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Die Zeit heilt das Leben

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Titel: Die Zeit heilt das Leben

Autor: kojikoji (Sandra Black)

Beta:

Kapitel: 1 von 19

Disclaimer: Es besteht keinerlei Bezug zu realen Personen, sollte es Ähnlichkeiten geben waren diese nicht beabsichtigt. Die bekannten Figuren gehören nicht mir. Nur die ihr noch nicht kennt. Wenn ihr von meinen Figuren welches nutzen wollt fragt mich vorher.

Warnung: Slash - MxM ; Wer es nicht mag - einfach nicht lesen.

Anmerkung: Sie finden auf meinem Blogg [link href="http://sandra-blacks-world.blogspot.de/,"]http://sandra-blacks-world.blogspot.de/,[/link] Informationen über meine Schreibfortschritte, meiner Storys. Ebenso findet ihr auch Infos zu meinen ganzen Geschichten.
 

ERLÄUTERUNG: Fenrir ist in dieser Geschichte genauso alt wie Tom Riddle. Ich dachte mir nach einigem googeln, wo ich das Alter nicht gefunden habe, dass würde ganz gut passen. Zudem passt es am besten für meine Geschichte ;)

Achtung: Mpreg ab Kapitel 17. Wer das nicht mag, sollte nur bis 15 lesen oder nicht anfangen. Ansonsten viel Spaß :D
 

„Uns bleibt keine andere Wahl. Wir müssen es tun.“ Ein alter Mann mit weißem Bart saß nachdenklich, die Fingerspitzen aneinander ruhend hinter seinem Schreibtisch und sah seine Lehrer der Reihe nach an.

„Aber was wird aus dem Jungen? Wir können ihn doch nicht einfach ...“, erwiderte eine dünne, alte Hexe mit strengem Zopf besorgt und mit großen Augen. Sie war erschrocken über diese Wendung vom Schicksal ihres Schülers.

„Doch das können wir. Er ist unsere einzige Hoffnung. Du weißt, was die Prophezeiung vorhergesagt hat?“, piepste ein kleiner Zauberer, welcher auf einen der Stühle gekrabbelt war, um unter der Masse großer Lehrer nicht unterzugehen und etwas mehr zu sehen.

„Aber wie wollt ihr das machen? Die Zeit dort wird ihn nicht akzeptieren. Sie würde ihn gnadenlos auslöschen.“ Besorgt stand der Werwolf neben dem Stuhl des kleinen Professors. Er sorgte sich stark um das Patenkind seines verstorbenen Freundes. Er wollte auf diesen Achten, doch wenn sie diesen Schritt gingen, dann konnte er selbst das nicht mehr. Zudem kam noch der Vollmond, welcher ihn schon Tage vorher schwächte und auch jetzt sah er aus, als würde er sich lieber in ein Bett legen.

„Das ist kein Problem. Dafür habe ich ja die letzten Monate diesen Trank gebraut“, schnarrte der Tränkemeister abfällig und stellte eine Phiole auf den Tisch des Direktors, damit sie ihn alle sehen konnten.

„Das können wir nicht tun. Wir haben ihn ja noch nicht mal danach gefragt, ob er es auch machen will“, protestierte der Werwolf und funkelte den schwarzhaarigen Mann wütend entgegen.

„Dann sollten wir das am besten gleich machen. Remus? Du holst bitte den Jungen“, forderte der Direktor in aller Ruhe auf, als würden sie gerade ein Stück für ein Theater einstudieren, dem aber nicht so war.

„Was aber ...“, doch Remus hielt inne, senkte den Kopf und nickte. Mit aufbauschendem Umhang verließ er das Direktorbüro und machte sich auf die Suche nach dem Jungen.
 

Besagter Junge, Harry Potter, war gerade draußen und machte mit seinen Freunden eine Schneeballschlacht. Lachend warfen sie einander ab und versuchten sich vor den Angriffen in Sicherheit zu bringen. Sie waren mittlerweile im sechsten Jahr. Der Kampf gegen Voldemort wurde immer schlimmer und hatte schon einige Opfer gekostet. Harry wollte sich von seinem bisher bewusst schlimmsten Verlust etwas ablenken. Sirius war nicht mehr da. Der Mann, der ihm ein Heim und eine Familie versprochen hatte.

