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Change my Direction

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nach ewig langer Zeit des Wartens, endlich wieder ein Kapitel von mir.
Ich bin leider ziemlich eingerostet und es war gar nicht so einfach etwas neues zu schreiben.
Ich hoffe es gefällt euch trotzdem und ich bin dabei noch mehr zu schreiben (Auch für meine andere FF Getaway)
Viel Spaß :)

Liebe Grüße
S Komplett anzeigen

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Konflikt

Es war bereits später Abend und Marron lag gedankenversunken in ihrem neuen Bett. Es war alles außer Kontrolle geraten. Wie hatten sie diese widerlichen Typen nur finden können? Wie hatte sie sich Chiaki Nagoya, der einzige Mann in ihrem neuen Leben dem sie nicht vertrauen sollte, anvertrauen können? Sie musste ihm lassen, dass er wirklich alles in Bewegung versetzt hatte, um ihr innerhalb eines Tages ein gemütliches und vor allem sicheres zu Hause zu verschaffen. Warum er sich derart für sie ins Zeug legte war ich jedoch nicht klar. Was erwartete er als Gegenleistung? Das war doch alles mehr als verrückt.

Sie drehte sich auf den Bauch und vergrub ihr Gesicht in den Kissen. Sie musste ständig an heute Morgen denken, als sie friedlich neben ihm aufwachte und er sie fest im Arm hielt. Seit Wochen hatte sie sich nicht mehr so sicher und geborgen gefühlt. Ihr Gesicht war an seinen Hals geschmiegt und noch immer konnte sie seinen wunderbaren Geruch nicht aus dem Kopf bekommen. Es war eine verhexte Situation. Am besten wäre es wohl, wenn Sie einfach abhauen würde. Weiterziehen in eine neue Stadt. Los Angeles oder San Franzisco zum Beispiel.

Seufzend stand Sie auf und trat auf ihren Balkon hinaus. Die Aussicht war wirklich einzigartig und die frische Nachtluft tat ihr wirklich gut. Sie zog sich ihren Bademantel etwas enger und legte die Arme um sich als sie ein räuspern vom Nachbarbalkon vernahm.

„Chiaki? Sind sie das?“

„Sollten sie nicht längst schlafen? Es war ein anstrengender Tag für sie“

Marron seufzte und schaute weiter gedankenverloren auf die Stadt. „Wenn ich das könnte, würde ich es tun.“ Chiaki schmunzelte und musterte sie von der Seite.

„Heute Nacht schienen sie sehr gut geschlafen zu haben.“ Marron verschluckte sich an ihrer eigenen Spucke und wagte es nicht seinen Blick zu erwidern. „Ich weiß wirklich nicht, wie ich ihnen für das alles danken kann, was sie heute für mich getan haben.“
 

Chiaki schluckte und schaute ebenfalls in den Sternenhimmel. Er selbst konnte sich nicht erklären, warum ausgerechnet er, der so viele Frauen in seinem Leben hätte haben können, ausgerechnet bei ihr nicht gegen seine tiefsten Urinstinkte ankämpfen konnte.

Er hatte heute Feuer und Eis für sie in Bewegung versetzt, nur damit sie in Sicherheit und in seiner Nähe war. Er redete sich ein, dass das nichts zu bedeuten hatte aber heute Abend nicht in ihrem Bett schlafen zu können, während dieser Troll auf der Suche nach ihr war, machte ihn wahnsinnig nervös.

Sie war einfach wahnsinnig anziehend. Attraktiv. Sie entsprach genau seinem Typ. Sex. Mehr war es nicht, was er von ihr haben wollte.

„Sie müssen sich nicht bedanken. Ich habe ja einiges wieder gut zu machen, schätze ich. Sagen wir, wir sind quitt.“

Ihr Lächeln löste ein quälendes Ziehen in seiner Magengegend aus. „Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sie diese freundliche, hilfsbereite Seite an sich haben.“ Nur Sex. Doch aus irgendeinem Grund war es ihm auf einmal nicht mehr egal, was er von ihr hielt und verspürte eine Art Stolz und Freude in sich, die er so noch nicht kennengelernt hatte.

„Verraten sie es niemanden. So etwas wird schnell ausgenutzt. Der Mensch ist böse.“

„Ich sollte jetzt wieder reingehen“ Marron drehte sich um und begab sich zurück zur Balkontür.

„Mögen sie Wein?“ Schmunzelnd nickte sie ihm zu, betrat ihre Wohnung und schloss kommentarlos ihre Balkontür. „Hey! Marron! Warten Sie!.....“

21….22…..23……..zählte sie in Gedanken, als es tatsächlich an der Tür klopfte. Ihr fiel aber gar nicht ein die Tür zu öffnen. „Gute Nacht Chiaki……“ Rief sie schmunzelnd und mümmelte sich auf die gemütliche Sofalandschaft. Wie lange war es her, dass sie das letzte Mal annähernd so etwas wie Freude verspürte? Durfte sie es sich überhaupt erlauben glücklich zu sein? Vor allem war es äußerst unklug ihr Glück auf einem Mann wie ihm aufzubauen.
 

