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Change my Direction

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Turbolenzen

„Wie lange werden Sie in New York bleiben? Oder reisen Sie zurück in die Heimat Ms. Kusakabe?“

Marron zuckte mit den Schultern „Vielleicht für immer. Aber vielleicht auch nur für ein paar Tage.“ Eine schwammigere Antwort hätte sie ihm nicht geben können. Chiaki zog eine Augenbraue fragend nach oben. „Das bedeutet aber, dass Sie zumindest die nächsten Tage in New York verbringen werden. Was halten Sie davon, wenn ich Sie heute Abend zum Dinner einlade und ich Ihnen die Stadt zeige?“ Er strich einen imaginären Fussel von ihrer Schulter und blickte von ihrer Schulter zurück in ihre Augen. „I-ich…“ Überfordert mit der Situation begann sie das Stottern und versuchte sich eine Ausrede zu überlegen: „Ich würde Sie selbstverständlich vom Hotel abholen.“ fügte er hinzu und schaute sie voller Erwartung an. Marron richtete ihr Kostüm und versuchte sich durch seine beiläufige Berührung nicht weiter irritieren zu lassen. Ihr wurde auf einmal ganz heiß und sie wäre fast dazu hingerissen gewesen einfach Ja zu sagen. Aber es wäre mehr als unklug gewesen, ihren Neustart mit alten Mustern zu beginnen. Sie wusste genau, wie ein Abend mit einem attraktiven Mann enden konnte und sie wusste genau, wer dieses Spiel verlieren würde. „Nein danke Mr. Nagoya. Das ist wirklich sehr freundlich von Ihnen, aber ich bin nicht interessiert.“ Damit war die Sache für sie abgeschlossen. Chiakis Augenbraue zog sich weiter nach oben und er schaute sie etwas ungläubig an.

„Das können wir ändern!“ konterte Chiaki.

Marron presste die Lippen zusammen „Ich kenne Sie nicht einmal!“

„Das könnten wir ebenfalls ändern!“ Mit seinem Finger drehte er ihre Locke um seine Finger, die sich erneut befreit hatte und strich sie wieder zurück an die richtige Stelle. „Ich kenne ein sehr gutes Restaurant in Manhattan und wenn Sie mich danach besser kennengelernt haben, könnten wir auch noch den einen oder anderen Drink zu uns nehmen…“ Seine Hand fuhr von ihrer Schulter ganz sachte und kaum spürbar hinunter zu ihrem Bein. Marron stockte der Atem und ihr Puls begann zu steigen. Mit einem heftigen Schlag hatte Chiaki alle fünf Finger in seinem Gesicht sitzen „Was bilden Sie sich ein? Nehmen Sie sofort ihre Finger weg! Ich bin doch keine billige Prostituierte, die man einfach begrabschen darf!“

Ihr Atem ging heftig und sie zog verunsichert ihre Hand zurück. Hatte sie jetzt überreagiert?

Chiaki schloss die Augen und lehnte sich schmunzelnd zurück in seinen Sitz.

„Reagieren Sie immer so temperamentvoll, wenn ein Mann Sie zum Essen ausführen und ihre Bekanntschaft machen möchte?“ Marron schaute ihn ungläubig mit offenem Mund an. „Ich reagiere so bei Männern, die ihre Finger nicht bei sich behalten können!“ Sie löste den Sicherheitsgurt und sprang auf. „Lassen Sie mich bitte vorbei.“ Sie zog ihren Rock wieder ein Stück nach unten und Chiaki richtete sich stöhnend auf , da Platz in diesem Flugzeug wirklich Mangelware war. Sie wollte sich grade an ihm vorbei zwängen, als es ein großes Ruckeln gab und sie über ihre eigenen Füße in seine Richtung stolperte. Reflexartig krallte sie sich in sein Sakko und hielt sich an seiner Brust fest. Marron wurde rot und zog ihre Hand zurück als hätte sie sich an ihm verbrannt. Es ruckelte erneut und instinktiv legte er schützend die Arme um sie, damit sie nicht ganz zu Boden ging. Marron blieb nichts anderes übrig , als sich an ihm festzuklammern, so wäre er ein Anker in diesem wackelnden Flieger. "Oh mein Gott das soll aufhören!!" Er war im Vergleich zu ihr noch größer als sie es erwartet hatte. Sie versuchte ihren Griff zu lösen und sich statt an ihm am Sitz festzukrallen, aber die Turbulenzen waren einfach zu stark. Chiaki zog sie in einem Ruck an sich und geleitete sie wie ein Fels in der Brandung zurück an ihren Platz. „Dafür, dass Sie nicht an mir und einem Essen interessiert zu sein scheinen, sind Sie ganz schön stürmisch. Und dafür, dass sie auf eine kleine Berührung so impulsiv reagiert haben gehen sie ganz schön auf Tuchfühlung“

