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Tochter Satans

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Tadaa!!!
Hier beginnt also meine erste Death Note FF^^

Viel Spaß beim Lesen^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier bin ich also wieder^^ Viel Spaß beim Lesen. Sorry, dass es solange gedauert hatte;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Da bin ich also wieder^^ Schön, das ihr euch dazu entschieden habt, dass hier zu Lesen^^Viel Spaß dabei^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich will mal wieder keine langen Reden schwingen;) Viel Spaß!^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Entschuldigt, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet hatte, aber ich hatte eine kleine Disskusion mit meinem Computer geführt.... Aber nichts weiter, als eine Meinungsverschiedenheit^^

Viel Spaß jedenfalls beim Lesen;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Viel Spaß beim Lesen^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Viel Spaß^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Viel Spaß;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Viel Spaß^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier bin ich also wieder^^
Viel Spaß^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey^.^
Hier bin ich wieder, viel Spaß mit dem Kapitel^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo allerseits. Das hier ist nicht die Fortsetzung zum letzten Kapitel, sondern eine kleine Ergänzung zum 16ten Kapitel. Als die Wahrheit ausgesprochen wird, erzähle ich nicht den Ablauf selbst, sondern fasse alles einmal kurz als Nacherzählung zusammen. Da sich dann aber jemand darüber beschwerte und bat, ich sollte es doch in einem Extrakapitel noch mal genauer schildern… Mach ich das jetzt auchxD Natürlich alles noch ein bisschen genauer, damit es eine nicht allzu langweilige “Wiederholung“ wird^^ also viel Spaß, ich hoffe, das hier wird den Erwartungen gerecht. Damit der Übergang etwas verständlicher wird habe ich noch etwas von der, sagen wir einfach mal Vorgeschichte, mit eingefügt, also etwas Wiederholung aus dem 16ten Kapitel. Komplett anzeigen

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Frei in der Nacht

Kapitel 1
 

Scrall Rabell
 

Mit dem Rücken nach unten lag ich in meinem Bett und starrte, wie hypnosiert an die Decke meines Zimmers. Ich lauschte dem Geräusch, wie meine Mutter in ihr Bett krabbelte, wobei das Holzgestell bedrohlich knirschte. Vorsichtig schielte ich zu ihr herüber. Da meine Mutter und ich uns eine sehr kleine Wohnung teilten, mussten wir beide in einem Raum schlafen, weil für zwei Schlafzimmer kein Platz war. Ich wusste aus Erfahrung, dass es noch ca. eine Stunde dauern würde, bis sie endlich einschlief, solange musste ich noch warten.
 

Meine Augen waren geschloßen, während ich dem langsamen, regelmäßigen Atem meiner Mutter lauschte. Ungeduldig warf ich meiner digitalen Uhr, welche auf dem Umzugkarton stand, der mein Nachttisch sein sollte, einen zaghaften Blick zu. Mein Kopfkissen raschelte bei dieser Bewegung kaum hörbar und für einen Moment hielt ich den Atem an, da ich Angst hatte, sie könnte mich gehört haben. Erleichtert seufzte ich, als ich feststellen konnte, dass sie mich nicht gehört hatte. Natürlich nicht! Ich war einfach nur zu über vorsichtig, weil ich nicht wollte, dass sie mit bekam, dass ich mich jede Nacht aufs neue hinausschlich, um die Staßen Tokios unsicher zu machen. Jetzt fehlten nur noch 24 Minuten.
 

Immer wieder drehte ich mich hin und her. Ich hasste es, still zu liegen, aber was blieb mir auch anderes übrig?
 

Als ich endlich das leise Schnarchen wahrnahm sprang ich hastig auf. Es war also so weit. Von nun an würde meine Mutter wieder in ihren Scheintodschlaf verfallen, indem man das ganze Haus in die Luft sprengen konnte, ohne dass sie wach wurde.

Mit einer einzigen fliesenden Bewegung schlich ich lautlos über die kalten Holzfließen und riss die Türen meines Schrankes auf. Schnell entledigte ich mich meines Schlafanzuges und zog mir meinen schwarzen Kaputzenpulli über und die schwarze Jogginghose, welche meine Bewegungen nicht einschränkte. Die Kaputze tief ins Gesicht gezogen, schulterte ich meine Tasche mit den Spray Flaschen darin. Im Vorbeigehen strich ich meiner Mutter eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich mochte ihr Gesicht, wenn sie schlief, denn es war der einzige Zustand, indem man ihre Sorgenfalten nicht sehen konnte und die Augen nicht wässrig, mit einem traurigen Glanz erfüllt waren. Mit schütteldem Kopf verscheuchte ich die Gedanken und ließ von ihr ab. Immerhin war es gerade Nachts und diese Zeit war der einzige Zeitpunkt, in dem ich sein konnte, wer ich wirklich war. Mit einem Ruck öffnete ich das kleine Fenster und sprang hinaus ins Freie, da das Zimmer im Erdgeschoß lag.
 

Kalte Nachtluft umspielte meine Haare und verflocht sie zu seltsamen Knoten und die gefühlslose Grimasse, die ich Zuhause zur Show trug verwandelte sich in ein Lächlen. Nachts war ich frei. Nachts konnte ich sein, wer ich wollte.

Das nasse Gras raschelte leise, während ich mir einen Weg hindurch bahnte (Mom hatte den Haushalt schon vor langer Zeit aufgegeben, da sie es einfach nicht mehr schaffte. Seitdem blieb alles an mir hängen und zum Garten flegen hatte ich keine Zeit. Dem entsprechend sah er auch aus, denn das Gras ging mir bereits bis zu den Hüften.)in Richtung Zaun, über welchen ich schließlich geschickt herüber sprang.

"Freiheit ich bin wieder da...", murmelte ich grinsend. "...endlich.", fügte ich lautlos in Gedanke, hinzu bevor ich in die sternenklare Nacht joggte, um mit ihr zu verschmelzen.

Eine neue Schülerin

Kapitel 2
 

Scrall Rabell
 

Wutschnaubend versuchte ich den Stadtplan glatt zu streichen, da dieser mir im Fahrtwind andauernt ins Gesicht schlug und damit die Sicht versperrte. "Wie soll ich denn mein Ziel finden, wenn du mich nicht gucken lässt?!", schnauzte ich den verdammten Übeltäter an.

Erneut versuchte ich mich daran das Papier zu glätten, doch alles, was ich erreichte, war ein Riss, einmal quer durch die Mitte. Meine Mathelehrerin wäre stolz auf meine symmetrie Kentnisse gewesen, so orentlich war es zerteilt worden. Doch dabei viel mir wieder ein, dass ich die Schreckschraube glücklicherweiße nicht mehr wieder sehen musste. Ich war ja von meiner Schule geflogen, aber weil meine Noten, ganz anderes als erwartet, gut waren auf eine, die kein schlechtes Niveu hatte. Die Schule hatte hohe Erwartungen, gute Lehrnmöglichkeiten und einen beindruckend positiven Ruf. Morgen, wenn die Ferien zu Ende waren, würde für mich ein neuer Albtraum beginnen, denn mir wurde versichert, dass man dort meine Zügel nicht mehr so locker halten würde. Dabei brauchte ich das alles gar nicht! Ich hatte schon einen Haufen Jobs und dass was man in der Schule lernte konnte ich schon alles. Obwohl ich fast jede Stunde durchschlief, wegen dem ganzen Schlafmangel hatte ich nie ein Ergebnis unter 80 Punkten.

Mit einer schnellen, wedelnden Handbewegung vertrieb ich den ganzen Humbug aus meinem Kopf. Ich hatte später noch genügend Zeit mich damit herum zu quälen. Entschloßensprang ich von meinem Skateboard herunter und versuchte die Karte vergeblich richtig wieder zusammen zu legen aber in solcher Kleinarbeit war ich schon immer ein Versager gewesen. Das die ganzen Gassen, welche auf der Karte zu sehen waren alle gleich aussahen, war auch nicht gerade besonders hilfreich. Und noch dazu schien rein gar nichts zusammen zu passen.

Frustriert gab ich auf und zerknüllte diese Betrügerischen Teile zusammen und warf die Kugel gegen die gegenüberliegende Hauswand.
 

"ADE Bahnhof.", zischte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch, denn eigentlich hatte ich vor einen der Züge zu besprühen, da dass am meisten Aufmerksamkeit erregte und von mehr Leuten gesehen wurde und sich die Nachricht, die ich damit an Leute versendete, ohne mein Zutun auch ausserhalb von Tokyo verbreitete, je nachdem welchen Zug ich nahm. Aber zu untätig zu gehen kam auch nicht in Frage. Wegen einem dämlichen Stadtplan, der nicht funktionstüchtig war, bließ ich die ganze Aktion doch nicht ab! Das untersagte mir mein Stolz.

Grummelnd stieg ich auf das Board und skatete los. Wäre doch gelacht, wenn ich den nächsten Bahnhof nicht auch ohne Stadtplan finden würde.
 


 


 


 

"Cut my life into pieces

I've reached my last resort

Suffocation

No breathing

Don't give a fuck if I cut my arm, bleeding

Do you even care if I die bleeding?

Would it be wrong?

Would it be right?

If I took my life tonight

Chances are that I might

Mutilation out of sight

And I'm contemplating suicide",
 

aus vollem Halse grölte mir der Sänger von Papa Roach seinen Song Last Resort ins Ohr, was mich dazu brachte fast rückwärts aus dem Bett zu fallen. Wer zum teufel hatte meinen Wecker so laut gestellt?

"Irgendwann bekomme ich noch einen Herzinfakt.", brummte ich miss gelaunt und beugte mich zu dem Wecker vor, der seine Aufgabe offensichtlich viel zu ernst sah, um ihn auszuschalten.

Er schaffte es gerade noch zu einem "Cause I'm losing my sight. Losing my mind. Wish somebody would tell me...", bevor ich ihm endgültig zum Schweigen brachte und mich zurück in die Kissen fallen ließ, um noch für ein paar Minuten die Augen schließen zu können. Die ganze Nacht hatte ich noch durch Tokyo kurven müssen, ohne auch nur einen Blick auf den Bahnhof erwischen zu können. Die Folgen? Ich war todmüde und hatte noch weniger Lust auf den Tag, der mir bevor stand, als ohnehin schon.

Seufzend schlug ich die Augen auf. Es brachte doch alles nichts! Ich musste da raus, in die Schule gehen und den Haushalt schmeißen. Quälend arbeitete ich mich aus den Kissen und tappte müde auf meinen Kleiderschrank zu. Die Augen noch halb geschloßen, schielte ich zu der Digital Anzeige meines Weckers hinüber und war plötzlich auf der Stelle hellwach. Schon fünf Uhr Morgens! Der Wecker musste schon ein paar Mal geklingelt haben, bevor ich aufgewacht war. Hastig griff ich mir ein paar Kleidungsstücke aus dem Schrank und warf sie mir im Laufen über. Rennend eilte ich in die Küche, schnappte mir ein Toastbrot und stopfe es mir ohne zu kauen und würgte es herunter. Mit der Scheibe im Mund begann ich eilig den Tisch für meine Mutter zu decken. Dann rannte ich in die Garage vor dem Haus, räumte die ganzen Sprayflaschen aus dem Rucksack, den ich gestern mitgenommen hatte und versteckte sie unter einem meiner alten Fahrräder, das in der Ecke Staub ansetzte. Den Rucksack fest unter den Arm geklemmt rannte ich wieder ins Schlafzimmer und schmiss meine Schulsachen unordentlich in den Rucksack.

Dann weckte ich noch schnell meine Mutter, half ihr beim Anziehen und schickte sie in die Küche, wo sie in Ruhe essen konnte. Anschließend musste ich noch einmal in den Supermarkt und eine Mikrowelle kaufen, da Mom gestern versucht hatte sich Lasange darin aufzuwärmen, als ich weg war und es dabei zu Stande bekommen hat, das ganze Ding in die Luft zu sprengen.
 

Mr Menkawa
 

Ungeduldig blickte ich zur Uhr am Ende des Lehrerzimmers hinauf. Eigentlich sollte sich hier meine Neue Schülerin vor dem Unterricht melden, aber sie war nun schon 10 Minuten zu spät. Gerade spielte ich mit dem Gedanken, sie per Durchsprechanlage aufzurufen, als die Tür ohne anzuklopfen aufgerissen wurde und ein Mädchen mit langem, glatten und rotem Haar hereingestürmt kam. "Scrall Rabell?", erkundigte ich mich und musterte das Mädchen dabei leicht spöttisch. Weder ihr grüner Pullover, noch die schwarze Hose passten ihr und hingen ausgeleihert an ihr herunter. Ihr schmaler, zierlicher Körperbau ließ sie in den Sachen klein und verlohren aussehen. Größer als 150cm war sie sicher nicht. Allem in allem wirkte sie nicht von reichen Eltern: Ihre braunen Schuhe waren ausgefranst und vermutlich noch von der Mutter von früher. Ihre Haare lagen zerwühlt und ungekämmt auf den Schultern. Der Rucksack konnte auch aus meiner chulzeit stammen, sso alt sah er aus und vom Styl her würde es auch passen. Ihre Hose war voller Löcher und die Farbe des Pullovers war völlig verblasst. Nur eines störrte in dem Bild: Ein kleiner Karton, auf dem eine Mirkrowelle abgebildet war, den sie unterm Arm trug und auf die rechte Seite der Hüfte gestützt hatte. "Ja...", antwortete sie und lächelte mir dabei flüchtig zu, bevor sie weiter auf mich zu hastete und dabei die Gegenfrage stellte: "Sind sie Mr Menkawa?"
 

Die war also meine neue Schülerin, von der mir mein Freund berichtet hatte, da er sie zuvor unterrichtet hatte. Ich war wirklich gespannt, ob sie wirklich so intelliegent war, wie alle sagten.

Klassenmasskottchen

Kapitel 3
 

Klassenmasskottchen
 

Scralls Sichtweiße
 

Ich spührte, wie ich errötete, als Mr Gorrew meiner Mikrowelle einen misstrauischen Blick zu warf. Warum musste ich ausgerechnet an meinem ersten Tag mit einer Mikrowelle unter dem Arm zur Schule kommen. Dabei hatte ich es mir doch zum Ziel genommen, am ersten Tag gut anzukommen. Ich hatte mir fest vorgenommen, Mom kein weiteres Mal zu enttäuschen, denn als ich ihr die Verweißung gezeigt hatte, war sie ma Boden zerstört gewesen. Zwar war ich der Ansicht, dass ich das ohnehin nicht gebrauchen konnte, da ich ohnehin schon genug Jobs hatte, aber Mom hoffte dennoch immer wieder, ich würde später einmal eine gute Zukunft haben. Darum durfte ich mir hier keine weiteren Patzer erlauben! Entschuldigend lächelte ich Mr Gorrew an. Da ich in der ersten Stunde Englisch haben würde, hatte mich mein Klassenlehrer an ihn übergeben, damit er mir den Weg zum Klassenraum zeigte. "Ihr Name ist also Miss Rabell...", stellte er fest und musterte mich eindriglich, wobei ich nervös den Karton an mich drückte. Schon wieder errötete ich, da ich nicht sonderlich gut damit umgehen konnte, gesiezt zu werden. "Bitte sagen sie nur Scrall, alles andere würde mir nur merkwürdig vorkommen.", murmelte ich. Warum zum Teufel musste ich nur immer so schüchtern sein? Vielleicht hatte ich ja diese Krankheit, bei der man am Tag immer schüchtern und zurückhaltend war, während Nachts die Bestie zu Geltung kam. "Wie du willst.", grinste mein Lehrer und zwinkerte mir vertrauensvoll zu. Gut, das wäre also schon geklärt...
 

