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sonnenkind

— flames and thunder.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Bitte nicht erschrecken; in diesem Kapitel wird gut ersichtlich, dass Sonnenkind zeitliche Löcher aufweist.
Das ist absichtlich so, und wie viel Zeit vergangen ist und was sich darin alles zugetragen hat, das ist eine Geschichte für ein anderes Mal. c:

Heute danke ich im Voraus fürs Lesen! Komplett anzeigen

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interlude: lachen wie donner

Das einzige Licht in Lais Bleibe waren die bunten Neonschilder der Läden  in der Strasse des Hotels und das warme Licht der Strassenlampen, beides gedämpft durch die weissen Vorhänge vor dem Fenster. Raul war froh darum, denn so sahen seine Wangen wenigstens aus, als wären sie durch die Beleuchtung gerötet. Und Lai, Lai war auf diese atemberaubend überraschende Art schön, die Augen wie flüssiges Metall auf Rauls eigene gehaftet. Es trennten sie kaum einen Zentimeter und der Spanier fühlte den warmen Atem seines Gegenübers auf seinen Wangen, auf seinen Lippen und er wollte sich nach vorne lehnen; wissen, ob Lai nach dem Wein schmeckte, den er vorher probiert hatte.

„Bist du dir sicher, Kleiner?“ Der raue Bariton des Chinesen jagte Raul ein angenehmes Schaudern über den Rücke und er dachte kaum nach, bevor er entschlossen nickte.

Ohne weitere Vorrede wurde er an die Wand gedrängt, Lais Arme links und rechts von seinem Kopf. Und dann küsste Lai ihn, er küsste Lai, es war konfus und der Übergang zwischen ihnen war fliessend. Raul legte seine Hände auf die Hüften seines Partners um sich zu stabilisieren und in seinem Kopf war kaum mehr als das schnelle Pochen seines Herzens.

 

„Ich bin… nicht… kleiner… als du“, erwiderte er halbherzig, als sie sich schwer atmend etwas Abstand zwischen sich brachten und drängte sich etwas näher an Lai, als wolle er jedes Bisschen Wärme, das der Ältere ausstrahlte, aufsaugen.

„Ja, red’… du dir das… ruhig ein“, kam die halb geknurrte Antwort und als nächstes waren die rauen Lippen zurück auf den seinen.

Der Kuss schien seine restlichen Sinne zu betäuben und plötzlich war der Rotschopf sehr froh, befand er sich eingekeilt zwischen einer muskulösen Brust und der unnachgiebigen Wand. Andernfalls wäre er wohl umgefallen.

Er konnte sich sagen, was er wollte, in diesem Moment hätte ihn nichts und niemand zum Tauschen gebracht. Lai schien nicht besonders geübt im Küssen zu sein, er war zwar liebevoll und leidenschaftlich aber weder vorsichtig noch sanft. Raul störte es jedoch nicht wirklich, es fühlte sich unverfälscht nach Lai an, und das war mehr als genug.

 

Dann ging ihnen die Luft und beide lösten sich wieder voneinander, atemlos und mit geröteten Wangen. Raul lachte heiser; glücklich und unbeschwert. Und Lais Lachen folgte bald, tief und durchdringend wie grollender Donner.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  KradNibeid
2014-12-13T11:49:49+00:00 13.12.2014 12:49
Wah, ich liebe deine Beschreibungen von Lee. >////< Ich kann ihn mir richtig gut vorstellen! Er wirkt so exotisch-erotisch.... hach!

Ansonsten fragt man sich, wie viel von was wohl in der Zwischenzeit passiert sein mag, und wo das noch hinführen mag.;)


Alles in Allem kann ich mich nur wiederholen: Dein Schreibstil gefällt mir unheimlich gut, und ich freue mich darauf, weit zu lesen. :)
Von:  JoMarch
2014-09-19T19:55:27+00:00 19.09.2014 21:55
Es ist schön zu sehen das sich da zwei gefunden haben und das gleiche Empfinden.

Finde die Pause zwischen den beiden Kapiteln gut, so kann man sich das selber ausmalen was in der zwischen Zeit passiert ist, wie sie vom Abendessen im Hotel zu Lais bleibe kamen. Vielleicht erfährt man es durch Rückblicke aber selbst, wenn nicht kann man sich seine Fantasie dazu nutzen es selber auszudenken.

Hast die FF bis jetzt toll geschrieben und ich bin schon gespannt wie es weitergeht und es sich zwischen den beiden weiterentwickelt.


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