Er schmunzelte spöttisch und setzte sich wieder neben sie. Die Signallichter mit den Gurten blinkten auf und Marron schnallte sich schnell wieder an. Marron krallte sich wieder in ihren Sitz und schloss die Augen „Sehr witzig Mr. Nagoya! Wirklich! Ihr Humor übertrifft alles und Jeden!“ gab sie mindestens genauso spöttisch zurück.

„Bitte beruhigen Sie sich. Die Turbulenzen sind sofort vorbei! So etwas kann auf diesem Flug schon mal vorkommen! Kein Grund zur Panik!“ rief ein Steward durch die Gänge . Im selben Moment beruhigte sich das Flugzeug wieder. Marron war rot vor Scham. Sie hatte sich an ihn gekrallt, als wäre er ihre einzige Rettung in einem Hurricane gewesen. Sie schaute beschämt zur Seite und erinnerte sich an seine starke durchtrainierte Brust. Oder zumindest an das, was sie durch sein Hemd mit ihrer Hand erahnen konnte. Chiaki richtete derweil sein Hemd und sein Sakko wieder. „Es tut mir leid, dass Sie sich eben durch mich belästigt gefühlt haben. Ich wollte nur mein äußerstes Interesse an Ihnen hervorheben.“

‚Scheinheiliger Idiot !‘ dachte sie sich und verdrehte innerlich die Augen. Aber es brachte ja auch nichts ihn weiter zu beschimpfen. Sie sollte ihn einfach ignorieren und den Rest des Fluges hinter sich bringen. „Überlegen Sie es sich noch einmal, ob Sie mein Angebot nicht doch annehmen.“ Marron schüttelte seufzend den Kopf und stand erneut auf, als die Signalleuchten wieder ausgingen. „Ich denke, ich war deutlich genug Mr. Nagoya. Es tut mir leid, aber ich bin wirklich nicht interessiert daran mit Ihnen essen zu gehen. Würden Sie mich bitte noch mal vorbei lassen?“ Chiaki stand auf und stellte sich neben seinen Sitz. Marron hatte vielleicht 30 Zentimeter Platz um sich an ihm vorbei zu zwängen. Ihre Brust und ihr Bauch streiften seinen Oberkörper und ein Blitz durchfuhr sie in diesem Moment. Sein Duft nach geduschtem Mann stieg ihr in die Nase und ließ sie erschaudern. Er roch so verführerisch gut und überhaupt nicht aufdringlich. Wie die pure Versuchung. „Danke.“ murmelte sie eingeschüchtert durch seine starke Statur.

Schnell flüchtete sie sich auf die winzige Flugzeugtoilette. Sie legte sich eine Hand um ihre trockene Kehle und schaute in den Spiegel. Wieso musste sie auch jetzt einem so attraktiven Mann begegnen, der wohl auch noch großes, wenn auch nur körperliches Interesse an ihr hatte? Das passte überhaupt nicht in ihre Pläne und sie sollte sich auf ganz andere Dinge konzentrieren. Immerhin hatte sie heute ihren großen Tag – Ihre große Chance! Sie nahm eine ihrer Tabletten gegen ihre Flugangst und atmete tief durch bevor sie die Toilettentür wieder öffnete.