"Ich bin Shellie Brownheart udn die Klassensprecherin schön dich kennen zu lernen das hier ist Gulliver unser Klassenhaskottchen hier setz ihn auf!", baute sich plötzlich ein braunhaariges Mädchen mit zwei langen Zöpfen und zwei großen, schokobraunen Knopfaugen vor mir uaf und redte ohen Punkt und Komma auf mich ein, während sie mir promt einen grünen Plüschhut auf, der aussah, wie ein Stofftier, welches wohl eine Mischung aus Waschbär, Maulwurf und Biber darstellte. Vermutlich war mit Gulliver dieses Etwas auf meinem Kopf gemeint... "Was soll das?", fragte ich aufgebracht und wollte mir das Ding gerade von Kopf ziehen, doch Shellie umklammerte meine Hand eisern udn ließ es nicht zu: "So ist die Tradition hier! Der, oder die Neue muss am ersten Tag Gulliver tragen!" Der KLang ihrer Stimme ließ keinen Protest zu und mir wurde klar, dass sie auch keine Wiedersprüche akzeptieren würde. Dabei hatte sich die Englischstunde als so gut erwießen. Ich hatte am Unterricht gut mitgemacht und auf den Lehrer auf einen guten Eindruck. Das nun die Fünfminutenpause schief gehen musste, war ja klar gewesen... Bei mir konnte ja gar nicht alles glatt gehen. Aber immerhin hatte mich noch niemand auf die Mikrowelle angesprochen, die ich dezent an den Eingang gestellt hatte. Gerade, als ich mich schon einmal den Hausaufgaben widmen wollte, damit ich am Nachmittag mich um meine Mutter kümmern konnt, drehte sich plötzlich der Schüler vor mir herum. "Wie kindisch!", stellte der rothaarige Junge verächtlich fest und betrachtete dabei missbilligend das grüne Plüschmaskottchen, welches noch immer auf meinem Kopf trohnte. Ich hingegen brachte nur ein gequältes Seufzen heraus. Ihn zwang man ja nicht, sich so etwas über zu ziehen... Wer war er überhaupt? Ich konnte nicht nachfragen, denn in dem Moment meldete sich Shellie wieder neben mir: "Du hast Glück, du darfst heute schon den größten Stinkstiefel der Schule kennenlernen: Light Yagami. Intelliegent, Mädchenschwarm, Arrogant und sportlich zu gleich." Die Verachtung, welche sie in die Worte legte war nicht zu überhören. Auch für Light nicht, denn er hob fragend die Augenbrauen.
 

Das konnte ja heiter werden!

Was zum Teufel ist DAS?

Kapitel 4
 

Was zum Teufel ist DAS?
 

Seufzend wollte ich mich wieder den Hausaugaben widdmen, doch wieder wurde ich gestörrt. "Auch, wenn sie einen komischen Geschmack hat, was Hüte angeht, niedlich isse... Was meinst du Light?", die Stimme des, offenbar männlichen, Neuankömmlings war ein wenig tiefer, als die Lights und klang auch um einiges älter. "Das Kommentar hättest du dir auch sparen können!", grummelte ich, wärend ich eine 90° Drehung machte, um ihn anzusehen, was ich lieber gelassen hätte, denn bei seinem Anblick fiel ich fast in Ohnmacht!
 

Keine Ahnung, WAS DAS war, aber ein Mensch war es sicher nicht! Dieses ETWAS starrte mich genauso verblüfft an, wie ich entsetzt war. Es schwebte etwas einen Meter über dem Boden, hatte zwei gigantische Flügel, die Länger als ich selbst waren, keine Nase, sondern nur zwei Nasenlöcher und war von oben bis unten... schwarz. Dennoch hatte es etwas menschliches an sich, wobei die Kleidung auch von einem Neandertaler hätte stammen können, wenn man sie überhaubt als solche bezeichnen konnte, denn es sah einfach nur aus, wie ein Haufen Feder, den man zu einem Ledenschurz zusammen gebunden hatte. Federig... Das war das richtige Wort, für dieses Ding. Selbst seine Schultern waren von Federn bedeckt! "Du kannst mich sehen?", fragte das Ding, wobei die Frage viel mehr nach einer Aussage klang. Dennoch antwortete ich darauf: "Natürlich kann ich dich sehen! Aber sag mal..." Verwirrt musterte ich ihn ein zweites Mal, bevor ich fortfuhr, oder es zu mindest versuchte: "W...w..as..." der Rest blieb mir einfach im Hals stecken, als er plötzlich auf mich zugeflogen kam und mir in die Augen starrte. Erst jetzt, wo er mir so nah war, konnte ich die spitzen Zähne sehen, welche mich unwillkürlich dazu zwangen, erst einmal den großen KLoß herunter zu schlucken, der sich in meinem Hals gebildet hatte. Dieses Ding konnte einem echt Angst machen... Sein Augen waren schwarz, wie zwei schwarze Löcher aus dem Weltall...

"Du... solltest dir mal öffters die Zähne putzen...", stammelte ich schließlich, als ich endlich wieder reden konnte, während ich vergeblich versuchte von ihm wegzurücken. Leider kam ich nicht sonderlich weit, da ich ja noch immer die Stuhllehne im Rücken hatte. Gut, den Plan, vor dem Mundgeruch zu flüchten, konnte ich also an den Nagel hängen.
 

Plötzlich warf das Ding lachend den Kopf in den Nacken zurück und ließ seiner Amüsierung vollen Lauf: "Das ist das Erste mal, dass DAS jemand zu mir sagt!" Irgendwie sieht er, wenn er lacht nicht mehr ganz so bedrohlich aus, also nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und frage: "Was genau bist...? Leider kam ich nicht weiter, denn in diesem Moment meldete sich plötzlich Shellie wieder schnatternt zu Wort: "Sag mal, mit wem redest du, Scrall?" Verwirrt schaute ich wieder zu ihr. Was zum Teufel hatte sie denn? Sah sie dieses Ding denn nicht? Es war doch offensichtlich womit ich redete! "Na mit ihm!", antwortete ich selbst verständlich, da ich langsam die Welt nicht mehr verstand. Was war das doch für ein verrückter Tag heute... Shellie blickte in die Richtung, in die mein Finger zeigte udn runzelte die Stirn. "Also ich kann da nichts erkennen!", stellte sie enttäuscht fest, während sie probehalber die Augen zu Schlitzen kniff. "Scheint, als hätte sie dein Notizbuch berührt, Light!", meldete sich das Ding wieder zu Wort und brach erneut in Gelächter aus. Hilfesuchend blickte ich zu Light, in der Hoffnung, das er das Ding auch sah, doch er brummte nur schulterzuckend: "Ich vermute, sie halluziniert einfach nur... Ist bestimmt noch ein wenig durch den Wind, nach dem Schulwechsel und deiner schnellen Rede. Da wird einem schon mal leicht wirr im Kopf!" Er schenkte mir einen letzten misstrauischen Blick, bevor er wieder seine dessinteressierte Mine aufsetzte, sich wieder nach vorne drehte und mit dem Kopf wieder in einem der Schulbücher untertauchte.
 

"Was zum Teufel ist hier los?", flüsterte ich verzweifet, was mir einen weiteren neugierigen Blick von Shellie einbrachte, nachdem sie noch für einen Augenblick Lights Rücken angestiert hatte und wenn es ihr möglich gewesen wäre, hätte sie mit Sicherheit Löcher hineingebrannt, da war ich mir sicher.

Überraschungen bei der Geburt

Kapitel 5
 

Überraschung bei der Geburt
 

Scralls Sicht
 

Seufzend ließ ich mich gegen dei Haustür sinken und stellte die Mikrowelle dabei neben mir ab. Das vielleicht ein verrückter erster Schultag gewesen... Kurz schloss ich die Augen, um nochmal alles im geiste abzuspielenl, doch dabei vermischten sich bloß alle Erinnerungen und es entstand ein Ryugh mit einem grünen Gulliver auf dem Kopf und einer Mikrowelle unter dem Arm, der genauso hastig, wie Shellie die Schulregeln vor und rückwärts herunterratterte, wobei der verwirrende Punkt dabei war, dass er mit Lights Stimme sprach. Kopfschüttelnd vertrieb ich den Gedanken. Das war ja schlimmer, als jeder Horrorfilm!
 

Einige Minuten lehnte ich noch einfach nur an der Haustür, um mich zu sammeln, bevor ich, vor meiner Mutter, wieder die Friede-Freude-Eierkuchen-Mine aufsetzte. Erst, als ich nun schon gut 10 Minuten stand, löste ich mich von der Tür, strich meine Kleidung glatt, um mit dem üblichen Freudestrahlen durchs ganze Haus: "Bin wieder da!" zu brüllen. Sofort erschien auch schon der Kopf meiner Mutter in der Tür, wobei die Strubbellocken auf ihrem Kopf fröhlich auf und ab wibbten. "Ich mache gerade Kuchen!", berichtete sie stolz, während sie wild mit einem Löffel voll Teig herum wedelte, der gleich für ein neues Sprenkelmuster auf der Tapete sorgte. Ich hatte Glück, dass sie das Haus noch nicht in die Luft gesprengt hatte! "Lass mich dir helfen.", bot ich schnell an, eilte mit großen Schritten auf sie zu, um ihr den Löffel sicherheitshalber aus der Hand zu nehmen, doch sie wich mir schnell aus, zog eine Schnute und brummte beleidigt: "Ich kann das schon selber, immerhin bin ich deine Mutter und nicht umgekehrt!"
 

Vergangenheit (vor etwa 16 Jahren)
 

Teito Kirimatas Sicht
 

Die grelle Lampe, welche den Rundsaal über meinem Kopf in blendendes Licht tauchte, flackerte unruhig vor sich hin. "Kann irgendwer mal bitte mit diesem bescheuerten schiebbaren, Stand-Lichtteil hier hin leuchten?", keifte ich aufgebracht und warf den Kopf einmal zur Seite, um diese lästigen Haare im Gesicht los zu werden. Notoperationen machten mir immer furchtbar schlechte Laune... Was musste diese verdammte Frau auch Drogen während einer Schwanderschaft nehmen und Rauchen, als hinge ihr Leben davon ab? Noch dazu Magersucht... Das Kind, welches sie erwartete konnte ich mir bereits "wunderbar" vorstellen und um das zu erraten hätte ich die ärtztliche Ausbildung nicht einmal benötigt. Ein Blick auf die Frau auf dem Krankenbett genügte: aschfahle Haut, eingefallene Wanken, hervorstehende Rippen, aufgesprungene Lippen udn dunkle Augenringe, welche beinahe bis zu den Wangenknochen reichten. Dass dieses Kind bis heute überlebt hatte, gleichte einem Wunder.
 

"Sehr wohl, Dr. Kirimata!", erwiederte eine der Schwester und beleuchtete meine Hände, während eine andere Schwester mir die Pinzette reichte. Nun kam also das Kleinkarrierte... Das, was ich am meisten hasste!
 


 

"Und?", erkundigte ich mich bei der Schwester, die das Baby herausgenommen hatte, ohne dabei mit dem Nähen der Frau aufzuhören, auch wenn ich die Antwort bereits kannte. Das Kind würde auf jedenfall zurückgebildet und unterentwickelt sein, alles andere war unmöglich... Dennoch musste es ein verdammt gute Emunsystem haben, dass es so lange durchgehalten hatte. "Was ist?", giftete ich, als die Krankenschwester noch immer nicht geantwortet hatte, sondern nur ein Erstauntes "OH!" murmelte. "Was haben sie mit dem Kind getan, Dr. Kirimata?", erkundigte sie sich neugierig, wobei die Bewunderung, welche in jedem ihrer Worte mitschwang, kaum zu überhören war, was in mir für ehrliche Verblüffung sorgte, denn eigentlich war ich unter den Schwestern nur als der Dämon unter den Ärtzten bekannt, der zwar immer die schwierigsten Operarationen durchführte und aus dem gesamten Krankenhaus der Beste in seinem Fach war, doch immer rumnörgelte, als gebe es kein Morgen. (Gut, damit hatten sie auch Recht... Ich hasste so ziemlich alles an meinem Beruf, aber man wurde gut bezahlt.)
 

"Zeigen sie mal her!", befahl ich, während ich mir meine Handschuhe abstreifte und sie in den Abfalleimer neben dem Tisch warf. Die Schwester kam dem sofort nach, drehte sich zu mir um und hielt mir den Säugling direkt unter die Nase.
 

Meine Kinnlade hätte nicht tiefer klappen können. Das war doch ein Scherz! Das konnte doch unmöglich der Nachwuchs von dieser Frau sein! Die Schwester musste sich einen Scherz mit mir erlaubt haben! Doch es war kein Scherz.
 

Vor meiner Nase befand sich, ein großes, gut entwickeltes und kräftiges, wenn auch nicht pummeliges Baby, was in keinem besseren Zustand hätte sein können, selbst wenn die Mutter nicht derart geschwächt wäre.

Flucht oder Suche

Kapitel 6
 

Flucht oder Suche
 

Scralls Sichtweiße
 

Damals, bei manmeiner Geburt hatten mich die Ärtzt als "Wunderkind" bezeichnet und sogar Blutproben abgenommen, wobei feststellte, das ich nicht Krank werden konnte. Generell war mein Emunsistem um einiges Stärker, als das jedes Anderen und als sie mir zum Versuch eine Krankheit direkt in die Blutbahnen einpflanzten, wurde sie innerhalb weniger Minuten entschärft, bis nichts mehr übrig blieb.
 

Die Ärtzte hatten noch weitere Tests an mir durchführen wollen, um heraus zu finden, was sich in meinen Genanlagen von den anderen unterschied, doch dann hatte sich Mom zum ersten Mal in ihrem Leben durchgesetzt und mich dort rausgeholt, so hatte sie es mir zumindest erzählt und wenn ich nach dem Grund fragte antwortete sie jedes Mal: "Ich hatte nichts mehr, bis auf dich und dann wollten sie dich mir auch noch nehmen, dass hätte ich nicht ausgehalten. Du bist wahrlich das Einzige, was ich in meinem Leben gut hinbekommen habe." Mit diesen Sätzen konnte ich nicht viel anfangen, aber sie sagte es immer wieder. Manchmal sogar jeden Abend vor dem Schlafengehen. Dennoch weiß ich, dass sie es wirklich ernst meint, denn als sie sagten, sie hätte ohnehin kein Anrecht auf mich, da man Kinder von Alkoholisierten Eltern ins Kinderheim, oder in Pflegefamilien geben müsste, tat Mom das, was sie die ganze Schwangerschaft über nicht gekonnt hatte: sie stellte die Drogen ein, aß wieder mehr, hörte mit dem Trinken auf und beseitigte alle Zigaretten in ihrer Nähe. (Inzwischen hat sie sogar eine Zigarrettenphobie. Wenn wir gemeinsam Einkaufen gehen, oder einfach nur einen Spatziergang machen und dann plötzlich ein Raucher am Wegesrand steht, wird sie ganz histerisch und versucht sich die Zigarette zu schnappen, um sie zu zertreten) Dennoch sind die Spuren der Abhängigkeit nie an ihr vorrübergegangen, denn selbst heute, sechzehn Jahre später, ist ihr Körper immer noch schwach und zerbrechlich, während sie inzwischen im Gegenzug damit begonnen hat, sich wie ein kleines Kind zu verhalten.
 

Nachdenklich öffnete ich den Briefkasten, um mir die Post einmal durchzusehen. Wie immer nur Werbung und ein Brief des nächsten Medizinlabors, welches um einige Blutproben von mir bat. Solche Briefe erhielten wir des Öfteren, denn offenbar hatten sie noch immer niemanden gefunden, der an meine Gesundheit herankam. Die Hoffnung, Mom könnte doch noch irgendwann zustimmen, schienen sie jedenfalls noch nicht aufegeben zu haben.
 

Genervt riss ich die Post in Fetzen, um sie dem Mülleimer anzuvertrauen... Was ich lieber gelassen hätte, dennin diesem Moment streckte meine Mutter den Kopf zur Tür heraus und entdeckte den geöffneten Mülleimer, was ihrem Gesicht sofort einen beleidigten Ausdruck verlieh: "Wenn ich schon nicht kochen darf, könntest du mich wenigstens den Müll rausbringen lassen." Warum nur musste meine mutter sich wie eine kleine, nervige Schwester benehmen? Andererseits war es ganz gut, wenn sie eine Beschäftigung hatte, denn so konnte sie mir nicht in die Quere kommen. Erleichtert nickend lächelte ich meine Mutter an: "Klar, würdest du bitte den Mülleimer unter der Spüle in der Küche holen und in der braunen Tonne ausleeren gehen? Ich kümmere mich dann derweil um das Essen." Begeistert nickte sie, um schneller, als ich ihr mit Blicken folgen konnte, in der Küche zu verschwinden. Schmunzelt schaute ich ihr nach. Meine Mutter mochte kindlich sein, doch für mich war sie derjenige, der mir am Meisten am Herz lag, für mich war sie der Mensch, für den ich durchs Feuer gehen würde.
 