Die Schneeballschlacht half jedoch nur bedingt. Immer wenn er gerade nicht in der Schussbahn war, glitten seine Gedanken ab und er wurde erneut getroffen. Es war schlimm. Harry wollte einfach nur noch Frieden. Doch wie sollte er das machen? Er war einfach kein Mörder und doch sollte er Voldemort umbringen. Einen Zauberer der wahrscheinlich drei Mal so stark, wie er selber war.

Wie stellten sich das alle eigentlich vor? Er war ein Kind und er hatte nicht mal die volle Zaubererausbildung. Klar er war sehr gut in Verteidigung gegen die dunklen Künste und klar, etwas bekam nebenher ein Spezialtraining, doch was sollte ihm das im Ernstfall helfen?

„Harry?“ Der Wind trug die Stimme von Remus Lupin zu ihm herüber, welcher dadurch kurzzeitig ins Schussfeuer der Schneebälle geriet, bis die Schüler bemerkten, wer da eigentlich gerufen hatte und die Bälle schnell verschwinden ließen. Nicht das sie noch Strafarbeiten bekamen.

Harry lächelte dem Mann entgegen, ließ seinen eigenen Ball fallen und folgte dem Wink, dass er mal rüber kommen sollte. Er mochte Remus wirklich sehr. Er war alles, was ihm von seinen Eltern und von Sirius geblieben war. Dieser Mann war in seinen Augen der Restfamilie, den er schützen wollte.

„Komm mit, Harry“, seufzte Remus und machte sich zurück auf den Weg zum Schloss. Harry bemerkte sofort, dass Remus für den Winter und die Schneeballschlacht nicht richtig gekleidet war, weswegen er ihm kommentarlos hinein folgte.

„Wo geht es denn hin? Ist etwas passiert? Du schaust sehr ernst drein“, fragte Harry sacht als sie die Eingangshalle passierten und die Treppen hinauf stiegen.

„Ich soll dich zu Dumbledore holen. Es ist wichtig Harry, das du mir jetzt ganz genau zuhörst“, damit war Remus stehen geblieben und hatte sich zu Harry umgedreht, um diesen bei den Schultern zu nehmen. Ihre Blicke verharkten sich ineinander. Harry war ziemlich verwirrt und nickte nur.

„Egal was Dumbledore und die anderen Lehrer dir gleich sagen werden. Du hast die Wahl zu entscheiden. Wenn du es nicht machen willst, dann ist die absolut niemand böse deswegen. Niemand wird dich hinter her böse ansehen oder dir Vorwürfe machen. Es ist ganz allein deine Entscheidung und ich stehe absolut hinter dir.“

Harry wurde unwohl bei diesen Worten.

„Geht es wieder mal um Voldemort?“, fragte er leise und das gequälte Gesicht war eigentlich schon Antwort genug für ihn, weswegen er eine Hand auf Remus legte, die auf seiner Schulter ruhte.

„Ganz gleich was kommen wird, Remus. Ich schaffe das schon. Aber jetzt lass uns weiter gehen.“ Aufmunternd lächelte er seinem Mentor und Freund entgegen, welcher ihm diese Zuversicht jedoch nicht glaubte. Dennoch nickte er und wenig später betraten sie das Büro.

Professor McGonagall, Professor Flitwick, Professor Snape und Professore Dumbledore. Sie alle sahen ihm sofort entgegen.

Harry schluckte einmal hart und ließ sich auf dem Stuhl nieder auf welchen der Direktor deutete. Remus stellte sich direkt hinter ihn und legte ihm Mut machend eine Hand auf die Schulter.

„Hallo mein Junge. Ich hoffe, du erfreust dich deiner Winterferien“, grüßte ihn Dumbledore und bot ihm das obligatorische Zitronenbrausebonbon an, welches Harry ebenso obligatorisch ablehnte.

„Weswegen sollte ich kommen, doch sicher nicht nur, damit sie mit mir über meine Ferien plaudern können?“, fragte Harry ernst und erblickte die Phiole mit dem tiefblauen Zaubertrank auf dem Tisch stehen.

„Das hast du ganz recht. Da würde ich auch eine angenehmere Umgebung vorziehen“, schmunzelte der alte Mann.

„Albus“, knurrte Snape, was diesen Seufzen und Nicken ließ.

