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マリオネット

Sasori x Deidara
von

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Am frühen Nachmittag kam Deidara der Anweisung seines Senseis nach, indem er sich zu dessen Kunstraum begab. Den ganzen Tag über hatte er sich seine Gedanken über Hikari gemacht und nun war sein Entschluss entgültig gefasst. Er wollte mit Sasori darüber reden. Anders würden sie sie nicht loswerden können, da war er sich sicher. Als er den frisch renovierten Raum betrat, kam ihm der Ältere allerdings bereits entgegen.

„Lass uns wieder nach oben gehen.“, wies er ihn an, sodass Deidara kurz stutzte.

„In das Büro mit dem Balkon?“

„Ja, da wird diese Göre nicht auftauchen.“

Hikari. Ohne dass er dieses Thema auch nur ansprechen musste, war es bereits zwischen ihnen anwesend, aber er gab nach. Wenn sie ungestört miteinander reden wollten, so war es gar nicht schlecht, wenn sie wirklich alleine sein konnten.
 

In dem anderen Zimmer angekommen ließ sich Deidara auf einen schweren Sessel sinken, der vor einem der Schreibtische stand. Währenddessen setzte sich Sasori auf die andere Seite, bevor er ihm ein Glas mit kalten Tee entgegen schob. Irritiert griff der Blonde danach, nippte daran und brummte.

„...meinst du es ist gut, wie du dich gegenüber Hikari verhälst?“, versuchte er sein Anliegen von vorher fortzusetzen. „Ich meine, du solltest es ihr lieber noch einmal ganz deutlich sagen, dass...“ Er konnte gar nicht ausreden, sondern wurde direkt unterbrochen. „Ja? Bist du wirklich so eifersüchtig?“

Kaum war diese Bemerkung ausgesprochen, sprang Deidara aufgebracht auf, wobei er den Tee über sein Hemd verschüttete. Immerhin ging es nicht darum. Hier gab es etwas, was sehr viel wichtiger war und da wollte er sich nicht auf so ein unsinniges Thema einlassen.

„Ich bin überhaupt nicht eifersüchtig!“, widersprach er deshalb sofort, wobei er mit seinem Kopf schüttelte. Es war ihm unangenehm, wenn der andere solche Dinge über ihn dachte, zumal es noch nicht einmal der Realität entsprach, denn Deidara hatte für sich bereits festgestellt, dass er sich in einer ganz anderen Position als Hikari befand. Es gab rein theoretisch gesehen keinen Anlass zur Eifersucht. Das zwischen ihnen war besonders und sein Herz raste bei diesem Gedanken. „Es geht darum, dass sie ja wohl nicht ganz normal ist, un!“, führte er erklärend fort, wobei er sich sowohl mit verschränkten Armen, als auch einem sichtlich beleidigten Gesicht wieder hinsetzte.

„Hm, ja das stimmt wohl.“ Nach einer endlosen Minute, gab ihm Sasori endlich Recht, sodass der Blonde nun immerhin zufrieden aufseufzte. Es hörte sich gut an, dass er mit ihm einer Meinung war. Das Glas stellte er dabei wieder zur Seite, um mit seinen Fingern an dem durchnässten Hemd herumzuzupfen, während er darüber nachdachte, wie er dieses Thema weiterhin zur Ausssprache bringen konnte.

„Deidara?“ Eine leise Stimme riss ihn dann plötzlich aus seinen Gedanken. Sein Sensei war langsam aufgestanden, um sich nun neben ihn zu hocken. In einer Hand hielt er ein trockenes Tuch, mit dem er begann den nassen Hemdstoff trocken zu tupfen.

„Lass das, un!“, grummelte Deidara, wurde daraufhin aber nur schwach angelächelt. „Immer behandelst du mich wie eine von deinen Puppen!“

Anstatt einer Antwort überkam ihn ein flüchtiges Gefühl, als Sasori mit seiner freien Hand eine lange, blonde Haarsträhne über seine Schulter schob.

„Tut mir Leid. Ich schätze, das ist die Gewohnheit.“

„Gewohnheit?“, wiederholte er zögernd, „Achso, un. Eine Puppe wehrt sich ja ni-“ Deidara geriet ins Stocken, wobei er zu dem Kleineren neben sich blinzelte. Dessen Blick ruhte unablässig auf seinem Gesicht, sodass er etwas nervös wurde.