 

Versunken saß ich über den Hasuaufgaben und begann mich zu fragen, wie ich das alles bis morgen fertig bekommen sollte. Die Aufgabe war es, etwas zu zeichnen, was für mich von wichtiger Bedeutung war, etwas, was etwas über mich aussagte und meine Meinung verkörperte. Eigentlich sollte das ja nicht all zu schwer für mich sein, schließlich tat ich die ganze Nacht über nichts anderes, doch ich konnte wohl schlecht morgen im Kunstunterricht mit einem Bild aufkreuzen, welches die herrschende Politik und Vorgehensweißen bei der Medizin kritisierte. Vielleicht sollte ich einfach etwas zeichnen, ohne Hintergedanken im Kopf... Das war zwar nicht die Aufgabe, aber wenn ich einfach etwas nach Gefühl hinkrtzelte, würde es doch auch tief im Inneren eine Bedeutung für mich haben... Zwar versprach das nicht so viele Chancen auf eine gute Note, aber was soll's? Es wa ja nicht so, dass mir meine Kunstnote besonders wichtig wäre.
 

Noch während ich die Augen schloß, lies ich meinen Stift über das Papier sausen und verschiedene Striche zeichnen, welche sich einfach nach Reflex ergaben. Hoffentlich konnte man darin überhaubt etwas erkennen... Naja, immerhin besser als gar nichts.
 

Erwartungsvoll öffnete ich die Augen, um kritisch mein Werk zu betrachten. Das, was ich dort hingeschrieben hatte, sah aus wie Buchstaben, die von links nach rechts geschrieben waren. Konzentriert kniff ich die Augen zu und laß leise vor, was dort stand: "Notizbuch des Todes?" Was sollte denn das jetzt bedeuten? Warum schrieb ich so einen Quatsch dort hin, wenn ich ein wenig rumkritzelte? Vermutlich nur Zufall... Ganz sicher! Aber das konnte ich nicht abgeben, denn was würde der Lehrer von mir denken? Seufzend riss ich das Blatt aus dem Block heraus und versuchte es noch einmal.
 

In dicker Doppelschrift stand dort auf dem Blatt Papier "Death Note", also Englisch und auf Japanisch ebenfalls Notizbuch des Todes, aber vielleicht hatte es noch eine andere Bedeutung. Ich versuchte es einfach mal. Einzelnd übersetzt, ohne Zusammenhang bedeutete es Tod und dann Anmerkung und wenn man es genau nahm, war es gar nicht so abwegig, dass ich es dort hinschrieb, denn Note an sich war schließlich der Name, den ich als Sprayerin verwendete und dieser Name steckte mit in dem Wort Death Note, nur dass noch ein "Death" davor stand. Allerdings konnte ich diese Erklärung schlecht dem Lehrer unterbreiten, also kam das genauso wenig in Frage. Ich musste mir eine andere Methode suchen, sonst wurde das bis morgen nichts.
 


 

Fluchend hastete ich durch die Straßen Tokios, wobei ich das Skateboard, welches ich auf unter meinen Arm geklemmt hatte, fast an mich presste, um es nicht versehentlich fallen zu lassen. Am Ende hatte ich einfach nur eine Schnellskizze von meiner Mutter gezeichnet, wie sie im Schlaf sabberte. (Ich hätte sie mit Sicherheit in einer positieveren Pose gezeichnet, wenn sie nicht schon geschlafen hätte und ich hatte sie nicht aufwecken wollen.) Dadurch, dass ich bis in die Nacht gemalt hatte, hatte ich eine Menge Zeit verlohren, denn vor Sonnenaufgang musste ich zurück sein und eine Nacht nicht auf Tour zu Gehen, erschien mir wie umöglich. Den Ort hatte ich mir bereits ausgesucht, aber daran, was ich sprayen würde, hatte ich bisher nicht gedacht. Politische, oder Medizinische Anmerkungen musste ich mir zuvor immer erst überlegen und konnte sie nicht auf Anhieb darstellen.
 

Der Kiesboden unter meinen Füßen wirbelte Staub auf und raubte mir die Sicht, als ich in die Seitengasse einbog, die zu der großen Lagerhalle führte, die ich heute als Leinwand verwenden wollte. Keuchend schlug ich mit den Händen um mich, um die dicke Wolke zu zerstören, die mich einhüllte. Der Rucksack auf meinem Rücken klirrte dabei, da die Flaschen herumgeschüttelt wurden und dabei aufeinander traffen. Erst, als die Wolke endlich verflogen war, rannte ich weiter, denn sonst wäre ich vermutlich gegen irgendeeinen der Laternenfahle gerannt, deren Lichter schon lange das Brennen sein gelassen hatten.
 

Vor mir breitete sich eine rießige, weiße Wand aus, ungefähr doppelt so hoch, wie ich und damit genau das richtige Format, für meine "Kunst". Hastig riss ich mir den Rucksack vom Rücken, um darin herum zu wühlen, auf der Suche, nach der schwarzen Spraydose. Ich musste mich beeilen, um es noch vor dem nervigen Weckerklingeln zu schaffen, ansonsten würde meine Mutter einen Herzinfakt bekommen, was ich nicht unbedingt gebrauchen konnte. Grinsend zog ich die Sprayflasche hervor, als ich sie gefunden hatte, wobei ihr kühles Metall eine schwache Gänsehaut auf meinen Fingerkuppen hervorrief. Automatisch schüttelte ich die Dose, bevor ich den Zeigefinger auf den Schalter auf dem Verschluß der Dose, legte und sie auf die Wand richtete. Gerade, als ich den Schalter herunterdrücken wollte, fiehl mir ein wichtiges Detail ein: Ich hatte noch immer kein Motiv!
 


 

Skeptisch blickte ich an der frisch, mit Farbe besprüchten Wand hoch, wobei mir der beruhigende Geruch Graffiti in die Nase stieg. Zum Schluß war es ein schwarzweiß Bild, welches meinen alten Sandkastenfreund darstellte, so wie ich mir vorstellte, wie er jetzt aussah. Ich hatte ihn nicht mehr gesehen, seit meinem vierten Geburtstag. Damals war er 10 Jahre alt gewesen. Wir waren trotz des Altersunterschied vermutlich so gut befreundet, weil er der Sohn eines reichen Firmenleiters war und außer mir nie ein anderes Kind kennengelernt hatte, doch an meinem Geburtstag hatte die Familie, welche aus ihm, seinem Vater und seiner Mutter bestand, plötzlich umziehen müssen, ohne dass ich wusste wohin, oder wie seine Telefonnummer lautete.

Gerade, als ich dem Gemälde zufrieden den Rücken zukehren wollte, sprang mir ein ungewolltes Detail ins Auge: Ich war so in Eile gewesen, dass ich unten in die Ecke "Death Note" statt "Note" geschrieben hatte. Fluchend schaute ich mich nach der Sparydose um, um das "Death zu übersprayen, sodass man es nicht mehr sehen konnte, als mich plötzlich eine aufgebrachte Männerstimme zusammen zucken ließ: "Hey, Du da!"
 

Ein Mann in schwarzer Uniform blendete mich mit dem grellen Lichtschein seiner Taschenlampe, deren Kegel auch gleich mein gesmates Werk ins Scheinwerferlicht stellte und mich die Augen zu Schlitzen zusammen kneifen ließ, um noch etwas erkennen zu können. "Was tust du da?", brüllte er aufgebracht, obwohl er schon längst verstanden haben musste. Vermutlich war er der Nachtwächter dieses Lagerhauses, auch wenn ich bis gerade eben nicht einmal gewusst hatte, dass es einen gab, doch ich hatte keine Zeit ihn genauer zu mustern, geschweige denn, meinen Rucksack zu packen, wenn ich entwischen wollte. Wie gut, dass mir meine Kaputze bis zur Nasenspitze reichte, so konnte er mich nicht erkennen, als ich ruckartig auf den Fersen herum wirbelte, um hastig das weite zu Suchen, aber so leicht wollte er es mir nicht machen. "Bleib sofort stehen!", schrie er zornig und nahm die Verfolgung auf, doch ich verdoppelte mein Tempo nur. Wenn ich wollte, konnte ich ziemlich schnell werden, doch auch der Mann hinter mir war nicht ohne, denn normalerweiße schaffte ich es problemlos jeden innerhalb weniger Sekunden abhängen zu können, doch er blieb mir dicht auf den Fersen, sodass mir nichts anderes übrig bleib, als mir völlig auf meinen gleichmäßigen Atem zu konzentrieren, ein gleichmäßiges Tempo zu finden und zur Beruhigung auf das Schaben der Füße meines Verfolgers auf dem unebenen Untergrund zu lauschen, so wie ich es immer tat.
 

Meine Füße trugen mich auf höchster Geschwindigkeit immer weiter, so, dass ich meine Beine inzwischen nicht einmal mehr spührte, doch ich konnte sie nicht zum Stehenbleiben zwingen. Ob mein Verfolger sich noch immer hinter mir befand (ich bezweifelte es), oder warum ich nicht anhalten konnte, war mir ein Rätsel. Ich wollte einfach nur fort, weit weg von hier, ohne zu wissen warum, während sich soetwas wie Heimweh in mir ausbreitete, obwohl ich in eine völlig andere Richtung rannte und schon lange nicht den blassesten Schimmer hatte, wo ich mich befand. Unaufhörlich schlugen mir Äste und Blätter ins Gesicht und zerkratzten es und die Beine, doch ich schien die Schmerzen gar nicht wahr zunehmen, nur die Wärme, wie mir das frische Blut die Wangen herunterrann. Der Atem, der zu Beginn noch einen gleichmäßigen Rhytmus gehabt hatte, hatte sich nun in ein rasselndes Keuchen verwandelt udn die Seitenstiche an der Hüfte fühlten sich so an, wie Messer, die sich tief in meine Haut bohrten. Eigentlich hätte ich längst zusammenbrechen müssen, doch irgendetwas, von dem ich nicht einmal gewusst hatte, dass es exestierte, hielt mich auf den Beinen, während ich gleichzeitig auf der Flucht war und gleichzeitig auf der Suche, ohne zu wissen, wovor ich floh, oder wonach ich suchte.

Willkommen Zuhause

Kapitel 7
 

Willkommen Zuhause
 

Scralls Sicht
 

Ich stand in Mitten einer kahlen Ebene, ohne jegliches Anzeichen darauf, dass hier Leben herrschte. Die nackte Erde zu meinen Füßen war steinig und von unzähligen Skeletten bedeckt, deren Schädel mich schelmisch anzugrinsen schienen. Die Knochen waren allesamt blank, ohne übrige Fleischreste, die daran haften geblieben sein könnten. “Wo bin ich hier?“, erkundigte ich mich ratlos in die eisige Nachtluft hinein, wobei blasse Atemwolken meinen Mund mit den Worten verließen, um in den Himmel empor zu steigen. Erst langsam begann ich die Kälte, welche mich umgab wahr zu nehmen, wärend sie langsam an meinen Beinen herauf kroch, immer weiter, bis zu meinem Hals hinauf und eine feine Gänsehaut hinterließ. Schützend schlang ich beide Arme um mich und bahnte mir einen Weg durch diesen verlassenen Friedhof. Suchend ließ ich meinen Blick derweil über die Leichen wecken, doch ich konnte keine Gemeinsamkeiten ausmachen. Manche mussten einmal die Überreste von Tieren gewesen sein, andere die der Menschen und wieder andere konnte ich nicht mit den mir bekannten Lebewesen in Verbindung setzen. Wie war ich nur hier her gekommen und was war das für ein Ort? Und warum kam er mir derart vertraut vor, so als ob ich gerade mal vor wenigen Tagen hier gestanden hätte. “Hallo?“, hauchte ich erneut. Vielleicht war ich doch nicht die Einzige, die sich an diesen Ort verirrt hatte. Vielleicht konnte dieser Jemand mir alles erklären und es gab für all dies hier eine plausible Erklärung.
 

Hoffnungsvoll lauschte ich in die Stille hinein, doch niemand meldete sich, oder machte sich bemerkbar, selbst, als ich begann so laut, wie ich konnte zu pfeifen, konnte ich kein Lebenszeichen einer menschlichen Person entdecken.
 

Gerade, als ich mich wieder in Bewegung setzen wollte, sprang mir ein Detail ins Auge, welches nicht ins Bild zu passen schien. Neugierig kniete ich mich in einer gehockten Stellung auf dem Boden nieder, um das kleine Lederbuch, das neben den Knochen lag, genauer in Augenschein zu nehmen. Die Buchstaben, die mit weißer Farbe auf das schwarze Leder geschrieben waren, waren kaum lesbar und in einer Schrift geschrieben, die auch aus dem Mittelalter hätte stammen können. Einem plötzlichen Instinkt folgend, strich ich mit dem Zeigefinger, über das Wort und las dabei mit nachdenklicher Stimme vor: “Notizbuch des Todes.“
 

Ein leichtes Kribbeln begann in meinem Finger und jagte meinen Arm hinauf, wie ein Stromschlag. Erschrocken, über dieses Gefühl, wich ich hastig zurück und stolperte dabei über einen dort liegenden Knochen, sodass ich der Länge nach rückwärts hinfiel. Inzwischen wurde das Prickeln immer intensiver und breitete sich auf meinem gesamten Körper aus, während ich begann hastig mit den Händen über meine Haut zu kratzen, bis sie wund aufriss, verzweifelt in dem Versuch, das Gefühl von meiner Haut herunter Schrubben zu können, wobei ich vermutlich wie ein verzweifeltes Tier aussehen musste, während ein leises Flüstern in mein Ohr eindrang und sich wie ein beschwörender Rhythmus immer wieder wiederholte: “Willkommen Zuhause, Erbin, der Shinigamis. Willkommen Zuhause, Erbin, der Shinigamis….“

Was ist hier los?

Kapitel 8
 

Was ist hier los?
 

Scralls Sicht
 

Keuchend schnellte mein Kopf in die Höhe und ich blickte mich hastig um in meinem Zimmer um. Meine Mutter schlief tief und fest, mein Wecker sang wieder sein übliches Morgenlied und ich saß aufrecht in einem Bettlaken Gewühl, auf dem Boden, neben meinem Bett. Alles war so, wie jeden anderen Morgen auch. Ich hatte weder ein zerkratztes Gesicht, noch andere Wunden, der Art, oder verschorfte, vom langen Lauf, dreckige Füße. Erleichtert seufzend strich ich mir die schweißnassen Haare, die mir an der Stirn klebten, aus dem Gesicht und ließ mich noch mal für einige Sekunden nach hinten legen und erneut die Augen schließen.
 

Alles war nur ein Traum gewesen!
 

Grinsend richtete ich mich auf, beugte mich zu dem Wecker nach vorne, um ihn zum Schweigen zu bringen und fiel beinahe vor Schreck wieder hinten über.
 

Neben meinem Wecker, auf meinem Nachttisch lag ein kleines, schwarzes Lederbuch. Ein Buch, mit der weißen Aufschrift Notizbuch des Todes.
 

„Was ist hier los?“
 

Lights Sicht
 

Gestern war es wieder einmal spät mit den Ermittlungen geworden, weshalb ich gerade im Stehen einschlafen könnte. L hatte fast alles mir überlassen und selbst den gesamten Abend damit verbracht, zu überlegen, wie viele Zuckerklötzchen er wohl dieses Mal in seinen Kakao tun könnte, oder ob es in Ordnung war, seinen Butler ein zweites Eis holen zu lassen. Alle Mitarbeiter suchten Informationen zusammen, die ich dann deuten musste, weil keiner von ihnen es auf die Reihe zu bekommen schien. Auf Dauer kann es ziemlich anstrengend sein all die Texte für Dumme zu deuten, wenn man sie sich selbst ausgedacht hat und dabei aufpassen muss, dass man nicht zu schnell auf die Lösung kommt. Und dann musste auch noch diese/r dämliche Note auftauchen und eine Fabrik vollsprühen. Was hatte er überhaupt davon? Diese kleinen Rebellenakte veränderten kein bisschen etwas an den Umständen, unter denen er vermutlich lebte. Er schien irgendeine schlechte Erfahrung mit unserer Politik und Medizin zu haben, so wie seine Kunstwerke haben, aber das alles interessierte mich nicht im Geringsten. „Kira schenkt derartigen Amateuren keine Beachtung.“, dachte ich trotzig und stapfte weiter, beide Hände tief in die Hosentaschen vergraben, wobei ich mir vorkam, wie eine billige Version L`s, da meine Haltung dadurch etwas gekrümmt wurde. Also zog ich meine Hände wiederwillig aus den Taschen und straffte meinen Körper. Als ob ich Ähnlichkeit mit dieser Süß-fress-maschine hätte! Warum kamen sie überhaupt mit diesem Fall zu unserer Arbeitsgemeinschaft? Wir waren für den Fall Kira zuständig und nicht irgendwelche Teenager mit Depressionen. Waren sie denn wirklich schon so mit dem Fall überfordert, dass sie uns um Hilfe baten? Bei der Polizei war man tatsächlich umgeben von Amateuren.
 