„Also weswegen du eigentlich hier bist. Du weißt ja, das Voldemort schon eine große Macht hat. Das Ministerium wurde letzte Woche von ihm übernommen, viele Städte brennen, immer mehr Hexen und Zauberer laufen zu ihm über und Hogwarts wird sicher auch bald angegriffen werden. Wir haben uns überlegt. Die einzige Möglichkeit, Voldemort jetzt noch Herr zu werden ist, dich in die Vergangenheit zurückzuschicken, damit du ihn dort beseitigen kannst. Damit schon von Anfang an keine Gefahr mehr von ihm ausgeht“, erklärte Dumbledore ernst, während es Harry eiskalt dem Rücken hinunterlief.

Das hatte Remus also damit gemeint, als er sagte, er solle sich, egal was kommt, frei entscheiden. Aber würden ihm die ganzen Leute dann nicht doch vorwerfen die Chance nicht genutzt zu haben?

„Wie haben sie sich das vorgestellt? Ich bin kein Zeitreisender und auf Zeitreisen steht die Todesstrafe“, fragte Harry misstrauisch und merkte, wie Remus seine Schulter etwas fester packte. Wahrscheinlich hatte er Angst, dass Harry wirklich in die Vergangenheit reisen würde. Ganz abwegig war dies ja nicht.

„Das stimmt. Deswegen musst du auch extrem vorsichtig sein. Niemand darf erfahren, dass du ein Zeitreisender bist und deine magische Lebenssignatur würden wir der Zeit durch diesen Trank, dem Retrotime Trank, anpassen. Es ist keine leichte Aufgabe Harry, doch nur du kannst es schaffen. Nur du ganz allein“, erklärte Dumbledore ruhig und sah Harry, über seine Halbmondbrille hinweg, tief in die Augen.

„Und wie würde ich dann wieder zurückkommen?“, fragte Harry ernst und bemerkte den Blick, der untereinander ausgetauscht wurde. Was war denn nun los?

„Die Zeit wird auslaufen. Du kommst automatisch nach einem Jahr wieder zurück“, schnarrte Snape und Harry blickte in die schwarzen Augen, in denen kurz etwas aufflackerte. Irgendetwas war hier faul, aber Harry wusste nicht was.

„Ein Jahr? Kann man nicht auch vorzeitig zurückkehren?“, wollte Harry wissen. Ihm behagte der Gedanke nicht, ein Jahr lang seine Freunde nicht sehen zu können.

„Nein. Das ist nicht möglich. Aber sorge dich nicht. Wenn du zurückkehrst, wird es genau der heutige Tag sein. Für dich wird keine Zeit vergehen“, erklärte Flitwick piepsend und wirkte nervös. Er dachte wohl, dass Harry einfach ausstieg.

„Und wenn ich diese Aufgabe schaffe, wenn ich Tom Riddle in seiner Zeit umbringe, dann wird hier Frieden herrschen? Dann habe auch ich endlich meine Ruhe?“, fragte Harry ernst.

„Ja. Und wenn wir Glück haben, dann leben sogar Sirius und deine Eltern wieder.“

Klonk

Das hatte gesessen. In Harry breitete sich ein vorfreudiges Kribbeln aus. Seine Eltern und sein Pate könnten wieder Leben? Klar. Wenn es keinen Tom gab, würde sie auch niemand umbringen. Harry spürte ein vorfreudiges Kribbeln in seiner Brust und sein Mund wurde ganz trocken.

„Okay. Ich mache es. Ich will mich vorher nur von Hermine und Ron verabschieden“, nickte er ernst und erhob sich von seinem Stuhl.

„Das ist nicht möglich. Du musst sofort abreisen, zudem werden deine Freunde nicht merken, dass du fort bist. Für sie wird keine Zeit vergehen. Alles was du benötigst ist dort in dem Koffer“, damit deutete Albus auf den besagten Koffer vor Fawks Stange. Harry verzog leicht die Lippen. Sie waren sich wohl sehr sicher, dass er da mitmachen würde. Doch wie auch nicht wenn er eine Aussicht auf eine Familie hatte.

„Harry du musst nicht“, raunte ihm Remus ins Ohr, sodass sich Harry lächelnd zu ihm umdrehte.

„Doch ich muss und das weißt du auch.“

„Mr. Potter ...“, sprach auch Prof. McGonagall ihn an und schien sehr besorgt um ihn, doch Harry schüttelte den Kopf.

„Dann lassen sie es uns jetzt gleich machen. In welches von Riddles Schuljahr komme ich?“, wollte Harry ernst wissen und schob die Hand Remus von seiner Schulter.

