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V-M4: Laughing Demons

Virus M4
von
Koautoren:  Silver-Rele abgemeldet  Chiizu-san  Gabrielle

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Ärztin aus Leidenschaft

Es war wesentlich einfacher gewesen als gedacht. Zwei gegen drei - die Chancen für die Wölfe hatten eigentlich nicht schlecht gestanden. Und nun hatten sie drei ihrer Mitglieder verloren, die gerade dabei halfen, einen neuen Teil des Demon Gebietes mit Hilfe von Foras' Unterstützung zu verschönern. Vielleicht nicht ganz freiwillig, aber hey! Besser als nichts!

Foras pfiff gerade den Refrain von dem Lied 'Engel', während er mal wieder eine Wand mit Blut beschmierte und praktischerweise so ihr Gebiet um eine weitere Straße erweiterte. Mit einen von Lucas abgeschnittenen Fingerspitzen malte er gerade ein Eckzahn ihres Laughing Demons Symbols.

„Beleth, dieses mal wird es ein Meisterstück!“, sagte er mit stolzen Grinsen, während er sich zu ihm und das noch atmende Mädchen, welches noch zitternd am Boden lag, umdrehte. „Dann lass mal sehen!“, grinste Beleth und blickte von dem Kerl auf, dessen Taschen er gerade durchsucht hatte. Gut sah er nicht mehr aus, der Bengel. Hatte, bevor sie mit ihm fertig waren, wesentlich mehr Gesicht gehabt. Die Lady, die gerade an seinen Kumpel einen Teil ihres Fingers verloren hatte, war von der kleinen Gruppe noch am besten weggekommen. Er hätte sie vielleicht gehen lassen, wäre sie clever genug gewesen, zu verstehen, dass sie keine Chance hatte. Ihnen gegenüber hatte sie noch eine dicke Lippe riskiert. Aber gut, da hatte sie noch ihre zwei Kumpel dabei gehabt. Ihr Ton hatte sich geändert, als die beiden keinen Mucks mehr von sich gegeben hatten. Da war es aber schon zu spät gewesen, noch etwas zu ändern. Jetzt gehörte sie Foras. Oder … das, was noch von ihr übrig war. Inzwischen konnte man mit ihr auch nicht mehr viel anfangen - außer ihre Reste zu benutzen.

Kichernd ging Foras zu dem Mitglied der Wölfe, über die sie zufällig in der Nähe der U-Bahnstation gestolpert waren. Er riss sie an ihren Haaren hoch, worauf sie nur noch schmerzerfüllt stöhnte. „Schau doch mal! Gefällt es dir, mein Mäuschen?“, fragte er euphorisch und zeigte mit ausschweifender Geste zu der mit ihren Blut verschmierten Wand. „Ach stimmt ja... naja, macht nichts... ich find es bisher toll“, ergänzte er, als ihm anscheinend wieder einfiel, dass sie ihr die Augen bereits ausgestochen hatten. Ihr Spiel war es dieses mal gewesen sie blind flüchten zu lassen und sie dabei fast zu steinigen. Als sie bewusstlos und mit Knochenbrüchen übersät zusammen gesackt war, hatten sie das Mäuschen hier her gebracht und einige Finger zum malen abgehackt. Wieder warf er eine ihrer Finger in den Dreck und half ihr nun auf. „Probieren wir es doch mit der Quelle bevor es zu spät ist...“, meinte Foras und nahm nun ihre rechte Hand, die noch immer stark blutete und fuhr mit dem Rest des verbliebenen Zeigefingers direkt über die Steinwand, um sein Werk zu vollenden. Wieder fing er leise an zu trällern: „Erst wenn die Wolken schlafen geh'n, kann man uns am Himmel seh'n. Wir haben Angst und sind allein, Gott weiß ich will kein-...“
 

Währenddessen zog Beleth eine etwas zerdrückt aussehende Schachtel Zigaretten aus der hinteren Tasche seiner Jeans und klopfte seine Seitentaschen ab, auf der Suche nach einem Feuerzeug. „Fuck“, knurrte er, erinnerte sich jedoch an etwas und beugte sich noch einmal zu dem Toten zu seinen Füßen herunter. Einen Griff in dessen Jackentasche später zog er sichtlich zufrieden ein zerkratztes Feuerzeug hervor, zündete die Spitze der Zigarette an und steckte es danach für sich ein. Der, dem er es abgenommen hatte, brauchte es ohnehin nicht mehr. „HEY!", hörte er Foras hinter sich, dicht gefolgt von einem dumpfen Aufprall. „DU VERDAMMTE SCHLAMPE HAST ALLES KAPUTT GEMACHT!“, keifte sein Bandenbruder, während er auf das Mädchen eintrat. Anscheinend war sie soeben verstorben. Seufzend sah er zu Beleth. „Du hast aber gesehen, dass es ihre Schuld war, oder?“, fragte er quengelnd und betrachtete dann weiter sein Bild und leckte sich nervös über die Lippen. „Immerhin ist der Großteil in Ordnung“,meint er nun wieder leichten Grinsen. Er beschmierte seine Finger nun direkt mit ihren Blut und vervollständigte dann sein Bild und das Lied, bevor er sich zu ihm umdrehte. Sogar ein „Grüße von Luca an die Wölfe“schrieb er darunter.

Foras, zornig darüber, dass seine Vision nicht ganz in die Tat umgesetzt werden konnte, gab gerade der Kleinen den Rest. Beleth selbst lehnte sich gegen eine Mauer, sah schweigend zu und nickte lediglich, als sein jüngerer Bandenbruder fragte, ob er gesehen hätte, wer daran schuld gewesen war. „Die Lauten haben's einfach nicht drauf“, entgegnete er zwischen zwei Lungenzügen.

„So ist das mit den Tussis, die Lauten haben's nicht drauf. Ist so. Hast es ja gesehen, vier, fünf Schläge in den Magen und zwei gegen den Schädel, Tritte hinterher und sie hat schlapp gemacht. Keine Ahnung was diese Wölfe normalerweise machen, aber von Kämpfen haben sie genau so wenig Ahnung wie von Kunst“ Foras nickte nur Beleth zu: „Jo, wie die meisten halt. Große Klappe, aber wenn man ernst macht flennen die sofort 'rum. Ätzend so'was... Gerüchten zur Folge sollen die Wölfe so'n Kindergartenverein sein. Ist doch kein Wunder wenn die nix können, außer heulen", meinte der Blonde und streckte sich nun noch mal genüsslich nach seiner getanen Arbeit. Dann nahm er sich die Wasserflasche des Mädels und wusch sich zumindest etwas die Hände.
 

„So! Und was machen wir nun?“, fragte Foras. Der hoch gewachsene Demon deutete mit dem Daumen über seine Schulter in Richtung einer Ansammlung alter Lager- und Fabrikhäuser. "Ich würd' gern noch ein wenig hier umschauen. Vielleicht gibt's hier im Industrieviertel noch was Interessantes. Vielleicht finden wir in den Hallen noch ein paar Penner, die ein bisschen was Gutes in den Taschen haben. Kann sein, dass ein paar von den Ratten was Brauchbares aus dem Dreck gegraben haben", antwortete Beleth und grinste breit. „Und ich muss ja noch beweisen, dass ich besser taggen kann als du, huh?“

Foras folgte seinem Daumen mit dem Augen und sah ihn fast entsetzt an, bei dieser Behauptung.

