Zum Inhalt der Seite

Its not to cold

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Its begin

It begins
 

In einem großen Tal, mitten im nördlich gelegenen Gebirge, lag bereits hüfthoch der Schnee. Der Winter hatte das Gebirge bereits fest im Griff. Inmitten dieses Tals lag ein Dorf im alten Baustil. Dem üblichen Stil folgend befand sich der Marktplatz im Dorfzentrum. Um diesen Marktplatz, welcher eher einer Straße gleichkam, reihten sich die Häuser, in denen die Händler beheimatet sind, aneinander. Der Marktbereich dieser Straße war etwa zehn Block lang und gleichzeitig auch die Durchgangsstraße durch das Dorfzentrum. Um das Zentrum reihten sich dicht an dicht die Wohnhäuser der Einwohner. Sie machten den Großteil aus. Zwischen diesen befanden sich auch Nutzhäuser wie das Rathaus, die Kirche oder die Stadtwache. Die Siedlung füllte das gesamte Tal aus und machte auch nicht vor den Berghängen halt. Nur an den Hängen fanden sich weniger Häuser. Hier und da eine Villa der wohlhabenderen Einwohner, Herbergen und die Schule der Siedlung. Zum Leidwesen der Kinder, die in die Schule gingen, mussten sie immer den Berg hinauf wandern. Unter den Schülern befand sich auch Teja. Teja war ein schmächtiger Junge von 14 Jahren. Sein schneeweißes Haar hielt er stets mit einer Mütze bedeckt. Diese Haarfarbe machte ihn gerne zum Angriffsziel von seinen Mitschülern. Denn er war der einzige im Dorf, der eine solche Haarfarbe hatte. Teja war ein Sonderling der gerne ausgegrenzt wurde.
 

In Gedanken versunken merkte er nicht, dass er am Schulhof in den Hinterhalt von zwei Jungen lief. Erst der Schneeball, der scharf an seinem Ohr vorbeisauste, ließ ihn aufschrecken. Dem zweiten Schneeball wich Teja gekonnt aus. Er hielt es für besser, auf Abstand zu bleiben. Diese Taktik zahlte sich auch direkt aus. Der dritte Schneeball raste deutlich energischer auf ihn zu. Man wollte ihn wohl um jeden Preis treffen. Aber auch diesen konnte Teja noch mit Glück ausweichen, indem er seinen Arm hochfahren ließ. Der Schneeball zog ab dem Moment mit einer Linkskurve scharf an seinem Kopf vorbei.
 

„Kannst du nicht mal einen Dummkopf treffen?“

„Du hast ihn auch nicht treffen können!“

„Weil das Monster sich nicht treffen lassen will!“
 

Monster. Wieder nannte man ihn ein Monster. Jedes Mal, wenn man ihn so nannte, traf es ihn im Herzen. Während die Jungen sich darum zankten, wer nun versagt hatte, kochte die Wut in Teja hoch. Drohend machte er einen Schritt auf sie zu.
 

„Ihr beide könnt nicht zielen. Und ihr wollt beim Schützenfest für uns antreten? Mit euch beiden wird es nicht mal für den Trostpreis reichen.“
 

Teja war gerade zum Ende gekommen, da bemerkte er ein süffisantes Grinsen, die seine Widersacher aufgesetzt hatten. Zu spät bemerkte Teja die Falle. Er schaffte es noch herum zu wirbeln, konnte aber dem Geschoss nicht mehr ausweichen. Das im Schneeball versteckte Eis traf ihn hart an der Schläfe. Teja sah die Sterne vor Augen, als er zu Boden ging. Ein scharfer Schmerz fuhr ihm durch den Kopf, als er sich eine Hand auf die Stelle hielt. Bedrohlich schnell kam der Favorit des Schützenfestes, Magnus, näher.
 

„Du bist noch nicht einmal als Teilnehmer eingeladen worden, du elendes Ungeheuer!“
 

Magnus stand vor ihm, packte ihn grob am Kragen und zerrte Teja hoch. Magnus erhob die Faust um zuzuschlagen. Teja wiederum stieß angestachelt vor Zorn seine Hand Richtung Angreifer. Doch bevor beide trafen, blies ein harter Wind aus Tejas Richtung, ähnlich eines Schneesturmes, zu Magnus. Schnee peitschte Magnus ins Gesicht. Aufgeschreckt ließ er von Teja ab. So schnell wie der Wind kam, verschwand er auch wieder. Zu Tejas Entsetzen blieb dies nicht unbemerkt. Umstehende Schüler fingen zu tuscheln an.
 

„Hast du gesehen, was er gemacht hat?“

„Er hat Magnus verhext.“

„Haltet euch fern von ihm, sonst verflucht er euch auch noch!“

„Das müssen wir den Lehrern sagen...!“
 

Teja lief es kalt dem Rücken herunter. Das Letzte, was er gebrauchen konnte, waren Verschwörungen, die wieder angeheizt wurden. Eilig stürzte er ins Schulgebäude, hinauf zum Klassenraum. Unterwegs scheuchte Teja ein paar Schüler zur Seite, die im Weg waren. Im Klassenzimmer angekommen, packte er alles Notwendige für den heutigen Unterricht aus. Herr Henrik, sein Klassenlehrer, sah sich kurz im Klassenraum um. Ein paar Schüler fehlten noch trotz der Schulglocke, die erklang und allen Schülern symbolisierte, dass es höchste Zeit war, sich in den Klassenzimmern zu sammeln. Dabei sah er die blutende Wunde an Tejas Kopf.
 

„Du solltest dir ein Pflaster nehmen. Hast du dich wieder mit jemandem angelegt?“
 

Teja bekam ein großes Pflaster zugeworfen.

Während er seine Verletzung behandelte, erzählte er, was sich draußen zugetragen hatte. Nur den Teil mit dem Wind verheimlichte er. Er musste sich ja nicht sein eigenen Strick knüpfen. Kaum endete er, erschien Magnus mit seinen Freunden auf der Bildfläche. Die drohenden Blicke von Magnus und seinem Gefolge interessierten ihn nicht. Teja wollte den Tag einfach nur möglichst schnell hinter sich bringen.

In der letzten Zeit geschahen desöfteren merkwürdige Dinge um ihn herum, besonders dann, wenn er aufgebracht war. Wirklich schlimm war es im letzten Winter, als es lange zeit keinen Schnee gab. Teja erinnerte sich daran. Er war auf dem Marktplatz, als er stolperte und hinfiel. Anstatt, dass er auf den harten Pflasterstein fiel, türmte sich im letzten Moment ein Schneehaufen auf und fing seinen Fall ab. Die Einwohner hatten das Spektakel gesehen, was sich als nicht unbedingt positiv herausstellte.. Den restlichen Winter durfte er nicht mehr aus dem Haus, nur unter Beobachtung zur Schule und musste mehrere Wochen einen wahren Spießrutenlauf erdulden.

Nach einer schieren Unendlichkeit läutete die Schulglocke. Teja war als Erstes aus der Schule verschwunden und machte sich auf den Weg nach Hause. Fieberhaft überlegte er, wie er die Sache möglichst unauffällig beerdigen konnte. Ansonsten drohte ihm wieder die Verfolgung. Und darauf konnte Teja dankend verzichten.

Er erreichte sein Ziel und öffnete zögerlich die Tür.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück