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L - You have changed my World

von

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und zweitens als man denkt

….und zweitens als man denkt
 

Geschockt saß ich in meiner Wohnung auf dem Sofa und hörte mir die Erläuterungen des Polizisten an, welchen ich am Telefon hatte. Vor drei Tagen hatte ich den Mann gefasst, welcher meine beste Freundin Lina und etliche weitere Menschen auf dem Gewissen hatte. Nachdem ich die Polizei informiert und diese ihn festgenommen hatten, wurde ich in ein Krankenhaus gebracht um meine Verletzung versorgen zu lassen. Er hatte mir einen tiefen Schnitt am linken Oberarm zugefügt. Dieser musste mit acht Stichen genäht werden und würde wohl für immer eine schmerzliche Erinnerung, in Form einer Narbe bleiben. Eine Erinnerung an den Mann, den man nicht zur Rechenschaft für seine Taten ziehen konnte. Nachdem ich das Krankenhaus verlassen hatte, ließ ich all meine gesammelten Beweise und Gedanken zu dem Fall der Polizei zukommen. Nun eröffnete mir der Beamte am Telefon, das dieser an einer dissoziativen Identitätsstörung litt und somit nicht im herkömmlichen Sinne unter Strafe gestellt werden konnte. Ich schluckte schwer. Dieser Mann hatte eine gespaltene Persönlichkeit. Und jetzt wusste ich auch was dieses Gefühl, welches ich immer wieder in seiner Nähe verspürte, zu bedeuten hatte. Das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Das ich irgendetwas übersah. Ich hatte die ganze Zeit über, in welcher ich mich mit ihm getroffen hatte, mit zwei grundverschiedenen Menschen zu tun. Sie steckten zwar in ein und demselben Körper, aber sie waren so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Der eine war ein intelligenter, gutherziger und hilfsbereiter Mensch. Der andere hingegen ein eiskalter Mörder, welcher sich an den Qualen seiner Opfer erfreute. Das wurde mir plötzlich mit einem Schlag klar. Und jetzt, da ich über diese Information verfügte, klärten sich auch die offenen Fragen über seine charakterlichen Schwankungen, welche mir immer mal wieder aufgefallen waren. Manchmal wirkten seine Mimik und Gestik offen und ehrlich gemeint. Das warmherziges lächeln und die Freundlichkeit in seinen Augen, als ich ihm das erste Mal im Café begegnet war. So oft ich es auch versucht hatte, ich konnte einfach keine Anzeichen für eine Unwahrheit darin erkennen. Und auch mein Gefühl sagte mir immer wieder, das jene Gesten ehrlich gemeint waren. Und dann wiederum gab es Begegnungen, in denen ich nicht eine Sekunde gezögert hätte unter Eid zu beschwören, das alles was er mir zeigte und sagte eine einzige große Lüge war. Nun kannte ich den Grund dafür. Mein Gefühl hatte Recht behalten. Zwar hatte ich gewisse Charakterveränderungen hin und wieder bemerkt, allerdings für eine konkrete Schlussfolgerung welche auf diese psychische Störung hinwies, waren diese nicht aussagekräftig genug gewesen. Das fehlende Detail. Der Beamte erörterte mir, dass dieser Mann nicht in den normalen Strafvollzug eingegliedert werden kann, da die unterschiedlichen Persönlichkeiten sich nicht an das Handeln der jeweils anderen erinnern konnte. Somit wäre das eine unzumutbare Situation für die Persönlichkeit, welche nichts mit den Morden zu tun hatte. Daher wurde beschlossen, ihn in einer geschlossenen Einrichtung unterzubringen, wo er sich frei bewegen könnte, jedoch immer unter Beobachtung stand. Er erklärte mir, dass es dieser Mann als eine Art Black-out beschrieben hatte. Danach wäre er jedes Mal in einem Land und mit einem andren Namen aufgewacht und die Person, mit welcher als letztes Kontakt hatte, war ermordet aufgefunden worden. Aus Angst hatte er dann einfach das Leben weiter geführt, indem er sich grad befand.
 