„Woa! hör mal mein Dicker, das ist ja wohl ein Gerücht! Niemand ist besser darin als ich! Aber was die Fabrik angeht, da bin ich gern dabei!“, erwiderte er überheblich und klopfte Beleth auf die Schulter. Nebenbei überprüfte Foras, ob alle Waffen noch sicher verstaut waren. Endlich machte er Anstalten ihm zu folgen, mit dem Armen hinter dem Kopf verschränkt und eine Fingerspitze des Göres vor sich her tretend. „Dicker, huh? Hier gibt’s nur einen und der ist nicht dick“, schnaubte Beleth nachsichtig und begann langsam und bedächtig, davon zu schlendern. „Gib es doch zu, dir fehlt nur wieder ein Teil für dein olles Mopped. Allein deswegen willst du doch zur Fabrik...", mutmaßte Foras schmunzelnd. Es war doch meist so, wenn Beleth irgendwas fehlte, dann suchte er solange nach dem Teil, bis er es fand. Andernfalls war seine Laune dermaßen im Keller, das er selbst auf Foras einen Furcht einflößenden Eindruck hinterließ. „Und nur für dich, weil du’s anscheinend immer noch nicht gelernt hast: Das ist verdammt nochmal kein Moped. Das ist eine Fat Boy Sepcial in einem eigentlich guten Zustand. Keine Ahnung wer das Ding geschrottet hat, aber als es neu war, hat es mehr gekostet als ein Neuwagen, okay?“

Oh, Beleth wusste nur zu gut, dass es Foras wahrscheinlich egal war, wie oft er es ihm erklären würde. So viele Gemeinsamkeiten und ähnliche Interessen sie auch hatten, der Jüngere von beiden schien sich einfach nicht für Technik oder Motorräder zu interessieren. Eine Verschwendung, wie Beleth befand. „Du investierst deine Zeit in irgendwelche Schlampen, die nicht schnell genug vor dir weglaufen und ich investiere meine Zeit in mein Motorrad“, nuschelte der Demon, der seiner Zigarette mit einigen letzten Zügen ein Ende machte und den abgebrannten Stummel einfach auf den Boden fallen ließ. „Und weißt du, was das Beste ist? Ich kriege von meinem Motorrad wenigstens keinen Ausschlag.“
 

Wie immer meinte Foras wohl einen wunden Punkt getroffen zu haben. Man merkte es daran das er vorsorglich einen gewissen Abstand einnahm und sein freches Grinsen nur noch breiter wurde, was nicht bedeutete das er mit seiner Stichelei aufhören würde. „Immer mit der ruhe, Obelix. Ich glaub dir ja, das dein fettes Zweirad mal 'ne Menge wert war, aber nun dürfte der Sprit den das Vieh frisst mehr wert sein, als das ganze Metall drum 'rum. Egal wie 'Special' das mal war. Meine Miezen haben dennoch 'nen anderen Vorteil: Ich muss nicht Monate lang dran rumschrauben, bevor sie unter mir erzittern und mich zum erbeben bringen“, kam es prompt mit einem dreckigen Lachen von Foras. Abermals brachte dieser schnell einen weiteren Meter zwischen sich und Beleth, fürchtete doch schon von dem stämmigen Bandenbruder eine entsprechende Reaktion und ging nun rückwärts vor ihm her.

Es gehörte dazu, dass sie sich gegenseitig immer ein kleines bisschen ärgerten. Es half ihnen dabei, miteinander auszukommen. Sie beide fanden einen gemeinsamen Level und konnten miteinander umgehen – etwas, das bisher keinem anderen gelungen war. Foras war von den meisten Leuten unverstanden gewesen. Was wahrscheinlich daran lag, dass sie es noch immer mit irgendwelchen Typen zu tun bekamen, die versuchten, an seine gute Seite zu appellieren. Wobei, auch nicht schlecht; immerhin war das ein Witz, über den Beleth noch in ein paar Jahren würde lachen können.

„Aber gegen was zu beißen hätt' ich jetzt auch nicht. Hab bei der ganzen Bewegung doch wieder Hunger bekommen“, überlegte Foras schulterzuckend. „Ach, jetzt ein schönes Steak, englisch, mit Kräuterbutter und Kroketten...“, schwärmte er halblaut.

„Essen fände ich gar nicht übel. Mit einem Steak kann hier wahrscheinlich niemand dienen, aber wir könnten schauen, ob wir hier was zum Beißen finden“, meinte Beleth Gemeinsam schritten die beiden Männer durch die hoch aufragenden Straßenschluchten, die zwischen den leerstehenden Fabrikgeländen klafften.

Auch Beleth sprach seinen Gedanken aus: „Weißt du, was ich vermisse? Einen von diesen Sammlern. Die braucht man ja meistens nur ein bisschen schütteln und sie lassen was fallen. Früher hab ich mich immer gefragt, wie man zum Kannibalen werden kann. Aber nach einem halben Jahr ohne was ordentliches zu essen kommt’s mir gar nicht mal mehr so verkehrt vor. Also ... nicht, dass ich's machen würde. Aber ich könnte es niemandem verübeln, der es macht.“

Gerade als Foras antworten wollte, stolperte aber dann rücklings über ein Trümmerteil einer zerstörten Mauer, die zu einer dieser Firmen gehörte, und landete somit unsanft mit einem überraschten, „Fuck!“, voll auf den Arsch. Vom Boden aus sah er nun zu ihm auf. Nervös leckte er sich kurz über die Lippen.Mit einem schadenfrohen Lachen lehnte sich Beleth an die Mauer und schaute Foras dabei zu, wie er sich langsam wieder aufrappelte.

„Oha! Ähm, ich überlass' dir die Hälfte meiner Portion, wenn das hier nie passiert ist...“, sagte der ambodenliegende schnell und abermals beschwichtigend, während er versuchte von dieser Peinlichkeit abzulenken. „Deal!“, entgegnete er schließlich, als er sich wieder halbwegs beruhigt hatte. Foras seine nächste Ration abzuzocken, der Gedanke hatte etwas für sich. Was ihn allerdings nicht davon abhalten würde, diesen peinlichen Stunt bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit wieder aufs Tapet zu bringen. Und danach wieder. Und dann wieder. Und dann wieder. So lange, wie es eben Spaß machte.
 

„Vepar sagte, er hätte erst kürzlich die blauhaarige Schnalle wieder gesehen, die ab und zu hier durch kommt. Weil er aber gerade auf 'nen Dach hockte, kam er nicht so schnell hinterher. Gott, die würd' ich zu gern mal in die Finger kriegen! Er sagte, die hätte ja auch immer prall gefüllte... Rucksäcke. Zumindest hätte sie für uns beide was und die würd' ich vermutlich mit vergnügen mal anknabbern... Aber mal ernsthaft. Nach 'nem weiteren halben Jahr überleg' ich mir das vielleicht wirklich mal. Ich kann diesen Dosen fraß und Katzenfleisch nicht mehr sehen... Davon sterben tut man nicht, außer sie waren schon krank und ob wir nun unsere Reste verwerten oder sie auf der Straße verfaulen lassen ist doch eh egal“, sagte Foras schulterzuckend. Ihre Opfer waren doch eh nicht viel mehr wert als Vieh. Eigentlich sogar noch weniger, das Vieh würden sie jetzt zumindest essen. Nebenbei sah er sich die leerstehenden Fabriken an, an denen sie vorbei kamen. Mit lauten Klatschen und Händereiben sah der Kapuzenträger nun seinen großen Bandenbruder an.

"So! Wo beliebt der werte Herr den heute zu speisen? Versuchen wir es in Fabrik eins, zwei oder drei?", fragte er Beleth mit jeweils ausschweifender Geste und üblichen Grinsen.

Feist grinsend schritt der Demon neben Foras her und ließ seinen Blick über die zur Auswahl stehenden möglichen Locations schweifen. Mit einer knappen Kopfbewegung deutete er in Richtung der Nummer zwei und brachte die kleine Zweiergruppe auf den Weg.

Normalerweise hatte er dabei immer ein gutes Näschen, wenn es ums Essen ging. „An dein Schätzchen ranzukommen sollte ja kein großes Problem sein“, meinte der blonde Mechaniker schließlich.

„Weißt doch, wie diese kleinen Ratten sind. Vermutlich musst du dich nur neben einen Haufen alten Schrott setzen und warten, bis sie von allein zu dir kommt. Aber ich meine, gehört zu haben, dass sie lieber Fisch statt Fleisch mag. Weißt schon … Lesbe? Sicher weiß ich’s nicht. Frag sie für mich, wenn du die Gelegenheit bekommst, huh?“

Über ein halb aus den Angeln gerissenes Teil eines Rolltors springend warf Beleth einen Blick zur Seite. „Was ne Lesbe? Welch Schande! Aber als ob mich das jemals wirklich aufgehalten hätte. Wer weiß, vielleicht muss sie erst mal ein richten Mann zu spüren bekommen, bevor sie auf den Geschmack kommt...“, mit 'nem vielsagenden Zwinkern und ebenso dreckigen Kichern folgte Foras Beleth über den leicht versperrten Weg hinweg.
 

Kurz, ganz ganz kurz hatte er schwören können, in einem angrenzenden Hof einen langen, blonden Haarzopf gesehen zu haben. Sie waren also nicht ganz allein. Er deutete Foras, still zu sein und trat ein paar Schritte zurück. Hatte er sich also doch nicht geirrt. Irgendeine Kleine, die sich eindeutig in der falschen Gegend herum trieb.

Foras lag schon ein weiter Spruch auf den Lippen, verkniff es sich aber sofort, als Beleth Handbewegung sah. Anscheinend hatte er was vielversprechendes entdeckt. Der Spaß würde heute weiter gehen. Welch Glückstag, gleich zweimal auf Jagd gehen zu können!

„Hübsch …!“, murmelte Beleth nachdenklich und drehte sich dann zu seinem Begleiter um.

„Was meinst du? Du schneidest ihr hier den Weg ab und ich scheuche sie zu dir in die Gasse? Hat keine blauen Haare, aber blond als Ersatz ist doch auch nicht ganz verkehrt.“ Foras hatte die Kleine noch nicht gesehen und musste ihm somit Blind vertrauen. „Einen blonden Engel kann man doch nicht verschmähen“, meinte dieser noch schmunzelnd und nickte. „Viel Erfolg“, wurde Beleth noch zugeflüster, bevor Foras sich in Position brachte.
 

Mit einem wölfischen Grinsen auf den Lippen umrundete Beleth den kleinen Block. Wie auch immer das ausgehen würde, es versprach, lustig zu werden. Sie sollten öfter hierher kommen, überlegte er. So viel Spaß binnen weniger Stunden, das war eine Seltenheit. Mit einigen geschickten Klimmbewegungen überwand er einen etwa zweieinhalb Meter großen Drahtzaun, und schlenderte ohne sonderliche Eile auf sein Ziel zu: Ein Hof unweit einer Fabrikhalle. Die Blondine hatte nur wenig an Weg zurück gelegt, als er sich unweit von ihr postierte, die Arme vor der Brust verschränkte und ihr, als er es für gerechtfertigt erachtete, nachdem er sie aus der Nähe hatte betrachten können, gut hörbar hinterher pfiff. „Hi, meine Hübsche“, begrüßte er sie in gewohnt flapsigem Ton, als sie sich erst umsah und dann zu ihm umdrehte. Als sie ihn entdeckte zeigte sie mit dem Finger auf sich. „Warum steht du denn hier 'rum wie bestellt und nicht abgeholt. Wartest du auf jemanden? Suchst du ein wenig Gesellschaft? Ist ein bisschen einsam hier, meinst du nicht?“

Leicht schmunzelte die Fremde und strich sich durch die Haare. „Sehe ich etwa einsam aus?“, fragte sie freundlich mit einem zuckersüßem Lächeln auf den Lippen.

Wahrscheinlich war es besser, wenn er dem Mädel nicht sagte, wonach genau sie seiner Meinung nach aussah. Dazu war auch nachher noch Zeit - falls Foras genug von ihr übrig ließ, nachdem er seinen Spaß gehabt hatte. In dem Punkt konnte man sich nicht zu sicher sein. Derzeit hatte die hübsche Blondine ihm noch keinen Grund gegeben, übermäßig unfreundlich zu sein, wobei er sich zugegebenermaßen daran störte, dass sie versuchte, einen auf niedlich und unwissend zu machen.

Beleth erwiderte ihr Lächeln, entspannte dabei seine Haltung. Der Demon schob seine Hände in seine Hosentaschen. Nach außen hin mochte er entspannt, fast friedlich wirken. Doch ungesehen von Sasha umfassten seine Finger bereits sein Feuerzeug. Er wollte verhindern, dass er sich die Finger brach, wenn er zuschlagen musste. Tussi oder nicht, Knochen waren in jedem Körper hart, auch wenn er noch so zierlich und reizvoll war. „Auf jeden Fall siehst du so aus wie jemand, der allein in der falschen Gegend herumsteht. Ich hab da einen Vorschlag: Wir beide gehen irgendwo hin, wo es weniger gefährlich und etwas ruhiger ist und lernen uns ein bisschen besser kennen? Wie klingt das?“ Während der letzten Worte hatte Beleth begonnen, ein paar weitere Schritte auf Sasha zuzusetzen. „Oder hast du etwas Besseres vor?“ – „Ehhhhhhhh – Tut mir leid, aber, auch wenn ich anscheinend so ausschaue, ich bin unterwegs und müsste dann auch weiter“, sagte sie in einem sachlichen aber trotzdem freundlichen Ton. Sie machte einen Schritt zurück, lächelte noch einmal und drehte sich dann 'rum. „Bis dann“, waren ihre letzten Worte und machte ein Handzeichen zum Abschied.
 

Eine Abfuhr? Naja, nicht die erste in seinem Leben. Viele Mädels hatten sich auf ähnliche Weise wie Sasha zu verabschieden versucht, ein paar freundlicher, ein paar weniger freundlich. Die, die weniger freundlich gewesen waren, lebten heute zum größten Teil nicht mehr. Und die, die es freundlicher versucht hatten, bekamen an und an noch Besuch von ihm, wenn er etwas brauchte, um sich die Zeit zu vertreiben. Sasha befand sich gerade in einer Grauzone – ohne es zu wissen. Letztlich hatten Beleth und Foras ihr den Weg abgeschnitten, ohne dass sie es gemerkt hatte. Was passieren würde, war schon lange nicht mehr die Frage. Es ging nur noch darum, wie lange sie dieses unnötige Tänzchen noch aufführen würden.

