Zum Inhalt der Seite

Two hearts, however, one soul

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wendung

>>NEIN!«

Ohne Vorwarnung hatte sich eine große, pelzige Gestallt zwischen das Schwert des Barons und Elsa gestellt. Erschrocken sahen alle zu dem blonden Wolf. Er jaulte laut auf und Blut spritzte aus seinem rechten Vorderbein, wo das Schwert ihn getroffen hatte. Die Wölfin hatte den Angriff des Alten bemerkt und sich entschlossen dazwischen gestellt. Jetzt sackte sie in sich zusammen, die Wolfsgestallt veränderte sich. Mit vor Überraschung geweiteten Augen sah Kaila Lenia dort sitzen, ihren Arm haltend und knurrend zu dem Baron hinauf schauend.

»Du verteufeltes Weibsbild! Wenigstens kann ich mich nun an dir dafür rächen, dass du meinen Triumph vereitelt hast!« gehässig erhob er erneut sein Schwert. Hans hatte sich endlich seiner Widersacher entledigen können und hechtete nun zu Lenia, die verängstigt die Hände vor ihr Gesicht gehoben hatte und auf ihr Ende wartete. Elsa war jedoch schneller, sie errichtete in Windeseile eine Eismauer vor der jungen Garu und drückte den Baron nach hinten.

»ARGH!! Nein, nein! B-bitte tötet mich nicht!« schon taumelte er rücklings, ließ die Klinge fallen und rannte quer über das Schlachtfeld. Perplex ließen die Anwesenden den Mann passieren. Hans kam schlitternd neben Lenia zum knien und hielt sie in seinen Armen.

»Oh Gott sei Dank du lebst!« besorgt sah er ihre Wunde an, die sich jedoch schon langsam zu verschließen begann. Er zog seinen Mantel aus, riss ihn auseinander und versorgte ihre Verletzung. Liebevoll strich er ihr einige Strähnen ihres blonden Haares aus dem Gesicht.

»Das ich lebe, habe ich der rechtmäßigen Königin Arendelles zu verdanken.« sagte die junge Frau leise. Der Prinz senkte den Kopf und sah schuldbewusst auf seine Hände. Die Garu schmiegte sich an ihn und legte ihre Hände auf seine. Er seufzte leise und nickte dann. Der Kampf hatte mittlerweile geendet. Die umstehenden Kämpfer hatten sich nun um die kleine Gruppe versammelt. Kaila hielt Mikeylas Hand und wimmerte leise. Anna und Kristoff sahen mit gemischten Gefühlen zu Elsa, die sich nun wieder ihrer Seelengefährtin zuwandte.

»Warum habt ihr das getan? « dankbar und dennoch misstrauisch hackte Hans nach. Alle Augen richteten sich auf die Königin. Jedem schwirrte die gleiche Frage im Kopf herum. Das Alles hier, war Lenias, Hans‘ und des Barons von Bitzbühls Schuld. Sie hätte sie sich gegenseitig töten lassen können aber Elsa war nicht bereit noch mehr Tote zu betrauern, so viel sie ihr auch schaden mochten, sie hatte einfach keine Kraft mehr. Unaufhörlich fielen ihre Tränen auf Mikeylas blassen Wangen hinab. Ihre Augenlieder flatterten und der Brustkorb hob und senkte sich ruckartig. Yoh winselte und jaulte vor Frustration auf.

»Lenia hat sich auf euch geprägt, nicht wahr?«, antwortete die Blonde leise.

Hans zog erstaunt die Augenbrauen nach oben.»Ja, aber das-.«, setzte er an doch Elsa schnitt ihm das Wort ab.

»Mikeyla prägte sich auf mich und nun stirbt sie in meinen Armen, weil ich sie nicht beschützen konnte.«, mit schmerzverzerrtem Gesicht sah sie zu dem jungen Prinzen.»Es fühlt sich an, als würde eine Hand mein Herz umklammert halten und zu drücken, nur um es im richtigen Moment raus zu reisen. Wenn sie stirbt … weiß ich nicht wie es für mich weiter gehen soll … ob ich überhaupt will … das es weiter geht.«, sie strich der Schwarzhaarigen zärtlich einige Strähnen aus der schweißnassen Stirn.» Ich konnte einfach nicht zu lassen, dass ihr das Selbe durch machen müsst wie wir beide.«

Scham und Reue spiegelten sich nun in den Gesichtern des Prinzen und Lenias wieder. Die junge Frau weinte leise in seinen Armen und sah verstohlen zu der im sterben liegenden Garu. Die Soldaten und Wölfe um sie herum sahen betreten zu Boden, nur das leise Pfeifen des Windes war zu hören.

