein Schutzschild um eine Stadt aufrechterhalten?“, wollte sie wissen. Cassie nickte selbstsicher. Camelia kniff kurz die Augen zusammen. Aber sie hatte keine andere Wahl. Ohne Weihwasser oder Engelstränen würde dieser Schutzschild nicht richtig wirken. Sie drehte sich um und durchstreifte die Regale. Schließlich zog sie ein Buch mit goldenem Einband heraus. Sie blätterte ein wenig darin herum bis sie eine Seite herauszog. Sie hielt sie Cassie hin. Cassie streckte eine Hand danach aus, doch Camelia zog die Seite schnell wieder zurück.

„Das hier ist der Zauberspruch. Aber zuerst musst du dich als würdig erweisen“, erklärte sie, „willst du es wagen?“ Cassie nickte. Camelia hielt ihr das Buch hin und zeigte auf einen Spruch. „Halt mein Herz an.“ Iris sah sie entgeistert an. Was hatte sie gesagt? Cassie sollte ihr Herz anhalten?! War sie denn von allen guten Geistern verlassen?! Ihr Herz mag vielleicht versteinert sein, aber es schlug immer noch! Es hielt sie am Leben! Das Herz eines Vampirs anzuhalten war wie den Vampir in einen Dämmerschlaf zu versetzen! War sie denn wahnsinnig geworden?

Cassie sah weniger beeindruckt aus. Cassie nahm das Buch in die Hand. Cassie las sich den Spruch durch, nahm das Buch in eine Hand und richtete die andere auf Camelia.

„Der Zauber darunter wird mein Herz wieder zum Schlagen bringen. Schaffst du das, bekommst du den Zauber.“, meinte Camelia nur. Cassie nickte.

„Ocoros Mecante, Aleora Subsitos. Olo Santire, Dis Et Brav!“, sprach sie. Camelia verzog das Gesicht. Sie lächelte noch leicht bevor sie den Rücken durchbog und dann bewusstlos wegkippte. Iris klappte die Kinnlade auf. Sie hat es tatsächlich getan! Dann bemerkte sie Cassies Blick. Sie schien überhaupt nicht überrascht. Fast als wüsste sie, dass das passieren würde. Ihr Blick traf ihren. Cassie lächelte leicht... und brach ihr mit einer Handbewegung das Genick.

Sie nahm Camelia den Zettel aus der Hand und ließ das Buch dann achtlos neben sie fallen. Sie drehte sich um und ging.

Nach einer halben Ewigkeit kam Camelia wieder zu sich. Sie griff sich stöhnend an den Kopf. Schwaches Licht drang in die Gruft. Sie kniff die Augen zusammen. Was war passiert? Ach ja, Cassie sollte ihr Herz anhalten. Sie sah auf die Uhr und war plötzlich wach. Es waren drei Stunden vergangen! Weder Cassie noch Iris waren irgendwo zu sehen. Sie waren wahrscheinlich die Vorbereitungen treffen.

Sie stützte sich an der Wand ab während sie stöhnend aufstand. Ihr Kopf dröhnte. Da durchfuhr sie etwas wie ein Blitz. Es war ein seltsames Gefühl. Sie hatte keine Ahnung, was es war. Aber sie musste ihm folgen.

Camelia Marshall sah sich in der Stadt um. Ein nettes Plätzchen. Kein Wunder, dass sich ihr Doppelgänger diesen Ort als Schutzschild ausgewählt hat. Sasuke hatte sie losgeschickt um den Informaten zu suchen. Er hatte sich seit dem letzten Treffen nicht mehr gemeldet. Der Regen prasselte auf sie herab. Sie schlag die Arme um sich. Es war arschkalt! Sie hasste den Regen. Sie folgte der Adresse auf dem Zettel. Da sollte der Informant wohnen. Als sie einige Passanten nach dem Weg fragte, bemerkte sie diese missbilligende Blicke und diese Unsicherheit in ihnen. Sie trauten ihr nicht. War es weil sie eine Fremde war, oder weil sie aussah wie sie? Vielleicht hielten sie sie auch für sie. Hatte Daniel nicht mal gesagt dass sie hier sehr beliebt war? Was hatte das verändert? Aber die Leute hier schienen sie zu hassen. Sie lächelte leicht. Kein Wunder angesichts der Situation. Sie hatte diese Stadt ins Verderben gestürzt. Solange sie hier war, würde diese Stadt in Gefahr sein.

Ehe sie sich versah stand sie auch schon vor der Wohnung des Informanten. Sie lief in den dritten Stock. Auf der Tür hing ein Schild.

Zu Verkaufen

Sie traute ihren Augen nicht. Das konnte doch nicht wahr sein! Die Tür ging quiteschend aus. Die Wohnung war leergeräumt. Absolut nicht mehr als vier Wände. Keine Möbel, kein Lebenszeichen. Sie fluchte leise. Er war abgehauen. Er wollte ihnen also nicht die letzte Information geben. Sie ging ins Bad um dort nach Hinweisen zu suchen. Sie strich über das Waschbecken. Alles voller Staub. Hier schien seit Ewigkeiten niemand mehr gewesen zu sein. Sie sah auch unter dem Becken nach. Nichts. Er war wie von Erdboden verschluckt. Frustriert lehnte sie sich an die Wand. Das konnte doch nicht wahr sein! Sasuke hatte sie losgeschickt damit sie diesen verdammten Informanten sucht und die letzten Informationen aus ihm herausquetscht. Er hatte ihnen nähmlich immer noch nicht gesagt, wann das Schutzschild hochgefahren werden sollte.

Da fiel etwas herunter. Reflexartig zog sie ein Messer hervor. Sie schlich zum Wohnzimmer. Nichts. Sie huschte durch den Raum. Unter der Tür guckte ein Blatt hervor. Sie zog es vorsichtig heraus. Es war nur das Zu Verkaufen Schild. Dann drehte sie es um. Auf der Rückseite stand ein Datam, eine Uhrzeit und ein Ort. Sie lächelte. Bingo.

Camelia Aventin folgte ihrem Gefühl. Es war eine seltsame Anziehungskraft. Wer oder was auch immer dies ausstrahlte, musste ganz in der Gegend sein. Ihr Gefühl wurde zunehmend stärker. Und dann wurde sie wieder schwächer. Um diese Spur nicht zu verlieren, fing sie an zu laufen. Dieses Gefühl hatte sie noch nie gehabt. Es war etwas Außergewöhnliches. Es war zu ihrem Glück nicht mehr viel auf den Straßen los. Einige Passanten sahen sie missbilligend an, doch sie beachtete es nicht mehr. Sie oft spürte sie nähmlich etwas, was sie noch nie zuvor gefühlt hatte? Nie. Sie bog um die Ecke und lief beinahe in eine Person hinein. Sie wich ein paar Schritte zurück. Vor ihr stand ein Mädchen, 1.72m groß. Sie trug eine Jacke aus Wolfpelz, eine Lederhose und Pelzstiefel. Auqamarinfarbene Augen blickten ihr entgegen.

Camelia Marshall stolperte durch die Straßen. Sie schien aufgewühlt zu sein. Sie zog ihre Pelzjacke enger um sich. Sie fröstelte. Sie zog die Kapuze tiefer ins Gesicht. Sie hasste den Regen. An der Grenze von Konoha wurde sie von den Wachen aufgehalten.

„Waffen runter, ich bin´s.“, knurrte sie. Die Wachen sahen sie geschockt an und ließen sie vorbei. Sie lief schnustracks zu Sasukes Wohnung. Die Tür stand offen. Sie schlüpfte hindurch und knallte sie hinter sich zu.

„Nie wieder! Nie wieder!“, fachte sie ihn an. Amüsierte drehte er sich um.

