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Der wahre Himmel

...ist doch das Meer, oder?
von

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Himmelsflieger


 

Im Himmel hoch und so unendlich weit,

da wo die Vögel singen und die Märchen beginnen.

Die Drachen, die Könige der Lüfte,

wunderschön segelnd in den Höhen.

Anmutig wie deh und je,

geschmeidig wie nie gesehn.

Die Könige der Lüfte, des Drachen Himmelserden,

der wahre Himmel, des Drachenreichs.
 

Tage zogen von dannen und die Zeit schien zu rinnen. Silvia genoss jeden weiteren Tag, denn sie mit ihren kleinen Lieblingen zusammen verbringen konnte. Jedoch stieg mit jedem Tag die Angst davor, einen weiteren Sohn zu verlieren.

Elias kümmerte sich rührend um Ruffy, welcher erstaunliche Fortschritte machte. Er konnte mittlerweile besser sprechen, als je zuvor. Und das obwohl er gerade erst aus dem Ei geschlüpft war.

„E wie Elefant!“ Ertönte die Stimme Elias. Silvia hockte wie die Tage zuvor bei den zwei Drachen. Mittlerweile schien es so, als würden sie mehr und mehr ihren eigenen Charakter annehmen. Der Rote namens Gabriel schien wild zu sein. Er forderte andauern den gelben zum Kampfe heraus. Dieser jedoch kämpfte nur ungern. So setzte er meist sich an den Rand und döste vor sich hin.

Silvia fand diese Szene immer wieder liebreizend, genauso wie in diesem Moment. „Ein Elephant ist das schwerste Tier der Welt!“ Meinte Elias abermals und Silvia lachte.

Gabriel stellte sich auf seine Hinterläufe und vollbrachte einen Stand auf seinen Beinen. Dann versuchte er darauf zu gehen, was jedoch anscheinend nicht so wirklich zu funktionieren schien, den er fiel wieder hinunter und landete auf seinem Bauch.

„Und was sind meine Brüder?“ Fragte Ruffy nach und blinzelte aufgeregt ein paar Male auf. Silvia schaute auf und schaute dann hinüber zu Elias, dieser verstummte. Er wusste nicht so recht, ob er ihm das erklären könne. Er hatte ja selbst keine Ahnung warum Ruffy als Mensch geboren worden ist-... oder eher gesagt, geschlüpft ist.

„Nunja.“ Fing er an und schluckte. Sein Blick glitt hilfesuchend hinüber zu Silvia, die jedoch schulterzuckend und pfeifend hinweg sah. Sofort verdunkelte sich das Gesicht Elias. „Deine Brüder... Deine Mutter und du eigentlich auch... seit Drachen.“

„Drachen?“ Fragte Ruffy neugierig nach. War er doch nun bereits gewöhnt eine Erklärung dazu zu bekommen. Doch auf diese Erklärung würde er nun etwas warten müssen, den in just diesem Moment kamen durch die große Tür ein paar Leute hinein. Sofort drehten sich Silvia und Elias um, als sie auch schon einen grauhaarigen Mann sahen, der ein weißes Bündel in seinen Armen trug. Hinter ihm lief James und an seiner Seite wiederum seine geliebte Tochter Kate.
 

„Silvia?“ Fragte der weißhaarige Mann und bat so darum, ob er sich mit auf die Decke setzten durfte. Die zwei kleinen Drachenkinder schauten mit großen Augen zu ihm auf und auch Ruffy war beeindruckt von ihm. Er hatte Muskeln, das konnte man kaum übersehen und ein weißes Schwert hing an seiner Seite. Seine Augen waren scharf und doch liebevoll, als er hinüber zu Silvia blickte.

Diese nickte und ein Lächeln erschien auf ihren Lippen. „Gerne Leo. Setzt dich zu uns.“ Noch im gleichem Atemzug schaute sie zu den anderen zwei hinüber. Kate hüpfte von der einen Seite zu anderen hinüber mit ihren zierlichen Beinen, während sie noch von ihrem Dad mit einer Hand fest gehalten wurde, damit sie nicht umfiele. James selbst schien nun gelassener zu sein, jetzt wo nun die anderen Weisen nicht mehr da waren, so entschied er sich mit seiner Tochter zusammen hinüber zur großen Couch zu gehen, die nicht gerade weit weg war. „Was hast du für ein Belangen mein lieber Freund?“

Er nickte, dann nahm er das Bündel langsam von seiner Brust hinunter und klappte eine Seite davon auf. Zum Vorschein kam ein kleines Herzzerreißendes Geschichtchen. Seine Augen waren geschlossen, sein Mund leicht geöffnet. Die kurzen Haare, die bereits besaß waren in einem geschmeidigem Weiß gehalten.

„Das ist...“ Silvia stockte, wodurch in diesem Moment Ruffy vom Boden hochkam und in die Luft schwang mit seinen kurzen Flügeln. Elias schaute ein wenig über die Schultern von Silvia, was für ihn keine Mühe wert war. „Ein... Agyd?“

Der Mann nickte und legte dann das Bündel auf den Boden. Sofort wurden auch die kleinen beiden Drachen neugierig und liefen zu dem Bündel hinab. Ihre Schweife schwangen hin und her, als sie hinein schauten. Ruffy flog dort hinüber weg und begutachtete das kleine Ding in der Decke. Es schaute noch viel jünger als er aus und wohlgemerkt war er doch selber jung. „Eine Frühgeburt.“ Meinte der Mann, als würde er den Gedanken des kleinen Engels gehört haben, doch dann fuhr er schon fort. „Aber es geht ihm gut. Zum Glück. Jetzt sehe ich jedoch... sie haben drei Kinder und nicht nur eins? Was machen wir da?“ Fragte er an Silvia gewandt.
 

Sie verzog traurig ihr Gesicht und schaute zu ihren Söhnen hinüber. Es war überhaupt ein Wunder das sie Söhne zur Welt gebracht hatte und doch gleichzeitig auch ein kleiner Fluch. Das Herz Silvias barstete.

„Wer sind sie?“ Fragte auf einmal eine kindliche Stimme und schnell schaute Silvia wieder auf. Ruffy flog immer noch in der Luft, doch sein Blick war an dem Mann geheftet. Dieser schaute zu ihm hin... blinzelte und schaute nochmals. Dann klappte sein Mund auf und er sah den kleinen Jungen verblüfft an.

„Das hat nichts zur Sache, Leo.“ Meinte Elias schnell eingewandt. „Aber du solltest Ruffys Frage beantworten.“ Im Hinterkopf trug er noch die andere Frage. Natürlich nicht vergessend, aber froh das er es selber noch nicht hat sagen müsse.

„Nunja.“ Leo hustete sich in seine Hand hinein, dann holte er tief Luft, blinzelte und beantwortete dem kleinen Mann seine Frage. „Ich bin Leonardo der Weiße. Der Agyd deiner Mum.“

„Ein Agyd?“ Auch Ruffy selbst blinzelte aufgeregt. „Was ist das?“ Er war so neugierig wie de und je und seitdem Elias ihm das Fragen stellen beigebracht hatte, wollte er wirklich alles wissen. Man durfte ja auch kein falsches Wort in seiner Nähe hervor bringen, sonst müsste man nach Erklärungen dürsten.
 

„Ehm.“ Nun kam Leo etwas in Nöten. Beim besten Willen, er wusste nicht wie er das erklären sollte. Was sollte er bitte dazu sagen? Was konnte er dazu sagen? Und was durfte er? Er wusste nicht so recht, wie er anfangen sollte, als plötzlich Silvia selbst ihm unter die Arme griff.

„Mein kleiner.“ Meinte sie und streckte dabei ihre Arme aus. Ruffy reagierte sofort und flog so in ihre Arme hinein. „Ein Agyd, wie soll ich das sagen? Ist so was wie ein Beschützer.“ Sie sinnierte vor sich hin, als sie ihn an ihre Brust presste und vorsichtig über seinen Kopf strich. Auch die anderen zwei Drachen hörten zu, auch wenn sie nicht viel verstanden, neugierig waren sie alle Mal. „Wir, die hier in Mari Joa leben sind Adelige Menschen. So nennen uns jedenfalls Fremdlinge.

Jedenfalls ist es so, das jeder von uns, der zu unserer Familie gehört und hier wohnt, einen Agyd bekommt. Einen Body Gard. Er wird einige Tage nach der Geburt des Adligen geboren und steht dann meist hinter demjenigen. Ein Agyd begleitet uns ein Leben lang. Wie in meinem Fahle Leo es tat. Seit dem er geboren wurde, war er stets an meiner Seite. Wenn jemand versuchen würde mich zu verletzten, so würde er für mich kämpfen. Und wenn es von Nöten wäre... sogar für mich sterben.“
 

Leo nickte dem zu und seufzte. „Und der kleine hier wird ein Agyd werden, so wie sein Vater für eure Mutter. Nur aber ist die Frage, für wenn von euch?“ Er schaute zuerst zu Ruffy, der in den Armen seiner Mutter lag, dann aber glitt sein Blick hinüber zu den zwei Drachenkindern, die mittlerweile bereits abgelenkt waren und mit einander spielten. Dann blickte er wieder auf und blinzelte. Seine Frage schien im Raum stehen geblieben zu sein, doch um ehrlich zu sein wusste er das er nichts zu sagen hatte. Ein Agyd sollte immer im Hintergrund bleiben. Hinter seinem Meister und anders sollte es nicht sein.

„Wer wird es sein?“ Jedoch schien der kleine es verstanden zu haben und so schaute auch er hinauf zu seiner Mutter, die jedoch nicht bereit war darauf eine Antwort zu geben. Sie wollte doch so gerne ihre drei Söhne behalten, was nun jedoch nicht mehr der Fahl sein wird.

Die Zukunft für sie und die drei Jungs sah schlecht aus.
 

„Nunja, darüber beraten wir uns noch immer.“ Meinte James und unterbrach so die Stille. „Wir müssen entscheiden wer der drei der rechtmäßige Thronfolger wird. Eigentlich wird dies entschieden, indem man sagt das es der erst geborene Sohn wird. In unserem Fahl sind es aber drei.“ Fuhr er fort und runzelte dabei seine Stirn. Kate schaute zu ihm auf, dann lachte sie und sprang gekonnt von der Couch. Jedoch wackelte sie auf ihren Füßen und als sie weder festen Stand hatte rannte sie hinüber zu den Kindern.

Sie wollte zu den zwei Drachen, als diese jedoch bemerkten das sie ankam, schien Gabriel nicht so erfreut davon zu sein. Plötzlich stellte er seine Schuppen auf und knurrte aus seinem Magen heraus das kleine Mädchen an. Diese blieb sofort stehen und wurde plötzlich von ihrem Vater hochgenommen.

„Gabriel!“ Silvia war leicht erbost und auch Ruffy war verwirrt über diese Aktion. Daraufhin jedoch schien der Drache keinen Gedanken mehr zu verlieren und wedelte aufgeregt und sauer mit seinem Schweif. Er hatte sich wieder hingesetzt.

Michael dagegen schaute von einem zum anderen hinüber, blinzelte und verstand die Welt nicht mehr.

„Was zum?“ Fragte James. Er hatte seine Tochter auf seine Schultern gepackt und blickte den kleinen roten Drachen an, dann jedoch verschwand das fragende Gesicht und er schaute den kleinen Drachen nachdenklich an. „Er hat dich auch schon angegriffen gehabt und ich dachte, das wäre gewesen, weil er Michael anspringen wollte... aber,“ Er dachte nochmal nach, dann seufzte er traurig auf. „Das muss ich den anderen Weisen unbedingt berichtet. Es scheint so als würde er bereits eine negative Eigenheit besitzen.“
 

Silvia war geschockt. Sie konnte bereits voraus ahnen wo hin das führen würde und nachdem sie James angestarrt hatte, schnellte ihr Blick auf den Roten Drachen. Dieser beruhigte sich langsam und wusch seine Schuppen, die eben noch oben gewesen waren.

War er etwa der nächste, der gehen würde? Das Gesicht von Silvia wurde blass und ohne es zu merken drückte sie ihren Sohn fester an ihre Brust. Dieser schaute auf. Ihm war nicht wirklich klar was nun mit ihr los war, aber ihm war klar, das es nichts gutes war. Auch Leo und Elias schienen ganz genau die Hinterworte von James verstanden zu haben, den sie schwiegen und schauten auf den kleinen Drachen hinab.

„Achja!“ Unterbrach Leo die Stille und damit auch die Anspannung im Raum. Er hob das kleine Bündel hinauf, was immer noch schlief und legte es auf seinen Schoss. „Der Name des Kindes wird von seinem Besitzer ausgesucht! Sag... wie würdest du ihn zum Beispiel nennen, kleiner?“

Ruffy schaute zu Leo hinüber und als er es verstanden hatte, fuhr sein Blick hinüber zu dem Bündel. Im nächsten Moment stieß er mit einer seiner kleinen Hände seine Mutter an. Diese wusste sofort was er wollte und so flatterte er mit seinen kleinen Flügelchen hinüber zu dem kleinen Bündel.

James Augen beobachten die ganze Szene und so setzte sich Ruffy mit auf denn Schoss von Leo. „Sein Name?“ Fragte der Junge nochmals nach, obwohl er genau wusste was man damit gemeint hatte. Sein Blick fuhr über den anderen Jungen hinweg und registrierten jede noch so Kleinigkeit an ihm.

„Sein Name wird...“ Er stockte. Die weißen Haare von dem Jungen waren besonders bescheiden und das gefiel Ruffy. „Kame sein.“

„Kame?“ Leo beugte sich etwas vor um in die Augen von Ruffy zu blicken, dieser schaute grinsend auf und lachte dann. „Kame das Kameleon!“
 

„Wie kommst du darauf?“ Leo war verwirrt, das sein Junge auch gleich einen Spitznamen bekommen hatte und so schon, er verstand nicht recht wieso so ein kleines Kind bereits sprechen und denken konnte?

„Weil er wie ein Kameleon ist, deshalb!“ Begründete Ruffy seine Antwort. „Er wird sich gut tarnen können.“

„Tarnen?“ Nun war Leo komplett verwirrt. „Das kannst du doch noch gar nicht wissen mein lieber. Ich möchte ihn zu einem Schwertkämpfer trainieren!“ Meinte er Stolz nach, doch erntete er von Ruffy nur ein kichern, woraufhin der Junge wieder mit seinen Flügelchen hinauf flog.

Dieses mal jedoch nicht zu seiner Mutter, sondern zu seinen beiden Brüdern.

Sofort schnellte der Kopf von dem roten Drachen auf und ehe sie sich versahen.

Ehe jemand aus dem Raum hätte reagieren können, flog ein Flammenstoß in die Luft. Er war so heiß, das Silvia, Leo und Elias zurück wichen. Silvia kippte nach hinten rum, doch sofort stand sie wieder auf und schaute geschockt auf. „Ruffy!“ Rief sie voller Angst.

Auch James reagierte viel zu langsam, so musste er seine eigene Tochter erst einmal fest halten, bevor er sehen und reagieren konnte, was geschehen war. „Raphael!“ Stieß auch er hinaus und die Wut auf den kleinen roten Drachen wurde schlimmer.
 

Doch die Anwesend waren verblüfft und zugleich leicht geschockt. Um den kleinen Raphael war eine Art weißer Schleier gelegt, der ihn schütze. Es sah wie eine Kugel raus, worin er mit seinen kleinen Flügeln flatterte. Gabriel war nicht sonderlich überrascht darüber und so holte er bereits zum nächsten Feuerstoß aus. Ihm schien diese Fähigkeit zu gefallen und zuvor hatte er noch nie Feuer gespeit gehabt, geschweigen überhaupt gewusst das er es konnte. „Stop!“ Meinte jedoch der kleine Engel und hielt eine Hand auf seinen Bruder hinab, dieser jedoch blähte seine Wangen mit Luft auf.