Was hatten sie nochmal gesagt? Diesmal war es die Außenwand auf der westlichen Seite der Zuckerrübenfabrik? Dad hieße ja, dass ich von hier aus, das Gemälde sehen konnte. Immerhin lief ich auf meinem Schulweg genau neben der Fabrik vorbei. Grinsend blickte ich zur Seite, doch das Grinsend verschwand sofort wieder aus meinem Gesicht, denn es war ein Bild von L, wie er zu einer Katze herüber schielte und das Bild war nicht mit Note, so wie sonst gekennzeichnet, sondern mit Death Note!
 

„Was ist hier los?“

Ich gehe sie holen!

Kapitel 9
 

Ich gehe sie holen!
 

Rungarus Sicht
 

„4 Asse!“, brüllte Randalf triumphierend und knallte dabei seine Pokerkarten schwungvoll auf den Tisch, sodass wir anderen alle seinen Sieg bewundern konnten. „Ist ja schon gut…“, brummelte Ryung mit beleidigtem Unterton in der Stimme und sammelte dabei alle Karten wieder ein, um neu zu mischen, während Randalf beleidigt einen Schmollmund zog: „Bist du denn gar nicht sauer, dass ich wieder besser war, als du, Rungaru?“ „Nicht im geringsten.“, erwiderte ich desinteressiert und warf Ryung dabei meine Karten ebenfalls zu, die er gelangweilt mit einer Hand auffing.
 

Randalf bedrohlich anfunkelnd teilte Ryung die Karten erneut aus: „Wie geht es eigentlich deiner Kleinen?“ „So klein ist sie gar nicht.“, wiedersprach ich und beugte mich leicht vor, um die Karten entgegen zu nehmen, wobei das Gerippe, auf dem ich saß, bedrohlich knirschte. Genervt verdrehte Ryung die Augen: „Sag schon.“ Ein leichtes Grinsen eroberte meine Lippen, als ich mein Kartenblatt erblickte: „Der Ruf des Shinigamis ist gestern in ihr erwacht und sie hat tatsächlich genug Energie aufgebracht, um durch die Weltenwand durchzurennen…“ Anerkennend pfiff Randalf durch die Zähne und bekam dafür von Ryung einen vorwurfsvollen Blick zu geworfen. „Allerdings war nach wenigen Minuten schon ihr gesamter Energievorrat aufgebraucht und sie brachte sich eigenständig zurück auf die Erde, hatte aber schon ihr Death Note berührt, weshalb es ihr mit in die Welt geschickt wurde.“ Nachdenklich musterte Ryung seine Karten: „Du solltest sie holen gehen. Unter den Menschen hat sie nichts mehr verloren… und ach ja, Rungaru, vergiss nie dein Pokerface, die Grimasse, die du gerade ziehst, ist schrecklich!“

Ich muss mit dir reden

Kapitel 10
 

Ich muss mit dir reden
 

Scrall Rabell
 

Müde ließ ich meinen Kopf auf die Tischplatte knallen und schloss die Augen für einen Moment. „Hast wohl nicht gut geschlafen, die Nacht?“, erkundigte sich Ryugk, wie sich das merkwürdige Etwas, welches immer in der Schule herum hing, vorgestellt hatte, und tätschelte mir dabei lachend auf den Kopf, was mir nur ein wiederwilliges Murren entlockte: „Kann sein…“ Ryuks Lachen ließ das nur noch lauter werden, sodass ich nicht anders konnte, als den neugierig den Kopf zu heben, um das etwas anzusehen. Dabei, sprang mir auch Light, der einen Platz vor mir saß, ins Auge. Offensichtlich war er völlig in seine Bemühungen vertieft, den Unterricht mitzuschreiben, doch ab und zu, wenn er glaubte, ich bemerke es nicht, schielte er verstohlen zu mir herüber, auch wenn ich mir keinen Reim machen konnte, warum er dies tat. „Sag mal, Ryugk…“, begann ich meinen Satz und blickte, ohne mir die Mühe zu machen, den Kopf von der Tischplatte zu heben, zu ihm auf, bevor ich fortfuhr: „Warum redet Light eigentlich nicht mit dir? Er versteht dich doch auch, hast du gesagt…“ Ryugk erwiderte mit einem amüsierten Schulterzucken: „Offenbar ist es ihm lieb, wenn man ihn nicht für verrückt hält, auch wenn es dir egal sein mag.“ Verwirrt, was er damit meinte, blickte ich mich in der Klasse um, doch kaum hatte ich das getan, schoss mir auch schon das Blut in die Wangen, sodass ich vermutlich aussah, wie eine geklonte Tomate.
 

In der Klasse herrschte Totenstille und alle, der Lehrer mit eingeschlossen, sahen mich mit hochgezogenen und verwirrten Blick an. Nur einer wirkte nicht im Geringsten verwundert. Er sah mich einfach nur abschätzend an, so als ob er über ein schwieriges Rätsel nachdenken müsse, doch dann schien sich die Erleuchtung auf Lights Gesicht auszubreiten und er formte mit den Lippen die Worte: „Wir müssen reden!“ während mir Ryugk lachend den Ellenbogen in die Seite rammte.
 

So sah also mein Start an der neuen Schule aus: ein undefinierbares, großes Etwas, was nur ich und der Klassenstreber sehen konnten, ein Type, der mich, wie ich bereits sehr gut fühlen konnte, noch einmal zur Weißglut bringen würde, merkwürdige Träume und schwarze Notizbücher, die aus dem nichts auf meinem Nachttisch auftauchen und eine Klasse, aus der mich vermutlich jeder Schüler für irre hielt. Konnte es überhaupt noch besser kommen?

Fragen zu stellen ist einfacher als Antworten zu geben...

Kapitel 11
 

Fragen zu stellen ist einfacher als Antworten zu geben…
 

Scrall Rabell
 

Abwartend lehnte ich mich gegen das Gitter des Zauns auf dem Dach. Gleichzeitig musterte ich Light Yagami, der sich mit gelangweiltem Blick vor mir auf dem Fußboden im Schneidersitz niedergelassen hatte, fordernd von Kopf, bis Fuß. „Warum wolltest du mit mir hier, auf dem Dach reden?“, erkundigte ich mich forsch, ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen. Dieser Kerl war und blieb für mich ein Rätsel…
 

Light, der bisher lediglich seinem Pausenbrot in der Tupperdose, welche in seinem Schneidersitz lag, Beachtung geschenkt hatte, warf mir einen genervten Blick zu, der so viel sagte, wie »Sei einfach leise und stör mich nicht! Ich rede, wann ich will«. Dennoch begann er mit seiner Antwort, bzw. eigentlich seiner Frage, auch wenn ich in seiner Stimme noch immer den Groll mit schwingen hören konnte: „Warum kannst du Ryugk sehen?“ „Warum können die anderen ihn nicht sehen?“, stellte ich statt einer Antwort einfach eine Gegenfrage und sah ihn erwartungsvoll an. Genervt rieb er sich die Schläfen. „Ich habe dir eine Frage gestellt!“, stellte er scheinbar müde fest und blickte dabei ohne jegliches Gefühl in den Augen, zu mir auf, sodass wir einander einige Sekunden lang einfach nur anstarrten, beide der festen Überzeugung, erst zu reden, wenn man seine Antwort erhalten hatte.
 

Seine Augen waren die, eines Wolfes, der auf der Lauer im Gebüsch lag und seine Beute, bevor sie ihn wahr nahm, mit Blicken taxierte, bevor er alle Muskeln in einer einzigen, fließenden Bewegung, anspannte, um sich gleich mit den Hinterbeinen schwungvoll abzustoßen und sich mit ausgefahrenen Krallen auf die Beute zu stürzen, bereit, seine Zähne ins Fleisch zu graben…
 

Schließlich war ich es, die mit einem Seufzen aufgab und den Blickkontakt abbrach, was ihm ein leichtes, triumphierendes Grinsen auf die Lippen bescherte. Verdammter Dreckskerl…
 

„Ich weiß es nicht!“ schleuderte ich ihm mit funkelnden Augen ins Gesicht, was dazu führte, dass ihm alle Gesichtszüge entglitten, was wiederum bei mir für ein breites Grinsen sorgte: „Wie… Ähm… Was… Warum… Hast du ein…?“ Den letzten Ansatz, nach all dem herum Gestammel, hätte er vermutlich auch beendet, hätte ihn nicht unterbrochen: „Halt! Jetzt bin ich an der Reihe!“ Seufzend blickte er nun abwartend zu mir auf. Seine Kontrolle hatte er bereits zurückerlangt, sodass er seinem Gesicht eine gelangweilte Mine verlieh: „Also…?“
 

„Warum können die anderen ihn nicht sehen?“, verlangte ich misstrauisch zu wissen und wieder lag es an mir, ihm auffordernd ins Gesicht zu blicken. Nachdenklich legte er den Kopf schief und ich war mich sicher, dass er nicht darüber nachdachte, wer mit »ihm« gemeint war.
 

„Weil sie kein Death Note angefasst haben!“, stellte er schließlich fest und sah mich mit einem Blick an, den ich nicht recht zu deuten wusste, finster an.
 

Death Note… Meinte er damit das schwarze Heft?
 

Vorsichtig beugte ich mich zu meiner Tasche am Boden herunter und angelte mein schwarzes Notizbuch heraus, um es ihm unter die Nase zu halten, wobei seine Augen groß wurden: „Meinst du damit das hier?“ Nickend streckte e die Hand danach aus, schein es sich jedoch nach der Hälfte des Weges anders zu überlegen, zog sie zurück und stellte mir stattdessen die nächste Frage: „Woher hast du es?“ Zögernd rieb ich mir über den Arm. Sollte ich ihm tatsächlich von allem erzählen? Und wie viel konnte ich ihm gefahrlos anvertrauen? Konnte ich ihm überhaupt vertrauen? War es nicht besser, ihn einfach anzulügen, oder meine Tasche zu packen und samt dem Death Note, zu verschwinden? Andererseits wollte ich endlich wissen, was hier gespielt wurde und ohne ihn würde es schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, werden an Antworten zu kommen. Er schien eine Menge darüber zu wissen…
 

Schlussendlich hatte ich keine andere Wahl. Entweder ich brachte meine ständige Neugier zum Schweigen, oder aber ich vertraute ihm, auch wenn mich meine innere Stimme anbrüllte, das der Type mehr als suspekt war und man ihm einfach nicht trauen konnte. „Also…“
 

Ich begann ihm einfach alles zu erzählen, was ich auch euch gerade über mein Leben erzähle. Von dem Schulwechsel an, bis zu diesem Moment hin, auch wenn ich natürlich einzelne Sachen aus lies, wie zum Beispiel mein Hobby, nachts Wände in den verlassenen Straßen voll zu sprayen, oder die Umstände, unter denen ich geboren wurde. Light hörte die gesamte Zeit über aufmerksam zu und nickte hin und wieder und bis auf den Klang meiner Stimme war nur das Rauschen des Windes, der über das Dach hinwegwehte zu hören.

Alter Bekannter

Kapitel 12
 

Alter Bekannter
 

Scrall Rabell
 

Der Rest des Tages ging geradezu rasant um. Light klärte mich über alles, was ich zu den Death Notes wissen musste auf, auch wenn ich glaube, dass er mir etwas Wichtiges verschwieg, denn als ich ihn fragte, ob er es einsetzte, lenkte er schnell vom Thema beiseite, was ich in dem Moment auch ohne Wiederstand zu ließ, denn vorläufig ging es mir erst einmal darum, zu verstehen, was genau mit mir vorging, worauf er allerdings auch keinen Reim hatte und mir ca. 100 mal beteuerte, nicht zu wissen, warum ich mich auf einmal… veränderte. Gerade liefen wir neben einander übers Schulgelände und sprachen, um die Aufmerksamkeit nicht auf uns zu lenken über mehrere, banale, beiläufige Themen, die man wohl als normal bezeichnen könnte: „Und, was machst du heut noch so?“
 

Nachdenklich zog mein Gesprächspartner die Stirn kraus und vergrub seine Hände noch tiefer in seinen Hosentaschen, bevor

er schließlich zögernd zur Antwort ansetzte: „Ich arbeite…“ Ein leises Grinsen schlich sie auf mein Gesicht, während ich ihn von oben bis unten musterte: „Achso? Als was denn, wenn man fragen darf?“
 

Gerade, als Light zur den Mund öffnen wollte, brüllte plötzlich eine energische Stimme zu uns herüber: „VERFLUCHT NOCH MAL LIGHT KOMMST DU ENDLICH????? ICH HABE NICHT VOR MIR HIER NOCH LÄNGER DIE BEINE IN DEN BAUCH ZU STEHEN!!!!“
 

Mit offenem Mund stand ich einfach nur da und starrte meinen besten Freund aus Kindertagen an, unfähig auch nur irgendeine Regung zu zeigen. Ihm ging es nicht anders. Wir standen einander einfach nur gegenüber und musterten den anderen aufs Genauste. Was hatte sich verändert, was war gleich? Nie hätte ich gedacht, dass ich ihm so eines Tages gegenüberstehen würde und ihn auf den ersten Blick erkenn würde, ohne auch nur nach dem Namen fragen zu müssen.
 

Schließlich war er es, der die Stille durchbrach, mich zurück in die Realität versetzte und an Lights Anwesenheit erinnerte: „Woher kennst du Scrall, Light?“

Mein bester Freund kehrt zurück

Kapitel 13
 

Mein bester Freund kehrt zurück
 

Scrall Rabell
 

„Law…“, beginne ich, die weit aufgerissenen Augen, fest auf den mir nur allzu bekannten schwarzhaarigen Mann gerichtet, der hastig auf mich zu gehastete und mir, mit einem nervösen Blick auf Light gerichtet, den Mund zu hielt, während Light irgendwie… enttäuscht wirkte… fast so, als hätte ich gerade beinahe etwas unglaublich Interessantes gesagt, bevor Lawliet mich daran hinderte… In mir hingegen kochte ein völlig anderes Gefühl hoch:
 

Und zwar Wut!
 

WAS ZUM TEUFEL ERLUBT SICH DIESER VERDAMMTE DRECKSKERL EIGENTLICH?!?!
 

DA WARTET MAN BESCHISSENE GANZE 12 JAHRE UND WAS IST DIE BEGRÜßUNG?!?
 

ER HÄLT EINEM DAS MAUL ZU!!!!!
 

„Was fällt dir ein…“, setzte ich mit der knurrenden Stimme eines Hundes an, doch er presste mir blitzschnell wieder die Hand vor den Mund, beugte sich leicht vor und murmelte leise, direkt in mein Ohr, sodass eine leichte kribbelnde Gänsehaut dort entstand, wo mich sein Atem streifte: „Komm bitte eben zu irgendeinem Ort mit, wo uns niemand hören kann! Ich freue mich wirklich dich, nach all der Zeit wieder zu sehen, aber nicht vor IHM!“ Gegen Ende des Satzes starrte er vielsagend zu Light hinüber und obwohl die Situation alles andere, als amüsant war schlich sich ein leichtes Grinsen auf mein Gesicht.
 

Ja, das war noch immer derselbe reiche, steht’s nach Süßigkeiten stinkende Vollidiot, dem ich die letzten 12 Jahre meines Lebens so hinterher getrauert hatte, dass ich sogar so neben der Spur war, meine Vorstellung von ihm an eine Fabrikwand zu sprayen.

