Zehn Dinge, die ich an dir liebe
Im Gegensatz zu manchen Menschen in diesem Hauptquartier habe ich keine Probleme damit, meine Gefühle offen zu zeigen und alle Welt wissen zu lassen, was ich mag und was ich nicht mag. Eigentlich finde ich es sogar erleichternd, jedem deutlich zu zeigen, was ich mag und was nicht. Jedem, der es wissen will. Und vielleicht auch Jemandem, der es nicht wissen will.
»Yuu!«
1. Ich liebe deinen Vornamen und ich liebe es ihn zu sagen, weil du immer so gefühlskalt tust und dann jedes einzelne Mal ausrastest, wenn ich dich so nenne.
Deine Augenbraue zuckt schon wieder so genervt, wie sie das immer tut. Du sitzt am Tisch, die Hände sorgfältig über deinem Essen gefaltet, wie immer, wenn du dieses Zeug isst.
»Isst du schon wieder dieses komische kalte Zeug? Wird dir das nicht langsam langweilig?«
2. Ich liebe es, dass du jeden Mittag das gleiche Essen bestellst, weil es zeigt, dass du ein echter Gewohnheitsmensch bist.
»Nimm deine Pfoten aus meinen Haaren…«
Du siehst so mörderisch aus, ich könnte dich dafür anspringen, aber dann würdest du mir sicher die Kehle durchschneiden.
3. Ich liebe deine Haare. Die sind so weich und geordnet, genau wie du.
»Sei doch nicht immer so abweisend, Yuu. Du solltest dich mal ein wenig amüsieren, dich mit anderen Leuten unterhalten!«
»Verzieh dich, Baka- Usagi!«
Du bist richtig sauer. Wie so oft.
4. Ich liebe deine Stimme, wenn sie mich Baka- Usagi nennt. Weil Spitznamen immer ein Zeichen für Zuneigung sind, auch wenn sie vielleicht auf den ersten Blick beleidigend wirken. Und deine Stimme klingt so schön, wenn du sauer bist.
»Ich liebe es, wenn du mich so nennst.«
Das tue ich wirklich. Und ich sage dir das auch gerne. Im Gegensatz zu dir habe ich kein Problem damit, dir zu sagen, dass ich dich und deine herrlichen Macken toll finde.
Du stehst abrupt auf, ohne deinen Teller angerührt zu haben.
»Geh mir aus der Sonne, ich will jetzt trainieren gehen.«
»Toll, ich komme mit. Du könntest mir endlich mal beibringen, wie man mit diesem Schwert-…«
»FINGER WEG!«
5. Ich liebe deinen Schwertfetischismus. Du bist eben doch auch nur ein Mensch, auch wenn du das manchmal nicht wahr haben willst. Was mich auch gleich zu Punkt sechs führt.
6. Ich liebe es, wenn du kämpfst und deine gewalttätige Ader. Du bist so niedlich, wenn du ausrastest.
»Ach Yuu, du bist so durchschaubar.«
»Wenn ich dir mit Mugen den Schädel spalte, hörst du dann auf zu lachen?«
Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen, wie oft du mir schon Morddrohungen an den Kopf geworfen hast. Du tust immer so, als würdest du jeden Menschen auf dieser gottverdammten Welt hassen.
7. Ich liebe es, dass du angeblich niemanden magst, aber dass du total sauer wirst, sobald einer von uns in Gefahr ist.
»Wenn du mir den Schädel spaltest, dann gibt es keinen Nachkommen für die Bookman- Linie und dann würden dir sicher einige hundert Leute auf die Pelle rücken, um dir den Schädel zu spalten.«
Jetzt siehst du mich so funkelnd an. Deine Augen sind wunderschön, aber wenn ich dir das jetzt auch noch sage, dann drehst du mir wirklich den Hals um. Ich möchte dich trotzdem gern noch ein wenig piesacken…
»Halt die Klappe.«
»Wieso?«
8. Ich liebe deine Augen, wenn sie mich so ansehen, weil ich in ihnen lesen kann, wie in einem meiner Bücher. Egal wie wütend du tust. Ich weiß, dass du mich magst.
»Weil du mir auf die Nerven gehst.«
»Ach Yuu… Ich weiß, dass du mich eigentlich gut leiden kannst. Auch wenn du im Kopf sicher gerade durchgehst, was du an mir alles abgrundtief hasst.«
»…«
Ja, ich kann wirklich in dir lesen, wie in einem Buch. Dein Schweigen zeigt mir, dass ich Recht habe.
9. Ich liebe es, dass du beim Training solche Disziplin hast, aber dass diese Disziplin bei mir bröckelt wie altes Mauerwerk und dass du deine kalte Fassade mir gegenüber einfach nicht aufrecht erhalten kannst.
»Ich mag dich auch, Yuu.«
»HALT ENDLICH DIE KLAPPE!«
10. Und am allermeisten liebe ich es, dass ich dich durchschaue wie eine Glaswand, dass ich dich aus der Fassung bringe, wie Niemand sonst und dass du mich, trotz all der Gründe, die du dir gerade in deinem Kopf zurecht gelegt hast, nicht wirklich hassen kannst.