„Er lässt sich nicht mehr blicken, oder?“, grinste er. Camelia nickte. Sie zog ihre nasse Jacke aus und hängte sie an den Ständer. Sasuke warf ihr ein Handtuch zu, mit dem sie sich ihre Haare abtrocknete.

„Hundewetter!“, fluchte sie und ließ sich auf ein Sessel fallen. Sasuke sah ihr dabei amüsiert zu.

„Scheint nicht so erfolgreich gelaufen zu sein, oder?“, fragte er. Camelia schüttelte den Kopf. Dann knallte sie einen Zettel auf den Tisch.

„Das hier“, sie deutete auf den Zettel, „hab ich in seiner Wohnung gefunden.“ Sasuke schob den Zettel zu sich rüber.

31. August; 15 Uhr 30; vor der Gilde

„Genug Informationen.“, meinte Sasuke nur. Camelia sah ihn entgeistert an.

„Er ist verschwunden! Seine Wohnung war leer!“, meckerte sie und drückte ihre nassen Haare aus. Sasuke rückte ein Stück von ihr weg.

„Nicht auf meinem Sofa.“, ermahnte er sie. Wütend funkelte sie ihn an.

„Schnauze, Grünschnabel. Ich bin deine Mentorin. Ich kann machen, was ich will.“, zischte sie. Sasuke hob abwehrend die Hände. Welche Laus war ihr denn über die Leber gelaufen? Danne rhob sie sich.

„Daniel weiß bereits Bescheid. Meine Leute sind vor der Stadt. Sie warten auf deinen Befehl.“, meinte sie schließlich. Sasuke nickte ihr zu und stand ebenfalls auf.

„Das Spiel kann beginnen.“

Camelia saß mit Gray in der Gilde. Von Iris und Cassie war keine Spur, aber sie war sehr beruhigt. Das Schutzschild war seit einer halben Stunden oben. Keiner kommt rein und keiner geht raus. Nicht gerade ihre Idealvorstellung, aber zumindest waren sie sicher. Aber etwas beunruhigte sie dennoch. Sie wusste nicht genau was es war, aber sie hatte etwas übersehen. Ihre Finger trommelten nervös auf dem Tisch. Gray sah sie von der Seite an und schob ihr eine Tasse hin. Golden Dragon. Sie lächelte. Er kannte sie einfach zu gut. Aber ihr war nicht nach Tee.

„Cami, es ist alles gut. Du bist hier sicher. Du bist bei deiner Familie.“, sagte Gray leise. Sie lächelte ihn dankbar an. Er legte seine Hand auf ihre.

Plötzlich fielen alle Gildenmitglieder um. Nur Camelia stand noch. Erschrocken fuhr sie herum.  Sie kniete sich neben Gray und hob seinen Oberkörper auf ihren Schoß.

„Hey! Gray!“, schrie sie ihn an. Doch er zeigte keinerlei Regung. Sie umklammerte ihn fester. Er atmete nicht. Sein Körper fühlte sich eiskalt an.

Da flog auf einmal die Gildentür auf. Camelia fuhr herum. Da spürte sie einen schrillen Ton in ihrem Kopf. Sie ließ Gray los und griff sich an den Kopf. Sie presste die Zähne aufeinander um nicht laut loszuschreien. Doch der Schmerz siegte schließlich. Sie schrie laut los. Fast greller als der Ton in ihrem Kopf. Ihr Kopf drohte zu platzen. Sie sah einen Schatten an der Tür, der eine Hand nach ihr ausgestreckt hatte. Nach und nach wurden die Konturen klarer. Eine Alarmglocke schrillte in ihrem Kopf, aber sie konnte sich nicht bewegen. Es war eine Hexe! Und sie kannte diese Hexe! Als die Gestalt bemerkte, dass Camelia sie erkannte, drehte sie kurz die Finger und brach ihr das Becken. Ihr Schrie hallte durch die Gilde wieder. Doch es schien der Hexe noch nicht zu reichen. Sie drehte ihre Hand und ein eiserner Kleiderständer durchbohrte ihren Oberkörper. Wieder schrie Camelia und fiel auf den Boden.