Groschen

Kapitel 14
 

Groschen
 

Scrall Rabells Sicht
 

„Kann ich dir vertrauen?“, erkundigte er sich und legte dabei misstrauisch den Kopf schief. Ich hingegen runzelte kritisch die Stirn. Lawliet und ich hatten uns früher immer gemeinsam darüber lustig gemacht, wenn diese lächerliche Frage wieder mal zum Gebrauch kam, denn nie würde ein Betrüger einfach offen den Betrug, und die Tatsache, dass man ihm nicht trauen konnte, zugeben.
 

Derart oberflächlich zu handeln, sah ihm gar nicht ähnlich…
 

Statt ihn darauf hin zu weisen antwortete ich mit einem Nicken.
 

Womit hätte ich auch sonst antworten sollen? Er wird schon wissen, was er tut! Hoffe ich zumindest…
 

Seufzend atmete Lawliet tief ein und aus: „Eigentlich will ich dich nicht einweihen, aber angesichts der Tatsache, dass dein Wissen über meinen Namen dich und mich ansonsten in Gefahr bringen würde solange du dich im Unwissen befindest, habe ich keine andere Wahl.“
 

Gott, der sprach ja noch viel dämlicher als damals! Die Adeligen leiden wirklich an Symptomen der unverständlichen Ausdrucksweißen, doch irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass er das gerade eben mit Absicht gemacht hat. Warum kann ich nicht sagen.
 

„Ich ermittle verdeckt als L nach dem Serienmörder Kira!“
 

Ich konnte nicht anders, als meinen Sandkastenfreund fassungslos anzustarren, während in einem Kopf ein Groschen nach dem anderen fiel. Ich konnte ihnen geradezu zu sehen, wie sie durch mein Hirn purzelten:
 

Groschen Nummer eins:
 

Mein bester Freund ist einer der berühmtesten Detektiven Japans!
 

Groschen Nummer zwei:
 

Ich bin vermutlich einer der einzigen, die seinen wirklichen Namen kennen!
 

Groschen Nummer drei:
 

Er nennt nie seinen Original Namen, denn das würde ihn in Ermittlungen in Sachen Kira vermutlich Kopf und Kragen kosten.
 

Groschen Nummer vier:
 

Kira tötet mit lediglich dem Anblick seines Gegners und laut der Polizei dem Namen!
 

Groschen Nummer 5:
 

Kira muss ein Death Note Besitzer sein!
 

Groschen Nummer 6:
 

Es gibt laut Light außer mir und ihm keine Death Note Besitzer!
 

Groschen Nummer 7:
 

LIGHT IST KIRA!
 

Groschen Nummer 8:
 

Der größte, langweiligste, griesgrämigste Streber, den die ganze Schule zu bieten hat ist der berühmteste, verdammteste Serienkilller der Welt!
 

Kira hatte nie einen Fehler gemacht, doch schließlich wurde Light unvorsichtig!
 

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„Lass uns später darüber reden…“, murmele ich Lawliet nachdenklich leise zu, während meine Hand, über die raue Wahlwiederholungstaste meines Handys in der rechten Hosentasche fährt, ohne sie heraus zu ziehen, sodass sie nicht für ihn sichtbar wird.
 

Ich muss dringend von hier weg!
 

Ich muss die Situation in Ruhe überdenken!
 

Hastig drücke ich die Taste, sodass automatisch die zuletzt angerufene Nummer, meine eigene, gewählt wird und mein Handy lauthals meine Hosentasche vibrieren lässt und ich es mit völlig überraschtem Blick heraus ziehe.

Ich brauche einen Grund, um von hier weg zu kommen!

Wer ist mein Vater

Kapitel 15
 

Wer ist mein Vater?
 

Scrall Rabells Sicht
 

Flackernde Kerzen säumten, wie Bäume bei einer Allee, den endlos schwarzen Gang, den ich gefühlte drei Stunden nun schon entlang lief. Er schien weder ein Anfang, noch ein Ende zu haben. Nicht mal einer Kreuzung oder einer Kurve war ich begegnet, Nein der Gang ging einfach stur geradeaus. Ich kam mir in meinem weißen Hallo Kitty Nachthemd mit dem pinken, wenn auch schon ziemlich verblasstem Aufdruck »I’m a princess, because i’m cut« dabei ziemlich fehl am Platz vor.
 

Warum meine Mom mir ausgerechnet dieses hässliche Teil zum 15 Geburtstag geschenkt hatte, ist mir noch immer ein Rätsel, aber da sie immer so glücklich aussah, wenn ich ihn trug, tat ich es eben, auch wenn ich Hello Kitty noch nie sonderlich hatte leiden können.
 

Seufzend hockte ich mich auf dem kalten Steinboden hin und zog beide Beine zum Körper heran. Das brachte doch alles nichts. Das musste ein Traum sein! Ja ganz sicher, in der Realität hat jeder Tunnel ein Ende! Am besten ich setzte mich hier einfach hin und warte darauf, dass ich aufwache. Aber so einfach rumsitzen ist auch langweilig… Stöhnend legte ich den Kopf in den Nacken und starrte an die Decke. Im Gegensatz zum Rest des Raumes war die Decke, wie mir jetzt auffiel gar nicht völlig schwarz. Ein Drache aus feuerroten Mosaiksteinen lag an der Decke, den stacheligen Schwanz wie eine Katze um sich herum gerollt. Über seinem Kopf konnte ich schwach einige graue Ziffern erkennen, die mit gewöhnlicher Farbe daran gemalt worden sein mussten. Konzentriert kniff ich die Augen zu Schlitzen zusammen und las dabei die Buchstaben, die ich entziffern konnte langsam vor: „S… h… i… »unlesbar« i… »unlesbar« a… m… »unlesbar«… »unlesbar«… »unle…“ „Hey, kleine was hockst du denn hier so im Eingang herum?“, unterbrach mich plötzlich eine raue Stimme, sodass ich erschrocken herum wirbelte, um den Neuankömmling betrachten zu können. Er sah aus wie…
 

„RYUK?!?“
 

Nervös lachend kratzte sich Ryuk am Hinterkopf: „Nein. Ich bin bloß Ryuks kleiner Bruder, Kuy und ähm… nanu? Bist du nicht die Kleine von… Äh, ich meine, bist du nicht Scrall?“ Perplex gaffte ich den Kerl an: „Woher kennen sie meinen Namen?“ Grinsend legte Kuy den Kopf schief: „Na….
 


 


 

„CUT MY LIFE INTO PIEC…!“, brüllte mein Wecker lauthals und heute verspürte ich eine noch weitaus größere Lust, das verdammte Ding endgültig in seine Einzelteile zu Schreddern, als sonst. „ARGH, verdammt, gerade als es spannend wurde…“, grummelte ich schlecht gelaunt, als ich mich aus dem Bett schleppte, lächelte jedoch, als ich meine Mutter halb auf dem Boden, halb im Bett schlafen liegen sah. Noch immer lächelnd schob ich sie wieder vollständig ins Bett und legte die Decke über sie. Gerade, als ich mich wieder von ihr abwenden wollte, schossen mir Kuys Worte durch den Kopf. „
 

„Die Kleine von…“
 

Ja… wessen Kleine war ich eigentlich? Meinen Vater hatte ich nie kennen gelernt… Als Mom schwanger wurde, hatte er sie einfach sitzen lassen, ohne Geld, oder sonstige Hilfsmittel, mit einem Berg an Schulden und einem Kind am Hals. Also genau das typische Mist-Einbrocker-Klischee. Manchmal frage ich mich, ob mein Leben normaler gewesen wäre, oder meine Mutter sich benommen hätte, wie eine Erziehungsberechtigte zu benehmen hat, wenn er uns nicht hätte sitzen lassen, doch schlussendlich weiß ich am Ende immer nur genauso viel wie vorher. Dennoch habe ich nie einen Vater haben wollen, oder die anderen Kinder beneidet, wenn sie von ihren tollen Ausflügen mit der Familie erzählten, denn ich wollte nie einen Vater, weil ich meinen Vater hasse.
 

Lächelnd strich ich meiner Mutter durch die Haare und wollte mich gerade der noch stromlosen Mikrowelle widmen, als plötzlich die Luft über meiner Mutter erst zu flimmern, dann sich rot zu färben begann. Doch noch ehe ich mich darüber wundern konnte, tauchten dort kleine Buchstaben auf: Marien Rabell. Das war ihr Name… Verdammt warum zum Teufel steht da ihr Name über ihrem Kopf?

Sag mir die Wahrheit!

Kapitel 16
 

Sag mir die Wahrheit!
 

Scrall Rabells Sicht
 

Ich kann das nicht mehr! Ich will nicht ewig im Dunkeln tappen, ohne irgendwas verstehen zu können! Es kommt mir vor, als würde ich andauernd irgendwelche Fragen stellen, ohne dass irgendwer auch nur versucht mir zu antworten. Ich will endlich Antworten, keine weiteren Fragen! Irgendwer sollte mir endlich die Antworten geben die ich wollte!
 

„Was ist denn los, Scrall?“, murmelte Mom verschlafen, nachdem ich gut eine halbe Stunde, wie eine Irre an ihr herum gerüttelt hatte. Jetzt wo sie mir direkt in die Augen sah, bekam ich irgendwie ein schlechtes Gewissen, sie geweckt zu haben und schaute hilfesuchend beiseite. „Jetzt keinen Rückzieher machen! Das ist die Gelegenheit! Wenn nicht jetzt, wann dann?“, mahnte ich mich selbst in Gedanken, ehe ich ein letztes Mal tief Luft holte und sie erneut ansah: „Mom, wir müssen reden! Ich will Antworten! Und diesmal keine faulen Ausreden!“ Lächelnd sah sie zu mir auf: „Natürlich, mein Schatz. Ich sag dir alles was du wissen willst.“ Okay, am besten ich kam gleich zum Punkt. Mit starren Blicken nagelte ich sie gedanklich an der Wand fest: „Wer ist mein Vater?“ Seufzend schloss sie die Augen und lehnte den Kopf in den Nacken: „Er war ein wunderbarer Mann… Du erinnerst mich oft an ihn…“ Warum? Warum sollte ich diesem Mistkerl ähnlich sein? Ich würde sie nie allein lassen! Ich würde immer für sie da sein! Warum sagte sie dann ich wäre genau, wie dieser Kerl, der sie einfach allein zurückgelassen hatte? Der uns zurückgelassen hatte! „Bleib beim Thema!“, rief ich mich zurück zur Ordung und blickte meine Mutter entschlossen an: „Ich will wissen WER oder WAS war mein Vater? Wie mein Vater war interessiert mich nicht!“ „Ach Schatz…“, murmelte sie leise und strich mir übers Haare, doch ich schlug ihre Hand beiseite und wiederholte mich erneut, diesmal allerdings weit aus energischer: „MOM! ICH WILL DIE WAHRHEIT WISSEN!“ Wieder sah sie mich nicht an: „Musst du nicht zur Schule?“
 

„MIR IST DIE SCHULE SCHEIßEGAL!!! ICH WILL ES EINFCH NUR WISSEN! WER IST MEIN VATER?!?“
 

Für einige Sekunden starrten wir einander einfach nur geschockt an. Ich hatte sie noch nie angeschrienen. Egal, wie fertig ich mit den Nerven war oder wie verzweifelt, nie hatte ich mich beschwert, geschweige denn die Kontrolle verloren. Wie eine Welle überrollte mich das Gefühl des schlechten Gewissens. Nur weil ich zu ungeduldig war und zu blöd um zu verstehen, was mit mir geschah hatte ich nun meinen Frust an meiner Mutter ausgelassen. Ich kam mir vor wie ein trotziges kleines Kind, dass wütend mit dem Fuß aufstampfte, obwohl ich mich laut Mom nie wie die anderen Kinder benommen und sorgenlos gespielt, sondern schon immer nachdenklich und verantwortungsbewusst verhalten hatte.
 

„Endschuldig, ich wollte dich nicht anbrüllen…“, murmelte ich leise und machte mich daran, von ihrem Bett herunter zu krabbeln, doch plötzlich packte sie nach meiner Hand: „Warte, ich werde es dir erzählen!“
 

Das war der Moment, in dem ich alles erfuhr. Dass mein Vater ein Shinigami gewesen war (fragt mich jetzt bitte nicht, wie Mom sich derart in so einen verlieben konnte, wenn ich an Ryuk denke… UAAHW!) und ich damit ein halber Shinigami und halber Mensch. Mom meinte, dass darum auch mein Emmunsystem so stark war und Vater ging, nicht weil er es wollte, sondern weil er zurück an seinen Posten musste. Auf meine Frage, wie sie entstanden sind, erwiderte sie bloß, sie wären eine dritte Gattung die sich neben den Affen und uns vom selben Vorfahren entwickelt hatte, mit dem größten Unterschied, dass sie nicht nur wie wir Menschen 10% sondern ganze 60% ihres Gehirns einsetzen. Ich hingegen benutze allerdings wegen meinen menschlichen Genen bloß 35% wozu auch die volle Körperkontrolle, wie z.B. die Selbstheilung gehört. Für einen Fall wie Meinen haben sie auch einen Namen: Todesdämonen. Keine Götter, aber Dämonen. Es gefällt mir irgendwie… Es passt zu mir… finde ich.

Kapitel 17
 

Ich muss dir etwas erzählen…
 

Scrall Rabells Sicht
 

Zaghaft strich ich mir eine nasse Strähne aus dem Gesicht, die mir feucht an der Stirn klebte und vergrub die Hände noch weiter in den Taschen, während ich den Kopf in den Nacken legte, um zu dem riesigen Anwesen der Yagamis aufzusehen, wobei mir die Regentropfen in die Auge liefen. Okay, so riesig war es nun auch wieder nicht, es erschien mir wahrscheinlich einfach nur im Gegensatz zu unserer Kleinen Mietsreihenhauswohnung so groß. Der Stadtplan in meiner Hand war inzwischen völlig vom Regen durchnässt und die rote Farbe mit der ich Lights Haus eingekreist hatte, konnte mittlerweile nicht mehr als Kreis bezeichnet werden, so sehr war sie verlaufen. Nervös schielte ich zu der bronzenen Klingel neben mir. Wie Light wohl reagieren würde, wenn ich einfach so vor seinem Gartentor stand und ihn 6 Uhr morgens vor der Schule aus seinem Haus in den Regen hinaus klingelte? Bestimmt nicht sonderlich angenehm… Naja, bräuchte ich jetzt nicht unbedingt jemanden mit dem ich offen über diese ganze Dämonensache reden kann, würde ich vermutlich gar nicht erst auf so eine bescheuerte Idee kommen. Seufzend streckte ich die Hand nach der Klingel aus, zog sie jedoch sofort wieder zurück, als meine Fingerkuppe mit dem kalten Metall in Beruhigung kam. Ich konnte ihn doch jetzt nicht einfach vor der Schule abholen, wie sähe das denn aus?! Ich…
 

„Nanu, wer bist du denn?“, unterbrach plötzlich eine freundliche Mädchenstimme meine Gedanken, sodass ich erschrocken aufschaute. Vor mir stand ein junges Mädchen mit dunklen, schwarzen Haaren und einem offenen Lächeln: „Möchtest du vielleicht mit rein kommen?“ Ach vergiss einfach deine dumme Schüchternheit, Scrall!
 

