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Sturm der Blätter

von

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Nazgûl

Schwer  fielen die meisten von uns, zu Boden kaum das wir die Mine verlassen hatten. Ich konnte die Hobbits verzweifelt weinen hören und nahm es kaum war, als Legolas sich neben mich kniete und nach mir sah.

„Mir geht es gut, ich habe nur ein wenig Kopfschmerzen und das Luftholen schmerzt ein wenig“, sagte ich zu ihn und sah ihn mit einem ernsten Blick an.

„Das kann nicht dein ernst sein, du wurdest von einen Troll, durch die Luft  geschleudert“, sagte er in einem Ton, als zweifelte er an meinem Verstand.

„Mir geht es halbwegs gut und außerdem müssen wir weiter. Du hast mir doch selbst gesagt das Orks im dunkeln agieren und wir haben schon späten Mittag, bald wird es hier von ihnen wimmeln“, meinte ich und drückte ihn von mir weg.

„Legolas, sie hat Recht! Wir müssen weiter“, meinte Aragon und wies Boromir an den Hobbits auf zu helfen. Ich stand selber auf und sah zurück zum Berg der so vielen schon leide gebracht hatte. Hoch ragte er in den Himmel. Gekrönt von Wolken verkündete er seine unheilvolle Botschaft, die wir nicht zu verstehen gewusst hatten.  Auch als wir dann eilig los liefen, schien dieses Gefühl dieses bedrohende Gefühl nicht mehr aufhören zu wollen, doch es war nicht der Berg alleine. Immer wieder sah ich zu Frodo der vor mir, genau neben Aragon lief. Es war so als flüsterte mir eine Stimmer etwas ins Ohr, doch ich verstand nicht. Etwas schien nach meinem Herzen zu greifen und umschloss es mit einen eisernen, erbarmungslosen Griff. Es verdrängte sogar die Trauer, um Gandalf aus meinem Herzen.

Ich erschrak selber vor mir und ließ mich nach hinten fallen,bis ich am Ende lief. In diesem Moment hatte ich ein wenig Angst vor mir selber, den ein solches Gefühl hatte ich noch nie gehabt. Ein Grund war es auch das ich eigentlich auch geglaubt hatte, zu keinen starken Gefühle mehr fähig zu sein. Es stimmt ich fühlte Freude, Trauer, Wut, aber diese Gefühle waren schon lange nicht mehr so stark, wie bei anderen Menschen. Auch konnte ich wenn es nötig war, alle unnötigen Gefühle ausschalten, doch nicht dieses, was mich seid dem Berg befiel.
 

Ohne das ich es bemerkte waren wir in einen Wald gelang. Meine Schritte verlangsamten sich Automatisch und mein Blick wanderte hinauf, zu dem Dach des Waldes. Gold, die Blätter der Bäume waren golden. Ich hatte schon von roten Blättern gehört, aber noch nie von goldenen.

„Wir sind hier im Reich Lothloriens! Hier herrschen die Elben Galadriel und Celeborn“, erklärte Legolas, der meinem Blick bemerkte. Ich sagte nichts dazu, sondern ging zu einem besonders großen Baum und legte meine flache Hand auf die Rinde. Ich schloss meine Augen. Der Baum schien mit mir zu reden, den ich wurde mir bewusst das der Wal schon sehr alt war, doch er war krank. Krank durch das böse, was immer weiter, durch Sauron stärker wurde. Plötzlich schien er mich vor etwas warnen zu wollen. Blitzschnell öffnete ich meine Augen, spannte meinen Bogen und richtete ihn auf einen fremden Elb. Wir waren umzingelt.

„Der Zwerg atmet so laut, wir hätten ihn im dunkeln erschießen können“, spottete einer von ihnen.

„Das hättet ihr versuchen können, ich hätte euch erschossen, bevor ihr zielen könntet“, sagte ich wütend zu ihn.

„Claire“, meinte Aragon warnend zu mir und richtete dann das Wort an den Elb der zuvor gesprochen hatte. Auf einmal war ich so unendlich müde, auch schien der Schmerz in meinem Fuß und in meiner Brust beschlossen zu haben, mit vereinten Kräften an zu greifen. Mir wurde schwindelig, worauf ich m ich an der Person die mir am nächsten stand fest hielt.

„Das hast du jetzt davon“, sagte Legolas anklagen, an dem ich mich fest gehalten hatte.

„Was hat sie“, fragte der Elb verwundert und schnell erzählte Aragon ihn was uns passiert war. Daraufhin brachte man und tiefer in den Wald, wobei ich wieder einmal getragen wurde, doch dieses mal machte es mir nichts aus. Ich ließ meinen Kopf gegen Legolas Brust sinken und atmete seinen wundervollen Duft ein. Er roch so wundervoll nach Wald.

Stopp! Ich musste mir eindeutig in der Mine den Kopf angeschlagen haben. Erst dieses beklemmende Gefühl, dann sprach ich in Gedanken mit einem Baum und nun schnupperte ich an einem Mann. Irgendwas in meinem Kopf musste eindeutig nicht mehr richtig laufen. Das ich mich zu einem Mann hingezogen fühlte, war ja noch annehmbar, aber nicht die Tatsache das ich in seine nähe genoss und dann noch an im schnupperte, wie ein verliebtes Schulmädchen. Was würde als nächstes passieren, dass ich von ihn träumte, oder anfange mit Pflanzen zu diskutieren.

Ich erwachte erst aus meinen sinnlosen Gedanken, als man mich auf ein weiches Lager legte und sich eine Elbin neben mir kniete. Sie sagte etwas in einer fremden Sprache, worauf ich sie nur fragend ansah.

