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Weil ich das Ende vorher nicht kannte 7/7

Conan-RZR / Lange Reise zurück zur eigenen Vergangenheit
von

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Treffpunkt

Station 47 : Treffpunkt

(1)
 

ichi
 

Schockartig riss er die Augen auf, starrte als erstes gegen das Glas, was das Cockpit oben bedeckte und direkt in die Sonne. Sofort zuckte ein Arm nach oben und legte sich quer über seine Augen, doch das, was ihn geweckt hatte, verstummte nicht.

Etwas hektisch noch sah er sich um, erkannte erst Sekundenbruchteile später, was es war und langte auch sofort danach. Mit verschlafenem Blick und einem dunklen Fleck von der Sonne im Blickfeld sah er auf sein vibrierendes und läutendes Handy.

Wer zum Teufel rief ihn mitten in der Nacht an? Sein Blick ging sofort auf die Armbanduhr, die er umhatte, während er ein verschlafenes ,moshi-moshi' in den Hörer quengelte.

Es war genau 6:59 Uhr und der Himmel völlig klar. Kein Wunder, dass er da als erstes die Sonne im Gesicht hatte. Doch die Stimme, die ihm aus dem Handy entgegen kam, irritierte ihn zuerst. Sie war ihm im ersten Moment völlig unbekannt. Doch der Anrufer meldete sich gleich mit dem, was los war.

"Entschuldigen Sie die frühe Störung, Chikarazoe-san, aber ich bin Tadahiko der Klassenlehrer Ihrer Kinder und wollte Ihnen Bescheid sagen, dass Sie darauf achten sollten, dass Ihre Kinder tatsächlich in die Schule gehen. Sie sind die letzten drei Tage nicht gekommen und ich habe noch keine Meldung bekommen.".

Kikan atmete erleichtert durch. So etwas Banales brauchte ihn jetzt nicht aufzuregen. Ruhig schloss er die Augen wieder, antwortete dem Anrufer genauso ruhig.

"Das tut mir leid. Verzeihen Sie, dass ich Ihnen nicht Bescheid gegeben habe, aber Shin'ichi-kun und Conan-kun sind bei einer Radtour gestürzt, als sie zu nah nebeneinander gefahren sind. Sie liegen mit Schürfwunden und blauen Flecken noch zuhause. Der Arzt meinte, sie sollen erst nächste Woche wieder gehen.".

Nur noch kurz unterhielten sie sich über recht unwichtiges Zeug aus der Schule, wie Kikan fand. Was die Kinder in der Schule taten, ging ihn eigentlich recht wenig an. Schließlich war es ihr eigenes Leben. Er wollte sich da nicht einmischen.
 

ni
 

Er stemmte eine Hand gegen die Klappe, mit der anderen riss er hastig an den Paketklebebändern. Es war nicht schwer, aber das Band zerriss andauernd, weshalb er jedes Mal neu ansetzten musste. Er fluchte still in sich hinein, während seine Verfolger angefangen hatten, die Tür einzurennen.

Als er wieder hinsah musste er feststellen, dass sie es fast geschafft hatten und ließ von den Bändern ab, um den Roboter neu zu formieren. Er stützte ihn gegen die Tür, ließ jedoch die Türklinke weiterhin in fester Position, dadurch wirkte es beim nächsten Aufprall der Leute auf der anderen Seite nicht so, als ob die Tür jeden Moment einzubrechen drohe.

Sofort warf er die Matte wieder von sich, wandte sich zurück an die Bänder und als er zwei davon komplett abhatte, zog er mit aller Kraft am Hebel, um die Klappe zu öffnen. Einen Fuß gegen die Wand gestemmt, zerrte er fast schon schreiend an der Klappe, die einfach nicht nachgeben wollte.

Erst Momente später gab sie sich geschlagen und schwang auf, ließ Shin'ichi zurück fallen. Er klammerte sich jedoch an den Hebel und landete so nicht ganz so hart auf dem Boden, wie sonst. Sofort rappelte er sich wieder auf, sprang in die Öffnung.

Allerdings fiel ihm erst jetzt auf, dass er noch die schwarze Brille vom Roboter trug, statt der Radarbrille, doch zurück war zu spät. Er rauschte bereits abwärts. (2)
 

san
 

Er richtete sich langsam auf, drückte mit einer Hand gegen das Glas über sich, beugte sich so nach vorn zum Sitz vor ihm, doch dieser war leer. Als er eingestiegen war, hatte dort doch Ran gesessen. Doch als er an der Lehne des Sitzes vorbei sah, stellte er fest, dass auch Heiji nicht mehr da war und der Pilotensitz ebenfalls leer. Also setzte er sich wieder, blickte sich kurz nach einem Schalter für das Glas um. Nach vorn zum Pilotensitz zu krabbeln war in diesem Cockpit schließlich ziemlich mühselig.