Lächelnd legte ich den Kopf schief: „Sehr gerne, danke!“
 

Nervös klammerte ich mich mit meinen tauben Fingern an die warme Tasse Schokolade und beobachtete dabei den seichten Dampf der von ihr aufstieg. Lächelnd setzte sich das Mädchen, welches sich mir vor wenigen Sekunden vorgestellt, ich ihren Namen allerdings schon längst wieder vergessen hatte, mir gegenüber ebenfalls an den Tisch und griff nach der anderen Tasse, die auf dem Tisch stand. Seufzend pustete sie in ihr heißes Getränk: „Also jetzt sag doch mal, wer bist du und warum standest du so unschlüssig vor unserer Haustür?“ Ich fuhr mir verlegen durch die Haare und strich mit meine rote Mähne aus dem Gesicht: „Ich wollte zu Light Yagami. Wir arbeiten derzeit an einem speziellen Schulprojekt, darum dachte ich, ich schau mal vorbei. Leider hatte allerdings unser Telefon gestern endgültig den Geist aufgegeben und darum konnte ich ihn nicht einfach anrufen, oder meinen Besuch ankündigen.“ Lachend warf Däumelinchen (so hatte ich sie kurzerhand getauft) den Kopf in den Nacken: „Stimmt wenn es um die Schule geht ist Bruder immer das Ass Nummer 1! Zu ihm zu kommen ist da gar nicht so dumm, ich hingegen bin eher… Nein lassen wir mich lieber mal beiseite. Soll ich ihn holen? Ich glaube er gelt sich gerade im Bad die Haare… Ist das nicht vielleicht schwul? Ich meine, welcher normale Junge stylt sich bitte schön ganze 2 Stunden die Haare?! Klar, heutzutage stylen sich alle Jungs, aber so lange?!? Nein, irgendwas ist mit meinem Bruder definitiv nicht normal!“ Zustimmend lächelnd legte ich den Kopf schief, bemitleidete Light jedoch in Gedanken zu tief. Okay, ich konnte ihn nicht leiden und normal war für mich was anderes, ich meine ich brauche 5 Minuten und dann sagen sie immer wir Mädchen sind extrem, aber mit einer Schwester, die jedem beliebigen Fremden sofort über meine Privatsphäre so zu quatscht… Nein, ich würde aus der Haut fahren! Ich würde es nicht aushalten! Oh Gott! Was interessierte mich das eigentlich?! Ich war nicht hier um von seiner kleinen Schwester zu gequatscht zu werden, die nicht einmal erwartete, dass ich ihr meinen Namen nannte, sondern um mich mit ihm zu unterhalten. Vorsichtig stützte ich mich mit den Ellenbogen auf dem Tisch ab: „Könntest du ihn eben holen? Sag einfach, dass Scrall hier ist und wegen dem Notizbuch etwas mit ihm besprechen möchte. Ich warte an der Tür!“ Damit stand ich einfach auf und verließ den Raum, während Däumelinchen mir einfach mit offenem Mund hinter her glotzte, was in mir das Gefühl erweckte, dass sie noch etwas hatte sagen wollen… Naja, gewartet hatte ich trotzdem nicht.

„Was zum Teufel sollte das nun wieder?“, brummte Light genervt als er aus dem Haus heraus trat und die Tür hinter sich zu schlug. Okay, ich würde ihm einfach alles erzählen! Und diesmal wirklich alles! Was konnte er mit schon anhaben? Er war ein Mensch! Ich ein Dämon. Alles was er konnte, war mich bei den anderen zu verpetzen, aber wer würde ihm das schon glauben? Die Antwort lag auf der Hand: Niemand. Also begann ich einfach: „Unterbrich mich nicht während ich rede, kapiert? Also, ich erzähl dir einfach alles! All meine Geheimnisse, und du wirst dicht halten! Ich habe keine große Lust mich besonders gescheit auszudrücken, sondern möchte es schnell hinter mich bringen und liste es jetzt einfach alles auf!
 

Ich kann die Namen jedes Menschen über dem Kopf der Menschen sehen!
 

Ich sehe inzwischen Zahlen in den Augen der Menschen! Es sind keine gewöhnlichen Zahlen, sondern das Datum, an dem der Mensch sterben wird!
 

Ich bin Note!
 

Ich weiß, dass du Kira bist! Nein, dass du Kira sein musst! Es geht nicht anders!
 

Mein Vater ist kein Mensch! Er war ein Shinigami!
 

Ich bin ein Dämon! Das eröffnet mir völlig neue Möglichkeiten, die ein Mensch niemals haben wird.“
 

In jeder anderen Situation hätte ich vermutlich so etwas wie Triumpf darüber empfunden, dass ich es tatsächlich schaffte, Light fassungslos werden zu lassen, doch in dem Moment fügte ich einfach bloß ein verzweifeltes: „Was, wenn mir morgen auch noch anfangen schwarze Flügel aus dem Rücken zu sprießen?!“, hinzu.
 

„Ach du dickes Ei, dann hasst du ein Problem, Scary!“, bemerkte Ryuk, nicht sonderlich hilfreich an.
 

Statt auf Lights Antwort zu warten wirbelte ich einfach auf den Fersen herum, wandte mich von ihm ab, schulterte meine Tasche und rannte im Eiltempo die Straße entlang. Meine Schritte donnerten ohrenbetäubend laut über den Asphalt und bildeten so die passende Hintergrundmusik zu dem Regen, der unaufhörlich auf den Boden vor mir pladderte und mich und meine Sachen einnässte. //Soll er doch tun, was er will…// dachte ich desinteressiert, als ich von einer Pfütze in die nächste sprang. Ich war ein Dämon, was interessierte es mich da, ob ich nass wurde? Ich konnte doch gar nicht krank werden! Der Witz an der Sache war, dass ich erwartet hatte so etwas wie Trauer in mir zu empfinden, oder Angst, doch das einzige was ich verspürte war Verwirrung… Das war’s auch schon: pure Verwirrung, unfähig die Situation wirklich zu erfassen.

Es ist Zeit nach Hause zu kehren...

Kapitel 18
 

Es ist Zeit nach Hause zu kehren…
 

Scrall Rabells Sicht
 

„Nicht so schnell, ruhig Blut, lass dich doch erst mal ansehen!“, riss mich plötzlich eine tiefe, rauchige Stimme aus meinen Gedanken, sodass ich ruckartig stehen blieb und den Shinigami vor mir mit offenem Mund anstarrte. Er war etwa um die 2 Meter groß, vollkommen schwarz und sah Kyu unglaublich ähnlich, wären seine kurzen, igelartigen Haare nicht feuerrot und damit der einzige Farbton in seiner sonst schwarzen Gestalt gewesen. Ich legte den Kopf in den Nacken, um ihn ansehen zu können: „Wer bist du?“ Meine Stimme war kalt und nicht ein einzige Funke Wärme darin heraushörbar. Woran das lag, weiß ich selbst nicht, dabei empfand ich ihm gegen über nicht die geringste Abneigung. Mit war es schlicht und einfach egal, stellte ich mit Erstaunen fest.
 

Statt zu antworten, beugte sich das Ding einfach vor und klopfte mir rauchig lachend auf den Kopf: „Ja, du kommst wirklich auf mich, du bist wunderschön! Mein Mädchen! Tja, also mein Name ist egal, nenn mich Daddy!“ Abschätzend blickte ich ihn an. Hoffentlich täuschte er sich, denn so ähnlich wollte ich ihm nicht sein, denn ehrlich gesagt… er war ziemlich hässlich! Wenn das wirklich mein Vater sein sollte, musste Liebe entweder wirklich blind machen, oder Mom hatte eine eindeutige Geschmacksverirrung!
 

Kopfschüttelnd verscheuchte ich den Gedanken schnell wieder, noch bevor ich ihn zu Ende fassen konnte und blickte abwartend zu meinem Vater auf: „Schön, dann wäre das ja geklärt! Lässt du mich jetzt durch? Ich muss zur Schule!“ Ich konnte nicht anders, als selbst verwundert über den schnippischen Unterton meiner Stimme die Stirn zu runzeln. So scharf hatte ich eigentlich gar nicht zu sprechen geplant. Mein Vater schien ebenfalls ziemlich überrascht zu sein, seine Kinnlade klappte jedenfalls ziemlich unorginell bis zum Anschlag herunter: „Das ist deine einzige Reaktion? Dass du zur Schule willst?“

Diesmal fauchte ich ihn ganz bewusst drohend an, er hatte meine Nerven einfach überstrapaziert, ich weiß nicht warum, aber irgendwie war ich an diesem Tag besonders kratzbürstig aufgelegt: „Was hast du denn gedacht? Das ich dir heulend vor Glück in die Arme springe? Einem völlig Fremden?“ Die Enttäuschung war ihm deutlich anzusehen, offenbar hatte er tatsächlich zumindest mit so etwas ähnlichem gerechnet. Dennoch empfand ich kein Mitgefühl. Ich hatte meinem Vater noch nie nachgetrauert, ich hatte nie einen haben wollen, ich hatte ihn nie gemocht… nein, das war kein nicht mögen mehr, ich hatte ihn gehasst! Aufs tiefste verabscheut und verachtet!
 

Eins musste man ihm lassen, er fing sich schnell. Nach wenigen Sekunden wurde aus der Grimmasse ein breites Grinsen: „Komm mit mir in die Unterwelt!“
 

Kälte –

Mir war kalt.
 

Nässe –

Ich war von oben bis unten völlig durchweicht.
 

Wut –

Ich war stinkwütend.
 

Ja genau, Kälte, Nässe und Wut: die einzigen drei Worte, an die ich mich ich mich noch erinnern kann, dass sie in diesem Moment durch meinen Kopf spuckten. In einem durchgehenden Mantra, immer in derselben Reihenfolge. Es war das erste Mal, dass ich handelte, mit den Gedanken jedoch völlig woanders war. Während ich im Kopf noch immer zu nichts anderes fähig war, als zu den Worten Kälte, Nässe und Wut, handelte mein Körper selbst, wirbelte einfach herum und rannte, rannte los, direkt nach Hause.
 

Ich wollte bloß noch eins:
 

Weg von diesem ganzen Unfug, einfach nur nach Hause, unter meine Decke verkriechen und warten, bis alles vorbei und vorüber war. Wenn alles der Vergangenheit angehört, einer Vergangenheit, von der ich mir sicher sein kann, dass sie mich niemals einholen wird.
 

Nie wieder!
 

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Lächelnd drückte ich meiner Mutter die Suppe in die Hand und ließ mich danach auf den alten klapprigen Holzstuhl auf der anderen Seite des Küchentisches fallen. Dankend tauchte sie eins der Brötchen in die Schüssel, biss hinein und stellte mir zum gefühlten hundertsten Mal an diesem Tag die wohl selbstverständlichste Frage, mit der ich nach meiner Aktion wohl hatte rechnen müssen: „Sag mal, Schatz musst du nicht zur Schule?“ Drohend zog sich mein Magen bei der Lüge zusammen, trotzdem zwang ich mich zu einem Lächeln und blickte zu ihr auf: „Nein, ich habe heute frei bekommen für die nächsten Tage.“ Gut, dass unser Telefon letzte Woche den Geist aufgegeben hatte, sonst wäre Mom wohl spätestens hinter meine Lüge gekommen, als die Schule zu Hause anrief, um sich über mein Fehlen zu beschweren.
 

Ich kam mir einfach nur unglaublich feige vor. Immer hatte ich mich meinen Problemen gestellt, jede noch so große Herausforderung angenommen und nun? Ich schwänzte die Schule und rannte davor davon, nur weil ich Angst hatte. Angst, vor dem was vor mir lag. Angst vor meiner Zukunft, von dem was ich war und werden würde.
 

Um die erdrückende Stille, die nun an unserem Tisch aufkam zu unterbrechen, lehnte ich mich vor, über den Tisch hinweg und drehte das Radio an: „Darum berichten wir nun von den immer häufiger auftretenden öffentlichen Ärgernissen im Umkreise Tokyos. Der wohl bekannteste Täter, Note hinterlässt immer häufiger seine Spuren der Verschmutzung in den Straßen und Ecken. Inzwischen macht er nicht einmal mehr Halt vor Zügen oder anderen Gegenstände von erheblich größerem Schaden. Die inzwischen anstehende Summe, die durch den Sachschaden entstanden ist liegt inzwischen bei rund 4-…“ Noch bevor die Reporterin die Summe nennen konnte, schaltete ich das gottverdammte Gerät wieder ab und zischte bloß noch ein gepresstes „Scheiße“ durch die Zähne hindurch. Das Problem hatte ich in dem ganzen Chaos vollkommen vergessen. Fluchend vergrub ich mein Gesicht in den Händen und fuhr mir mit ihnen anschließend verzweifelt durch die Haare.
 

//Gott, was bin ich doch für ein Idiot… Ich habe es Light tatsächlich erklärt… LIGHT! Dem Menschen auf der Welt, dem ich wohl am wenigsten Trauen kann!//
 

Kopfschüttelnd bedachte Mom das Radio mit einem empörten Blick: „Also wirklich… so etwas unverantwortliches! Die armen Eltern, so ein ungezogenes Kind zu haben muss furchtbar sein. Ich bin wirklich froh, dass ich dich habe und nicht so ein verzogenes Gör, wie diesen Note!“ Bei ihrem letzten Satz schenkte sie mir ein offenes lächeln, was so viel sagte wie, mein Schatz ist der beste. Wiederwillig zwang ich mir ein gequältes Lächeln auf die Lippen, krallte mich aber gleichzeitig haltsuchend in die mit Blümchen verzierte Tischdecke. Es musste nicht einmal groß viel passieren, und dennoch spürte ich, wie sich die Schlinge um meinen Hals langsam aber sicher immer weiter zu zog, mit dem unausgesprochenen Versprechen, mir früher oder später den Rest zu geben.
 

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Mit dem Rücken nach unten lag ich wach in meinem Bett. Nach draußen und Verbrecher spielen kam nicht in Frage… ebenso wenig, wie schlafen. Ich wusste, selbst wenn ich es versuchen würde, würde es mir nicht gelingen, ich würde höchstens wieder zu meinem Vater abschweifen, worauf ich gerne verzichten konnte und um mich rauszuschleichen und meinen Job zu erledigen war ich schlicht und ergreifend einfach zu müde. Nicht auf die Art und weiße müde, dass man bloß die Augen schließen muss und sofort einschläft, sondern viel mehr so ermüdet, dass die Glieder taub wurden und man sich einfach nur noch vorkommt, wie ein alter Luftballon, aus dem die Luft rausgelassen wurde. Und dennoch kribbelte es in meinen Füßen, so als würde eine Armee von Ameisen langsam meine Zehen hinauf klettern und sich immer weiter meine Beine entlang zu angeln. Ich wusste, was mein Körper wollte, doch mein Verstand, der diesen kontrollierte wollte etwas ganz anderes und hatte den Körper wunderbar im Griff.
 

Während meine Beine einfach nur noch laufen, nein rennen wollten schien mein Kopf den Körper zu versteinern, denn diesen Drang hatte ich schon einmal verspürt. Damals war ich ihm nachgegangen und rannte direkt in eine andere Dimension, aus der ich bloß mit diesem Unheil bringenden Death Note entkam, jetzt aber brüllte mein Verstand, er wolle hier bleiben, sich nicht vom Fleck rühren und nie, nie wieder auch nur in die Nähe meines Vaters gelangen.
 

Gerade, als ich mich knarzend im Bett herum, von der Wand weg, drehen wollte, zuckte ich erschrocken zusammen. Eine kalte, raue Hand lag auf meiner nackten Schulter und strich langsam meinen Arm hinab, in Richtung Ellenbeuge. Auf ihrem Weg hinterließ sie eine leichte Gänsehaut und die feinen Härchen auf meinem Arm stellten sich auf, dem fremden entgegen. Ich wagte nicht, zu atmen oder mich gar zu bewegen. Still lag ich da und ließ die Berührung geschehen. Erneut schienen Körper und Geist in Zwietracht: Meinem Körper gefiel es, der Geist jedoch legte schiere, bloße Angst vor. Ich wollte den Mund öffnen, dem Fremden sagen, er sollte die Hand weg nehmen, doch ich bekam ihn nicht auf. Es war, als wäre jede Funktion zum Betreiben meines Körpers eingestellt worden.
 

„Nicht der Abschied ist das schlimmste, muss du wissen… Glaub mir, gehen zu müssen, ohne auch nur ein Wirt des auf Wiedersehens gesprochen zu haben ist weitaus schlimmer.“
 

Das war das letzte was ich hörte. Dann wurde mir schwarz vor Augen und mein Geist verlor ebenso die Funktion, wie mein Körper zuvor.

