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Tochter Satans

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier bin ich also wieder^^
Viel Spaß^^ Komplett anzeigen

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Fragen zu stellen ist einfacher als Antworten zu geben...

Kapitel 11
 

Fragen zu stellen ist einfacher als Antworten zu geben…
 

Scrall Rabell
 

Abwartend lehnte ich mich gegen das Gitter des Zauns auf dem Dach. Gleichzeitig musterte ich Light Yagami, der sich mit gelangweiltem Blick vor mir auf dem Fußboden im Schneidersitz niedergelassen hatte, fordernd von Kopf, bis Fuß. „Warum wolltest du mit mir hier, auf dem Dach reden?“, erkundigte ich mich forsch, ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen. Dieser Kerl war und blieb für mich ein Rätsel…
 

Light, der bisher lediglich seinem Pausenbrot in der Tupperdose, welche in seinem Schneidersitz lag, Beachtung geschenkt hatte, warf mir einen genervten Blick zu, der so viel sagte, wie »Sei einfach leise und stör mich nicht! Ich rede, wann ich will«. Dennoch begann er mit seiner Antwort, bzw. eigentlich seiner Frage, auch wenn ich in seiner Stimme noch immer den Groll mit schwingen hören konnte: „Warum kannst du Ryugk sehen?“ „Warum können die anderen ihn nicht sehen?“, stellte ich statt einer Antwort einfach eine Gegenfrage und sah ihn erwartungsvoll an. Genervt rieb er sich die Schläfen. „Ich habe dir eine Frage gestellt!“, stellte er scheinbar müde fest und blickte dabei ohne jegliches Gefühl in den Augen, zu mir auf, sodass wir einander einige Sekunden lang einfach nur anstarrten, beide der festen Überzeugung, erst zu reden, wenn man seine Antwort erhalten hatte.
 

Seine Augen waren die, eines Wolfes, der auf der Lauer im Gebüsch lag und seine Beute, bevor sie ihn wahr nahm, mit Blicken taxierte, bevor er alle Muskeln in einer einzigen, fließenden Bewegung, anspannte, um sich gleich mit den Hinterbeinen schwungvoll abzustoßen und sich mit ausgefahrenen Krallen auf die Beute zu stürzen, bereit, seine Zähne ins Fleisch zu graben…
 

Schließlich war ich es, die mit einem Seufzen aufgab und den Blickkontakt abbrach, was ihm ein leichtes, triumphierendes Grinsen auf die Lippen bescherte. Verdammter Dreckskerl…
 

„Ich weiß es nicht!“ schleuderte ich ihm mit funkelnden Augen ins Gesicht, was dazu führte, dass ihm alle Gesichtszüge entglitten, was wiederum bei mir für ein breites Grinsen sorgte: „Wie… Ähm… Was… Warum… Hast du ein…?“ Den letzten Ansatz, nach all dem herum Gestammel, hätte er vermutlich auch beendet, hätte ihn nicht unterbrochen: „Halt! Jetzt bin ich an der Reihe!“ Seufzend blickte er nun abwartend zu mir auf. Seine Kontrolle hatte er bereits zurückerlangt, sodass er seinem Gesicht eine gelangweilte Mine verlieh: „Also…?“
 

„Warum können die anderen ihn nicht sehen?“, verlangte ich misstrauisch zu wissen und wieder lag es an mir, ihm auffordernd ins Gesicht zu blicken. Nachdenklich legte er den Kopf schief und ich war mich sicher, dass er nicht darüber nachdachte, wer mit »ihm« gemeint war.
 

„Weil sie kein Death Note angefasst haben!“, stellte er schließlich fest und sah mich mit einem Blick an, den ich nicht recht zu deuten wusste, finster an.
 

Death Note… Meinte er damit das schwarze Heft?
 

Vorsichtig beugte ich mich zu meiner Tasche am Boden herunter und angelte mein schwarzes Notizbuch heraus, um es ihm unter die Nase zu halten, wobei seine Augen groß wurden: „Meinst du damit das hier?“ Nickend streckte e die Hand danach aus, schein es sich jedoch nach der Hälfte des Weges anders zu überlegen, zog sie zurück und stellte mir stattdessen die nächste Frage: „Woher hast du es?“ Zögernd rieb ich mir über den Arm. Sollte ich ihm tatsächlich von allem erzählen? Und wie viel konnte ich ihm gefahrlos anvertrauen? Konnte ich ihm überhaupt vertrauen? War es nicht besser, ihn einfach anzulügen, oder meine Tasche zu packen und samt dem Death Note, zu verschwinden? Andererseits wollte ich endlich wissen, was hier gespielt wurde und ohne ihn würde es schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, werden an Antworten zu kommen. Er schien eine Menge darüber zu wissen…
 

Schlussendlich hatte ich keine andere Wahl. Entweder ich brachte meine ständige Neugier zum Schweigen, oder aber ich vertraute ihm, auch wenn mich meine innere Stimme anbrüllte, das der Type mehr als suspekt war und man ihm einfach nicht trauen konnte. „Also…“
 

Ich begann ihm einfach alles zu erzählen, was ich auch euch gerade über mein Leben erzähle. Von dem Schulwechsel an, bis zu diesem Moment hin, auch wenn ich natürlich einzelne Sachen aus lies, wie zum Beispiel mein Hobby, nachts Wände in den verlassenen Straßen voll zu sprayen, oder die Umstände, unter denen ich geboren wurde. Light hörte die gesamte Zeit über aufmerksam zu und nickte hin und wieder und bis auf den Klang meiner Stimme war nur das Rauschen des Windes, der über das Dach hinwegwehte zu hören.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke, fürs Lesen^^
Bis demnächst,

LG
Bloodnight^^ Komplett anzeigen

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