„Nun kommen Sie schon! Wir trinken gemeinsam ein Glas und dann verschwinde ich wieder! Was ist schon dabei? Wir können doch beide nicht schlafen!“

Sie stand auf und öffnete lachend die Tür. „Sie sind wirklich hartnäckig.“ Chiaki drückte sich selbstbewusst an ihr vorbei und setzte sich auf ihr Sofa.

„Ich bekomme meistens was ich will!“

„Das sollte ich ihnen austreiben!“

Chiaki öffnete die Flasche Rotwein und schenkte beiden ein. „Ich habe übrigens auch sehr gut geschlafen heute Nacht. Wir sollten das wiederholen.“

Marron wurde rot und trank einen großen Schluck ihres Weins. „Es war nicht meine Absicht ihnen so nahe zu kommen“ „Aber anscheinend wollten sie es….“

„Es kam so über mich….ich bin wirklich sehr angespannt – seit Wochen!“

Chiaki kam ihr etwas näher, lehnte sich an der Couch an und schaute ihr tief in die Augen.

„Ich dachte hier würde das alles ein Ende nehmen und ich könnte neu anfangen. Aber mein Seelenfrieden hat keine 48 Stunden angehalten…“

„Sie wissen, dass ich ihnen helfen kann. Ich brauche 24 Stunden und könnte ihnen ein sorgenfreies Leben bescheren“

Sie konnte sich nicht von seinem Blick lösen. „Und ich würde für immer in ihrer Schuld stehen…“

Seine Antwort war nur ein schmunzeln. Er trank einen großen Schluck.

„Ich bin nicht die Art Mann, der für Frauen bezahlt. Das verbietet mir mein Stolz. Ich will ihnen wirklich nur helfen.“

„Es ist aber auch nicht der Sinn der Sache, dass ich mich nun jeden Abend bei Ihnen verstecke, damit ich schlafen kann. Ich will mich nicht an diesen Zustand gewöhnen.“

„Warum nicht?“ Fragte er sofort. Es erschrak ihn, dass er so viel Wert darauf legte, dass sie Schutz bei ihm suchte. „Wir kennen uns nicht, Chiaki“ Sie rückte ein Stück von ihm weg und spielte an ihrem Glas herum. „Es ist mir wirklich mehr als unangenehm, dass ich sie letzte Nacht so…belagert….habe…Ich weiß wirklich nicht, was in mich gefahren ist...Ich bin sonst nicht so..“ „anschmiegsam? Es muss ihnen nicht unangenehm sein. Sie sind eine Frau, ich ein Mann…Das ist die Evolution.“ Er grinste und rückte das Stück wieder auf. „Vielleicht müssen sie sich einfach nur an mich gewöhnen? Ich habe durchaus meine netten Seiten. Sie müssen nur sehr tief graben.“

„Ich denke wir sollten es nicht herausfordern. Es ist schon nicht besonders förderlich, dass mein Vorgesetzter nun ebenfalls mein Nachbar ist und ich ihm schon….“ Sie stockte und wurde rot.

„Schon was?“ Er schaute sie herausfordernd an und zog eine Augenbraue nach oben. „ihm in seine Weichteile getreten habe“ sagte sie kleinlaut.

Er musste herzhaft auflachen. „Das hat ganz schön gesessen. Aber was soll ich sagen, ich habe es wohl verdient. Ich muss zugeben, dass sie anders sind als die üblichen Frauen“

Marron stand nervös auf und lief in Richtung Küche. „Ich weiß nicht wie sie das meinen“ Sie wusch ein paar Trauben ab. Das war das einzig Nahrhafte in ihrer halb zusammen gebauten Küche. „Sie sind wahnsinnig störrisch. Wie ein Pferd“ Er grinste und stellte sich dicht hinter sie. „Sie brauchen nur ja sagen. Es ist ganz einfach. Dann bleibe ich und sie müssen sich nicht fürchten. Wieso wehren sie sich so dagegen?“

Sie drehte sich zu ihm um und schaute ihm verzweifelt in die Augen. Es war ein Kampf zwischen Stolz und Angst. Sie konnte ihn doch nicht anflehen zu bleiben. Einen Mann den sie kaum ein paar Tage kannte. Zu dem sie sich wahnsinnig hingezogen fühlte. Der aber gleichzeitig auch noch ihr Boss war. Dabei hatte sie sich doch vorgenommen sich endlich von Männern fernzuhalten nach allem was passiert war. Männer taten ihr nicht gut in ihrem Leben. Aber sie schaffte es einfach nicht sich gegen diesen Mann zu wehren. Sie könnte es sich vielleicht gönnen noch eine einzige Nacht lang schwach zu sein. Mit dem Bewusstsein, dass sich für sie nichts ändern würde. Nur ein paar Stunden des Friedens..

