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Intoxicating Mindgames

von

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"Oh Romeo oh Romeo, warum denn Romeo"

Er musste frische Luft schnappen und seinem Zorn Luft verschaffen. Was bildete sich dieser aufgeblasene Zirkusclown eigentlich ein. Das hier war noch immer sein Lokal und sein Essen, was er da in sich reinschaufelte. Er konnte wirklich nur hoffen, dass er für das alles bezahlen würde, ansonsten würde es hier sehr bald sehr ungemütlich werden.

Mit einer Hand zerrte er an seiner Hose, welche einfach nicht auf dem dicklichen Körper halten wollte und mit der Anderen setzte er sich den Zylinder zurück auf den Kopf. Die Nachtluft war angenehm und kühlte sein zorniges Gemüt etwas ab. Die dicklichen Finger suchten in der Innenseite seines Anzugs nach einer seiner teuren Zigarren. Sie würden ihn wohl früher oder später umbringen, aber was soll’s. Würden sie nicht alle früher oder später sterben?
 

Mit einem Streichholz zündete er die Spitze an und sog den blauen Dunst tief in seine Lunge. Ja das war gut um etwas abzuschalten. Ihm behagte es noch immer nicht, dass dieser Clown sich den Bauch in seinem Lokal voll stopfte. Dahinter steckte bestimmt mal wieder ein gemeiner Trick. Erneut zog er an der Zigarre und stieß den weißen Rauch hinaus in die Nacht. Nicht aufregen Oswald, ermahnte er sich. Denk an dein Herz. Dieser Clown ist es nicht wert, sich über ihn zu ärgern. Vielleicht sollte er einige seiner Männer hinter ihm her schicken, nur um ihn etwas zu ärgern.

Ein trockenes Husten entwich seiner Kehle, bei dem Gedanken daran. Aber er würde sofort wissen, dass er dahinter steckte und er hatte nun wirklich keine Lust auf unnötige Streitigkeiten. Doch er musste zugeben, für seine Sammlung hätte er ihn nur zu gerne. Bald würde er das Museum aufkaufen und wenn dies geschah, würde er endlich seinen Traum erfüllen.
 

Ein gehässiges Grinsen legte sich auf das fettige Gesicht des Mannes. Er ließ die Asche neben sich auf den Boden fallen und blickte sich um. Irgendwas störte ihm an dem Bild, was sich ihm hier bot. Kurz musste er überlegen, ehe er sagen konnte was es war. Wo waren Scott und Bruce abgeblieben? Wütend watschelte er zurück zum Eingang und blickte sich zornig um. Diese Hohlköpfe sollten seinen Anweisungen folgen. Wo waren sie jetzt schon wieder?

Seine kleinen Schweinsaugen verengten sich und wütend zog er erneut an der Zigarre.

Diese Trottel konnten sich auf etwas gefasst machen. Wenn sie nicht wieder da waren, bis er aufgeraucht hatte, würde ihnen hören und sehen vergehen, wenn er mit ihnen fertig war. Oswald Cobblepot war schließlich dafür bekannt, dass seine Leute fähige Männer waren auf die verlass war. Das hing wohl damit zusammen, dass es nur schwer war sie zu erpressen, zahlte der Pinguin schließlich wirklich gut. Niemand wollte sich mit dem kleinen dicklichen Mann anlegen. Viel zu oft hatte man ihn schon unterschätz, was meist eine tödlichen Unfall zur Folge hatte. Er war der Mann, welcher im Untergrund die Fäden zog und die Geschäfte mit den Kriminellen abwickelte. Er war es, den man ansprach um an Waffen und ähnliche Dinge zu gelangen.
 

Noch ein letztes Mal zog er an seiner Zigarre, ehe er den Stummel wegschnipste. Immer noch war weit und breit keiner der beiden Türsteher zu sehen. Wütend ballte er die dicken Finger zu Fäusten und ging wieder ins Innere des Lokals. Mit einer Hand griff er nach der Krawatte eines Kellners und zog ihn zu sich hinunter. "Wo sind Scott und Bruce?" fragte er mit einem drohenden Unterton in der kratzigen Stimme. Der Kellner sah erschrocken zu ihm hinunter und zuckte nur mit den Schultern. "Ich glaube Sir, sie sind eben kurz auf Toilette gegangen, aber sicher bin ich mir da auch nicht" und entschuldigend blickte er ihn an. Wenn diese Holköpfe sich vor der Arbeit drückten, wäre dies wohl der letzte Tag, an dem sie überhaupt noch zu etwas fähig waren.