Rechts neben der Aufsitzfläche seines Sitzes war eine kleine Tastatur, auf deren Tasten ein paar griechische Buchstaben waren und auch auf dem kleinem Monitor nur griechisches angab.

Kikan lächelte. Wie gut, dass er kurz vor dem Ganzen hier bei einer Weiterbildung in Sachen griechisch war und so zumindest sämtliche Buchstaben sowie deren Bedeutung bei so etwas kannte.

Etwas mühselig, da er ja eigentlich Linkshänder war, tippte er ein, dass sich das Cockpit öffnen solle, was daraufhin auch gleich geschah.

Erst, als das Glas komplett offen war, stand er auf und angelte nach seinem Handgepäck, das noch da war. Doch das von Heiji und Ran war genau wie die beiden nicht mehr da. Das bedeutete zumindest, dass sie in der Anlage waren. Hier wurde nichts im Flieger gelassen, wenn die betreffenden Personen nicht da waren.

Mit einem gezielten Sprung stieg er aus dem Flieger aus und landete sicher daneben, blieb im ersten Moment in der Hocke, wie man es ihm beibrachte.

Erst sah er sich kurz um, bevor er sich aufrichtete und sich noch einmal umsah, die freie Hand in die Hosentasche steckte. Ihm gegenüber, vor einem der Eingänge des Landeplatzes, saß Heiji auf seiner Tasche und hatte das Gesicht in den Himmel gehoben.

Den Blick auf diesen Eingang gerichtet, senkte er das Gesicht, den Blick jedoch nicht und zog die Augenbrauen zusammen.

Also war er doch wieder hier. Wie lange hatte er es erfolgreich verhindert ... ?
 

yon
 

Mike blinzelte erst erstaunt, bevor er das Gesicht zu einem breiten Grinsen verzog und sogar kurz auflachte.

"Sehr witzig! Ich lach mich Tod!".

Doch gleich darauf wurde er wieder ernst und starrte Conan mit finsterem Blick an.

"Hör auf damit, des glaub ich dir eh nich. Lass einfach des ,damals' weg in dein Erzählungen, dann isses mir scho Recht.".

Conan sah mit gleichem Blick zurück, holte Luft, um zu widersprechen, doch Yôko hinderte sie daran, in dem sie ihr eine Hand vor das Gesicht hielt.

"Er ist 17, Conan-kun. Er kennt Miyano-san nicht.".

Mike vernahm das mit nicht gerade begeisterter Laune, doch Conan hörte nicht mehr zu, als er Yôko etwas entgegen warf und Yôko ihm kunstvoll mit ruhiger und gefasster Stimme antwortete. Conans Blick war wieder auf Kudô gerichtet, der neben ihr saß und ins Wasser blickte. Doch kurz darauf sah er auf.

"Was hast du erwartet? Dass er dir tatsächlich glaubt?".

Conan blickte ihn etwas mitgenommen an, bevor sie den Blick senkte und kurz seufzte. Sie wurde jedoch wieder aufgescheucht, als etwas mit unglaublichem Tempo von oben herunter fiel und im Wasser landete. Yôko sprang sofort auf und hielt sich eine Hand schützend vor das Gesicht, während sie im Stehen ein besseres Gleichgewicht hatte, welches Yon und Conan fehlte, die beide leicht zur Seite kippten und fast von ihren Bänken fielen, als das fallende Etwas eine kräftige Welle gegen das Boot schlug.

Conan versuchte, sich an Kudô festzuhalten, doch der saß unbeweglich mitten in der Luft, wurde vom Schwanken des Bootes nicht beeinflusst. An einem Geist wie ihm konnte sie keinen Halt finden. Wie auch?

Kaum war die größte Welle weg, sahen sich alle danach um, was sie aufschrecken und vor allem Conan fast verzweifeln ließ.

"Shin'ichi-kun!".
 

go
 

Langsam ging er auf ihn zu und blieb erst bei Heiji stumm stehen, positionierte sich jedoch so, dass sein Schatten in dessen Gesicht fiel. Dieser öffnete sofort die Augen, stellte zuerst den blauen Schleier fest, der sich über das Bild legte, wenn man zu lange in die Sonne sah. Kurz fiel Heijis Blick abwärts, als er aufstand und dabei seine Tasche anhob. Er schenkte Kikan einen nachdenklichen Blick, bevor er sich umwandte und auf den Eingang zuging. Kikan bemerkte den Blick sofort, sah erstaunt zurück, doch kam er nicht zum Fragen, da Heiji bereits durch den Eingang verschwand.