Nachdem das Telefonat beendet war, schloss ich die Augen und holte erst einmal tief Luft. Diese Informationen musste ich erst mal verarbeiten. Ich erhob mich von meinem Sofa und holte mir, wie ich es immer tat, zunächst einen Kaffee und kramte gleichzeitig meine geliebte Schokolade aus dem Schrank. Dann verzog ich mich auf meinen kleinen Balkon und lies mich dort auf einem Stuhl nieder. Die Beine auf der Brüstung, halb sitzend, halb liegend in dem Stuhl und mit meiner Tasse Kaffee in der Hand, sowie der Tafel Schokolade auf dem Bauch, schaute ich hinauf in den Wolkenlosen Himmel. `` gespaltene Persönlichkeit……..`` ging es mir durch den Kopf. Ich hatte ihn gestellt. Hatte die Mordserie und somit auch Linas Tod aufgeklärt. Doch auch wenn ich wusste, dass die Polizei das richtige tat, viel es mir schwer diese Tatsache zu akzeptieren. Auch wenn jetzt sichergestellt war, dass er nie wieder morden würde, kam es keiner gerechten Strafe gleich. Er konnte sich immer noch, bis zu einem gewissen Grad, frei bewegen. Das Leben eines ganz normalen Durchschnittsbürgers führen. Seine andere Persönlichkeit hingegen wurde ein Stück seiner Freiheit beraubt. Er konnte nicht mehr das ganz normale Leben leben. Sich komplett frei entfalten. Es hinterließ eher den Eindruck als wenn dieser Teil dieses Menschen bestraft wurde. Denn schließlich musste er etwas aufgeben, was er vielleicht ja nicht einmal wirklich verstand, wo hingegen dem Mörder in ihm mehr als nur Luxushaftbedingungen zu teil kamen. Ich seufzte deprimiert auf. „ Das Leben kann so ungerecht sein…“ murmelte ich leise und nippte traurig an meinem Kaffee. ``Es kann nicht nur, es ist ungerecht……mein Leben ist doch das beste Beispiel…`` dachte ich mir und brach ein Stück von der Schokolade ab. Ich betrachtete es kurz und wieder war Linas Stimme in meinen Gedanken. „Ja Lina ich weiß. Du hast ja Recht. Ich bin ein Schokoholiker.“ meinte ich leise zu dem Stück Schokolade, bevor ich es in meinem Mund verschwinden ließ. So blieb ich noch einen Weile sitzen und hing meinen Gedanken und Erinnerungen nach, während ich die vorbeifliegenden Vögel beobachtet.
 

Irgendwann wurde mir diese ganze Grübelei zu viel und ich beschloss mich wieder nach drinnen zu begeben. Somit erhob ich mich mit einem leisen stöhnen vom Stuhl und schlenderte ins Wohnzimmer. Die geleerte Kaffeetasse stellte ich beiläufig auf dem Tisch und ließ mich dann aufs Sofa sinken. Was sollte ich jetzt tun? Der Fall war gelöst. Der Mörder mehr oder weniger hinter Schloss und Riegel gebracht. Und ich saß hier mitten in Tokio und musste mir jetzt überlegen, wie ich mein weiteres Leben gestalten wollte. Japan gefiel mir. Trotz allem was passiert war, wollte ich hier bleiben. Das hieß auch, dass ich mir einen Job suchen musste. ``Nun ja ich bin eine BKA Beamtin. Vielleicht könnte ich ja bei der japanischen Polizei anfangen?`` ging es mir durch den Kopf. Ich würde mich morgen einfach mal schlau machen. Somit beschloss ich es für heute gut sein zu lassen und mich ausnahmsweise mal nicht einem Buch, sondern dem hiesigen Fernsehprogramm zu widmen. Ich griff mir also die Fernbedienung vom Tisch. Das hieß ich versuchte es, denn irgendwie hatte ich wohl meinen Schwerpunkt nicht ganz korrekt berechnet, was dazu führte, das ich im nächsten Moment schmerzhaft Bekanntschaft mit dem Fußboden machte. „ Au…...verfluchter Mist!“ presste ich hervor und rieb mir meinen pochenden Ellenbogen, welcher den Sturz unsanft abgefedert hatte. `` Oh ja das Leben liebte mich echt…`` dachte ich mir sarkastisch und erhob mich etwas umständlich wieder vom Boden. Kurz darauf musste ich unweigerlich lachen. Was hatte Lina mal gesagt? Es wunderte sie das ich noch nicht durch die Gegend rollte bei meinem Schokoladeproblem? `` Nun ja Lina das hätte sich somit wohl geklärt`` dachte ich und schmunzelte selbst über meine Art der Interpretation. Ich schüttelte über mich selbst den Kopf. Ich vermisste sie wirklich sehr. Bevor sie damals aufgetaucht war, war ich immer alleine gewesen und es hatte mir nie etwas ausgemacht. Nun, nachdem Sie wieder aus meinem Leben verschwunden war, fühlte ich mich irgendwie Einsam. Schon seltsam wie sehr sie mein Leben doch beeinflusst hatte. ``Tja was man nicht kennt, kann man auch nicht vermissen`` dachte ich und ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Trotz allem war ich froh, dass ich sie hab kennen lernen dürften. Ich besah mir kurz die Fernbedienung, welche ja indirekt für meinen unfreiwilligen Abgang vom Sofa, verantwortlich war und nahm sie dann vom Tisch. Ich setzte mich wieder und schaltete den Fernseher ein. Es liefen gerade die Nachrichten und ich erkannte sofort das Foto, welches gerade gezeigt wurde. Es war der Mann mit der gespaltenen Persönlichkeit, den ich vor drei Tagen gestellt hatte. Interessiert machte ich lauter.