„Wenn es dich so sehr stört, werde ich damit wohl aufhören müssen?“, mutmaßte Sasori ernst, „Aber du wolltest doch dieses Geständnis. Wie kann ich dir dann zeigen, dass ich mich für dich interessiere?“

Obwohl es doch eigentlich um das Problem mit Hikari gehen sollte, entwickelte sich ihr Gespräch unweigerlich in eine ganz andere Richtung und das Schlimmste daran war, dass Deidara dem gar nichts entgegenzusetzen hatte. Eigentlich wollte er schon etwas mehr Gewissheit, um verstehen zu können, was das zwischen ihnen war; was hier vor sich ging und wieso sein Herz immer schneller schlug. Vielleicht war es nicht so schlecht, wenn sie auch darüber redeten.

„Du hast gesagt, du hast an meinem Körper Interesse?“, brachte er es zögernd über seine Lippen, wobei er dieses Mal absichtlich nicht in Sasoris Richtung blickte.

„Ja, du hast einen schönen Körper und ich ärger mich immer noch, dass sich deine Puppe nicht so gut anfühlt wie du.“, bestätigte dieser, sodass dem Blonden die Schamesröte in sein Gesicht stieg. . „Aber ich habe auch an deiner Gesellschaft Interesse. Ich will weiter mit dir zusammenarbeiten. Dir geht es doch auch so?“

Deidaras Gedanken routierten schneller, sie überschlugen sich fast, denn sein Sensei hatte es genau erfasst.

„Ja! Ich respektiere dich für deine Kunst und ich möchte nicht, dass du mit deinen Puppen unzufrieden bist! Deshalb möchte ich bei dir bleiben, un.“, entkam es ihm unüberlegt, schließlich war das der Grund, wieso er ihn so nah an sich heranließ und scheinbar ging es seinem Sensei ähnlich.

Als er ein Rascheln neben sich hörte, schielte der Blonde wieder zur Seite, da Sasori aufgestanden war. Danach wurde ihm erneut durch sein Haar gestrichen, wobei er dessen warmen Atem auf seiner Wange spüren konnte.

„Darum?“ Aus irgendeinem Grund wollte der andere eine genauere Erklärung von ihm, woraufhin er langsam zu nicken begann. Innerlich musste er sich wohl darauf einstellen, dass ihm der Ältere trotz seines Widerwillens noch näher kommen wollte, aber in diesem Moment war ihm wirklich nicht danach, denn er war mit einer ernsten Sache zu ihm gekommen. „Darum und weil ich dich mag, un. Deshalb stört es mich, wenn du mir das Gefühl gibst, eine kleine Holzpuppe zu sein und Hikari...“

„Dann bist du also doch eifersüchtig?“

Als schon wieder dieses Thema angesprochen wurde, drehte er seinen Kopf beleidigt weg. Warum ritt der andere nur so darauf herum? Es war ihm unverständlich. „Nein! Wie oft noch? Ich bin auf dieses Gör nicht eifersüchtig!“, bemerkte er verstimmt, während ihm schon wieder Finger durch die Haare glitten. Aber so langsam hatte er genug. Es machte nicht den Anschein, als würde er überhaupt vernünftig mit Sasori reden können, weshalb er dessen Hand verärgert von sich schob. Konnte oder wollte er ihn nicht verstehen? Was auch immer es war, es ärgerte ihn ungemein, denn scheinbar hatte er kein Interesse daran sich mit dem Problemthema Hikari auseinander zu setzen.

„Wieso kommt es mir immer nur so vor, als würdest du mir nicht richtig zuhören?“, fuhr er ihn außerdem an. „Ich bin hier und will mit dir über ein paar wichtige Dinge sprechen, un. Du solltest dir wirklich einmal ein paar Gedanken darüber machen!“ Mit einer schnellen Bewegung hob er seine Tasche auf, ehe er sie schulterte und eingeschnappt zur Tür ging. Jetzt war ihm leider doch der Geduldsfaden gerissen. Der heutige Morgen hatte ihm nicht nur zu viel abverlangt, Sasoris Ignoranz machte ihn wahnsinnig, weshalb er nun eindeutig überreagierte. Allerdings konnte er seinen Ärger nicht weiter kontrollieren. Als er nach der Türklinge griff, schaute er kurz zurück, sodass er sehen konnte, wie er ausdruckslos angeblickt wurde. Sein Danna machte keine Anstalten ihn aufzuhalten? Dieses Verhalten schüttete nur noch mehr Öl ins Feuer. „Ich geh jetzt nach Hause. Du kannst der Göre beim Nachsitzen ja Gesellschaft leisten! Die freut sich sicherlich, un!“
 

Erst am nächsten Morgen hatte sich Deidaras Laune wieder etwas gelegt. Er fühlte sich sogar einigermaßen entspannt, weil ihm am vergangenen Abend zumindest die Beziehung zu Sasori klarer geworden war. Dass er ihn sehr mochte, beschrieb sein Gefühl ihm gegenüber wohl am Besten und er wollte nicht, dass es aufhörte. Allerdings würde es nur anhalten, wenn sie ihre Ruhe vor Hikari bekommen konnten.