Beleth beschloss, es hier und jetzt zu beenden. Sollte die Kleine ruhig wissen, woran sie war. Wenn sie brav war, bekam sie die Chance, lebend und mit intakten Gliedmaßen ihres Weges gehen zu können. Vielleicht. Je nachdem, was ihnen beiden am Ende als die spaßigere Variante erschien.

Ohne auf nur den Anschein zu machen, ihr hinterher laufen zu wollen, lehnte sich der Demon mit der Schulter gegen die Wand und blickte seiner Beute nach. „Im Ernst Süße“, rief er ihr schließlich nach. „So blöd kannst du doch nicht sein, oder? Du weißt doch, wie es hier in der Stadt läuft. Man sieht was und nimmt es sich, wenn es einem gefällt. Und ich geb‘ zu, du gefällst mir ziemlich gut. Also, ich frage dich nochmal …“ Er stieß sich von der Mauer ab, neigte den Kopf und ließ sein Nacken knacken. „Möchtest du freiwillig mitkommen? Oder muss ich erst unfreundlich und böse werden? Damit habe ich nämlich auch kein Problem.“ Er grinste breit. „Je weniger du rumzickst, desto schneller ist es vorbei und du kannst gehen, wohin auch immer du willst.“

Sehend, dass sie langsam auf die Gasse zuhielt, in der Foras wartete, schlenderte Beleth wieder ein paar Schritte auf Sasha zu, um sie wie ein Schaf weiter in die richtige Richtung zu drängen.

„Ich warte nicht gern, meine Hübsche.“ Schnell drehte sie sich zu ihm um und sah ihn intensiv an.

„Soso“, hauchte sie selbstbewusst und ging auf den muskulösen Mann zu.

„Bin ich so interessant?“, fügte sie nach einer kurzen Kunstpause hinzu. Sie blick direkt vor ihm stehen und Schmunzelte leicht. „Kann ich zwar nicht nach voll ziehen, aber vielen Dank. Allerdings muss ich dann wirklich los“, meinte sie noch. Es war beinahe niedlich, wie die Kleine versuchte, eine dicke Lippe zu riskieren. Sie war also eine von den weniger Schlauen. Gut, OK. Wer nicht hören wollte, der musste eben fühlen. Nicht, dass sie wirklich so interessant gewesen wäre, wie sie sich wahrscheinlich gerade selbst einschätzte. Aber sie war hier, sie war leichte Beute und nach allem, was er bisher gesehen hatte, schien sie nicht einmal bewaffnet zu sein. Kein cleverer Zug, nicht jetzt, nicht irgendwann, nicht irgendwo in der Stadt.

Mit überrascht gehobenen Brauen maß Beleth die Blondine, als diese ihre Hände auf seine Brust legte und versuchte, ihn fortzustoßen. Netter Versuch. Doch Beleth überragte die junge Frau nicht nur um ein gutes Stück, er bot zudem auch allein durch seine nicht zu verachtende Muskelmasse ein weit größeres Kampfgewicht als sie.

Sie hatte sich umgedreht und stürmte direkt auf die kleine Gasse und ihren einzigen Fluchtweg zu. Perfekt und ganz und gar nach Plan. Und nun, da er nicht mehr so tun musste, als sei er nicht ganz so böse wie er aussah, streifte sich der Hobbymechaniker in aller Seelenruhe seinen Schlagring über, bevor er eher halbherzig die Verfolgung aufnahm. Die junge Blondine hatte einen Fehler zu viel gemacht. Ob sie überleben würde, hing jetzt ausschließlich davon ab, wie gut sie andere Leute unterhalten konnte. Und natürlich auch davon, wie lange sie durchhalten konnte.
 

Noch immer wartete Foras ungeduldig auf den kleinen Engel. Was machte Beleth da schon wieder? Er brauchte doch sonst nicht so lange?! Hauptsache er hatte nicht ohne ihn angefangen! Das würde er seinen Bandenbruder für ein paar Tage nicht mehr verzeihen. Sein Fuß wippte ungeduldig und doch nur für ihn hörbar anfing den nächsten Text zu murmeln:

„Alle warten auf das Licht – fürchtet euch fürchtet euch nicht

die Sonne scheint mir aus den Augen – sie wird heute Nacht nicht untergehen

und die Welt zählt laut bis zehn“

Nochmals überprüfte Foras den festen Sitz seiner Tigerkallen und wurde langsam wirklich unruhig. Seine Zunge fuhr dabei nervös über seine Lippen. Wo blieb das Sonnenscheinchen? War sie doch nicht alleine gewesen und Beleth nun in Schwierigkeiten? Ausgeschlossen. Nichts und niemand konnte an Beleth vorbei kommen, schon gar nicht ihn so lautlos auszuschalten. Wenn was wäre, hätte er zumindest nach ihm gerufen oder er würde andere Schreie hören. Lange wollte er nicht mehr warten...

"Eins - Hier kommt die Sonne

Zwei - Hier kommt die Sonne

Drei - Sie ist der hellste Stern von allen

Vier - Hier kommt die Sonne"

Und tatsächlich! Da kam das Mädchen mit wehenden Haaren zu ihm gestolpert. Foras Herz schlug vor Aufregung schneller, das Adrenalin rauschte wieder in seinen Adern, jeder Muskel spannte sich an und seine Hände ballten sich fest um das Metall. Mit erlösenden Grinsen hörte er ihre Tippelschrittchen näher kommen. Mit tiefen Atemzügen sog er die staubige Luft in sich auf und breitete die Arme vor ihr aus, als würde er erwarten das sie mitten hin einlief, während das Lied in seinem Kopf nun schneller in freudiger Erwartung, auf das was er mit ihr nun vor hatte, vervollständigte:

"Die Sonne scheint mir aus den Händen – kann verbrennen, kann dich blenden

wenn sie aus den Fäusten bricht – legt sich heiß auf dein Gesicht

legt sich schmerzend auf die Brust – das Gleichgewicht wird zum Verlust

lässt dich hart zu Boden gehen – und die Welt zählt laut bis zehn"

„eins, zwei, drei, vier, fünf...“, zählte er leise ab, bis sie fast in seine Reichweite kam und rannte ihr nun doch die letzten Meter entgegen. Gerade als sie ausweichen wollte, sprang er sie an, griff sich dabei ihre Handgelenke und zwang sie zu Boden, während er nun über ihr kniete und teilweise Mühe hatte sie zu bändigen. „Du konntest es wohl nicht erwarten mich zu sehen, mein Sonnenschein...?“, fragte er mit einem Grinsen. „Wegen mir hättest du dich doch nicht so beeilen müssen... wir haben jetzt alle Zeit der Welt!“, flüsterte er ihr nun ins Ohr, sog ihren süßen Duft tief in sich ein und leckte ihr dann begierig über die Wange, bevor er aufsah und kurz nach Beleth Ausschau hielt.

Besorgt sah Foras dann das Mädchen wieder an. „Er hat dir doch nicht weh getan oder? Keine Sorge, das lass ich nicht zu...“

„Nein er hat mich nicht angefasst“, sie hüstelte kurz, „im Gegensatz zu dir grade“.

