Zum Inhalt der Seite

Two hearts, however, one soul

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erinnerung 2

>>Vater! Nicht!« Mikeyla war mit Elsa auf ihren Armen aufgesprungen, hielt sie an sich und sah entschuldigend zu dem Mann ihr gegenüber.

»Lass meine Tochter los! Ich dachte ich könnte dir vertrauen und du würdest ihr gut tun, aber ich habe mich getäuscht.« Behutsam setzte die Garu die Blonde ab.

»Vater, bitte!« Beschwichtigend hob Elsa ihre Hände und trat auf dem Mann ihr gegenüber zu. Sein Schwert immer noch fest in der Hand und den Blick vernichtend auf die Wölfin gerichtet. Verzweifelte Tränen rannen an den Wangen der Prinzessin hinab.

»Nein! Du wirst sie nicht mehr sehen! Egal was ich tun muss um dich vor diesem … diesem Monster zu schützen, ich werde es tun.« Außer sich vor Zorn stieß er die junge Frau zur Seite und hastete auf die Wölfin zu. Von seinem Tun aus der Starre gerissen drang ein tiefes knurren aus der Kehle Mikeylas. Blitzschnell wich sie dem Schwerthieb aus und hastete zu der Blonden die fassungslos am Boden lag.

»Schneeflöckchen?« Behutsam half sie der Prinzessin auf.

»Mir geht es gut. Ich-« Elsas Augen weiteten sich als sie über die Schulter der Garu sah. Der König hatte sich umgedreht und holte erneut zum Schlag aus. Gerade noch rechtzeitig ließ die Blonde einen eisigen Schutzwall aus dem Boden empor steigen. Der Hieb prallte am Eis ab, lautes klirren von Metall war zu hören.

»Tochter!« Verzweifelt hackte er auf den Wall ein.

» Eure Majestät, ich bitte Euch-«

»Halt deinen verlogenen Mund! Ich hätte nie eine Garu in mein Haus lassen dürfen! Ihr seid eben doch alle gleich!«

»Vater, sie hat doch nichts getan! Das Schicksal hat sie und mich zusammen geführt, bitte versteh doch.«, schrie Elsa ihrem Vater verzweifelt entgegen. Ein Eissturm wütete bereits in ihrem Zimmer und begann sich weiter aus zu breiten. Die Wachen hatten derweil von dem Chaos Notiz genommen und hechteten dem König zur Seite. Gemeinsam bearbeiteten sie den Wall. Mikeyla sah verzweifelt zwischen der Eismauer und ihrer Gefährtin hin und her. Dann verebbte der Lärm. Unruhig verlagerte die Garu ihr Gewicht, immer noch darauf bedacht Elsa mit ihrem Leben zu verteidigen, wenn es sein musste. Plötzlich ertönte die Stimme des Königs erneut.

»Was meinst du damit „Das Schicksal hat euch zusammen geführt“?« Er rang verzweifelt um Atem und um Fassung, das war deutlich zu hören. Langsam erhob sich die Blonde und griff sich an ihr Herz. Der Sturm wurde schwächer.

»Sie kann ebenso wenig wie ich etwas für die Gefühle, die in uns wuchsen. Sie hat sich auf mich geprägt, Vater!« Leise fügte sie hinzu,» Und ich bin glücklich damit!«

»Du wirst Königin sein Elsa! Ich weiß, dass du viel durchgemacht hast Liebes, aber sie ist eine Garu und ich kann nicht zulassen, dass du dich von einer wie ihr abhängig machst. Es ist mir egal, was ich tun muss um diese Prägung zu stoppen, solange du nur ein normales Leben leben kannst.«, schrie er verzweifelt aus.

»Ein normales Leben?!« Hysterisch warf die Blonde die Hände in die Luft.»Du hast mir immer gesagt ich dürfe nichts fühlen! Hast mich von anderen Menschen aufgrund meiner Kräfte ferngehalten ,weil du es nicht besser wusstest und ich habe dir nie einen Vorwurf gemacht! Aber jetzt, jetzt wo ich die Möglichkeit hätte glücklich zu sein, mit einem Menschen dem meine Gabe gleich ist, da willst du mich von ihr trennen und das nur weil sie eine Garu ist?! Ich werde nie normal sein! Und lieber habe ich ein erfülltes Leben und bin wer ich sein will, als unglücklich für den Rest meines Lebens meine Gefühle und mich selbst verleugnen zu müssen!« Bestimmend stellte sie sich an Mikeylas Seite und drückte deren Hand.

»Elsa?! Um Gottes Willen, Liebling, was geht hier vor sich?« Die verängstigte, weiche Stimme der Königin war zu hören. Sie hatte den Tumult mitbekommen und war sofort zu dem Zimmer ihrer ältesten Tochter geeilt.

»Unsere Tochter … die Garu hat sich auf sie geprägt!«

Ein erstickter Schrei war zu hören und es lief Mikeyla eiskalt den Rücken herunter. Davor hatte sie Angst, dass hatte sie nie gewollt. Sie liebte Elsa, sie wollte das Beste für sie. Doch nun schien alles wie ein schrecklicher Alptraum. Sie spürte die Entschlossenheit der Blonden, die Liebe die sie für die Wölfin empfand, aber war es das alles Wert?!

»Mutter, es geht mir gut! Bitte versteh du mich wenigstens. Mikeyla hat doch niemandem etwas getan« Die Temperatur im Raum stieg langsam wieder an, dass Eis begann zu tauen» Sie kann genauso wenig etwas dafür wie ich.« Das Eis war soweit getaut, dass sie in die verzweifelten Augen ihres Vaters und die bangende ihrer Mutter blicken konnte. Sie biss sich auf die Unterlippe, blieb jedoch bei der Garu stehen.

Der Blick ihrer Mutter wechselte zwischen den beiden Frauen hin und her, niemand wagte es auch nur einen Ton zu sagen, die Wachen standen noch immer dort mit erhobenen Waffen, warteten auf ein Zeichen zum Angriff.

»Elsa … ist es das was du wirklich willst?« Die Züge der Königin wurden weicher.

»Ja. Das ist es, was ich wirklich will.«

Ihre Mutter wandte sich an Elsas Vater, legte ihm beschwichtigend eine Hand auf den Arm und drehte seinen Kopf zu ihr. » Liebling. Elsa, sie steht kurz vor ihrem 18. Geburtstag und wenn es ihr Schicksal ist?« Resignierend ließ der König das Schwert sinken, sein Blick wurde sanfter, auch wenn der Schmerz nicht weichen wollte. » Ich glaube nicht das Mikeyla irgendetwas provoziert hat, sie ist unserem Hause loyal ergeben, dass war sie schon immer. Mir gefällt das alles auch nicht und ich bin verwirrt, aber … gemeinsam könnten wir eine Lösung-.« Begann sie, wurde jedoch unterbrochen als plötzlich ein roter Haarschopf entsetzt in das Zimmer lugte. Annas Augen weiteten sich und sie rannte wütend zu den Wachen, welche ihre Waffen noch immer drohend auf Mikeyla gerichtete hatte. Die Schwarzhaarige stand ganz still da, regte keinen Muskel.

»Was ist denn hier los?! Vater, Mutter, warum bedrohen Wachen meine Schwester und Mikeyla?«, wollte sie neugierig wissen. Von dem Erscheinen Annas abgelenkt sahen Elsa und die Schwarzhaarige zu ihr und bemerkten nicht, wie eine der Wachen ausbrach und die Blonde zur Seite zog. Entsetzen trat auf Elsas Gesicht. Sie wollte sich wehren, schoss aus Reflex einen Eisblitz aus ihren Händen, genau in Richtung ihres Vaters, der wie zur Salzsäure erstarrt das Geschehene beobachtet hatte. Anna schrie verängstigt auf und hielt sich schützend die Arme vor ihr Gesicht. Ohne weiter darüber nach zu denken stellte sich die Garu vor den König und wurde mit voller Wucht von den Füßen gerissen, als der Zauber sie traf. Wie ein Dolch aus Eis brannte sich der Schmerz tief in die rechte Schulter der Wölfin. Ein schmerzersticktes Wimmern, zu mehr war sie nicht fähig als sie auf dem Boden aufschlug.

»Mikeyla!!!« Verzweifelt wehrte sich Elsa gegen den Griff der Wache, konnte sich losreißen und rannte zu ihrer Seelenverwandten. Weinend nahm sie die Schwarzhaarige in ihre Arme, kämpfte gegen den Schmerz in ihrer Seele an. Sie hatte es nicht gewollt! Sie wollte keinen Eisblitz abfeuern, weder auf ihren Vater noch auf die Garu.