< Vor drei Tagen wurde der Serienmörder, James Walter, welcher für den Tod von unzähligen Menschen verantwortlich gemacht wird, von einer jungen, ehrgeizigen BKA Beamtin aus Deutschland überführt. Der 27 jährige Amerikaner hatte es über mehrere Jahre hinweg geschaft, die Polizei auf der ganzen Welt zu täuschen und unbehelligt von einem Land ins andere zu flüchten, ohne den geringsten Verdacht auf sich zu lenken. Erst durch die Beweise der jungen BKA Beamtin konnten er mit diesen Fällen in Verbindung gebracht werden, welches dann zu seiner Verhaftung geführt hatte. Desweitern teilte die Polizei mit, dass der Täter aufgrund einer sogenannten dissoziativen Identitätsstörung, also einer gespaltenen Persönlichkeit, nicht in den normalen Strafvollzug, sondern in einer speziell dafür ausgerichteten Einrichtung untergebracht wurde. Die junge BKA Beamtin wollte sich jedoch zu dem gesamten Vorfall nicht äußern……>

Oh ja die letzten 2 Tage waren wirklich die Spitze des Eisberges. Wo auch immer diese Sensation Piranhas meinen Namen her hatten, ließ sich für mich nicht feststellen. Den von Seiten der Polizei war es ausgeschlossen, da ich extra darum gebeten hatte, anonym gegenüber den Medien zu bleiben um genau das zu vermeiden, was sich in den letzten zwei Tagen abgespielt hatte. Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, wie man freiwillig in der Öffentlichkeit stehen kann und somit riskiert, das sobald man auch nur einen Fuß vor die Tür setzt, von Reportern wie ein frisches Stück Aas ,auf das sich die Geier stürzen, behandelt zu werden. Egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit ich auch versuchte das Haus zu verlassen, kaum war ich draußen, sprang mich auch schon ein Reporter an. Gott ich überlegte echt schon ob ich nicht mal nach einem Paparazzi-Abwehrspray googeln sollte. Irgendwie mussten doch auch die Promis ihre Privatsphäre wahren. Denn auch diese hatten nicht ständig einen Bodyguard um sich. Zudem kam das ständig das Telefon klingelte. Ich spielte wahrlich mit dem Gedanken, es einfach aus dem Fenster zu werfen, besann mich aber dann eines besseren und zog einfach das Telefonkabel aus der Buchse. Zum Glück hatte ich noch mein Handy und diese Nummer bekamen diese Blutegel nicht raus. Dafür war ich wirklich mehr als dankbar. Aber jetzt, wo der Bericht ausgestrahlt wurde, sollte sich dieses ganze Theater auch wieder legen. Hoffte ich doch mal und schließlich hatten die Herrschaften doch noch so viel Anstand wenigstens meinen Namen nicht preis zu geben. Bei den Gedanken daran konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Ich widmete mich somit wieder dem Fernseher und verfolgte weiter die Nachrichten.