Sie sog die Luft scharf ein, als sie Chiaki Nagoya vor sich stehen sah.

„Vielleicht kann ich Sie ja doch zu einem Date überzeugen .“ Mit diesen Worten drängte er Marron zurück in die Toilette und verschloss die Tür hinter sich. „Was zur Hölle…“ Mit einem Schritt hatte er sie gegen die Wand gedrängt und sie mit seinen Armen umschlungen. Er presste seine Hüften feste gegen ihre und zog ihr Gesicht an ihrem Dutt zur Seite, sodass er ihren Hals leidenschaftlich mit seinen Küssen und Bissen erobern konnte. Marron keuchte vor Entsetzen auf und krallte sich in sein Hemd. Mit einem Ruck hatte er sie an den Beinen hochgehoben und hielt sie zwischen sich und seinem Körper gefangen. Mit seiner Hand fuhr er über ihren Oberschenkel und schob ihren Rock weiter nach oben. Marron verlor fast die Besinnung. Dieser markante Geruch von Mann und sein hartes Stöhnen an ihrem Ohr raubten ihr fast alle Sinne. Er schien wirklich nicht der Mann der großen Worte zu sein und ein Kennenlernen war für ihn wohl sowieso überflüssig, wenn er auch sofort haben konnte, was er wollte. Er trat einen kleinen Schritt zurück, um ihren Blazer aufzuknöpfen. Marron rutschte zurück auf ihre Füße und wie durch einen Blitzschlag wurde ihr bewusst, was er hier grade mit ihr veranstaltete. Sie stemmte ihre Hände gegen seine Brust als er sie leidenschaftlich und mit einer unglaublichen Härte küsste. Marron keuchte in den Kuss und stöhnte ein verzweifeltes „Aufhören“ Ihr Druck gegen ihn reichte nicht aus, denn er war viel stärker als sie.“Hören sie auf!“ stöhnte sie fast jämmerlich und krallte sich wieder in sein Hemd. „Wenn ich Ihnen glauben könnte, dass Sie das ernst meinen…!“ Als er mit seiner Hand unter ihr Top fahren wollte, holten sie die Geister der Vernunft jedoch vollständig ein. Mit einem kraftvollen Stoß zog sie ihr Knie an und rammte es ihm in sein kostbarstes Körperteil. Chiaki stöhnte auf vor Schmerz und ließ sich gequält auf den Toilettendeckel fallen. „Sie verdammtes Biest. Das werden sie bereuen!“ Erschrocken über ihre eigenen Reaktion hielt sie sich die Hand vor den Mund „Entschuldigung …. das war eine Kurzschluss…“ Sie sprach nicht weiter und wischte sich den verschmierten Lippenstift von ihrem Mund bevor sie hastig die verschlossene Tür öffnete. Schnellen Schrittes machte sie sich auf, um ihre Habseligkeiten zu schnappen und rannte weiter nach vorne, um sich einen freien Platz weit weg von diesem Mann zu suchen. Sie setzte sich auf einen freien Platz und atmete schwer. Was war DAS? Marron presste sich in den Sitz und hoffte, dass er sie nicht entdeckte . Sie hielt sich die Hand auf ihre Lippen und versuchte mit der anderen Hand den Rest ihrer Frisur zu retten. Ihr Herz raste und ihr Puls wollte sich gar nicht mehr beruhigen. Wo waren die Kameras und wieso passierte ausgerechnet ihr so etwas? Ihr Neustart begann ja wirklich vielversprechend…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Snuggle
2014-08-26T09:01:13+00:00 26.08.2014 11:01
Ha! Der geht ja jetzt schon ziemlich ran :D und ich glaube kaum, dass das ihr letztes treffen war ;)
Ich freue mich auf das nächste Kapitel :)


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