„Was ist ihnen passiert in Seattle?“

Marron schluckte und setzte sich zurück auf die Couch. „Es ist schwer das alles zu erzählen.“

„Wenn ich ihnen helfen soll, muss ich alles wissen“

Er legte locker einen Arm um sie und schaute ihr wieder intensiv in die Augen „Wer hat ihnen wehgetan? Ich schwöre ihnen, ich ziehe ihn zur Strecke“

„Ich kann selbst auf mich aufpassen!“ „Das musst du aber nicht! Warum bist du so stur? Was ist mit deinem Vater passiert?“

„Chiaki…bitte….“

Sie stand auf und räumte ihr Weinglas in die Küche, um ihm ausweichen zu können doch er hielt sie am Handgelenk fest und zog sie an sich.

„Nun bleib doch sitzen. Was ist mit deinem Vater passiert?“

Er schloss seine Arme feste um sie und ließ keinen Widerstand zu.

„Er starb vor 4 Wochen“ Flüsterte sie.

Er knurrte und strich ihr durchs Haar. „Seitdem verfolgen sie mich und machen mir das Leben zur Hölle. Vor ein paar Tagen habe ich meine Wohnung komplett verwüstet aufgefunden. Ich hab nur noch eine Chance im Weglaufen gesehen.“

„Haben die Männer ihn umgebracht?“ Marron schüttelte den Kopf und sie konnte die Tränen nur noch schwer unterdrücken. Sie versuchte sich zu sammeln und sich aus seiner Umarmung zu lösen doch er ließ keinen Widerstand zu.

„Anscheinend war es für ihn der einzige Ausweg aus der Miesere. Ich fand ihn im Bett. Er hatte Schlaftabletten und eine ganze Flasche Rum zu sich genommen. Ich will mich nicht daran erinnern. Ich will einfach nur meinen Frieden finden. Aber jetzt sind sie sogar schon hier in New York. Ich will mich ihnen einfach nur noch ausliefern, damit es endlich vorbei ist.“

„Nein! Ich werde das verhindern. Es wird alles gut werden. Und jetzt gehen wir schlafen! Wir bei dir!“

Marron schluckte und nickte. Sie war froh, dass sie nicht über ihren eigenen Schatten springen musste und er ihr die Entscheidung abgenommen hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ItachiUchih4
2020-01-23T17:25:22+00:00 23.01.2020 18:25
Bitte schreib doch bitte bitte weiter! *flehendaufdieKniefall*

Auch die noch einmal durch gelesen und ich merke wie gut und schön deine Stories sind!

LG
Von:  Desiree92
2017-12-14T23:40:08+00:00 15.12.2017 00:40
Sehr spannende FF. Hoffe es geht bald weiter.
Von:  Marron-chan
2017-05-04T21:43:10+00:00 04.05.2017 23:43
Yeah endlich geht es weiter 😀 Dafür das du solange nichts geschrieben hast find ich's toll 😍
Von:  ItachiUchih4
2017-04-18T13:46:09+00:00 18.04.2017 15:46
Wah endlich dazu gekommen! :)
Wieder top Kapitel kann man nicht anderster sagen ;)

Total hammer mit zu erleben, wie Chiaki innerlich mit sich ringt, nicht weiß was er da macht oder warum er das tut, was er gerade tut.... nämlich sich total in Marron zu verlieben xD
Bin echt mal gespannt wie das Ganze noch weiter geht und wann auch Marron ihre Befürchtungen gegenüber Chiaki fallen lässt! xD
Mal sehen ob Chiaki das Problem mit Marrons Feinden in den Griff kriegt, ich denke die ganze Zeit wenn er sagt er kann auf sich aufpassen und er hat selbst Kontakte, dass er selbst ein Boss einer Mafia ist xD

Schreib also schnell weiter, ich fieber deinen Geschichten echt heftig entgegen^^

Grüße
Von:  Noirchen89
2017-04-10T17:08:33+00:00 10.04.2017 19:08
Ohhh endlich geht es weiter 😀 super Kapitel bitte nicht wieder aufhören 😚
Von:  Hallostern2014
2017-04-10T08:37:07+00:00 10.04.2017 10:37
*_* tolles Kap und schön das du weiter geschrieben hast und natürlich nochmal ein dank fürs bescheid geben :)
Bin gespannt wie die ganze Sache weiter geht hoffentlich liefert sie sich wirklich nicht aus und wenn das Chiaki sie aus derend Hände befreit.
Glg :)


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