Das sein Bruder nicht auf ihn hören wollte, deprimierten den kleinen Jungen sehr. So erschien plötzlich ein bestimmtes Glitzern in seinen Augen und ehe sich jeder versah hatte er bereits selbst seine Wangen mit Luft aufgefüllt und speite hinüber zu dem kleinen Drache Feuer.

Dieser war so damit beschäftigt sein eigenes Feuer los zu werden, das er es einfach irgendwo in die Luft schoss und dann schnell dem gegnerischem Feuer auswich. Jedoch rempelte er dabei Michael an, der noch immer nichts zu kapieren schien. Sofort kippten beide zu Seite.

Ruffy schaute mit großen Augen seine zwei Geschwister an und lachte dann auf, als sich beide aufrappelten und die Wut aus den Augen des Roten verschwunden war. Stattdessen stand leichter Schreck darin.
 

Nicht nur in seinen, sondern auch in den Augen der anwesenden Personen stand purer Schreck. Der Mund von James war aufgeklappt und voller Entsetzten und doch gleichzeitig Begeisterung hatte er dem kleinen Schauspiel zugesehen.

Jedoch war es Elias, der seine Worte als erstes wiederfand, weswegen er sie auch sogleich verwendete. „Du hast also doch das Drachengen in dir!“ In seiner Stimme konnte man regelrecht die Freude hinaus hören und so stürmte er auf die Decke. Ruffy schaute zu ihm, als er bereits von den Händen Elias geschnappt wurde. Gabriel und Michael schaute auf, als Ruffy von Elias angestarrt wurde. „Das ist wunderbar! Einfach unglaublich! Und ich dachte für einen Moment, du würdest nichts von einem Drachen habe! Ha, da haben wir aber falsch gedacht! Wie schön.“ Nachdem er freudig gelacht hatte, grinste er nun mehr über beide Ohren. Er beruhigte sich langsam und kam auch langsam wieder auf die Erde zurück.

Die anderen hatten mittlerweile Zeit gehabt über diese Sache nach zu denken, so setzte James seine Tochter wieder zurück auf den Boden und Silvia stand auf. Sie schaute zu Elias, entschied sich jedoch zu den zwei Drachenjungen zu gehen und beide nun fest zu halten.

Leo derweil war auch aufgestanden, so hielt er nun nunmehr seinen Sohn in den Händen und beobachte die Szene. Er als stiller Betrachter durfte eigentlich auch sonst nichts machen. Das er heute schon so viel gesprochen hatte – und das in Anwesenheit eines Weisen – war verwunderlich. Eigentlich sprach er nur mit seiner Majestät so viel, wenn sie alleine und ungestört war.

Für einen Agyd gehörte es sich eigentlich nicht eine Emotionale Bindung zu bilden.
 

„Und... was ist jetzt ein Drache?“ Ruffy hatte zwar nicht verstanden was Elias damit gerade gemeint hatte, aber er hatte verstanden, das es irgendwas mit Drachen zu tun hatte und so warf er abermals seine vorhin gestellte Frage in den Raum. Vorhin wurde er gestört, doch er hoffte nun endlich eine Antwort darauf zu bekommen.

Elias verzog sein Gesicht, dann jedoch seufzte er. Er schaute mit einem Seitenblick hinüber zu James, dieser nickte und schaute ihn selbst an. Dann setzte sich Elias und bereitete sich darauf vor ihm alles zu erklären.

„Nun, Raphael.“ Fing er an, schloss für einen Moment seine Augen, was jedoch nicht lange anhielt. Als er seine Augen wieder aufmachte, war sein Blick entschlossen. „Ein Drache, ja das bist du zum Beispiel. Damals, als ich noch kein Wissen über solche Dinge hatte, da nannte man euch auch Tenryubito. Viel mehr gesagt Himmelsdrachen. Da wussten wir natürlich nicht das es wörtlich gemeint ist.