Bleiben für die Ewigkeit

Kapitel 19
 

Bleiben für die Ewigkeit
 

Scrall Rabells Sicht
 

Stellt euch vor eine wildgewordene, vermutlich tollwütige Kuh, die sich so nebenbei gesagt für eine Abrissbirne auf geheimer Mission hält, wütet in eurem Schädel, während ein aufbrausender Affe euren Brustkorb mit einem Trampolin zu verwechseln scheint und ein Vogel eifrig auf eurem Mund rumhackt. Könnt ihr euch das tatsächlich vorstellen, wisst ihr nun, wie ich mir vorkam, als ich mein Bewusstsein wiedererlangte, oder zumindest kurz davor war. Bloß, dass sich der brillenbedürftige Affe und der durchgeknallte Vogel als Shinigamis in Erstehilfeoutfits entpuppten und die Kuh in Wirklichkeit ein… gut ich habe keine Ahnung, was die Kuh wirklich war, vielleicht war sie ja wirklich eine Kuh, oder gleich ein behörnter Bulle, oder aber vielleicht war es bloß auch nur mein hin und her rutschendes Gehirn, worüber ich gar nicht erst so genau nach denken möchte. Das kurz zusammengefasste Fazit hier von lautet jedenfalls in etwa so: Aua, mir tut so ziemlich alles weh.

„Sie ist wach!“, stellte einer der Erste Hilfe- Gurus, der, der meine Lippen erfolgreich malträtiert hatte, erfreut fest und zeigte in einem breiten, überschwänglichen Lächeln eine Reihe spitzer Reißzähne. Gut, da hatten wir schon die Erklärung fürs Rumgepieke.
 

Mit einer schmerzverzerrten Grimasse rieb ich mir die Lippe und setzte mich auf: „Ja, offensichtlich… wo bin ich hier?“ Erfreut breiteten die Beiden ihre Arme auf und gaben unisono von sich: „Willkommen in der Welt der Shinigamis.“ Ich nahm es mit einem trockenen Nicken zur Kenntnis. Was hätte ich auch sonst tun sollen, war die ganze Situation doch mehr als kurios. Merkwürdiger weiße ließ mich das alles ziemlich kalt und obwohl mir vermutlich tausende Gedanken von Flucht bis hin zur Todesgötterkonversation durch den Kopf hätten spuken müssen, überlegte ich bloß ob die Beiden, wenn sie schon gleich aussahen und offenbar auch gerne gleichzeitig sprachen, vielleicht auch in einer Reflexsituation gleich handeln würden. Aber noch bevor ich zu einem logischen Schluss kommen konnte wurde ich plötzlich von einer weichen Stimme aus meinen Gedanken gerissen: „Du bist Scrall, oder? Der neue Dämon, freut mich, mein Name ist Ashelle, bin ’n Engel.“ Der Engel, wie er sich vorgestellt hatte, hatte das Aussehen eines gewöhnlichen Jungens: blonde, kurze, verwuschelte Haare, eine eingerissene Jeans und ein verwaschenes, weißes Shirt mit verblättertem Aufdruck.
 

„Du siehst gar nicht aus wie ein Engel.“, bemerkte ich scherzhaft und rutschte dabei unauffällig ein Stück von dem Double weg. Lachend verließ der Type seinen sitzenden Posten auf einem alten Klapperstuhl, um das kleine Zimmer mit wenigen Schritten zu durchqueren und dann zu mir auf eine Bettkante zu setzen: „Ein »Engel« wie wir uns nennen ist kein goldgelockter kleiner Knirps wie du ihn aus Gemälden oder Büchern kennst, ebenso wie Dämonen keine Hörner und Flügel wachsen, oder beginnen dir etwa solche Zahnstocher aus dem Schädel zu sprießen? Eigentlich sagen wir bloß Dämon, weil uns Promenadenmischung-aus-Mensch-und-Shinigami schlicht und einfach zu lang war.“ Skeptisch runzelte ich die Stirn: „Und was ist mit Engeln? Was seit ihr eigentlich? Auch irgendein schräger Mix?“ „Nein, das ist auch bloß ein weiterer Spitzname für einen halben Mensch, nämlich die, die keine Kräfte besitzen. Genetisch unterscheiden wir uns kein Stück von euch, wir sind einfach nur schwächer. Man kann davon ausgehen, dass wir alle als normale Menschen in einer Behinderung geendet wären, wie z.B. Querschnittslähmung.“, tat er diese eigentlich ziemlich ernst zu nehmende Erklärung mit einem lässigen Schulterzucken ab. Bloß waren meine Fragen damit noch nicht geklärt: „Mit einer Krankheit geboren zu werden ist doch eher selten…“ Es war keine direkte Frage, aber dennoch verständlich genug, dass er mich auch so verstand: „Jep, darum sind wir Engel auch eher selten. Wenn man es genau nimmt ist der Begriff Engel hier eigentlich ein Schimpfwort, aber wir sehen das nicht so eng.“ „Hm.“, brummte ich zustimmend und ließ meinen Blick nachdenklich durchs Zimmer schweifen. Viel zu sehen gab es nicht, vielmehr glich dieses Zimmer dem einer Anstalt, war es doch völlig in Weiß gehalten und hatte bis auf das Stuhlklappergestell und mein Bett keine Möbel. Fast so als erwartete man, dass ich noch diverse Anfälle erleiden würde… Hoffentlich nicht, das hatte mir gerade noch gefehlt! Eine durchgeknallte, kindische Mutter und ein psychisches Wrack als Tochter, um Gotteswillen, als super Kombination konnte man das nicht gerade bezeichnen. Mom würde-
 

Moment! Mom!
 

Auf der Stelle spannte sich meine Haltung an und ich rutschte schnell vom Bett herunter: „Ich muss nach Hause!“ Verwirrung spiegelte sich in seinen Augen wieder, als er zu mir aufblickte: „Du kannst nicht mehr gehen, ist man einmal hier gibt es kein Zurück. Hat dein Vater dir das nicht gesagt? Dass du nicht einmal über Engel Bescheid wusstest war schon erstaunlich, aber einfach als schlecht informiert ab zu tun, aber das… Wie wenig weißt du eigentlich?“ Ein genervtes Stöhnen entfuhr mir, wobei ich die Tatsache, dass er mich gerade indirekt beleidigt hatte, gekonnt überging: „Eigentlich so gut wie gar nichts… Glaub ich zumindest. Ich bin ja nicht einmal freiwillig hier, verdammt!“ Plötzlich erhellte ein breites Grinsen sein Gesicht: „Tatsächlich? Dieser sture Esel… Dein Vater macht wahrlich nichts als Unsinn, tze, tze, tze… Und mir einfach sagen, ich sollte dich holen kommen, da du angeblich einverstanden wärst. Noch dazu, ohne dich zu verabschieden.“
 

„Ahja….. na… dann.“
 

In diesem Moment wurde mir bewusst, dass das Problem vermutlich an mir lag. Ich meine, wenn alle von jetzt auf gleich auf einmal verrückt werden, gut es gab schon immer viele Irre in meinem Leben, kann das doch gar nicht an ihnen liegen, oder? Entweder alle Menschen, nein alle Lebewesen ( wenn man bedachte, wie mein Horizont die letzten Tage an übernatürlichen Wesen angestiegen war, sollte ich nicht weiter bloß bei Menschen bleiben ) drehen durch und ich bin der einzig normale, oder aber, das hier ist normal und… ich drehe am Rad.
 

Was mir ehrlich gesagt um einiges Wahrscheinlicher erscheint als alles andere.

Kapitel 16 ½
 

Scrall Rabells Sicht
 

„ICH WILL ES EINFACH NUR WISSEN! WER IST MEIN VATER?!?“

Für einige Sekunden starrten wir einander einfach nur geschockt an. Ich hatte sie noch nie angeschrienen. Egal, wie fertig ich mit den Nerven war oder wie verzweifelt, nie hatte ich mich beschwert, geschweige denn die Kontrolle verloren. Wie eine Welle überrollte mich das Gefühl des schlechten Gewissens. Nur weil ich zu ungeduldig war und zu blöd um zu verstehen, was mit mir geschah hatte ich nun meinen Frust an meiner Mutter ausgelassen. Ich kam mir vor wie ein trotziges kleines Kind, dass wütend mit dem Fuß aufstampfte, obwohl ich mich laut Mom nie wie die anderen Kinder benommen und sorgenlos gespielt, sondern schon immer nachdenklich und verantwortungsbewusst verhalten hatte.
 

„Entschuldigung, ich wollte dich nicht anbrüllen…“, murmelte ich leise und machte mich daran, von ihrem Bett herunter zu krabbeln, doch plötzlich packte sie nach meiner Hand: „Warte, ich werde es dir erzählen!“
 

Ich zögerte einen Augenblick, während sich ein schlechtes Gewissen in mir breit machte, darüber, dass die Masche meine Mutter an zu brüllen tatsächlich funktioniert hatte, doch dann vertreib ich diesen mitleidien Teil in mir und ließ mich im Schneidersitz aufs Bett fallen. Jetzt war ich einmal so weit gekommen, da wäre es Verschwendung, jetzt locker zu lassen. „Also?“, forderte ich sie mit einem leicht ungeduldigen Ton in der Stimme zum Reden auf. Mom schluckte schwer und griff haltsuchend nach meiner Hand: „Versprich mir, dass du bereit dafür bist! Versprich es!“ Ein klein wenig zu ruppig löste ich meine Hand aus ihren: „Ich habe zwar keine Ahnung wofür ich überhaupt bereit sein soll, aber ja, ich verspreche es. Ich bin auf alles vorbereitet.“ Nervös begann meine Mutter am Saum ihres Hemdes herum zu spielen und mied meinen Blick, während sie zu reden begann: „Dein Vater war kein Mensch… sondern ein Shinigami-…“ Sie setzte ab, als ich sie mit weit aufgerissenen Augen anstarrte: „Du… lügst mich selbst jetzt noch an?“ „Ich lüge nicht, das ist die Wahrheit! Ehrlich! Glaube mir, bitte.“, wiedersprach sie mir leicht panisch. Seufzend zog ich beide Beine zum Körper an: „Na gut. Sprich weiter.“ Zwar weigerte sich mein gesunder Menschenverstand, doch eigentlich war das durch aus logisch. Naja, zumindest so logisch, wie die Erklärung einen Vater als Shinigami zu haben eben sein kann. Tief Luft holend fuhr sie fort: „Bitte unterbrich mich nicht weiter… Dein Vater… war ein besonderer Mann. Wenn man ihn denn als solchen Bezeichnen konnte. Trotz seines recht seltsamen Aussehens verliebte ich mich schnell in ihn. Er gab mir damals sein Death Note. Das ist ein schwarzes Notizbuch mit welchem du den Besitzer, einen Shinigami sehen kannst, näheres dazu ist jetzt nicht wichtig. Naja, jedenfalls lernten wir uns kennen, als er es mir gab. Es gab da diesen Mann… Ich hasste ihn. Ja, ich hasste ihn und wie ich ihn hasste. Schon seit Jahren verzerrte ich mich vor Hass nach ihm, konnte an nichts anderes mehr denken, als ich Tod zu sehen und wurde langsam verrückt. Dadurch gewann ich auch die Aufmerksamkeit deines Vaters und er bot mir die perfekte Möglichkeit ihn zu töten. Ich wollte sie ergreifen und… tat es auch. Man fand es nie heraus, alle dachten, er wäre an einem Herzinfarkt gestorben, niemand dachte an Mord. Bloß ich, doch die Macht, die ich besaß machte süchtig. Ich war bereits zuvor ein wandelndes Wrack gewesen, aber die Macht, die ich plötzlich besaß machte es nur schlimmer, statt zu befriedigen. Ich wollte mich rächen, an allen, an dem Jungen, der mich in der Grundschule immer ärgerte, den Nachbar, der jeden Morgen mit mir schimpfte, dass ich ein zu lauter Rüpel war, meine Mutter, die lieber den ganzen Tag nicht nach Hause kam und nachts jeden Abend einen anderen Liebhaber mit nach Hause brachte, als sich mit mir zu befassen oder mein Vater, der uns einfach mit einer ganze Stange verlassen hatte, nicht mehr zurücklassend, als einen Berg Spielschulden. Zu Beginn empfand er das als ganz lustig, aber als es immer schlimmer wurde, setzte er dem ein Ende… Er versuchte alles und es glückte: ich ließ davon ab und verliebte mich schließlich in ihn. Er war das Einzige, was mir Halt gab. Und schließlich bekam ich dich und er verschwand. Du hast eine Menge von ihm geerbt, beispielsweise dein hervorragendes Emmunsystem und die Intelligenz. Du bist kein Mensch, aber auch kein Shinigami. Ein Dämon.“

Abwartend sah sie mich an. Ich schüttelte ungläubig den Kopf: „Du hast von einem Shinigami ein Kind bekommen?! Also auch… Geschlechtsverkehr?!“ Mir persönlich wurde bei dem Gedanken schlecht.

Doch wiedererwarten schüttelte Mom den Kopf: „Nein, so etwas ist nicht möglich.“

„Häh?“ Ok, das klang jetzt nicht ganz so originell…

„Kennst du die Geschichte der Geburt der griechischen Göttin Athene?“

Erschrocken rutschte ich reflexartig ein Stück von ihr Weg: „Ich habe von innen heraus den Kopf meines Vaters gespalten und hab ihn an schließlich wieder zusammen gebaut?!“ Das Erschrecken musste mir ins Gesicht geschrieben sein, denn meine Mutter musste leise lächeln: „Natürlich nicht. Aber du bist auch nicht auf natürliche Weise entstanden, sondern genau wie Athene eben durch Kraft der Gedanken.“

Ich legte leicht den Kopf schief: „Ich versteh das zwar nicht wirklich, aber wenn du meinst…“ Viel zu kompliziert für meinen Geschmack…

Unsere kleine Welt

Kapitel 20
 

Unsere kleine Welt
 

Scrall Rabells Sicht
 

Seufzend blickte ich hinab. Hinab auf mein Leben.

Wie war es nur so gekommen?

Warum gerade ich?

Perfekt war mein Leben nie gewesen, aber ich hatte es gemocht. Ich hatte dieses Leben, in das ich nun mal hineingeboren war immer gemocht. War nie melancholisch, nie traurig. Nie hatte ich mir gewünscht, es wäre anders. Ganz gleich, ob es uns an Geld mangelte und mich ständig dieses Gefühl beschlich, dass ich nicht dorthin gehörte, dass ich dort nicht hineinpasste. “Unsere kleine Welt“ hatten wir unser Zusammenleben stets liebevoll genannt. Bloß drei Worte und doch kamen sie einem Schwur gleich. Es war unser kleiner Schwur, immer Zusammenzuhalten, für Einander da zu sein, dem Anderen zuzuhören. Wir waren trotz unserer nahen Blutsverwandtschaft völlig verschieden, doch wir behandelten einander gleich, standen uns auf einer Augenhöhe gegenüber. Ob Mutter und Tochter oder nicht, stets behandelte sie mich wie eine Erwachsene und ich sie mehr wie eine Freundin als Mutter.

Unsere kleine Welt…

Sie hatte nur uns beiden gehört. Sie war der wichtigste Mensch in meinem Leben. Nicht Lawliet, nicht Ann, eine Grundschulfreundin, oder sonst wer, zu unserer Welt gehörten nur zwei: wir.

Ich weiß noch gut, wie ich einmal Ann besuchte. Anns Verhalten zu ihrer Mutter irritierte mich. Sie sah ihr bewundernd, ja fast unterwürfig entgegen. Aber ich war nicht die Einzige, die die andere nicht verstand. Auf der Beerdigung unserer Nachbarin waren auch Ann und ihre Mutter bei uns, um ihr Beileid auszusprechen. Bei unserer Nachbarin, Frau Tepper, war ich oft als kleines Kind, sie hatte genau wie wir keinerlei Angehörige und so war bis auf uns, Ann und ihre Mutter niemand auf der Trauerfeier. Ich sagte ihr, dass jeder einmal gehen müsse, dass das der unaufhaltliche Lauf des Lebens war und man Glückwünsche aussprechen sollte, statt zu Trauern. Wie genau mein Wortlaut lautete, weiß ich nicht mehr, aber ich weiß noch, wie entsetzt mich Frau Lumy ansah.

„Was redest du da? Du machst mir Angst, du bist erst 5!“

Ich hatte sie nie verstanden. Bloß, dass ich anders war. Ann ging mir von diesem Tage an aus dem Weg. Ich wusste nie, was ich falsch machte, bloß dass ich anders war. Vielleicht mochte ich Lawliet darum. Nie hatte er sich über mich gewundert, vermutlich weil auch er einfach anders war.

Anders als alle anderen.

Aber was rede ich da, so anders wie ich kann er wohl kaum sein… Mag sein, er hat ein Rad ab, aber er ist nicht die Ausgeburt eines… eines…

Widerwärtigen Viehs!!!

„Was machst du da? Starrst du schon wieder durchs Tor in deine Welt zurück?“, riss mich dieser selbsternannte Engel meiner Ankunft aus meinen Gedanken. Trocken blickte ich auf: „Ja.“ „Komm langsam darüber hinweg.“, murmelte er ein wenig nervös, doch ich wandte mich einfach wieder ab: „Danke für den Rat.“

„Du nimmst es dir nicht zu Herzen, was?“

„Nein.“

„Aber es wäre besser.“

„Weiß ich.“

„Mann, sei nicht immer so abgebrüht…“

„Gut.“

„Du kannst nicht zurück.“

„Ist mir bewusst.“

„Ihr geht es sicher gut…“

Das „Gut“ in diesem Satz brachte das Fass zum Überlaufen. Wutschnaubend wirbelte ich erneut zu ihm herum und brüllte aus voller Seele: „WAS ERLAUBST DU DIR EIGENTLICH, DU MISTKERL!!!! GUT?!? GUT?!? WILLST DU MICH VERHÖHNEN?!? MACHST DU DICH LUSTIG?!? SIE IST TOT!!!

TOT!

TOT, KAPIERT?!?

VERSTEHST DU?!?

TOT!!!!! TOT!!!!“

Ich ließ meinem Gefühlsausbruch freiem Lauf und schrie ihm all meine Frustration einfach nur haltlos entgegen. Dem Schauspiel hinter mir, das Portal, durch das man in die Menschen Welt blicken konnte, schenkte ich dabei keinen weiteren Blick mehr. So sah ich nicht, wie die kleine Trauergesellschaft, bestehend aus nicht mehr als einem Pfarrer, noch ein paar Kirchenfutzis und einem Kerl vom Finanzamt, den Sarg ins Grab ließ und zu schaufelte.

Ironie des Schicksals oder? In derselben Nacht hatten sowohl meine süße, durchgedrehte Mutter als auch ich diese Welt verlassen. Mich holte ein Todesgott, sie der Tod selbst. Dieses verfluchte, kleine, verdammte, schwache Herz… Warum nur? Warum hatte es aufgeben müssen? Warum hatte es angehalten? Warum hatten die Tabletten nicht gewirkt?

Warum war ich nicht da gewesen?

Warum?!

Warum brach unsere kleine Welt von jetzt auf gleich auseinander?
 

Warum spielt das Schicksal kalt, rücksichtlos und heimtückisch?

Epilog

Epilog
 

Schnaubend stehe ich auf, klopfe mir Dreck und Erde von der Hose und vergrabe beide Hände in den Taschen, während ich weiter durchs Tor hinab sehe. Mein Gefühlsausbruch war nun schon genau einen Monat her. Irgendwie habe ich mich irgendwann damit abgefunden, wobei ich das irgend immer noch nicht recht einordnen kann und mir absolut kein einziges Wort einfallen will, was den letzten Monat meines Lebens auch nur annähernd beschreiben könnte. Vermutlich schildere ich sie euch darum nicht, aber so genau kann ich das auch nicht sagen. Noch immer komme ich mir viel mehr wie ein kalter Tresor aus Eis vor. Jegliche Äußerung oder Handlung prallt einfach von mir ab und kommt nicht an mich heran, während ich innerlich das Gefühl habe, als würden meine Gefühle aufgestaut in mir lauern, immer weiter anwachsen und nur darauf warten, endlich so überwältigend zu werden, dass sie durch ihre bloße Menge meine Gefühlsbarrikade in einer Flut davonschwemmen. Bis lang bin ich eigentlich ganz froh so darüber, denn ich habe einfach keine Lust zum Weinen, mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht einmal mehr genügend Tränen übrig hätte um meiner Trauer gerecht zu werden. Ich fühle mich leer und doch zugleich so voll und satt. Ein komisches Gefühl. Gibt es so etwas überhaupt? Oder werde ich nun endlich wirklich verrückt? Oder bin ich es vielleicht schon? Was ist das überhaupt? Wie definiert mach Verrücktheit? Kann man Verrücktheit überhaupt definieren?

„Verrückt“

In letzter Zeit habe ich dieses Wort immer und immer wieder nach geschlagen, war doch das einzige Buch, was ich hier besitze ein 10 cm dicker Duden. Inzwischen kann ich den “verrückten“ Absatz auswendig aufsagen. Er war wie eine Art Mantra für mich geworden.

Und wieder wiederhole ich ihn im Stillen:

„Verrückt.

Wortart: Adjektiv

Worttrennung: ver|rückt

Bedeutungen: 1. (salopp) krankhaft wirr im Denken und Handeln

2. (umgangssprachlich) auf absonderliche, auffällige Weise ungewöhnlich, ausgefallen, überspannt, närrisch

3. (umgangssprachlich) über die Maßen, außerordentlich, sehr

Mögliche Auffassung eines verrückten Menschen: Krank, verwirrt, nicht bei Sinnen

Synonyme: auffallend, aufs Äußerste, ausgemacht, ausgesprochen, ausgesucht, außergewöhnlich, außerordentlich, äußerst, beachtlich, bedeutend, bemerkenswert…“

Mitten in meiner Aufzählung breche ich ab und lege den Kopf in den Nacken. Ich weiß nicht warum, aber dieses eine, kleine Wort aus zwei Silben und weiß Gott wie vielen verständlichen Blickwinkeln, fasziniert mich. Vielleicht weil ich es in den letzten Wochen immer und immer wieder ständig gedacht habe.

Wenn ich so darüber nachdenke, gibt es doch ein Wort, was meine Geschichte umschreiben kann. Besser als alles andere, besser als ein ewiger, niemals enden wollender Text. Ich fasse es einfach in einem Wort zusammen:

Verrückt.

Mein Leben ist verrückt.

Ich muss lachen.

Wie kommt es, dass ich erst jetzt zu dieser Schlussfolgerung komme?

Seltsam.

Das Leben ist seltsam…. Und verrückt.
 

Noch immer lachend sehe ich zu dem Geschehen, welches ich nun schon seit Wochen beobachte hinab. Und nicht nur meins. Alles ist verrückt. Jedes Leben. Grinsend beobachte ich Light, wie er sein Heft auf dem Tisch ablegt und sich zurück lehnt. Lachend. Krank lachend. So wie ich. Da stehen wir nun beide da. Krank, irre lachend. Ob seine Gedanken wohl gerade ähnlich wie meine waren? Vermutlich nicht. Aber sicher ebenso verrückt.

Willkommen in meiner Welt. Einer irre verrückten Welt.

Was ich in Zukunft wohl machen werde? Nun… Ich sehe mir das Spiel an. Das meines ehemals besten Freundes und durchgeknallten Gegner. Wobei… eigentlich unterscheiden sie sich gar nicht so stark. Sie beide, nein wir drei. Alle wir sind durchgeknallt. Vermutlich fühle ich mich gerade deshalb derart zu den Beiden hingezogen. Nur in einem der Punkte unterscheiden wir uns: meine Geschichte ist vorbei. Ihre nicht.

Es wird mir ein Vergnügen sein dafür das ihre weiter mit zu verfolgen. Das wird sicher amüsant.

Mein Lachen verwandelt sich in ein mädchenhaftes Kichern.

Ja, das wird lustig.

Und dann?

Mal sehen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß, dass Kapi ist ziemlich kurz geworden, aber alles was danach passiert ist fürs nächste Kapi geplant und hat in diesem nichts zu suchen. Aber besser kurz als gar nicht^^ Sagt meine Oma jedenfalls immer;) Dem einen oder Anderen hat es ja vielleicht trotzdem gefallen^^ Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen^^

Und noch mal sry, wegen dem ganzen Haufen an Rechtschreibfehlern. Ich üb in letzter Zeit, zu schreiben, ohne auf die Tasten zu gucken udn da verfehl ich schon mal ein paar Tasten oder verwechsel welche^^ Ich konnt das nämlich mal, aber jetzt haben wir eine neue Tastatur und von nun an brauch ich zum Schreiben wieder ewig *Maul*

Naja, Danke fürs Lesen^^ Ich würd mich freuen, wenn ihr die FF weiterhin verfolgen würdet^^

LG
eure Bloody^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das wars auch schon^^ Vielen Dank fürs Lesen^^
Im nächsten Kapi gehts weiter und dann ein wenig unaufgelisteter;)
Bis dann,
eure Bloody=) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war`s^^ Hinterlasst mir doch ein Kommi, ob es gut war, oder ob ihr etwas verbessern würdet. Danke, fürs Lesen^^

eure Bloodnight^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und Schluß^^ Wer wissen will, warum Scrall Ryuk tatsächlich sehen kann, kann sich schon auf das nächste Kappi freuen^^
Bis dann, eure Bloodnight^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wer war das Kind wohl? Und warum befand es sich in so einem gutem Zustand? Wer das wissen will, wartet am Besten auf Kappi 6^^

Falls ja: Bis demnächst^^

Eure Bloodnight°~.~° Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ende des Kappis^^

Danke, fürs Lesen, bis demnächst,
eure Bloodnight^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke, fürs Lesen;) Ich freue mich wirklich, dass sich jemand die Zeit nimmt, meine Storys zu Lesen und hoffe, ich werde eurem Geschmack gerecht^^

LG
Bloodnight^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So, ich hoffe, ich konnte Lights Gedankengang nach euren Vorstellungen gut genug treffen, denn es ist mir ziemlcih schwer gefallen, da ich mich nicht im geringsten in ihn hineinversetzen kann, wenn ich ehrlich bin. Wer wissen will, wie das Bild aussieht, sieht am Besten einmal bei den Charaktern nach, dort ist ein Foto von der Wand zu sehen.

Danke, fürs Lesen;)

LG
Bloodnight^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ach du je, wie kurz ist DAS denn???
Entschuldigung, dass es derartig kurz geworden ist;)
Danke, fürs "Lesen"

LG
Bloodnight^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke, fürs Lesen^^
Bis demnächst,

LG
Bloodnight^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Entschuldigt, dass es so kurz und abgehackt war;) Ich hoffe, ihr seit mir nicht böse, es ist nur so eine Art Übergang für das nächste Kapitel, welches bereits in Arbeit ist^^
Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, und bleibt dabei,
LG
Bloodnight^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Scrall schaltet schnell;) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke, fürs Lesen^.^
Bis demnächst,
LG

Bloodnight^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So, nun wissen wir es alle, auch die liebenswürdige Mutter hat ihren Dreck am Stecken... Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Tja... wer hätte damit noch am Anfang des Kapitels gerechnet?
Nun ja... so ist das eben, nicht immer fair das Schicksal, ich hoffe das Kapi war nicht zu dramatisch für euren Geschmack...
Wir nähern uns allmählich dem Ende.
LG Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Heyjo Leutis, schön, dass ihr bis hier hin durch gehalten habt, denn nun ist es vorbei... Ja. Hm.
Ok, vermutlich seeeehr anders als die Meisten von euch es erwartet haben oder? Ja. Ich auch ehrlich gesagt, ich auch...
Das ursprüngliche Ende, was zu Beginn geplant war, war extremst anders. 0.o Irgendwie... heiterer? Naja, was soll's, ich hoffe ihr seid nicht enttäuscht irgendwie über das Ende... oder Scralls irgendwie drastische Charakterentwicklung oder... oder wer weiß was sonst.
Wenn doch meckert euch ruhig in den Kommentaren aus, falls ihr Bock habt, wenn nicht dann...
nicht. Sry, ich bin gerade irgendwie depri drauf, nach dem ich das hier geschrieben habe, man merkt es vielleicht...
Joa... dann...
Tschau. Bis- Ne, stoppt, nicht bis dann, Ups.... Also...
Bye
LG
Bloody Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  Sosomiz
2015-02-02T20:21:07+00:00 02.02.2015 21:21
aah ich hab grade gecheckt, dass man auch allgemein was schreiben kann :D
ich hab grade einfach mal irgendwo was hingeschrieben :D
also wie gesagt Scrall is cool :D und ich liebe deinen Musikgeschmack :D
und ich finde deine Idee auch total cool :)
ich würde auch gerne ne Geschichte schreiben, hab aber nie richtig gute Ideen über was :D
und wenn, dann hab ich keine richtige Story :D
Ich mag deinen Schreibstil :) man kann sich immer alles so richtig gut vorstellen und so :)
jetzt bin ich auch richtig gespannt wie sie da wieder rauskommen will :o
ich meine sie kann ja ihre Mama nicht einfach alleine lassen :o

und sorry wenn ich manchmal n bisschen rumnerve :D ich bin sehr ungeduldig :D
GLG :):*
Antwort von: abgemeldet
06.02.2015 19:11
Danke schön^^
Was hörst du denn so an Musik? Ähnliches? ^^
Ach, die Ideen kommen schon;) Wenn du willst kannst du mich auch gerne immer mal nach Ideen fragen, ich helfe bei so etwas immer gerne, wenn ich kann^^
Auch aus kleinen Ideen kann eine große Story werden;)
Thanks:)
Mal sehen^^ ....

Nicht schlimm, ich empfinde das nicht als nervig, bloß stresst die Schule in letzter Zeit ziemlich und wenn ich schreibe, dann meistens an anderen Geschichten, aber das nächste Kapitel ist in Arbeit^^
GLG zurück:)
Von:  Sosomiz
2015-02-02T19:57:35+00:00 02.02.2015 20:57
schreibst du eigentlich noch an der geschichte? ich würde mich freuen wenn es noch weiter geht :)
Antwort von: abgemeldet
06.02.2015 19:07
Ja, es wurde bloß eine längere Pause eingelegt^^" geht aber bald weiter;)
Von: abgemeldet
2014-11-26T19:21:20+00:00 26.11.2014 20:21
bitte bitte schreib weiter

Antwort von: abgemeldet
26.11.2014 22:32
Werde mir Mühe geben^^
Von: abgemeldet
2014-11-06T17:59:55+00:00 06.11.2014 18:59
cool bitte schreib schnell weiter
Antwort von: abgemeldet
16.11.2014 10:42
Danke^^ gebe mir Mühe;)
Von:  Sosomiz
2014-10-15T15:00:02+00:00 15.10.2014 17:00
Ich finde deine Geschichte super! :) und Scrall is auch total cool :)
Sie skatet und hört gute Musik c:
Mach weiter so :) mich würde echt interessieren wie es weiter geht :)
GLG :):*
Antwort von: abgemeldet
15.10.2014 18:03
Danke schön^^
Sieh an, sieh an, da hat jemand guten Geschmack^.^
Gebe mir Mühe;) Fortsetzung kommt bald, ich hoffe, du bleibst dabei,
LG
Bloody^^
Von: abgemeldet
2014-07-24T21:06:56+00:00 24.07.2014 23:06
Hier eine kleine, aber WICHTIGE Durchsage!

Bis das nächste Kapi kommt, könnte es ein Weilchen dauern, da ich für eine Woche nach Holland fahre und dort kein Internet habe. Ich werde zwar weiterschreiben, aber kann die Kapis nicht mehr hochladen. Vielleicht schaffe ich es aber bis dahin noch ein Abschluss Kapi hochzuladen, kann aber nicts versprechen, da ich dezeit noch an einigen anderen FFs arbeite, dich auch Nachschub brauchen.

LG
Bloodnight^^

Bis dahin
Von:  ruffyboy
2014-07-24T04:51:49+00:00 24.07.2014 06:51
ich frag was Light mit ihr bereden will ? tolles Kapitel freu mich schon auf mehr von dir ;p
Antwort von: abgemeldet
24.07.2014 19:59
das weiß wohl bisher nur Light;) danke schön^^ kommt bald^.
Von:  FlyingPanda
2014-06-07T22:19:14+00:00 08.06.2014 00:19
Ich find die Fanfiction echt gut ^-^
Antwort von: abgemeldet
08.06.2014 11:23
Danke schön^^
Von:  ruffyboy
2014-05-25T17:31:34+00:00 25.05.2014 19:31
hab mir mal alles angeschaut und muss sagen ein paar gute Kapitel hast du da geschrieben ^^ und ich freu mich schon auf mehr von dir ;p
Antwort von: abgemeldet
25.05.2014 20:00
Danke schön^^


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