„...gut, das ist nämlich meine Aufgabe...“, hauchte er mit einem weiteren diabolischen Grinsen und sah nun zu Beleth auf, der so eben angekommen war. „Ein hübsches Ding hast du da ausgesucht. Warum hat es so lang gedauert?“ Zufrieden grinste er bei den Anblick der sich ihm bot. Bei Foras Frage spuckte er aus und nickte in Sashas Richtung. „Die kleine Schlampe hat sich Zeit gelassen“, brummte er. „Ich hatte ihr gleich gesagt, dass wir es schnell und einfach machen können. Oder langwierig und kompliziert. Schätze, sie hat sich für die komplizierte Art und Weise entschieden.“
 

Das kleine Biest reagierte nicht wie erwartet, was ihn schon etwas irritierte. „So, dann haben wir uns also 'ne kleine Zicke eingefangen, was?“, meinte Foras und griff mit der linken Hand grob in ihre Haare und zerrte ihren Kopf zurück. Immerhin fing sie nicht an Rotz und Wasser zu heulen, aber diese hier schien nicht mal Angst zu haben.

Nachdenklich glitt der Blick von Beleths dunklen Augen über den Boden. Sasha, Foras, das Chaos um die beiden herum. Er gönnte seinem Kumpel den Platz auf dem Miststück und griff neben sie, um sich ihren Rucksack zu greifen. „Wir sollten ihr vielleicht die Kniesehnen durchschneiden“, erwähnte er wie nebenbei, als er die Tasche öffnete und den Inhalt auf den Boden leerte, um ihn besser nach wertvollen Stücken durchsuchen zu können. „Sie ist schnell, die Kleine. Und sie wollte frech werden. Bin dafür, dass wir ihr einen kleinen Denkzettel verpassen. Einen, der ihr bleibt. Weißt schon, was, wo sie drauf schauen und sich immer an uns erinnern kann. Die romantische Schiene.“

"Kniesehenen klingt nach 'ner tollen Idee... oder wir schälen ihr kleines niedliches Gesicht, dann wären wir die letzten die sich daran ergötzen können, bevor sie für immer als kleines Monster rumläuft...“, überlegte Foras grinsend und drehte nun ihren Kopf leicht, um sie besser zu betrachten.

„Oder hast du noch andere Ideen?“, zog Foras ihn noch mal schmunzelnd zurate, kurz wurde er angesehen, dann widmete Foras sich wieder dem Mädchen unter ihm. „Aber erstmal schauen wir ob du nicht doch 'ne kranke Ratte bist“, zischte der Kapuzenträger frech und begann mit seiner Tigerkralle der rechten Hand ihr Oberteil zu zerschneiden.

Eine Weile wühlte Beleth in den verstreuten Habseligkeiten herum, die Sasha mit sich herum geschleppt hatte. Nichts Interessantes. Kleine Nebensächlichkeiten. Mal praktisch, mal unbrauchbar für jemanden wie ihn. Ein bisschen was davon hätte vielleicht die wenigen Mädels in der Gang interessieren können, aber die konnten sich ihren eigenen Scheiß zusammen sammeln. Er war ja jetzt wirklich nicht das Kindermädchen für sie alle.

Zumindest musste er Sasha eines zugute halten: Sie kreischte nicht so affektiert herum wie die meisten anderen Mädels, die es mit Foras zu tun bekamen. Die einzig sichtbare Reaktion war ihr beschleunigter Atem. Ob sie versuchte, jemandem zu imponieren oder tatsächlich einfach so dermaßen abgebrüht war, wäre eine interessante Frage gewesen. Wenn sie klug war, ließ sie es über sich ergehen, ohne dabei mit ihren nun freien Händen auf ihren Peiniger einzuprügeln. Ansonsten würde er die Krallen auch gerne durch ihre Organe jagen. Vielleicht aber auch nur in ihr Fleisch bohren, ansonsten wäre ja der Spaß schon vorbei.
 

Foras Augen wanderten genüsslich über ihren Körper, während sich ein verlangendes Grinsen auf seine Lippen legte. Endlich zeigte diese kleine Schlampe die angemessene Reaktion, als ihr langsam dämmerte was ihr jetzt drohte. Seine Augen strahlten vor freudiger Erregung, als ihr Atem hastiger wurde. Er wartete nur darauf, das sie schreiend um Gnade flehte und konnte es kaum erwarten! Grob umpackte er mit der rechten Hand ihre wohl geformte Brust, während er ihren Kopf an den Haaren zurück riss, um ihr nicht gerade zärtlich in den Hals zu beißen. Wie weit er gehen wollte, wusste er jetzt noch nicht. Wenn die kleine Zicke brav war, würde sie es vielleicht ohne seine üblichen Spielchen überleben, wenn ihm denn danach war. Immerhin hatte gerade keine Lust ihr einfach nur nach zu jagen, um sie dann zu verstümmeln oder zu töten - dass hatte er ja eben schon mit der Wölfin gemacht. Mit dieser Schönheit hatte er ganz andere Pläne...

„Du blutest. Bist du verletzt ?“, hörte er sie fragen. Plötzlich spürte er ihre warmen Hände an seiner Brust. Zusammen mit diesen Satz sorgte das dafür, das er das kleine Miststück einen Moment nur mit einer Mischung aus absoluter Verwirrung und Abscheu anblickte. Seine Hand verließ ihre Rundung und sorgten dafür, dass die Klingen an dieser sich unterhalb von ihren Schlüsselbein ein bis zwei Zentimeter in ihr Fleisch bohrte. Beleth trat neben sie beide um Sasha von oben herab breit anzugrinsen, während Foras sie aufklärte: „Das ist nicht mein Blut, Blondchen. Aber ich werd' dafür sorgen, das deines dazukommt, wenn du mich nicht ernst nimmst...“, zischte er ihr entgegen. Geschockt sah sie zu ihm herauf. Sie unterdrückte ein Keuchen und ihr Blick wanderte zu ihrer Verletzung. Sie zog die Brauen zusammen.

„Was läuft denn mit dir für ein Film? Was bist du? 'Ne Ärztin aus Leidenschaft?", fragte Beleth spöttisch. Man merkte ihm deutlich an das er sie für geistig unterbelichtet hielt.

„Nicht ganz…“, sagte sie nüchtern. „Ich kenn' mich nur recht gut mit Medizin aus“, fügte sie nun etwas leiser hinzu.
 

Das wiederum war tatsächlich interessant. Sie konnten jemanden neuen gebrauchen, der wusste, wie man Wunden versorgte. Sie kamen nicht gänzlich unangekratzt aus ihren Balgereien heraus und jemand, der eine Nadel schwingen konnte und dabei wusste was er tat, war zumindest nützlich genug, um sie – vielleicht – doch am Leben zu lassen.

Als Beleth sich einmischte, knurrte Foras nur widerwillig, zog die Klingen aus ihrem Körper und umfasste stattdessen die schlanken Handgelenke, während er sich wieder aufrichtete. Anscheinend war ihm die Lust an dem Spiel vergangen, was bedeutete dass die Kleine nicht mehr lange zu leben hatte. So sah Foras sie einen Moment wie ein Stück lästigen Abfall an, bevor sich ihm zuwandte.

„Du meinst doch nicht ernsthaft, das diese vollkommene Irre noch zu irgendwas zu gebrauchen ist?“, fragte er fast protestierend. Sie beide wussten dass das bedeuten würde das Foras nicht mehr mit ihr spielen durfte, oder sich zumindest extremst zurück zu halten hatte. Ihr Cheffchen hatte sie ja dazu angehalten, nach so jemanden die Augen offen zuhalten.