„Warum?“, presste sie hervor und spuckte Blut. Die Hexe kniete sich vor ihr auf den Boden. Ihre blauen Augen funkelten sie wütend an.

„Das fragst du auch noch? Denk mal nach. Denk darüber nach, was du allen angetan hast! Nach alldem verdienst du es nicht mehr zu leben!“, schrie sie und brach ihr beide Beine. Als sie bewusstlos umkippte, trat Sasuke hinter der Hexe hervor.

„Du hast ganze Arbeit geleistet. Daniel hat schon so viel über dich erzählt, aber das hier... ist einfach unglaublich.“, lobte er sie und hielt ihr die Hand hin. „Sasuke Uchiha.“ Die Hexe lächelte verschmitzt. Sie ergriff seine Hand.

„Cassie Genevieve.“, lächelte sie. Beide sahen sich an. Auch Daniel trat dazu. Camelia Marshall stellte sich hinter sie und verschränkte grinsend die Arme. Alle Fairy Tail Magier lagen bewusstlos auf dem Boden.

„Du hast ganze Arbeit geleistet, Kleine.“, lachte Daniel. Cassie lächelte ihn an.

„Das sollte reichen. Du wirst deine Tochter wiedersehen.“, versprach sie dann. Daniel nickte daraufhin. Camelia Marshall trat dazwischen.

„Wie lautet dein Befehl?“, fragte sie an Sasuke gewandt.

„Exekution.“, meinte dieser monoton. Daniel ging auf Camelia zu. Er hielt einen Dolch in der Hand, den er während dem Gehen in ein Fläschen tauchte. Man musste nicht schlau sein um zu wissen, was sich darin befand. Asche einer Trauerweide. Er zog den Dolch heraus und kniete sich vor sie. Camelia sah ihn voller Schmerz an. Ihre Augen schienen zu flehen.

„Es wird nur ganz kurz wehtun.“, versprach er und plazierte den Dolch über ihr Hez. „Das ist für meine Tochter. Farewell, du Monster.“, zischte er und stieß den Dolch durch ihr Rücken. Das Geräusch von Klinge durch Fleisch erklang. Irritiert zog er den Dolch heraus. Rotes Blut spritzte nach allen Seiten.

„Warum?“, fragte sie und spuckte erneut Blut. Daniel wich erschrocken einen Schritt zurück. Blut rann unaufhörlich aus der Wunde. Aber Vampire bluteten doch nicht!

„Nein...“, flüsterte Daniel geschockt, „das kann nicht wahr sein!“ Er kniete sich neben sie und riss einen Fetzen von seiner Jacke ab. Verzweifelt versuchte er die Blutung zu stoppen. Blut klebte überall an ihm. Er hielt seinen Hände über die Wunde um das Blut zu stoppen. Doch es brachte nichts. Eine Blutlache hatte sich bereits gebildet.

„Was ist hier los?“, wollte Sasuke wissen. Er drehte sich zu Cassie um, die starr nach vorne schaute. Dann sah er zu Camelia Marshall rüber, die ungewöhnlich still war.

In dem Moment schoss ein blauer Blitz vom Dach, durchbohrte Cassie an der Schulter und nagelte sie an der Wand fest. Sie schrie auf und spuckte Blut. Sasuke rannte zu ihr rüber und versuchte den Dolch herauszuziehen. Vergebens. Der Griff steckte in ihrer Schulter, aber die Klinge war fest in der Wand. Cassie schrie vor Schmerzen.  Camelia schien sich nicht um sie kümmern zu wollen.

„Ihr Narren.“, zischte sie leise und gefährlich. Diese Kälte, die in ihrer Stimme mitschwang ließ einem das Herz gefrieren. Sasuke starrte sie ungläubig an. Wieso war sie plötzlich so?

„Habt ihr etwa geglaubt, ich würde es nicht merken, wenn es zwei Versionen von mir in der Stadt gibt?!“, zischte sie und zog ihre Felljacke aus während sie zurücksprang. Ihre Haare verfärbten sich silber und ihre Augen wurden blutrot. Sie grinste leicht.

Daniels Blick schweifte hin und her. Das konnte unmöglich wahr sein! Wie zur Hölle konnte Camelia Aventin dort stehen und Camelia Marshall blutend vor ihm auf dem Boden?!

Camelia sprang auf das gegenüberliegende Dach, wo sich bereits 4 Gestalten versammelt haben. Da zischte und blitze es und die Gesichter der fünf leuchteten auf. Dann erschien eine sechte Person.

„Du bist spät.“, meinte Camelia nur.

„Tut mir Leid, hab etwas länger gebraucht.“, entschuldigte sich der Neuankömmling rasch. Eine der Gestalten näherte sich Camelia. Sie schien etwas gesagt zu haben, denn Camelia lachte trocken auf. Cassie sah sie mit schmerzverzerrtem Gesicht an.

„Wie?“, presste sie hervor. Blut rann aus ihrem Mundwinkel. Wieder einmal lachte Camelia.

„Süße, kleine Cassie. So unschuldig. Hast du ernsthaft geglaubt ich würde nicht herausfinden, dass du schon immer zaubern konntest?“, in ihrer Stimme schwangen Mitleid und Verachtung im perfekten Gleichgewicht. Dann lachte sie wieder.

„Wie? Woher wusstest du es?“, zischte Cassie wieder.

„Schätzchen, ich bin nicht dumm. Ich erkenne Magie.“

„Woher-“

„Ach, sag bloß du hast das vergessen“, Camelia hob eine Augenbraue, „hast du etwa vergessen, dass du mich grillen wolltest? Du hast mein Haus in die Luft gejagt. Das nehme ich dir sehr übel.“ Sie lächelte wieder. Cassie sah sie geschockt an.

„Du hast es... die ganze Zeit gewusst?!“, entfuhr es ihr.

„Dass du Magie in dir hattest, habe sogar ich bemerkt, Teuerste.“, mischte sich auch Hades ein. Alle Köpfe drehten sich zu ihm um und sahen ihn ungläubig an.

„Du kennst sie?“, erklang es synchron von seinen Begleitern. Er kratzte verlegen sich am Hinterkopf.

„Nicht wahr, oder?“, kam es von Ligeia. Sie verzog amüsiert eine Augenbraue und musste sich zurückhalten um nicht zu lachen.

„Du hattest was mit ihrer Mutter?“, erklang Fortunas Stimme.

„Pscht! Hier sind Kinder.“, er warf Iris einen vielsagenden Blick zu. Diese verdrehte genervt die Augen, sagte aber nichts. Verglichen mit ihm ist sie ein Kind. Camelia wandte sich wieder Cassie zu. Mit einer Handbewegung flog der Dolch aus Cassies Schulter und landete auf dem Boden. Cassie stöhnte und hielt sich die blutenden Schulter. Camelia bereitete die Arme aus. Dunkle Gewitterwolken zogen sich über der Stadt zusammen. Es blitzte und donnerte.

„Lasst uns spielen!“

 

So, da bin ich wieder! Leute, sorry! Ich hatte so eine Schreibblockade! Ich saß letzten Montag vor dme PC und dachte mir: Reiß dich gefälligst zusammen und schreib das Kapitel fertig! Tja... ich hab geschrieben, was geschrieben werden musste und hab dann auf die Wörteranzahl geguckt... knapp Tausend Wörter... Mir gehen nur zur Zeit so viele Ideen durch den Kopf, die alle mit diesem Kapitel nichts zu tun haben.

So, genug gequatscht.

Das nächste Mal bei A Vampire´s Heart: Die Abrechnung

Xoxo Springflower



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2015-09-15T20:56:35+00:00 15.09.2015 22:56
Spitzen Kapitel


Zurück