»Ich wünschte … ich … es tut mir leid.«

»Eure Entschuldigungen könnt ihr euch sparen!« Kaila war aufgesprungen hatte Hans am Kragen gepackt und schrie ihn zornig an. Ihre Augen funkelten mordlustig auf und das schwarze, lange Haar wehte wild im Wind.» Meine Tochter stirbt! IHR habt das alles provoziert! Nennt mir nur einen Grund, einen verdammt guten Grund, warum ich euch nicht auf der Stelle in Stücke reisen sollte!«

»Das rettet Mikeyla auch nicht!« Anna war aufgestanden, hatte ihre Hände auf die Arme der Frau gelegt und versuchte beruhigend auf Kaila einzureden.

»Prinz Hans, wenn euch wirklich leid tut was geschehen ist, dann sagt uns was zu tuen ist, bitte!« Yoh sah wütend zu dem Braunhaarigen, der nur seinen Kopf senkte und leise seufzte.

»Glaubt mir ich würde euch gerne helfen aber …. Ich hatte mit dem Pfeil nichts zu tuen. Der Baron hatte Kontakt zu mir aufgenommen und sagte er hätte eine Geheimwaffe entdeckt gegen Königin Elsa. Ich sollte ihm nur Informationen beschaffen und mit meinen Männern zur Unterstützung kommen.«

Verzweifelt sackte Kaila zu Boden. Anna nahm Elsa in ihre Arme, ihrer eigenen Tränen wegblinzelnd. Dann kam wieder Leben in die Menge. Yoh schnüffelte in den Wind, knurrte leise und rannte dann ohne Vorwarnung in die Richtung in die der Baron geflüchtet war.

»Was-?« Anna sah ihm irritiert nach.

»Ich denke er will sich von Bitzbühl zur Brustnehmen.«, raunte Kristoff und stemmte sich auf die Beine. Wankend kam er zum stehen und gab den Wachen den Befehl, die Gefangenen, in die Kerker zu bringen. Besorgt wechselte er einen Blick mit Anna.

»Schwesterherz, lass uns Mikeyla nach drinnen bringen und in eine De-.«

»Nein, auf keinen Fall ins Warme! Sie brauch die Kälte, die tut ihr gut.« Kaila hatte sich wieder an Elsas Seite gesetzt.» Geht ihr nur hinein, ich bleibe mit ihr hier. Der Wind und der Schnee halten die Wirkung des Pfeils im Zaun.« Die junge Königin biss sich nachdenklich auf die Unterlippe und begann unter den kritischen und fragenden Blicken Kailas, das Wams ihrer Seelengefährtin auf zu knüpfen. Die Schwarzhaarige wollte protestieren doch sie war zu schwach. Elsa druckste kurz herum, schüttelte den Kopf und befreite die Garu von ihrem Kleidungsstück. Sofort schob sie ihre Hände unter deren Hemd und legte sie auf die erhitzte Haut. Mikeyla atmete hörbar ein und aus, als sie Elsas Hände auf ihrem Bauch und dem Schlüsselbein spürte. Langsam öffnete sie ihre Augen.

»Schneeflöckchen?«, es war nicht mehr als ein Hauchen.

»So kann ich dich besser kühlen.« schüchtern lächelte die Blonde. Ein zarter rosa Schimmer stahl sich auf ihre Wangen und sie riss erschrocken die Augen auf als ihre linke Hand etwas zu weit nach oben rutschte. »T-tut mir leid.« murmelte sie verschämt.

Mikeyla entspannte sich etwas und grinste. Ja … so könnte sie definitiv sterben. Kaila sah besorgt zu den Frauen. Alle anderen waren nun im Schlossinneren. Kristoff und Anna sorgten dafür, dass Hans und Lenia war gut untergebracht aber dennoch bewacht wurden. Yoh war nun ihre Letzte Hoffnung!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück