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In all den Jahren

Für immer bei dir
von

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Paris, Paris

„Stell dich mal dort hin, ja so ist gut!“

Sie machte eine übertriebene Pose und lächelte in die Kamera. Er schoss mehrere Bilder hintereinander und musste laut lachen, als sie immer wieder die Models aus dem Fernsehen nachahmte.
 

„Hast du den Eifelturm auch mit drauf?“, fragte sie nun und ging auf ihn zu. Es war der 30.12. und Kari hatte ihr Geburtstagsgeschenk eingelöst um Silvester in Paris zu verbringen. Und da Takeru und sie jetzt zusammen waren, kam auch niemand anderes als ihr Begleiter in Frage. Nicht, dass es jemals anders gewesen wäre, aber als Paar war die Reise noch schöner, als als normale Freunde.
 

Takeru zeigte ihr die Bilder und sie beide mussten lachen. Es war einfach zu komisch, wie Hikari sich verrenken konnte. Als sie ein paar Bilder durchgesehen hatten, steckte der Blonde die Kamera in seine Tasche und stand von den Steinstufen, auf denen sie beide grade noch gesessen hatten, auf. Er streckte dem Mädchen seine Hand entgegen und zog sie ebenfalls hoch, als sie sie ergriff. Als sie Hand in Hand ihren Stadtrundgang weiterführten, war Hikari einerseits sehr verlegen, da alle Mädchen hinter Takeru herschauten und ihr neidische Blicke zuwarfen, aber andererseits war es für sie auch wie das Normalste auf der Welt, sich so mit ihm zu zeigen. Als ob sie schon immer zusammengehört hätten.
 

Takerus Blick viel auf ihr glückliches Gesicht und er fing automatisch an zu lächeln. Sie hatte den dicken Wollschal weit ins Gesicht gezogen und den Großteil ihrer wunderschönen, braunen Haare unter der dazugehörigen Strickmütze versteckt. An den Händen trug sie Handschuhe und sie hatte ihren Beigen Wintermantel angezogen. In Paris hatte es zwar noch nicht geschneit, aber es war trotzdem sehr kalt und sie waren schon eine ganze Weile zu Fuß unterwegs. Sie fing seinen Blick auf und sah ihn fragend an.
 

„Was ist? Hab ich was im Gesicht?“, fragte sie unsicher und wollte ihm schon ihre Hand entziehen, um ihre Wangen abzusuchen, als er sie festhielt und lächelnd den Kopf schüttelte.
 

„Ich habe nur grade überlegt, ob wir uns nicht in ein Café setzen und etwas essen und trinken sollen, es ist doch recht kühl und ich möchte nicht, dass du so frieren musst.“ Sie errötete ein wenig und nickte verlegen. Ihr war tatsächlich eiskalt, doch sie hatte nichts gesagt, damit er sie nicht für eine Heulsuse hielt, die sofort an allem rummeckert.

Nach kurzem Suchen, hatte Takeru ein wunderschönes kleines Café in einer abgelegenen Seitenstraße gefunden und hielt seiner Freundin die Tür auf, damit sie eintreten konnte. Der Raum war klein und es standen nur ungefähr 10 Tische darin, wo man maximal zu zweit dran Platz hatte. Die Dekoration war malerisch und romantisch, mit gerahmten Schnappschüssen aus Paris, die die unterschiedlichsten Personen in den unterschiedlichsten Momenten zeigten. Da war ein älteres Ehepaar auf einer Parkbank, das einfach nur aneinander gelehnt dort saß. Eine Mutter mit ihrem kleinen Sohn, dem sie das Fahrradfahren beibrachte. Und ein paar Freunde bei einem Picknick im Park. Es waren Momente aus dem echten Leben und alle wirkten so glücklich und zufrieden, dass Hikari bei ihrem Anblick nicht umhin kam, ebenfalls in eine friedliche Atmosphäre zu gleiten.
 

Takeru führte sie an einen freien Tisch in der Ecke und sie musterte die rustikale und hölzerne Garnitur. Auf den Tischen waren Kerzen in kleinen bunten Gläsern drapiert und hier und da befand sich auch mal ein Pflänzchen oder ein Blumenstrauß auf einer der Fensterbänke. Dem Mädchen gefiel es hier ausgesprochen gut.
 