»Nein, das darf nicht sein! Nicht schon wieder!«, flüsterte sie mit brechender Stimme. » Bist du nun zu frieden?«

Ihr Vater hatte sich nicht mehr geregt, zu tief saß der Schock. Langsam sah er zu der Garu, die sich vor ihn geworfen hatte um ihn zu schützen, die bereit gewesen war für ihn zu sterben. Eis lag auf ihrer rechten Schulter, Eis das ihn getötet hätte, da es auf seine linke Körperhälfte zugeschossen kam. Anna rannte zu ihrer Schwester und umarmte sie, strich ihr beruhigend übers Haar und flüsterte ihr beruhigende Worte ins Ohr. Die Königin stand mit aufgerissenen Augen und den Händen vor dem Mund haltend einfach nur da.

»Das … ich …«, stammelte der König und ließ sein Schwert nun vollends sinken.

»Schneeflöckchen?« Hätte Elsa den Kopf der Garu nicht so nahe an sich gehalten, wäre ihr das Gesagte entgangen. Überglücklich sah sie in die Augen der Schwarzhaarigen. Liebevoll tätschelte sie ihr Haar. »Hör auf zu weinen! Es war ein Unfall, sowas kann schon mal passieren. Mich hat doch niemand gezwungen Blitzableiter zu spielen.« Ein krächzendes Lachen kam heraus und Mikeyla setzte ein schiefes Grinsen auf.

»Warum hast du das getan?«, fragte der Vater der Schwestern vorsichtig.

»Weil ein Garu, sein Rudel beschützt.«, kam es schlicht von der Schwarzhaarigen.

»Ich wollte deinen Tod!«

»Ihr seid Vater, der zwei liebsten Mädchen die ich kenne. Ich würde alles tun damit es ihnen gut geht. Sowie sie immer für mich da waren und ihr es immer wart, Eure Majestät. Glaubt ihr ich habe vergessen, das ihr mir ein zu Hause gabt, als ich des Rudels verwiesen wurde? Wie könnte ich?!« Langsam richtete sie sich auf.

»Aber so wie es jetzt ist, so kann es nicht sein. Die Garu … ich … mein Großvater verbannte sie aus den Städten, zu viel Unheil hatten sie angerichtet. Die Menschen haben noch heute Angst vor deines Gleichen. Ich bin dir für alles was du für meine Mädchen getan hast dankbar, aber …«, schüttelte er den Kopf und der Blick wurde fest. »Ich kann nicht zulassen, dass Elsa bei dir bleibt.Ich werde mit den Mädchen jetzt zu Wesen aufbrechen, die vielleicht dazu in der Lage sein werden eure Verbindung zu kappen.« Mitleidig sah er zu der Wölfin.» Bitte versteh mich nicht falsch. Du bist eine gute Frau, dass weiß ich und meine Reaktion tut mir leid aber … ich muss meine Familie beschützen, … das verstehst du doch? Wenn du keine Garu wärst …«

Dann wurde Mikeyla auf die Füße gerissen und von zwei Wachen grob an den Armen gepackt. Eisen wurden ihr an die Handgelenke gelegt.

»Selbst wenn es gelingt eure Verbindung zu lösen, so muss ich dennoch sicher gehen, dass es nie wieder zu einer kommen kann. Deshalb verbanne ich dich hiermit aus dem Königreich Arendelle.«

Mikeyla nickte verständnisvoll, schloss resignierend die Augen. Elsa wollte etwas sagen doch nichts verließ ihren Mund. Die Garu hörte nur zwei Körper auf dem Boden aufkommen. Geschockt öffnete sie die Augen als sie die zwei Schwestern dort liegen sah. Ihr eigener Vater hatte sie mit dem Schwertknauf bewusstlos geschlagen und sah mit sich ringend zu der Schwarzhaarigen.

»Was?!«

»Liebster, was hast du getan?« Entsetzt lief die Königin zu ihren Töchtern.

»Was ich tun musste. Wir brechen jetzt auf! Bringt sie...« Dabei deutete er auf die Wölfin.»... auf das nächst auslaufende Schiff. Sie soll soweit weg wie möglich.« Damit ließ er die junge Wölfin in der Obhut der Wachen. Zwei der anderen halfen die Prinzessinnen hinaus zu tragen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dragon493
2014-06-06T13:07:46+00:00 06.06.2014 15:07
tolles Kapitel
schlimm wie der Vater ausgerastet ist
Cool das mikeyla den Vater gerettet hat und an sich auch Verständnis für ihn hat
bin sehr gespannt wie es weiter geht
lg dragon493
Antwort von:  Ruki_Mitarashi
12.06.2014 19:31
Joa ... aber gut der König wollte seine Familie beschützen ... das von dem wir glauben, dass es das Beste für die ist die wir lieben, muss nicht immer richtig sein.
Viel Spaß beim weiter lesen ^.~

lg ruki


Zurück