„Waaaas stimmt denn mit dir nicht ?!“, blaffte die Blonde Foras an als er fragte ob sie nützlich sein könnte. Dummer Fehler. Foras lies die Göre los, streifte achtlos seine Krallen ab, die klirrend zu Boden fielen, beugte sich über sie und drücke dann mit der Linken ihre Kehle zu, während sich die rechte Hand zitternd und zur Faust geballt erhob. Noch in der hastigen Bewegung schrie er sie an:

„DIR WERD ICH SCHON RESPEKT EINPRÜGELN, DU KLEINE HURE!“

„Vorsicht, Schwester Stefanie“, knurrte Beleth warnend und setzte seinen schweren Stiefel auf ihre – noch – unverletzte Schulter. Nur eine kleine Gedächtnisstütze, die sie daran erinnern sollte, wer hier derjenige war, der den Ton angab. Damit hatte er auch Foras Bewegung gestoppt. Zwar sah er die Blonde immer noch hasserfüllt an, doch er gab sich sichtlich Mühe sich zurück zu halten.

„Du solltest Foras hier keinen Grund geben, wütend auf dich zu werden. Hab schon gesehen, wie das endet. Unschön. Immer. Und es neigt dazu, sich hinzuziehen. Du solltest ihn nicht anschreien. Und wenn du dich nochmal gegenüber einem von uns beiden im Ton vergreifst, habe ich kein Problem damit, dir sämtliche Zähne auszuschlagen, verstanden? Gut.“ Nachdenklich hielt er einen Moment lang inne, wägte sorgfältig ab, was er hier hatte. Sein Blick auf die junge Frau am Boden war dabei mindestens ebenso abschätzend wie abfällig. „Ich verbring‘ schon den größten Teil meiner Zeit mit einem Irren“, brummte er schließlich und grinste seinen Bandenbruder breit an.

„Ist gar nicht so schlimm, wenn man sich erstmal daran gewöhnt.“

Mit einem kurzen frustrierten Schrei ließ Foras wieder von ihr ab, während sich seine Hände tatenlos vor ihm verkrampften, als würde er Sasha am liebsten sofort in der Luft zerreißen. Foras war es nicht mehr gewöhnt sich zurück zu halten, schon gar nicht bei so einer Nervensäge. Mit flehenden Verlangen sah er zu dem Großen auf, während er noch immer vor Wut schnaufte. Er brauchte nicht einmal mehr aussprechen, was er nun dachte: Lass mich sie töten, lass uns so tun als hätte sie uns das nicht gesagt... nur dieses eine mal...

Mit einer beinahe großväterlichen Geste wuschelte Beleth dem jüngeren Demon durch die Haare und wurde dann wieder ernst. Der Kapuzenträger beruhigte sich wieder. Foras ließ seine Fingerknöchel und Halswirbel laut knacken und entspannte sich zumindest ein wenig. „Um ehrlich zu sein ist es ja egal, was ich glaube. Wir bringen sie einfach zum Chef. Der kann dann schauen, was er mit ihr anfangen will. Wenn er sie behalten will, soll es mir recht sein. Und wenn nicht, lassen wir uns was Lustiges für die Kleine einfallen.“
 

„Der Chef muss es nicht erfahren...“, murrte Foras nun doch unheilträchtig, wobei er unverändert zu Beleth sah. Dann ließ er den Blick wieder zu dem Mädchen schweifen. Nun legte sich doch wieder ein diabolisches Grinsen auf sein Gesicht. „Früher oder später gehörst du mir!“, raunte er versprechend.„Ich sehe schon, wir werden noch Spaß haben“, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, aber ein gewisser Optimismus schwankte dennoch mit. An sich hätte Beleth seinem Bandenbruder seinen Spaß zu gern gegönnt. Er konnte dieses Mädel und ihre Art auch nicht sonderlich leiden. Aber sie war ihnen geradezu vor die Füße gestolpert. Sie nun mitzunehmen würde verhindern, dass sie irgendwann einmal durch die ganze verdammte Stadt laufen und nach jemandem suchen mussten, der konnte, was die Kleine da unten auch zu können behauptete. Und das war doch weit mehr Ärger, als der ganze Spaß, den man mit Sasha haben konnte, überhaupt wert war. Foras hingegen war enttäuscht, man konnte es ihm ansehen. Sein Blick sprach Bände und auch Beleth selbst war nur einen Fingerbreit davon entfernt, einfach so zu tun, als hätten sie hier heute niemand anderen gefunden als ein dummes Gör, das sein Maul ungesund voll genommen hatte und damit verdient hatte, was passiert war. Schließlich seufzte er und stieß Sasha mit der Spitze seines Stiefels an.„Bringen wir sie heim, Foras. Lass die Kleine erst mal in Ruhe und ich versprech' dir, wir gehen morgen deine Schlumpfine mit den blauen Haaren suchen. Als Entschädigung.“ So ganz schien es Foras nicht zu passen, dennoch nickte er ihm knapp zu. Sichtlich frustriert erhob er sich, wobei er sein Knie in ihren Bauch bohrte und dann während er seine Krallen wieder einsammelte und überstreifte, ihr noch einen – für ihn verhältnismäßig sanften – Tritt in die Seite setzte. „Weißt du denn, ob sie das auch wirklich kann? Ich könnte ihr ein Finger abschneiden und dann schauen wir mal wie sie sich zu helfen weiß“, grummelte er noch immer verärgert.

„Genau schneidet mir einen Finger ab … “, leise Ironie schwang in Sashas Stimme mit. Zusammen gekrümmt lag sie nach Foras festem Tritt auf dem Boden, nur in Hose, BH, ein paar Fetzen und einer blutenden Schulter. Als der Jüngere der beiden Demons sich von der jungen Frau erhoben hatte, packte Beleth vollkommen unverblümt zu, griff sie an ihren langen blonden Haaren und zog sie auf die Beine.

„Ich hoffe, du hast nicht vor, Probleme zu machen. Ich kann dich notfalls auch gerne ohnmächtig schlagen, bis wir da sind. Also, wie ist es dir lieber?“ Foras war wohl dazu übergegangen die Blondine zu ignorieren.
 

Mittlerweile lief dem Blondchen etwas Blut über die Lippe. Trotzdem schien sie nichts daraus gelernt zu haben. „Meinst du, in so einer Situation zu bluffen wäre klug ? … Ich bin nicht so blond wie ich ausschaue“, antwortete sie auf seine Frage in einem ruhigen sachlichem Ton. „Aber ich brauche meine Sachen“, fügte sie leise hinzu. „Wenn du denkst, du musst uns ein Maul anhängen, schneide ich dir keinen Finger ab, sondern deine verdammte Zunge, hast du das verstanden?!“ Beleth gab Sasha einen Stoß zwischen die Schulterblätter. „Versuch nicht, wegzulaufen. Foras hier ist zu schnell für dich. Du wärst nicht die Erste, die es versucht.“ Murrend trottete Foras nun neben den großen Demon her und versuchte weiterhin die Worte des nervigen Wesens vor ihnen zu ignorieren. Seine Absicht war einfach: Diese Schnepfe erst einmal dorthin zu bringen, wo sich die meisten Demons zuhause fühlten. Ob man dabei von einem wirklichen HQ sprechen wollte – das war Ansichtssache. Beleth bevorzugte es, eher wie ein Clubhaus zu sehen. Man ging hin, hing dort herum solange man wollte oder es verlangt wurde und ging, wenn es einem passte. Fakt allerdings war, dass Sasha dort von den anderen Mitgliedern der Gang umgeben sein würde, was es schon einmal sicherer machte, dass sie nicht einfach so versuchte, zu verschwinden.