<……und wieder wurden von Kira mehrere Straftäter hingerichtet. Die Polizei verweigerte weiterhin eine Stellungnahme zu dem Fall…..>

``Ach ja, der war ja auch noch da. Noch ein Massenmörder, welcher sich allerdings darauf zu spezialisieren schien, andere Straftäter zur Strecke zu bringen.`` grübelte ich nach und schnaufte verächtlich aus. Diese Welt schien wirklich einen ziemlich schwarzen Humor zu haben. Gab es den nur noch Verrückten? Und die Welt schien ihm auch noch Sympathie entgegen zu bringen. Irgendwie war mir das alles zu hoch. Leute verehrten jemanden dafür, dass er Verbrecher umbrachte, obwohl er doch selbst einer war? Gut in einigen Ländern, und das leider nicht in wenigen, wurde noch immer die Todesstrafe verhängt. Auch das hieß ich nicht gut. Gleiches mit gleichem zu vergelten brachte nur Unheil und tilgte die Schuld in meinen Augen nicht, sondern ließ sie nur den Besitzer wechseln. Niemand hatte das recht über das Leben eines anderen zu urteilen. Nicht einmal die Staatsgewalt sollte sich, meiner Meinung nach, das Recht herausnehmen und Gott spielen. Aber leidergab es immer noch Menschen die anders dachten. Und genau diese sympathisierten mit diesem Kira. Klar konnte ich seine Bewegründe verstehen, doch war dies der Flasche weg. Gerechtigkeit musste anders zu erreichen sein, als mit Mord. So lange war dieser Fall jetzt schon in den Medien. Ob die Polizei und L vielleicht nicht weiter kamen? `` Hm….vielleicht sollte ich mal meine eigenen Nachforschungen anstellen und….`` begann sich mein rationaler Verstand wieder zu melden ehe ich mich erneut selber zurecht wies. `` Verdammt Mädchen hör endlich auf mit diesen Unsinn……..das ist nicht dein Fall und außerdem ist dieser L der beste Detektiv der Welt…….meinst du wirklich du könntest diesen Fall lösen, wenn selbst L nicht weiter kam?....`` Ich schüttelte erneut den Kopf. Warum zerbrach ich mir eigentlich schon wieder den Kopf über diesen Kira-Fall? Dieser L würde ihn schon lösen, auch wenn ich manche seiner Aktionen, die er startete, nicht gut hieß. Aber das sollte mir jetzt egal sein. Also schaltete ich kurz entschlossen der Fernseher aus und machte mich auf den Weg ins Bad. ``Eine kühle Dusche wird meinen heiß gelaufenen Verstand schon wieder abkühlen`` überlegte ich mir und begab mich unter den kühlen Kunstregen. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, zog ich mein Nachthemd über und begab mich in mein Schlafzimmer. ``Noch ein paar Seiten lesen um auf andere Gedanken zu kommen und dann gute Nacht`` erklärte ich mir selber ehe ich mich ins Bett sinken ließ. Keine 5 Seiten später befand ich mich auch schon im Land der Träume.
 