"Wenn du sie siehst schick sie sofort in mein Büro. Nein noch besser, du wirst dich jetzt sofort auf den Weg machen und sie suchen und wenn du sie gefunden hast wirst du sie mir bringen. Hab ich mich klar ausgedrückt?!" seine Stimme bebte nun vor Wut. Wenn er etwas nicht leiden konnte, dann waren es unzuverlässige Angestellte. Er hatte schließlich einen Ruf zu verlieren. Ärgerlich stampfte er durch sein Lokal zurück in das Hinterzimmer, in welchem sich sein Büro befand. Konnte dieser Abend wirklich noch schlimmer werden?
 


 

Nur im Augenwinkel konnte Joker erkennen wie die Lakaien von Pinguin in Richtung der Toiletten marschierten. Anschließend watschelte auch der Dicke an ihnen vorbei. Irgendwas braute sich hier zusammen. Toiletten...

Er war sich nicht sicher, aber er glaubte dass eines seiner Augen begann zu zucken, als sich sein Blick erneut in ihrem fand. Was hatte sie angestellt? Wie lange dürfte es wohl dauern, bis sich die Pistolenläufe in ihre Rücken bohren würden. Langsam stand Joker auf und wischte dabei die blutige Hand an der Tischdecke ab. „Wir gehen Harley…sofort“, knurrte er ihr scharf zu, als sich die Lakaien wieder zeigten und ihre Blicke nichts Gutes verheißen ließen. Was würde jetzt passieren? Überall Gäste, also würde es wohl nicht gleich eine Schießerei geben, jedoch hat sein aufspringen wohl deutlich verraten wer, für was auch immer, verantwortlich war.

Das würde ja sowas von ein Nachspiel haben. Zittrig vor Wut, zog er die Luft ein und packte Harley am Arm. „Was hast du getan Harley?“
 


 

Der Blick, welcher der Horrorclown ihr zuwarf bestätigte sie nun zunehmenst, dass ihre Aktion nun wirklich nicht gerade gut durchgedacht war. Warum genau hatte sie noch gleich die zwei Männer ermordet? War es nur aus einer reinen Lust und Laune heraus geschehen? Ihre Gedanken kreisten wild umher und Harley gelang es nicht diese wieder zu ordnen. Verdammt sie durfte jetzt nicht die Nerven verlieren. Was war nur mit ihr los?

Aus irgendeiner ihr unerklärlichen Laune heraus begann sie lauthals loszulachen, als hätte der Joker gerade den wohl komischsten Witz aller Zeiten erzählt. Fast musste sie sich schon eine Träne aus dem Augenwinkel wischen. Was zur Hölle tat sie da gerade? Wollte sie wirklich so dringend sterben? Kurz überlegte sie tatsächlich darüber, ob sie durch die Hand des Jokers sterben wollte. Allerdings war diese Szene in ihren Gedanken schrecklich romantisch. Wie bei Romeo und Julia nur dass Romeo seine angebetete mit dem Dolch erstach. Erneut musste sie lachen.
 


 

Grimmig saß Cobblepot hinter seinem Schreibtisch. Die Ellbogen hatte er auf die massive Holzplatte gestützt. Das Monokel zierte nun wieder sein Auge, welches angestrengt versuchte, dass vor ihm befindliche Geld zu erfassen. Er musste sich ablenken um nicht völlig die Beherrschung zu verlieren. Am liebsten wäre er aufgestanden, hätte seinen Schirm geschnappt und wäre zu dem Tisch stolziert, an dem der Joker und seine Begleitung wohl noch immer saßen und sein Essen aßen. Immer wieder begann er von neuem die grünen Scheine zu zählen, doch ohne Erfolg. Seine Gedanken wollten sich einfach nicht von dem Horrorclown lösen. Ihm gefiel die ganze Sache ganz und gar nicht. Joker spazierte nicht einfach so mir nichts dir nichts in ein Lokal, zudem noch in die Iceberg Lounge und speiste dort mit seiner neuen Freundin. Nein, dass passte einfach nicht zu diesem aufgeblasenen Zirkusclown. Es musste mehr dahinter stecken. War er etwa für das Verschwinden von Steve und Bruce verantwortlich? Nein, dass konnte nicht sein, stand er doch persönlich die ganze Zeit neben ihm. Unmöglich, dass er dafür verantwortlich war.
 

Wütend blickte er auf die Tür zu seinem Büro. Eine Sekunde später, wurde diese hastig aufgerissen und einer seiner Angestellten stürmte hinein. Cobblepots Gesicht verfärbte sich zunehmenst in ein dunkles Rot. Ihm platze der Kragen und wütend fuhr er den Mann an: "Was erlaubst du dir eigentlich du wertloses Stück Scheiße? Wenn du mein Büro betrittst, hast du gefälligst erst anzuklopfen." Bedrohlich erhob er sich aus dem Sessel und baute sich vor dem Mann auf.

