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I remember you

von

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the first and the last chapter

I remember you

 

Der Regen prasselt auf das Land. Die dicken, grauen Wolken drängen sich am Himmelszelt und ein einsamer Blitz, gefolgt vom Donner zuckt über die Landschaft. Die Menschen flüchten vor dem Regen, sodass nur wenige Leute unterwegs sind. London wirkt wie ausgestorben.

Die einzelnen Regentropfen durchnässen mich bis auf die Knochen, doch es ist mir vollkommen egal. Ein leises Seufzen kommt über meine Lippen, geht aber bei den Geräuschen der Natur unter. Ein weiterer Blitz erhellt den Stein vor mir. Verzweifelt balle ich meine Hände zu Fäusten.

Das Leben ist von Grund auf an unfair. Es stürzt einen einfach in den Abgrund...Ohne Vorwarnung oder einem Fallschirm. Dem Leben ist es egal, ob du mit der Situation zurechtkommst oder nicht...

Sanft schüttele ich den Kopf, als könnte ich solche Situationen damit aufhalten, doch sie holen dich ein. Du kannst noch so gut vorbereitet sein, es schlägt dich immer wieder zu Boden.

 

Mein Mitbewohner... Oft genug hat er mir den letzten Nerv geraubt und doch kann ich nicht mehr ohne ihm...

Mein Begleiter... Tag für Tag und das mindestens ein Jahr lang über...

Mein Freund...ich konnte mich ihm anvertrauen. Er hat mir bei meinen Problemen geholfen...

Mein bester Freund...Er hat sich für die einfache Lösung entschieden. Ist ohne einem Wort des Abschieds gegangen und hat mich zurückgelassen...

 

In den Tod getrieben von den Menschen, die voller Angst sind. Die Menschen fürchten das, was sie nicht verstehen können oder wollen. Doch mein Freund ist ... war nicht zum Fürchten.

Er hat ihnen geholfen, doch die Leute werden skeptisch bei Dingen, die über ihr rationales Denken gehen. Versuchen alles auszumerzen, das anders ist als sie...dabei vergessen sie vollkommen ihre Menschlichkeit.

Eine einzelne Träne, die über meine Wange läuft vermischt sich mit dem Regen, der noch immer auf mich herab prasselt. Seufzend lasse ich die Schultern hängen.

 

Er ist...war anders. Verständnislos...Eingebildet...Kalt anderen gegenüber... doch trotzdem durch und durch Mensch.

Wer gibt ihnen das Recht über andere Menschen zu urteilen? Ihm zu verurteilen, weil er nach ihrem Ansehen einfach anders ist? Längst haben sie die eine Person vergessen, die deshalb umziehen musste.

Nur der graue Stein, der mir in diesem Moment kalt entgegensieht weiß noch von seiner Existenz. Sie haben ihn einfach aus ihren Gedächtnis gestrichen, als wäre er unwichtig, wie eine alte Einkaufsliste. In ein Eck geworfen, um dort alleine zu verrotten.

 

Der Stein ist ein Andenken an diese Person.

Andenken an einen Helden...

Andenken an einen Mitbürger...

Andenken an einen Freund...

Andenken an einen Menschen...

Es ist weniger als ein Andenken...

Es ist noch viel weniger als ein Andenken. Nur ein alter Stein, der auf einer weiten Ebene steht. Keiner möchte ihn besuchen. Keiner erinnert sich an den Stein. Keiner erinnert sich an ihn...

 

Erneut zuckt ein Blitz über das Land und erhellt dieses für wenige Sekunden. Natürlich folgt der Donner nur einen Augenblick später.

Die weißen Buchstaben, die in den Stein eingraviert sind brennen sich in mein Gedächtnis... Ein Name, den ich nie wieder aus meiner Erinnerung streichen kann. Lächerliche zwei Worte...Lächerliche 14 Buchstaben und doch sind diese meine ganze persönliche Welt geworden. Keine Sorge, ich werde dich sicher nicht vergessen. Niemals...

 

"Eines Tages sehen wir uns sicher wieder", flüstert eine Stimme in die Nacht hinein. Meine kalten Finger streichen über die zwei Worte....

 

...Sherlock Holmes...

 



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