Als ich erwachte hielt ich immer noch mein Buch umklammert. Kurz musste ich überlegen warum überhaupt. Dann viel mir ein das ich wohl mit dem Ding eingeschlafen sein musste. Ich setzte mich auf und streckte mich erst mal ausgiebig. „Guten Morgen Lina“ murmelte ich als ich ihr Foto in die Hand nahm. Ja ich hatte mir angewöhnt ihr Foto als Lesezeichen zu verwenden. Als Erinnerung für mein Versprechen, welches ich ihr damals am Grab gegeben und welches ich auch eingehalten hatte. Jetzt ließ ich es als Erinnerung an all die kleinen, früher so unwichtig erschienenen Dinge, im Buch, welche sie mich gelehrte hatte. Ich steckte es wieder behutsam zwischen die Seiten und legte das Buch danach auf meinen Nachtschrank. Verschlafen robbte ich aus dem Bett und begab mich in die Küche. Ohne Kaffee würde ich meine Augen sicherlich keine fünf Minuten offen halte können. Nachdem ich mir noch schnell ein Brot geschmiert hatte bezog ich meinen Stammplatz auf dem Sofa und ließ nebenbei die Nachrichten im Fernsehen laufen. Gerade nahm ich den ersten Schluck von meinem Kaffee, als sich dieser auch schon über meine Beine ergoss. Ich hatte die Tasse einfach fallen gelassen und war aufgesprungen. Nein, das konnte nicht sein was die Nachrichtensprecherin da gerade verkündete.

< ……von Kira getötet. Darunter auch der vor kurzem verhaftete Serienmörder James Walter, welcher aufgrund seiner Erkrankung in einer gesonderten Einrichtung untergebracht war…..>

Ich stand da wie ein begossener Pudel und starrte auf den Fernseher. Das konnte doch jetzt nicht ihr ernst sein? Der Mann, James Walter, welcher ihre beste Freundin ermordet hatte, denn sie ganze 3 Monate lang gejagt und dann überführt hatte, welchen sie bis nach Japan gefolgt war und welcher unter einer gespaltenen Persönlichkeit litt, war von Kira ermordet worden? Kira der sonst nur verurteilte Straftäter, nicht das dies weniger schlimm wäre, zur Rechenschaft zog? Er oder Sie ermordete einen Mann, welcher mit zwei Persönlichkeiten bestraft war und nur eine davon schuldig ist? Das passte doch nicht. Klar er war ein Mörder. Ich selbst hatte ihn gejagt. Aber dieser Mann hatte es nicht verdient zu sterben. Das hatte keiner. Immerhin war da eine Persönlichkeit in ihm, die unschuldig war. Welche wie jeder andere Bürger auch, nichts mit der Mordserie zu tun gehabt hatte. ``Großer Gott….was tu ich hier eigentlich?`` fragte ich mich verwirrt. Ich verteidigte doch gerade allen Ernstes einen Serienmörder. Den Mann der Lina ermordet hatte! ``Nein….Ganz im Gegenteil, so verrückt es auch klingen mag….. dieser Mann, James Walter, war des Mordes schuldig und gleichzeitig auch genauso unschuldig….`` meldete sich mein Verstand. `` Sowas nennt man dann wohl Ironie des Lebens`` führte ich den Gedanken weiter. Aber dieser Kira ging endgültig zu weit. Wenn er jetzt alles umbrachte, was im gleichen Atemzug mit einem Verbrechen genannt wurde, konnte ich, Nein, wollte ich einfach nicht mehr tatenlos rumsitzen. Schließlich gab es auch genügend Fälle von zu Unrecht verurteilten und beschuldigten. Das wollte, konnte und durfte ich einfach nicht mehr ignorieren. Ich musste Handeln, das sagte mir einfach mein Verstand. Und ob nun mit oder ohne L´s Hilfe, dieser Kira würde nicht ungeschoren davonkommen. Das schwor ich mir. In meinem von Kaffee durchtränkten Nachthemd stand ich am Fenster und sah der gerade aufgegangenen Sonne entgegen. In meine Augen spiegelte sich wieder diese Entschlossenheit. Dieselbe Entschlossenheit, welche sich auch bei der Suche nach dem Mörder meiner Freundin in meinen blaugrauen Augen abgezeichnet hatte. Mein Entschluss stand fest. Ich würde auch Kira jagen, genauso jagen, wie ich den Mörder von Lina gejagt hatte. Und Aufgeben befand sich nicht in meinem Vokabular. „ Kira. Jetzt gibt es einen weiteren Menschen der dich jagen wird…..“ richtet ich mit fester Stimme an die Welt hinter meinem Fenster. Und ein erneutes lächeln zierte meinen sonst so entschlossenen Gesichtsausdruck.



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