"Aber Sir. Ich meine Mr. Cobblepot...", weiter kam der stotternde Kellner nicht.

"Muss ich erst noch deutlicher werden?" keifte der dickliche Mann ihm nun entgegen und kleine Spucketröpfchen landeten auf dem Gesicht seines Gegenübers. In der Visage des Kellners stand nun die blanke Angst. Pinguin mochte nicht besonders groß sein, aber er verstand es Leuten zu drohen. Hastig drehte sich der Kellner um und eilte aus dem Büro. Mit zittrigen Fingern klopfte er an die Tür.

"Geht doch. Nächstes Mal schneide ich dir einen Finger ab und häng ihn vor meinem Büro auf, dass du nie wieder vergisst ungefragt hier herein zu platzen. Also was ist so wichtig?" und seine Finger zitterten dabei noch immer vor Wut.

"Mr. Cobblepot, Sir, es geht um Steve und Bruce, wir haben sie gefunden" und erneut wich alle Farbe aus dem Gesicht des Angestellten.

"Und weiter? Warum sind sie jetzt nicht hier an deiner Stelle? Muss ich dir jetzt jedes Detail aus der Nase ziehen? Wenn dem so ist, entschuldige mich kurz dann werde ich meinen Notfallkoffer für solche Situationen holen gehen" zischte er ihm noch immer bedrohlich entgegen. Cobblepots Nerven waren zum zerreißen gespannt und er musste sich beherrschen den Mann vor ihm nicht zusammen zu schlagen. Wo war eigentlich sein Schirm?
 

"Sie sind...sie sind tot in der Damentoilette" presste der Kellner stotternd hervor. Oswalds Augen weiteten sich ehe er schrie: "Bitte was? Wo sind sie? Das darf doch wohl nicht wahr sein!" Grob stieß er den Kellner beiseite und so schnell ihn seine kleinen Füße tragen konnten stapfte er in das Innere seines Lokals. Aus verengten Schlitzen blickte er sich im Raum um.

Der Clown war aufgesprungen und schien anscheinend das Weite suchen zu wollen. Hatte er es doch gewusst. Dieser scheiß Psychopath, kam in seinen Laden, aß sein Essen und brachte seine Leute um und das alles, ohne dafür zu bezahlen. Oh er würde dafür bezahlen, auf die eine oder andere Art. "Haltet den Clown auf!" schrie er seinen Angestellten entgegen. Für diese Unruhe würde er sich später bei den Gästen entschuldigen, doch momentan siegte seine Wut.
 

Schnaufend versuchte er hinter den Beiden her zu hechten, doch nach wenigen Metern wurde er auch schon wieder langsamer. Das würde er büßen! Niemand durfte sich mit Oswald Cobblepot anlegen. Immer noch wutschnaubend betrat er die Damentoilette und sah sich das Debakel genauer an. Seine Miene blieb jedoch kalt, bei dem Anblick der beiden Leichen. Ihm war es egal, über wie viele Leichen er gehen musste um das zu bekommen, was er wollte. Dieses Miststück vom Clown war für das hier verantwortlich. Gut nur, dass er ihr nicht den teuersten Wein gegeben hatte. Diese Schlampe war es nicht wert und würde genauso büßen wie ihr Göttergatte. Oswalds Connections im Untergrund waren groß und er würde schon einen Weg finden wie er sich rächen würde. Der Clown hatte es eindeutig zu weit getrieben, doch damit würde jetzt ein für alle mal schluss sein.
 


 

"Oh Romeo oh Romeo, warum denn Romeo", erneut wusste sie nicht, warum sie das laut ausgesprochen hatte. Diese seltsame Brühe hatte wohl etwas in ihrem Gehirn demoliert, früher hätte sie so etwas sicherlich nicht gesagt. Auch wenn es schon irgendwie komisch war. All das hier war doch eine einzige Komödie, welche letztendlich in einem Drama enden würde. Zu dem Wein gesellte sich nun das Blut des Jokers auf die noch eben blütenweiße Tischdecke. Das würde Cobblepot wahrscheinlich gar nicht gefallen. Aber wahrscheinlich würden ihm die zwei Leichen auf der Damentoilette mehr zusetzten. Jedoch, Frau von Welt muss ja schließlich ein deutliches Statement setzten, wenn sie überleben will.
 

Grob spürte sie, wie die bleichen Finger des Clowns ihr Handgelenk umschlangen und sie vom Stuhl riss. Theatralisch lehnte sie sich von ihm weg und legte eine Hand auf ihre Stirn: „Willst du schon gehen? Der Tag ist ja noch fern .Es war die Nachtigall und nicht die Lerche, die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang." zitierte sie von neuem den Dichter, ehe sie sich lachend in Bewegung setzte. "Was? Was ich getan habe fragst du? Oh Liebster glaube mir, was ich tat, dass tat ich nur für dich. Aber jetzt mal Spaß beiseite. Dieser Schmierlappen von eben wollte mich anfassen. Hat mich mit seinen acheiß Blicken geradezu ausgezogen. Ist mir sogar auf die Toilette nachgekommen, das miese Schwein. Sollte ich mich etwa von ihm auch noch vergewaltigen lassen, so wie von deinen anderen Männern?" Ihre Miene wurde ernst und jegliche Freude entwich ihr. Leider hatte das Gift diese Erinnerung nicht aus ihrem Schädel gebrannt. Mit schnellen Schritten näherte sie sich der Tür, ohne ein weiteres Wort über die Sache in der Toilette zu verlieren.
 


 

Fassungslos hörte Joker sich an, wie Harley gerade zu theatralisch die Dichterzeilen zitierte.

Noch immer spiegelte sich der pure Zorn in der Clownsvisage, als er mit einem flachen Schlag das Weib zum schweigen brachte. „Halt deine scheiß Klappe!“, knurrte er ihr entgegen und bewegte sich mit Harley im Schlepptau zur Tür. Hinter sich konnte er die rauchige Stimme des Pinguins wahrnehmen und die schnellen Schritte seiner Wachhunde.

Flink stolperte er mit ihr nach draußen und wandte sich in alle Richtungen. Wo hatte dieser Idiot sein Auto geparkt? Welch sau blöde Idee es doch war, gerade hier den Abend zu verbringen. „Ich schwör dir Harley“, drohend hob er seinen Finger vor ihr Gesicht, „das wird noch ein Nachspiel haben.“

Kein Auto, dann musste es zu Fuß weiter gehen. Schnell ging es die Straße entlang als der Kugelregen begann. Brüllend feuerten Oswalds Lakaien ihre Magazine auf das Clownspärchen und verfehlten sie nur knapp. Ein Glück das diese nicht gerade Meisterschützen waren.
 

Weiter ging es die Straße entlang und um die Ecke in eine schmale Gasse. Warum musste dieses Weib auch immer wieder Scheiße bauen wenn es gerade gut lief? Als würde sie es gerade zu herausfordern, sich eine zu fangen. Die feuernden Männer ließen nicht lange auf sich warten und fanden sich nun ebenfalls zwischen den hohen Häuserwänden.

Eine verdammte Sackgasse. „Hände hoch du Freak und die Fotze auch!“, brüllte einer der Männer ihnen zu. Zähneknirschend hoben sich die Arme des Bleichen, während er sich langsam umdrehte. Jetzt hieß es schnell handeln. In einem Wimpernschlag, griff er sich den eigenen Revolver und feuerte, treffsicher, auf die Männer, welcher wie Dominosteine nacheinander zu Boden gingen. Der beißende Geruch von Schwarzpulver lag in der Luft, Pfützen aus Blut bildeten sich auf den Asphalt, als Joker ausholte und den Lauf der Waffe, gegen Harleys Kiefer schlug. Anschließend hielt er den Lauf vor ihre hübsche Visage. Finster lagen die giftigen Augen auf der ihren. „Ich sollte dir hier und jetzt eine Kugel in deinen dämlichen Schädel feuern, hast du eine Ahnung, was es bedeutet sich mit dem Pinguin anzulegen?“, zischte er ihr zornig entgegen, drückte ihr den Lauf der Kanone an die Stirn und drängte sie so an das kalte Stein der Hauswand. Deutlich hörte man den tiefen Atem des Clownprinzen. Sein Finger strich über den Abzug. Warum, warum verdammt noch mal, musste sie ihn immer wieder in solch eine Situation drängen?

Warum bettelte sie danach, seinen Zorn zu spüren?

Natürlich wollte er sie nicht erschießen und trotzdem war da dieses Zucken in der Fingerspitze, welches verlangte, dem Ganzen ein Ende zu setzen. Der Gedanke, wie sich die Kugel in ihren Schädel bohrte, das warme Blut ihm ins Gesicht spritzte und ihr lebloser Körper dumpf auf den Asphalt zusammensackte, spielte sich erschreckend real vor seinen Augen ab. Fast glaubte er sogar, den metallischen Geschmack auf seinen Lippen schmecken zu können.

Drück einfach ab…



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