Drachen sind eigentlich Fabelwesen. Märchen. Legenden, wovon die Menschen denken, das sie nicht real sind. Stimmt aber nicht. Vor mehr als hundert Jahren erlernten die Drachen, als sie nun mehr von Menschen gejagt und getötet wurden sind, sich auch in Menschen zu verwandeln und sich so vor der Gesellschaft zu verstecken. Man muss dazu hinzufügen das Drachen äußerst schlaue Tiere gewesen waren und schnell lernten, sich wie Menschen zu benehmen, sodass sie in der Masse untergingen. Mit der Zeit jedoch eroberten sie die Welt wieder und waren ab da als Menschliche Könige der Welt bekannt. Als Tenryubito. Verstehst du das?“ Elias schaute dem kleinen in die Augen. Dieser nickte schweigend, wollte er doch von dieser spannenden Geschichte noch viel mehr hören!

„Drachen, ja Drachen sind mächtige Tiere mit Schweif und Flügeln. Sie besitzen die Fähigkeit des Feuerspeiens und die Kraft des Zaubers in ihrem Blut. Ihre Augen sind so genau, das sie noch aus Meilen Entfernung einen Floh sehen können. Ihre Zähne so scharf, das jedes Schwert sie beneidet. Ihre Haut härter als jeder Diamant und ihr Geruchssinn feiner, als das von jedem anderen Tier. Es heißt das ihr Blut Unversehrtheit bringe und ihre Tränen Heilung. Ja, Drachen sind unsterblich schöne Tiere! Und es kommt nur all zu selten vor das Kinder geboren werden. Drachen bekommen nur sehr selten in ihrem Leben Eier und das auch erst, wenn sie ihren Hundertste Geburtstag überschritten haben.

Da heutzutage...“ Er überlegte kurz ob er das sagen sollte, oder nicht. Doch entschied er sich dafür. „...die Tenryubito mehr zu Menschen wurden und sich auch nicht mehr zurück verwandeln können, außer wenn sie wirklich, sehr, sehr sauer sind – sprich, die meisten sind verdummt – wissen nicht mal mehr alle, was sie wirklich sind.“

Ein zorniger Blick seitens James fing er sich im Rücken ein, jedoch verstand James genauso gut was der gute Elias damit meinte. Er kannte die dümmlichen Tenryubito in Mari Joa zu gut und genau deshalb sagte er nichts darauf.

Auch die anderen wandten auf diese Einlage nichts ein und blieben stumm. Ruffy selbst schaute immer noch mit großen Augen Elias an. Als es jedoch so schien, als würde er es langsam begreifen, fing er an zu grinsen. Mit den Worten „Ich bin ein wunderschöner Drache!“ Lachte er auf.
 

„Nun, seine Drachenform hat er zwar nicht bekommen, aber er konnte bereits Feuerspeien.“ berichtete James den anderen vier Weisen. Sie saßen derweil in ihren Zimmern. Kate war irgendwo zum Spielen hingegangen, den in diesem Zimmer durften wirklich nur die Weisen selbst und deshalb besprachen sie hier das wichtigste des wichtigsten.

„Das ist natürlich interessant.“ Meinte der längste der Weisen und schaute dabei seinen jüngeren Nachbarn an. Die Gardinen war zu gezogen und nur ein paar Kerzen schienen. Die Dunkelheit ergriff die Weisen, sodass sie düster aussahen, als sie ohnehin schon waren.

„Wir haben aber auch schon einen Abnehmer gefunden.“ Fügte der dicke hinzu und nickte dann.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Der kleine Kame wird vorgestellt.
Er wird noch eine tragende Rolle spielen im Laufe dieser Geschichte.
Eine SEHR tragende Rolle. Jedoch ist er jetzt leider noch ein kleine Baby, weswegen er sich noch nen wenig in seiner Liege bequem machen kann und dösen. *mit ein penn* Komplett anzeigen

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