Ein letzter Blick zum Flieger und Kikan folgte ihm ruhig. Im Gebäude stand Heiji und wartete auf ihn.

"Ran-kun musste dringend wohin und wollte nich warten. Aber Hiroshi-san hat mir gesagt, wo wir uns treffen.".

Kikan ging schweigend an Heiji vorbei, nickte jedoch zu seiner Aussage. Erst dort, wo festgestellt wurde, ob man in das Gebäude hinein durfte, blieb er stehen und holte aus einer Tasche seine Karte, die er in den dafür vorgesehenen Schlitz steckte. Jedoch tat er es nicht überzeugt. Vielmehr beobachtete er kritisch die Anzeige darüber.

Erst, als diese einen Schriftzug anzeigte, lächelte er und sah beruhigt zu Heiji zurück.

"Ich bin aktiviert! Du kommst ohne Identifikation rein.".

Heiji blinzelte kurz irritiert, bevor er ihm folgte und ehrfürchtig durch die Schranke ging.

"Wie ,aktiviert'? Ohne Identifikation?".

Kikan nickte, tat die Karte zurück in die Tasche, folgte dann dem Gang, während er aus einer anderen Tasche einen Mini-Laptop holte. Die Tasche über die Schulter gehoben, klappte er mit der anderen Hand diesen Laptop auf und schaltete ihn an.

"Normalerweise muss jeder, der hier rein kommt, sich Identifizieren und Ausweisen. Das heißt, es wird bereits am Eingang festgestellt, wer man ist und was man will. Du würdest also normalerweise nicht rein kommen. Schließlich bist du Detektiv, das passt denen auf keinen Fall. Jetzt ist es aber so, dass ich seit ein paar Tagen das Symbol des Viereck trage und somit berechtigt bin, zwei Personen mit zu führen, die sich nicht ausweisen müssen. Fuyuko-kun weiß das und konnte deshalb Ran problemlos mit rein nehmen. Sie hatte ja meine Karte, die ich ihr beim Abflug gegeben habe.".

Bei der ersten Kreuzung blieb Kikan stehen, sah sich zu Heiji um.

"So. Wo treffen wir uns?".
 

***
 

(1) Ups ... Ich stell grad fest, mir gehen die Stationen aus ... o_O ... eigentlich wollte ich bei 60 fertig sein! Ich weiß, es sind noch 13, aber deswegen sind es doch NUR NOCH 13! >_<

Da muss noch so viel passieren! Erst Conan, wie sie mit Shin'ichi zusammen trifft, dann Heiji und Kikan, die ... Argh! Ich muss diese ganzen Erklärungen weglassen, sonst werd ich ja nie fertig! >_<

(2) Bei diesem Stationsabschnitt muss man "das geht tief" von Joachim Witt im Hintergrund hören, dann weiß man, in welcher Verfassung ich das geschrieben habe ... XD
 

Ach übrigens ... Sollte was auftauchen, was sich widerspricht, BITTE Bescheid geben! Muss ja nicht sein ... Dauert auch so schon lange genug, das Ganze zu sortieren.
 

***
 

Station 48 : Fußboden
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-05-13T03:36:15+00:00 13.05.2005 05:36
Jaja, Schule ist also unwichtig? So stiehlt Kikan sich also aus vaeterlichen Pflichten. *g*
Naja, die Geschister sind jetzt ja wieder vereint *Yeay*
Und Komplikationen in der Story. Haehae, ich bin eh schon generell verwirrt. Da koennte eine Herde saurer Gurken vorbei fliegen und mich wuerde nix dran stoeren (obwohl doch jeder weiss, dass saure Gurken nie in Herden fliegen...). *g* Du machst das schon.
Und wenn 60 zu wenig sind, mach halt 70 draus, sind ja schliesslich 7 Staffeln. XD
Nyu ich frag mich nur ob es klug war, dass Ran schon vorraus gegangen ist...

Anyway... da ich jetzt ja auch endlich mit den Kommentaren auf'm neusten Stand bin (obwohl ich schon vor ner Weile einige Kapitel gelsen hatte...) fuehl ich mich schon besser. Ich bekomm immer so'n schlechtes Gewissen, wenn ich was Gutes lese und dann zu faul bin zu kommentieren. Gomen nasai!
Naju, und jetzt freu ich mich mal ganz dolle auf's naechste Kapitel.
Liebe Gruesse - Babsi-san
Von:  LuchiaNanami
2005-05-05T19:59:43+00:00 05.05.2005 21:59
Nun...Mir ist aufgefallen, dass du dich langsam mehr auf die Handlungen konzentrierst, statt auf die Gefühle und Gedanken der Personen.Ansonsten ist das Kapitel gut gelungen.Ich werd mir mal das Lied anhören, dass du vorgeschlagen hast*g*


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