„Du musst den Trank zu dir nehmen und alles Weitere erledigt sich von alleine.“ Damit schob Dumbledore ihm den besagten Trank entgegen. Harry nahm diesen sofort an sich, doch bevor er ihn trinken konnte, wurde er von Remus in die Arme gezogen. Harry lächelte schwach und umarmte den Werwolf liebevoll.

„Ich bin gleich wieder da“, wisperte er Remus ins Ohr und löste sich von ihm. Auch McGonagall legte ihm eine Hand auf die Schulter und aus dem Augenwinkel nahm er sogar einen kurzzeitig besorgten Blick, von Snape war. Es wunderte Harry zwar, doch Flitwick mahnte ihn zur Eile.

Harry seufzte und schnappte sich den Koffer, welcher für ihn bereitstand und setzte den Trank an die Lippen. Mit einem Schluck hatte er ihn geschluckt und keine Sekunde später verschwamm sein Blick.

Harrys Körper wurde immer transparenter und verschwand von einem auf den anderen Moment.

„Sie hätten es ihm sagen müssen“, raunte Remus und presste die Faust gegen seine Brust, wo sein Herz unglücklich schlug.
 

Es war warm.

Harry schwitzte von der ersten Sekunde an, als er wieder klar sehen konnte. Um ihn herum vernahm er die unterschiedlichsten Stimmen. Autos hupten, wenn sie nicht weiter kamen.

Harry stellte den Koffer neben sich und zog sich hastig seinen Wintermantel und seinen Umhang aus. Das hier sah eindeutig nach einer Muggelstadt aus. Wo war er hier? Und was suchte er hier?

Verwirrt drehte sich Harry im Kreis. Er fiel hier eindeutig auf in seiner Kleidung, weswegen er sich seinen Koffer schnappte und hastig loslief. Er musste wissen, wo er war und wo er für die nächste Nacht unterkam. Siedendheiß fiel ihm ein, dass er gar kein Geld hatte. Weder Doller noch Galleonen. Erstrecht keinen einzigen Knut.

In einer Gasse hielt er seufzend inne und sah sich aufmerksam um. Neben ihm in einem Mülleimer konnte er eine Zeitung erkennen und nahm sie sich.

„24. Juli 1942. Dann dürfte Riddles 6tes Schuljahr in einer Woche Anfangen. Wenigstens verpasse ich dann nicht so viel vom Schulstoff und komme gut hinterher. Aber erst mal brauch ich eine Eule. Ich muss mich in Hogwarts anmelden und irgendwie muss ich auch an Gold kommen. Vielleicht kann mir Professor Dippet helfen. Wenn ich mich richtig erinner, ist dieser momentan Schulleiter“, seufzte Harry leise und schmiss die Zeitung wieder in den Müll.

Doch erst einmal musste er alles Organisatorisches erledigen und das hieß. Wo war er hier? Er fand es ziemlich schnell heraus, dass er in einer Nachbarstadt von London war. Das hieß, er musste die Beine in die Hand nehmen, um in die Winkelgasse zu kommen.

Geld um zu fahren hatte er nicht, weswegen er seinen Koffer nahm und sich zu Fuß auf den Weg machte. Leider war er erst sechzehn und durfte demnach in den Ferien nicht zaubern und es waren eindeutig Ferien. Es wurde immer dunkler als Harry gerade einen Wald durchquerte, um nach London zu gelangen. Der Wald war finster und sehr dicht. Harry konnte nach einer Weile die Hand nicht mehr vor Augen sehen.

Dennoch. Er durfte jetzt keine Pause machen. Er musste noch diese Nacht in London sein. Leider bemerkte er dabei nicht, wie er einem Abgrund immer näherkam. Leise fluchte er vor sich hin, als ihm ein Ast ins Gesicht kam und ihn einen Moment aufhielt.

Warum hatte er noch mal die Straße verlassen? Ach ja. Es fuhren zu viele Autos und der Abgrund an den Seiten sah ihm zu gefährlich aus.

„Verflucht aber auch“, fluchte Harry erneut und trat seinen letzten Schritt für diese Nacht. Unter seinem Fuß fand er keinen Boden mehr, kippte aufjapsend nach vorne und im nächsten Moment drehte sich die Welt um ihn. Immer wieder kam er hart auf, immer wieder schlug er irgendwo gegen. Mit einem letzten Ruck knallte sein Kopf gegen einen Baum und ließ Harry schwarz vor Augen werden. So bekam er auch den Schmerz in seinem Fußgelenk nicht mit.

Der Inhalt seines Koffers verteilte sich um ihn herum und alles blieb still.



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