„Sie fragt ob sie sich deine Rippen ansehen darf“, übersetzte Legolas, der besorgt hinter der Frau stand. Schweigend nickte ich, weswegen sie sich daran machte, mein Hemd hoch zu ziehen. Sie sagte etwas erschrocken, worauf Legolas in der selben Sprache antwortete. Schweigend ließ ich die Behandlung über mich ergehen, wobei es mich nicht störte das Legolas die ganze Zeit anwesend war, im Gegenteil, ich war so gar vor darüber. Ich wollte aus irgendeinen Grund nicht alleine mit der fremden Frau sein, obwohl ich mir sehr sicher war das sie mir nicht tun würde. Sie war sogar sehr vorsichtig bei ihrer Arbeit, so als hätte sie angst sie würde mich zerbrechen können. Als sie schließlich fertig war, stand sie auf, redete kurz mit Legolas und verließ dann den Raum. Kaum war sie draußen, setzte Legolas sich neben mir.

„Du musst wirklich vorsichtiger sein. Du hast zwei gebrochene Rippen und dein Fuß ist verstaucht“, meinte er anklagend.

„Ich habe diese Monster nicht darum gebeten mir eine zu verpassen“, entgegnete ich wütend, worauf er lachte. Ich selber musste etwas grinsen. „Weswegen war sie so erschrocken?“

„Wegen der ganzen Narben auf deinen Körper“, erklärte er und fasste meine Hand. „Ich sagte ihr das du eine mutige Kriegerin bist und die Narben von deinen kämpfen hast.“

„Das war ja noch nicht einmal wirklich gelogen“, grinste ich müde.

„Kann ich etwas für dich tun“, fragte er freundlich und strich mir ein Strähne aus dem Gesicht.

„Bitte bleibe hier bei mir“, antwortete ich zögerlich. Erst sah er mich verwundert an, nickte dann aber. Wir schwiegen, bis mir die Augen zufielen und ich einschlief.
 

Ich lief durch einen finsteren Wald, in dem man kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Aber das war noch nicht einmal das beunruhigende an diesem Wald! Man hörte rein gar nichts, nicht das rauchen der Blätter, das Rachel des Laubes, wenn Tiere hindurchliefen, noch das singen der Vögel. Unruhig sah ich mich um, konnte aber nichts entdecken und grade als ich los gehen wollte, tauchte eine schwarze Gestalt vor mir auf. Sie war gut zwei Köpfe größer wie ich. Ich hatte sie schon einmal gesehen, doch wollte mir erst nicht einfallen woher. Es war einer der Nazgûl. Erschrocken stolperte ich zurück und tastete nach meinen Waffen, aber ich hatte keine einzige bei mir.

„Erfülle deine Aufgabe und bringe uns den Ring“, erklang eine furchteinflößende Stimme. in meinem Kopf.

„Vergesst es, ich werde meine Freunde nicht verraten und gemeinsam werden wir deinen Herrn endgültig zu Fall bringen“, sagte ich mit fester Stimme.

„Sei kein Narr, Menschenfrau. Deine Freunde werden fallen, aber du musst nicht mit ihnen unter gehen. Schwöre Sauron die Treue und du wirst reich belohnt werden“, erklang wieder die Stimme in meinem Kopf.

„Niemals“, fuhr ich ihn an. Mit einer blitzschnellen Bewegung zog er von irgendwo eine schwarze Klinge und rammte sie mir erbarmungslos in die Brust. Laut schrie, teils vor entsetzten, teils vor Schmerz.
 

„Claire, wach auf“, hörte ich jemand schreien und riss die Augen auf. Ich sah direkt in Legolas besorgtem Gesicht und hinter ihn konnte ich eine wunderschöne Elbenfrau sehen. Diese sah mich ebenfalls besorgt an. Vorsichtig setzte ich m ich auf und versuchte vergeblich, mein rasendes Herz zu beruhigen.

„Tut mir Leid, ich habe schlecht geträumt“, sagte ich leise um ihn zu beruhigen und sah ihn an. Ich merkte zwar das er mich nicht wirklich glaubte, aber er schwieg. Plötzlich sagte die Frau etwas zu ihn, er antwortete und verließ den Raum. Verwundert sah ich erst ihn nach und sah dann die Frau an, die sich auf den Stuhl setzte, auf den kurz vorher noch mein Freund gesäßen hatte.

„Ich habe gesehen was du geträumt hast und ich danke dir für deinen Mut“, sagte sie freundlich, worauf ich sie mit großen Augen ansah. „Ich weiß von eurer Reise und ich weiß von deiner Rolle, in der Gemeinschaft. Doch damit hast du besonders den Zorn von Sauron heraufbeschworen. Er war es, der das Buch in deine Zeit brachte und nur darauf wartete das eine geeignete Person das Buch liest. Du hast viel Finsternis in, aber dein guter Kern ist größer. Sauron dachte wenn er dich hier her holt, würdest du für ihn den Ablauf des Geschehens verändern!“

„Warten sie! Sie wollen mir, erzählen das Sauron persönlichen mich hier her gebracht hat, weil er dachte, dass ich ihn den Ring beschaffen könnte“, fragte ich sei entsetzten.

„So ist es, und durch deine Trauer, wegen des Todes deines Freundes Gandalf, ist die Finsternis in dir gewachsen, so das sein Diener dir im Traum erscheinen konnte“, antwortete sie. Sie fasste meine rechte Hand und ließ eine Kette, mit einen Anhänger, in meine Hand gleiten.

„Trage sie immer und sie wird die Finsternis, fest in deinem Herzen verschlossen halten, so das Sauron keine Macht mehr über dich hat“, sagte sie und stand auf. „Ruhe dich aus und erhole dich schnell.“

Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer, worauf Legolas wieder rein kam. Als ich die Kette um meinen Hals legte, sah er mich fragend an, aber ich sagte kein Wort.



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