Als eine junge und hübsche Kellnerin zu ihnen kam und sie auf Französisch fragte, was sie bestellen wollten, kramte Hikari schon verzweifelt nach ein paar Worten, die sie schon einmal im Fernsehen gehört hatte, als Takeru plötzlich begann, auf Französisch zu bestellen.
 

Sie starrte ihn sprachlos an, als er fragte: „Was möchtest du?“
 

„Ähm… einen Kakao mit Sahne und ein Stückchen Kuchen. Bitte.“
 

Er lächelte als er merkte, wie überrascht und verlegen sie war und bestellte für die beiden. Als sie Kellnerin ging, um ihnen ihren Kuchen und die Getränke zu bringen, sagte Takeru verschmitzt: „Habe ich dir nicht erzählt, dass mein Opa aus Frankreich kommt und ich deshalb auch die Sprache spreche?“
 

Sie hatte sich wieder ein wenig gefangen und antwortete nun: „Doch, das weiß ich. Aber ich hatte nicht gedacht, dass du es so perfekt beherrschst.“ Er machte eine wegwerfende Handbewegung.

„Ach was, so perfekt ist es nun auch wieder nicht.“
 

Doch sie sah ihm genau an, dass es ihm gefiel, sie so beeindruckt zu haben.
 

Sie nippte gedankenverloren an ihrem Kakao und sah aus dem Fenster. Es gingen nicht viele Leute an dem Café vorbei, aber wenn, waren es meistens Paare. Sie hatten den Kuchen schon gegessen und Hikari wäre beinahe dahingeschmolzen. Es war ein selbstgemachter Apfelkuchen gewesen und sie konnte ohne groß nach zu denken sagen, dass es der beste gewesen war, den sie jemals gegessen hatte.
 

„Wohnt dein Großvater nicht auch in Paris?“, fragte sie nach einer Weile und sah ihn jetzt an. Auch er blickte ihr in die Augen und wirkte, als hätte sie ihn aus seinen tiefsten Gedanken gerissen.
 

Schließlich nickte er und sagte: „Ja, schon eine ganze Weile. Im Sommer besuchen wir ihn immer, doch über Weihnachten ist er bei seiner Familie und feiert dort auch Silvester mit ihnen. Ich hätte dich ihm gerne vorgestellt.“
 

„Schon gut, dann haben wir einen Grund um noch einmal herzukommen.“, erwiderte sie und lächelte ihn an. Auch er lächelte. Als die Kellnerin neben ihnen auftauchte, fragte sie, ob sie noch einen Wunsch hätten. Mit einem kurzen Blick zu Hikari, die leicht den Kopf schüttelte, bestellte er die Rechnung. Sie wollte schon nach ihrem Portemonnaie greifen, als er eine Hand hob.
 

„Ich lade dich ein.“
 

„Das musst du aber nicht.“, antwortete sie verlegen.
 

„Ich weiß.“, erwiderte er und lächelte sie erneut liebevoll an. Als die Kellnerin zurückkam, reichte sie ihm die Rechnung, die er beglich. Anschließend gab er ihr noch ein Trinkgeld. Sie bedankte sich und wünschte den beiden noch einen schönen Tag.
 

Dann standen beide auf und Takeru half Hikari in ihren Mantel. Sie setzte sich ihre Mütze wieder auf, schlang den Schal um ihren Hals und zog die Handschuhe an und schritt dann durch die Tür, die ihr der Junge grade aufhielt.

Als sie auf die Straße kamen, begann es zu schneien.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lilika
2014-11-10T17:17:05+00:00 10.11.2014 18:17
hey.. sorry kam nicht vorher zum lesen.. sehr schönes und romantisches Kapitel:-)
du beschreibst auch so schön detailliert...freue mich schon aufs nächste;-)
bis denne Lilika
Von:  Sayuri88
2014-10-10T16:35:58+00:00 10.10.2014 18:35
süßes kurzes kapii ich freu mich auf mehr ^^
Von:  Kaninchensklave
2014-10-09T09:54:17+00:00 09.10.2014 11:54
ein schönes Kap

es war klar das viele Mädchen Neidisch auf Hikari sind
aber es ist Ihr sichtlich egal und Takeru erst recht
immerhin sind sie zum ersten mal alleine als Paar in Urlaub und dann noch in Frankreich

es werden noch einige Romantische Plätze auf die beiden warten
und vieleicht auch die eine oder andere begegnung vortallem mit Cathrine ;)

GVLG


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