Mit einem Seufzen öffnete er sein Spind, aus dem ihm etwas entgegenfiel. Für einen kurzen Moment schlich sich sogar ein Lächeln auf seine Lippen, denn dieser Briefumschlag erinnerte ihn sofort an Sasori. Doch kaum war das Kuvert aufgehoben, merkte er sofort, dass dies unmöglich von dem Rothaarigen stammen konnte. Sowohl eine zarte rosafarbene Umrandung, als auch die übertriebene Handschrift ließen eher eine ganz andere Vermutung zu, sodass er es am liebsten weggeschmissen hätte, nur war er weder verklebt, noch steckte ein Brief darin. Stattdessen leuchtete ihm ein Foto entgegen und als er es neugierig herausgezogen hatte, wurde ihm schlecht.

Das Bild zeigte das gestrige Treffen im Büro. Es war eindeutig von draußen durch ein Fenster aufgenommen worden und zeigte ihn im Sessel sitzend, während Sasori neben ihm stand. Dazu kam der ungünstige Blickwinkel, wodurch sich ihre Gesichter nicht nur gefährlich nahe waren, sondern man auch noch nicht einmal erahnen konnte, was sie dort taten. Doch Hikaris Handschrift überbrachte das, was sie sich unter dieser Szene vorstellte. Mit einem schwarzen Folienstift standen vier simple Worte auf dem Foto: Ist das eine Beziehung?



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  SkyFisher
2014-08-21T15:17:16+00:00 21.08.2014 17:17
Hi! Ich melde mich auch mal wieder zurück. :D
Ich hatte leider viel um die Ohren, aber nun bin ich endlich dazu gekommen, deine zwei neuen Kapitel zu lesen und mein Eindruck ist: gut gelungen!
Schön, dass Deidara mal wieder zu seinem alten Ich findet und sich nicht einfach so herumschubsen lässt! Mag sein, dass er vorher noch verwirrt und überrumpelt gewesen war, aber das scheint ja nun in Vergangenheit geraten zu sein. :)
Sasoris Absichten wirken auf mich immer noch so objektiv, als ob er wirklich nur einen Lustknaben haben will. Auch wenn er meint, dass er auch an seiner Gesellschaft Interesse hat, kommt es mir so... materiell vor. Aber... so ist Sasori ja wohl auch am besten zu charakterisieren.
Somit liegt deren 'Beziehung' erneut in einer kritischen Lage. Hikari fungiert da wahrscheinlich eher als Mittel, welches den Beiden langsam bewusst machen soll, wie sie denn jetzt zueinander stehen. Denn eine wirkliche Bedrohung scheint sie ja nicht zu sein.
Mal sehen, wie es im nächsten Kapitel weitergehen wird. ^^

Antwort von:  Monyong
21.08.2014 20:34
Huhu~ Danke du steckst immer so viel Arbeit in deine Kommis, das ist beeindruckend :) Es ist schön, wenn auch kritisch gelesen wird ^^
Aber... Lustknabe? Pfui! So ein... böses Wort! Sasori würde doch niemals... nein! Naja... doch würde er, weil es mir in den Fingern kribbelt D: Es wird wohl auf eine andere, neue FF hinauslaufen: Sasori als Dandere mit seinem Kazekage im Schlepptau. Natürlich mit speziellen Features, die an Deidara ausgetesten werden müssen |D
Von:  Sakami-Mx
2014-08-20T21:12:27+00:00 20.08.2014 23:12
Awww wie cool! Oh gott ich liebe es!!! Wahnsinns kapi^^ ich bin so verdammt aufgeregt auf das nächste xD
Antwort von:  Monyong
21.08.2014 20:42
Vielen Dank, das hört man sehr gerne und auch Danke für die ganzen Kommis. Gerne würd ich etwas mehr darauf erwidern, aber joa... hm... Danke, dass es dir gefällt? xD
Von:  Bettykings
2014-08-20T17:58:52+00:00 20.08.2014 19:58
uh oh o-o das Mädchen macht mich krank :(

Antwort von:  Monyong
21.08.2014 20:44
Oh nein .,. Dabei ist sie doch so süß .,.
Antwort von:  Bettykings
21.08.2014 21:34
XD
Von:  xUnderTaker
2014-08-20T16:03:30+00:00 20.08.2014 18:03
Hikari ist so eine ....gnaaaa!!! Mir fällt kein Wort für sie ein...

Trotz diesem... Dingens ist deine Story einfach Klasse und mitreißend
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir

Gez. Dein persönliches Fangirl, xUT
Antwort von:  Monyong
21.08.2014 20:46
Ach Xuti~ >____< *poke*
Ich schäme mich, wenn du sowas schreibst! D: xD


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