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Engel von Minas Thirith

von

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Einen Tag später:

„Halt Still.“ Sanfte Hände verbinden meinen Arm. Leichter gesagt als getan, in der Gegenwart des braunhaarigen Heilers muss ich die ganze Zeit herumzappeln. Hager, aber muskulös, mit drei-Tage-Bart und wunderbare Augen. So perfekt. Aber ich bin bloß ein Kind, das sich im Kampf von Minas Tirith auf die Straße geschlichen hat. „Wie heißt du?“ „Florenzia. Aber Flo ist mir lieber.“ „Aragorn.“ Er nimmt plötzlich meine Hand und hält sie. „Darf ich fragen wo du wohnst?“ „Na hier!“ „Bist du die Schwester von Boromir und Faramir?“ Ich nicke einfach nur. „Für ein Kind bist du aber ziemlich hübsch.“ „Ich bin schon dreizehn.“ „Du siehst aber viel älter aus. Und hübscher.“ Ein sanftes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus und sein Finger streichelte meinen Handrücken. „Aragorn, du must kurz kommen!“ Boromir steht in der Tür und Aragorn zieht seine Hand zurück, verabschiedet sich und geht. Alles kribbelt in mir und als ich kurz in den Spiegel gucke, merke ich, dass ich total breit grinse. Ein unbekanntes Gefühl breitet sich in mir aus, es fühlt sich an wie ein warmer Frühling nach einem langen Winter. Wunderbar und aufregend.

Aragorn POV

Ich kann nur noch an sie denken. Ihre grauen Augen. Ihre schönen Haare. Ihre Stimme. Alles ist wunderbar an ihr. Wenn sie nur nicht so jung wäre! Arwen hat mich verlassen und Eowyn ist eine gute Freundin, aber ich empfinde nichts für sie. „Hallo, alles klar?“ Boromir grinst so wie immer. „Ja, alles in Ordnung.“ „Was hat Flo denn?“ „Eine leichte Armverletzung, aber wenn sie sich schont geht es ihr in zwei Wochen besser.“ „Und ihre Hand?“ „Was soll damit sein?“ „Na wenn ich mich nicht irre habt ihr da drin Händchen gehalten!“ „Nein!“ rufe ich, weniger aus Wut als aus der Angst, dass er meine Schwärmerei für seine kleine Schwester entdecken könnte. Er lacht laut auf. „Also doch! Ich glaube aber, dass du zuerst noch ein paar Patienten hast!“ Immer noch lachend verschwindet er und ich gehe in das Krankenzimmer. Wie in Trance behandele ich bis in die Nacht Verletzte. Flo ist die ganze Zeit in meinem Kopf und lacht das wunderbare Lachen, dass zärtlich in meinen Ohren klingt. Um sie wenigstens noch einmal zusehen, schleiche ich mich nachts noch einmal zu ihr. Sie ist immer noch wach und singt leise ein Lied. „Aragorn!“ Ihre wunderbare Stimme ist fröhlich und sie lächelt. „Ich wollte deinen Verband wechseln.“ „Ach so.“ Sanft knote ich den Verband auf und streichele die Haut darunter. „Tut es weh?“ „Nein.“ Ich behandele sie und sehe verstohlen ihren schönen Körper an. „Ist was?“ „Nein, nein.“ Meine Augen blicken tief in ihre und ich lege meine Hände auf ihren Oberschenkel. Wir nähern uns an und plötzlich liegen meine Lippen auf ihren. Es passiert einfach so und nach fünf Minuten lösten wir uns. Flo starrt mich an, aber ich kann nicht sehen was sie davon hält. „Ich sollte gehen.“ „Nein!“ Sie klammert sich an meinen Arm fest und zieht mich zurück auf ihr Bett. „Es ist bloß so“ sie seufzt, „Ich hab noch nie jemanden geküsst. Und du bist viel älter als ich.“ Eng kuschelt sie sich an sich mich. „Niemand würde es verstehen.“ murmelt sie. „Aber ich hab dich wirklich gern.“ Zärtlich streichele ich die kurzen Haare. „Ich dich doch auch, meine Schöne.“

Flo POV

Liebe und Geborgenheit. All das und noch mehr finde ich in seinen Armen. Das was wir füreinander empfinden ist vielleicht falsch, aber es fühlt sich so gut an. „Du must jetzt schlafen, wenn irgendjemand uns erwischt kriegen wir Ärger.“ Sanft aber bestimmt drückt er mich in die Kissen und berührt noch einmal meine Lippen. Aus einer plötzlichen Eingebung öffne ich denn Mund und spüre seine Zunge. „Wie sehr ich dich begehre…“ flüstert er und löscht alle Lichter. Dann höre ich die Tür ins Schloss fallen und vermisse Aragorn im selben Moment.



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