Ob sie nun gelogen hatte oder nicht würde sich schnell genug herausstellen. Die Laughing Demons tolerierten Fehler nicht. Selbst wenn sie gelogen hatte – was er ihr lieber nicht empfehlen wollte – würde sie lange genug Zeit haben, diesen Fehler zu bedauern.

Foras äußerte indes eine Unsicherheit, die Beleth von seinem jungen Bandenbruder kaum kannte.

„Meinst du wir finden das blau haarige Weib? Normalerweise taucht sie hier doch nur kurz auf und verschwindet wieder für 'ne Zeit aus dem Viertel. Bestimmt hat sie hier nur Zwischenstopp, den ich auch zu gerne finden würde. Da könnte man ihr zur Not auch auflauern“, fragte der Kapuzenträger ihn nun. Wenn sie schon weiter gezogen war, dann würden sie die bestimmt so schnell nicht finden. Sie war für ihn wie ein weißer Hirsch, aus den Legenden. Sie tauchte auf und war weg, bevor man kapierte, was da einen vor die Flinte gelaufen war. Bestimmt war sie bekannt, immerhin war sie ja auch sehr auffällig, aber die Frage war, ob sie mal zur rechten Zeit auch am richtigen Ort waren, um sie zu erwischen. Bestimmte Streuner zu fassen war schwieriger, als wahllose Opfer zu suchen, jedoch war genau das doch gerade so spannend an ihr. „Sie sieht aus wie ein Staubwedel“, sagte er mit verwundert gehobenen Brauen. „Wie einer von diesen billigen, bunten Staubwedeln. Ich wette, jemand kann sich daran erinnern, wo sie hin ist. So schwer kann es ja nicht sein, zu finden, wenn wir uns ein wenig anstrengen. Und nun Kopf hoch, alter Junge. Das wird ein Klacks, du wirst sehen.“ Mit einem aufmunternden Kopfnicken versuchte er, Foras die Laune zu heben.

Eine weitere Frage war, ob sie ihr Gebiet dafür verlassen wollten. Hier hatten sie Narrenfreiheit, aber jenseits ihrer Straßen könnten sie es mit 'ner ganzen Horde zu tun bekommen, und dann würden irgendwann auch Foras und Beleth nicht mehr gegen diese ankommen. Wie zum Beispiel gegen diese Feiglinge von den Gunfire, die sich ja doch nur hinter ihren Knarren versteckten. Es war zu bezweifeln, das auch nur einer im Nahkampf gegen sie eine Chance hatte.
 

Foras fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, krallte sich kurz fest und ließ dann seinen Nacken noch mal knacken, seufzend erwiderte er das Nicken. „Na das hoff' ich doch, etwas Spaß wär' jetzt nicht verkehrt. Können wir das Ding nicht an jemand anderen abschieben? Heute morgen war doch Caim noch in der Nähe. Soll der doch Kindermädchen spielen und wir schnappen uns das blaue Vögelchen sofort. Dann brech' ich ihr als erstes die Beine, werd' sie dann von ihren Kleidern befreien – immerhin muss man ja schauen ob sie gesund ist – und dann werd' ich ihr Nägel in den Rücken schlagen. Vielleicht schreib ich damit sogar meinen Namen, dann hat sie ein Andenken wenn sie es überlebt. Dann werd' ich ihr unser Demonzeichen noch einbrennen, damit jeder weiß wem die gehört. Am besten direkt über ihre nackte Brust oder in die Wange. Ich könnte ihr auch die zarte Haut von den Brüsten schneiden, das wäre doch ein lustiger Anblicke... Natürlich wird sie sich wehren, aber für jede Frechheit verliert sie einen weiteren Finger, wenn sie versucht zu entkommen oder mich zu verletzten, dann reiß ich ihr die Augen raus. Selbstverständlich aber erst, wenn ich sie richtig hart durchgenommen hab... immerhin soll die kleine Lesbe noch erleben was sie bisher verpasst hat. Danach wird sich mich auf Knien nach mehr anbetteln, dafür werd ich schon sorgen... Vielleicht lass ich dich dann auch mal ran“, meinte Foras dann wieder mit einem frechen Grinsen, als er Beleth aus den Augenwinkeln ansah. „Wenn er so geil auf einen wandelnden Staubwedel ist, wieso muss ich dann mit euch kommen? Ich nehme mal an ich wäre Zeitverschwendung, nicht?“, bei dem letzten Wort sah Sasha zu Foras. Er wandte sich wieder ihr zu und sämtliche Freundlichkeit verschwand komplett aus seinem Gesicht.

Inzwischen reichte es ihm wirklich mit diesem Mädchen und der Gedanke, sie einfach in dieser Gasse verbluten zu lassen, wurde mit der Dauer immer attraktiver. Dabei sollte man doch eigentlich denken, sie sei klug genug um zu verstehen, wann es zu gefährlich war, mit den falschen Leuten zu frech zu reden. „Zu deiner Info: Du kommst mit weil du diejenige warst, die großspurig sagte, dass sie sich mit Wundversorgung auskennt.“ Er schnaubte leise. „Und ich hoffe, das kannst du tatsächlich. Du lebst noch, weil wir jemanden normalen brauchen können, der sich um so ein Zeug kümmert. Ansonsten ... du kennst die Alternative.“ Er deutete mit ausgestrecktem Daumen auf Foras, der Sasha nur fröhlich zuwinkte. Wenn Beleth seinen Bandenbruder richtig einschätzte, würde wahrscheinlich nicht viel von Sasha übrig bleiben, wenn man ihm seinen Willen ließ.
 

„Was er mit dem Staubwedel will, geht dich erst einmal nichts an. Je früher du lernst, deine Nase nicht in Dinge zu stecken, die dich nichts angehen, desto gesünder bleibst du.“ Tatsächlich schätzte Beleth die Chancen der jungen Frau nicht einmal sonderlich schlecht ein. Sollte sie sich wirklich auf die Seite der Demons schlagen, stand sie zumindest auf der besseren Seite. Frei wäre sie nicht, aber wenn sie sich bewies, würde man sie erstens in Frieden lassen und zweitens würde sie nicht schlecht leben. Dazu brauchte sie nur ein bisschen gesunden Menschenverstand und das Können, das sie in Aussicht gestellt hatte. Sein Bandenbruder stellte sich Sasha direkt in den Weg, ließ ihre kleine Gruppe abermals kurz anhalten. Mit charmantem Lächeln sah er ihr tief in die Augen, während er ihr fast liebevoll erklärte was es bedeutete, wenn sie nun ihm gehörte:

„Hör zu mein Mäuschen. Ich will die Blauhaarige weil ich mit dir nicht spielen darf. Denn so gerne würde ich dich näher kennen lernen...“, nun streichelte er ihr sanft über ihre Wange, „ … dann würde ich dir als erstes die Zunge rausschneiden“, sprach er sanft, während er mit den Daumen über ihre Lippen fuhr und tief in ihre Augen sah „...danach stech' ich dir deine wunderschönen, blauen Augen aus und stopf' sie dir in deinen lieblichen Mund. Aber dann bin ich noch lang nicht fertig...“, nun nahm er ihre beiden Hände in die seine und streichelte sie zärtlich, „... dann werd' ich meinen Hammer nehmen und dir jeden deiner Zehen brechen, dann deinen Füße, die Schienbeine und Oberschenkel. Natürlich werd' ich dir auch die Kniescheiben einschlagen...“, nun führte er ihre Finger zum Mund, wo er jede ihrer Fingerspitzen mit einen leichten Kuss bedachte, „... dann werd' ich dafür sorgen, das du noch bei Bewusstsein bist, damit du spürst, wie ich dir jeden deiner Finger abschneide und deine Hand mit glühenden Eisen versiegle. Solange du noch nicht verblutet bist, wirst du noch spüren wie ich den ersten Nagel direkt zwischen deine nicht vorhandenen Augen versenke.“ Noch immer hielt er ihre Hände fest und hauchte nun einen leichten Kuss zwischen die Augen. „Weitere werden deinen Scheitel hinauf folgen, wobei bei jedem Schlag dein Körper zucken wird, selbst wenn du schon tot bist. Dein kleiner Kopf wird wunderschön funkeln, als hättest du eine silberne Krone auf. Deinen süßen kleinen Kadaver überlasse ich dann den Ratten und Krähen, wenn ich dich auf den Müll zur letzten Ruhe bette. Wenn dir die Vorstellung gefällt, mein Mäuschen, dann mach einfach weiter wie bisher, ansonsten solltest du langsam begreifen, dass du hier unsere kleine Geisel bist und zumindest Beleth nicht verärgern solltest. Er ist der einzige Grund, warum du bis jetzt noch Atmen kannst.“ Noch einmal hauchte er ihr einen Kuss auf den Handrücken, wobei er dieses mal danach sanft in ihre Haut biss, bevor er wieder gänzlich von ihr ab lies.
 

Die beiden Demons brachten die junge Frau durch das letzte Stück Weg im Ford-Industriegebiet zu dem Hauptquartier der Laughing Demons. Ein zweistöckiges Gebäude, das von außen großzügig mit dem Tag der Bande bebildert war. Früher war es wahrscheinlich einmal ein Business Hotel in der Nähe der Bürogebäude gewesen. Vor der Tür stützte sich eine vernarbte junge Frau, mit dem Rücken gegen die Wand und richtete sich überrascht auf, als die die kleine Dreiergruppe auf sich zusteuern sah. Foras musterte sie kurz und schenkte ihr ein Lächeln, ansonsten schien sie uninteressant für ihn zu sein. Die Damen in ihrer Gang hatten sich alle ihren Platz hier hart verdient, doch leider waren es auch meist die, die nicht in Foras Beuteschema eines unterwürfigen Objekts fielen. Gut, es gab immer die Schlampen, die sich an die Leute mit höheren Positionen ran machten, zu denen Foras natürlich nicht gehörte. „Was wird das denn?“, fragte sie und deutete mit einem knappen Kopfnicken auf Sasha. „Wer ist die Kleine?“ – „Neues Fleisch, Sitri“, nuschelte Beleth lediglich und schob sich ohne ein weiteres Wort an sie zu richten an ihr vorbei.

Das Innere des Gebäudes war recht angenehm und den Umständen entsprechend gut erhalten. Zwar hatten die Demons auch hier ihre Spuren hinterlassen, aber man merkte, dass sie sich hier wohlfühlen wollten. Entsprechend war es etwas schmuddelig, zum großen Teil jedoch ordentlich. Mehrere Billardtische und Dartscheiben dienten als Zeitvertreib für die wenigen Anwesenden, die sich kaum für Sashas Ankunft zu interessieren schienen. Man hätte besser leben können, klar. Aber auch sehr, sehr viel schlechter. Die Bar im Erdgeschoss war zugunsten der neuen Anforderungen großzügig über das gesamte Erdgeschoss ausgeweitet worden; die Räume im ersten und zweiten Stockwerk dienten als Unterkünfte für die, die bleiben wollten oder mussten.

„Du wirst wahrscheinlich eines von den Zimmern oben bekommen, wenn du bleibst.“ Der Hobbymechaniker nickte in Richtung einer breiten Treppe, die neben einer verwaisten Rezeption nach oben führte. „Besser, du gewöhnst dich schnell dran.“
 

Vor der Tür des Bosses blieben sie erstmal stehen, bevor Foras sich noch mal zu Sasha umdrehte und sie bedrohlich funkelte. „Wenn du jetzt irgendeinen Scheiß machst, dann wirst du dir noch Wünschen, das ich dich umgebracht hätte. Wenn Chefchen wütend wird, dann wirst du schlimmeres als den Tot erleben...“ , zischte er ihr nun zu.

Foras klopfte an die Holztür und Beleth trat mit den beiden anderen in ein großes Zimmer ein. Für diese Zeit war es noch recht gut eingerichtet und sogar Verhältnismäßig sauber. Ein luxuriöses Sofa, ein prachtvoller Schreibtisch und großer Tisch stachen als erstes ins Auge. Auf diesen Tisch war ein Stadtplan, auf dem die Gebiete der Demons eingezeichnet waren, vor dem nun auch der Anführer der Demons noch stand und wohl wieder die neuen Grenzen betrachtete. Es dauerte einen Moment bevor er aufsah und fragte was Beleth und Foras mit diesen Mädchen hier wollten. Foras schielte zu Beleth ergriff aber doch als erstes das Wort „Chef, wir hätten da was interessantes gefunden. Die Göre behauptet was von Medizinkram zu verstehen...“, fing er an. Den Rest musste er dann wohl doch selbst erklären. „Wenn ich darf, zeige ich, was ich kann. Denn ich bin keineswegs so blond wie ich aussehe...“, meldete Sasha sich zu Wort und sah abwechselnd zu den drei Männern.

„Wenn ich es anbringen darf – es gab keinen Grund mich brutal hier herzubringen, ich helfe den Leuten freiwillig. Man hätte mich auch einfach fragen können“, sprach sie in die Richtung ihrer ‚Entführer‘, sie brachte es sogar fertig etwas zu lächeln.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hier wird der Anfang der gespielten Geschichte aus Beleths Sicht (durch abgemeldet) beschrieben.Gabrielle versuchte dabei alle Details die Beleth sieht, hört und tut zu beschreiben, dabei vielen viele tolle Stellen aus dem RPG von den anderen Charakteren weg. Wer mehr zur Entstehung der Umschrift wissen will, der sollte hier in ihrem Weblog vorbeischauen.
Foras kennt der aufmerksame Leser vielleicht schon aus den Vorgeschichten, die unsere fleißigen Spieler bereits angefertigt haben. In der FF "Amy" von abgemeldet hat er eine Gastrolle, wie auch in der Vorgeschichte von "Cerberus" von Jokerin, wo er unter seinem bürgerlichen Namen "Richard" auftaucht.
Wurden eure Erwartungen enttäuscht? Was passiert nun mit Sasha? Wie findet ihr Beleths und Foras' Art und welcher ist euer Lieblingscharakter? Wenn ihr Richard/Foras aus Cerberus FF vergleicht, wie findet ihr seine Veränderung und was vermutet ihr dahinter?
In Amys FF reinzuschauen lohnt sich! Denn sie taucht schon im nächsten Kapitel auf ;D Komplett anzeigen

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