Kapitel 13, Leben,Tod und Opfer bringen
Er fühlte Sesshomaru´s Puls bzw. hatte gehofft einen zu fühlen, doch da war keiner mehr. Er hatte aufgehört zu Atmen und sein Herz schlug auch nicht mehr. Er wollte einfach nicht begreifen was in den letzten Stunden passiert war und welches Leid er und die Anderen erfahren hatten. Doch ein kleiner Hoffnungsschimmer blieb, denn Sesshomaru hatte ja noch Tensaiga. Mit ihm würde er ihn zurück holen können. Er war sich sicher das es klappen würde, und eine andere Möglichkeit gab es nicht. Inu Yasha nahm Tensaiga aus Sesshy´s halb geöffneter Hand und hielt die Klinge, die auf der einen Seite mit Sesshomaru´s Blut voll war, über seinen Körper. Und er konnte das Schwert so oft hin und her schwingen wie er wollte, es würde seinen Meister nicht zurück aus dem Reich der Toten holen können. Inu Yasha wusste ja nicht, dass Tensaiga nur noch einmal ein Leben hatte retten können. Und diese Fähigkeit hatte Sesshomaru benutzt, um Inu Yasha seine Kagome zurück zu holen. Kagome schlug vor, erst einmal zu versuchen, zu schlafen. Der Tag war anstrengend gewesen und inzwischen war es mitten in der Nacht. Sesshomaru würden sie am nächsten Morgen beerdigen. Inu Yasha hatte die Hoffnung, ihn jemals lebend wieder zu sehen, aufgegeben.. Er konnte ihn nicht zurückholen, dessen war er sich jetzt sicher. Er versuchte zu schlafen und, obwohl es ihm am Anfang nicht gelingen wollte, schlief er doch recht bald ein. Die Geschehnisse des Tages hatten ihn zu viel Energie gekostet. Er hatte in der Nacht einen Alptraum, naja, eigentlich, wiederholte sich nur alles, was er am heutigen Tag erlebt hatte, nochmal. Aber für ihn war es ein Alptraum. Am nächsten Mittag, wachte Inu Yasha auf, Kagome war schon ein-zwei Stunden wach, aber sie wollte ihn schlafen lassen. Sie bereiteten eine Art Beerdigung vor. Aber vorher waren sie noch verzweifelt am überlegen, ob sie Rin nicht auch holen sollten. Immerhin ging es um Sesshomaru´s Tod, aber sie entschieden sich dagegen, um dem armen kleinen Mädchen nicht zu viel zu zu muten und ihr vor allem diesen Anblick zu ersparen. Sie hatte das Recht darauf es zu erfahren, aber noch nicht jetzt. Und spätestens, wenn sie ohne ihn ins Dorf zurückkehren würden, würde Rin wissen wollen, wo er ist. Außerdem konnten sie es nicht ewig geheim halten, Sesshomaru WAR immerhin der Lord der westlichen Länder. Inu Yasha wollte sich, bevor sein Bruder unter der Erde begraben werden würde, noch einmal in Ruhe von ihm verabschieden. Kagome ließ ihn in der Zeit in Ruhe und ließ ihm so lange Zeit wie er brauchte. Sie hatten Sesshomaru´s Hände auf dem Bauch, über dem Griff von Tensaiga, ineinander gefaltet. Tokijin hatten sie in seiner Schwertscheide gelassen. Er konnte ein paar Tränen nicht unterdrücken und als er sich leicht zu ihm herunter beugte, um zu kontrollieren, ob sein Herz nicht doch noch schlug, trafen ein paar einzelne Tränen Tensaiga. Inu Yasha fiel kurz in eine Art Traumzustand und sein, und Sesshomarus Vater, erscheint ihm im Traum, wie Sesshomaru damals. Ihr Vater sagte
Inu Yasha, dass es eine Möglichkeit gäbe, Sesshomaru zurück zu holen. Doch er sollte sich erst ganz sicher sein, ob er wirklich so weit gehen würde, um Sesshomaru ins Leben zurück zu holen. Inu Yasha war sich sicher, er würde ALLES tun, damit sein Bruder wieder Leben könnte. Doch sollte seine nächste Tat gut durchdacht sein. Vorher fragte er Inu Yasha aber, ob er wirklich seinen vor Monaten noch gehassten Halbbruder wieder haben wollte und, ob er ihn mittlerweile als seinen Bruder liebte. Er gab die eindeutige Antwort, dass dies der Fall war. Und er Sesshomaru wirklich in den letzten Monaten lieben gelernt hatte und seine Trauer um ihn nicht mal ansatzweise gespielt war. Genau das wollte sein Vater von ihm hören. Also erklärte er ihm, was er tun müsse, um Sesshomaru zurück aus dem Reich der Toten zu holen.
