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Liebe hat nicht nur gute Seiten,...

... dass musste ich schon vor einiger Zeit feststellen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So also erst mal muss ich mich wieder bei meinen neuen Favos Mirakolli, Mirasa, sophie1, MonkeyDJessy, Moonlight- und Katha11 bedanken.
Ganz, ganz wichtig, ich habe zwei neue Kommischreiberinnen (falls das Geschlecht nicht stimmt, sagt Bescheid) Takefute und sophie1 und deshalb geht mein dank für die Kommis heute nicht nur an LimboRain, sondern auch an euch: DANKEEEE <3.
Das hat mich total motiviert, deshalb wär es nett noch weitere Kommis zu bekommen :) ich beantworte jedes persönlich und bedanke mich im nächsten Kapitel nochmal mit namentlicher Erwähnung im Autorenkommentar :)
P.S. Das Kapitel hat leider etwas lange gedauert, weil ich ein Problem damit hatte Law so darzustellen wie ich es hier haben wollte, ohne das er zu sehr von seinem eigentlichen Charakter abweicht (ich hoffe das hab ich hingekriegt, es fällt mir wirklich schwer Law zu schreiben).
Des weiteren, ist es auch etwas länger als sonst, zumindest in Open Office. Komplett anzeigen

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Bei Ruffy allein zu Haus

Kapitel 8
 

Um 10:00 Uhr steht auf einmal Law vor der Tür.

„Hey, was machst du denn hier?“ Frage ich ziemlich verwundert.

„Ich wollte sehen wie es ihm geht.“

„Ach so. Es ist alles bestens, aber wenn du schon mal hier bist,kannst du ja in seine Wohnung fahren und dort ein paar Sache für ihn holen. Natürlich nur falls dir das nichts ausmacht.“

„In seine Wohnung? Bist du sicher, das er da nichts dagegen hat?“ Er klingt ziemlich skeptisch.

„Ja, da bin ich mir ganz sicher. Außerdem, weißt du sowieso schon wo er wohnt und ich komme hier ja nicht weg. Ich vertraue dir, weil du ihm das Leben gerettet hast, das ist alles. Seine Wertsachen, sind beim Empfang, da kannst du dir den Schlüssel holen.“ Sage ich noch, aber er ist schon auf dem Weg.

Ein leichtes schmunzeln kann ich mir nicht verkneifen.
 

*Bei Law*
 


 

**********
 

*Bei Law*
 

Seit ungefähr 10 Minuten bin ich jetzt aus dem Krankenhaus raus. Ich kann nicht fassen, das sie mir einfach so den Schlüssel gegeben haben, das gibt’s doch nicht. Schon klar meine Eltern sind sehr einflussreich, aber einfach so die Wertsachen eines Patienten heraus geben?

Ich hab zwar erwähnt, das ich ihn gefunden hab, aber da kann ja jeder daher kommen und sowas behaupten.
 

Wie dem auch sei. Ich hab es nicht sonderlich eilig. Vor allem, da immer noch überall Pfützen sind, es hat ja gestern den ganzen Tag geregnet und wenn ich nicht aufpasse, werden meine Socken ganz nass.

Also weiche ich Schlaglöchern so gut es geht aus und passe an Schnellstraßen auf, das mich kein Auto erwischt, wenn es durch einen Miniteich fährt.
 

Unterwegs, spiele ich mit dem Schlüsselbund, an dem insgesamt sieben Schlüssel hängen. Zwei sind etwas kleiner, ich schätze einer davon ist für den Briefkasten und der andere für ein Fahrradschloss. Zwei weitere, sehen aus wie für ein Auto oder Motorrad. Die drei letzten sehen eigentlich wie stinknormale Hausschlüssel aus, keine Ahnung wofür er so viele braucht.

Außerdem ist da noch ein kleines, flaches Metallherz, in das ein R+A eingraviert ist.

Also ist er doch vergeben, wahrscheinlich an diesen Ace, nach dem er im Krankenwagen gefragt hat. Das würde auch das A erklären.

Irgendwie macht mich das traurig.
 

Der Weg ist ziemlich lang, ich frage mich warum Ruffy so weit außerhalb wohnt. Ich latsche jetzt bestimmt schon ne halbe Stunde durch die Gegend, aber wenn ich mich nicht irre, dann sollte ich bald da sein.
 

Zum Glück ist das hier ne Dreißigerzone, denn eine riesige Pfütze treibt mich an den Rand des Bürgersteigs und im Straßengraben, kann ich auch ziemlich viel des braunen Regenwassers erkennen. -Wie es bei ihm zu Hause wohl aussieht?- denke ich gerade, als ich zwanzig Meter vor mir ein Schild sehe auf dem Gol D. Roger-Street steht. Meine Vorsicht habe ich schon vergessen, was ein Fehler ist, denn schon stecke ich Knietief im Dreckwasser.

„So ein Mist!“ Entfährt es mir. Den ganzen Weg passe ich extra auf, nur um mich bei den letzten Meter voll zu sauen.

Ist jetzt auch egal, dann bleibe ich eben bei Ruffy bis meine Hose, Schuhe und Socken wieder trocken sind.
 

Während ich leise fluchend in der Dreckpfütze stehe, nähert sich mir ein Auto , welches ich aber nicht bemerke, obwohl es mit 120 durch die Straße brettert.

Es kommt natürlich was kommen muss. Als ich mich grade wieder in Bewegung setzen will, fährt es mit vollem Tempo an mir vorbei.
 

„Scheiße! So ein Schwein! Kann der nicht mal aufpassen wo er hinfährt!“ Ich bin von oben bis unten klatschnass. Keine zehn Sekunden zuvor freue ich mich noch, das nur meine Hose nass ist und dann so was. Das kann ja wohl nicht wahr sein.

Ich gehe lieber schnell weiter, sonst bekomme ich noch ne Ladung ab.
 

-Sieht ja eigentlich ganz nett aus.- schießt es mir durch den Kopf, als ich vor Ruffys Haus stehe. Wenn ich da jetzt rein gehe, mach ich doch alles dreckig. Naja, daran kann ich jetzt auch nichts mehr ändern.

Ich hole schon den Schlüssel wieder aus meiner Hosentasche, als ich merke, das ich gar nicht weiß in welchem Stock er wohnt.

Ein blick zu den Klingelschilder sagt mir das es acht Wohnungen gibt, von denen nur fünf bewohnt sind. Es sind immer zwei neben einander und vier übereinander. Im Erdgeschoss wohnt nur eine Familie namens Monkey, im ersten Stock wohnen zwei die Jiro und Kenji heißen, der zweite Stock ist unbewohnt und im dritten Stock steht zwei mal der selbe Name Boa dran.

Ich schätze mal, das das irgendwelche reichen Schnösel sind die meinen sie sind was besseres.
 

Also fange ich lieber unten an und frage da nach in welcher Etage er lebt. Doch da macht keiner auf. Ich klingel beim nächsten doch auch hier bekomme ich keine Antwort.

Ich hab mich schon fast ganz durch geklingelt, aber nirgends geht einer zur Tür. Bevor ich allerdings dazu komme auf das Schild mit dem Namen Boa zu drücken, fragt mich jemand von hinten „Na, wen suchen sie denn junger Mann?“
 

Ich bekomme beinahe einen Herzstillstand.

Vor mir steht eine alte, weißhaarige Frau mit Einkaufstüten in der Hand.

„Sie kommen gerade richtig. Wissen sie wo Ruffy wohnt? Ich soll für ihn ein paar Sachen aus der Wohnung holen, weiß aber nicht wie er mit Nachnamen heißt.“ Frage ich freundlich.

„Ganz unten, aber passen sie bloß auf, das sie nichts dreckig machen.“ Sagt sie streng zu mir und alles nette von vorher ist aus ihrer Stimme verschwunden.

Seltsam.

„Natürlich und danke noch mal.“ Antworte ich und halte dabei die Tür auf.
 

Nachdem sie die Treppe hoch gegangen ist, wende ich mich den beiden Haustüren zu. Der Flur sieht ja noch ganz ordentlich aus, aber wenn ich mir die beiden Türen so ansehe, kann man nicht gerade behaupten, das das gemütlich wirkt. Die eine ist in so einem ekligem braun-grün Ton, während die andere grau ist und ziemlich heruntergekommen wirkt, da schon der Lack abblättert. Obwohl ich es nicht erwartet hätte, steht auf ihr der Name Monkey D. R.

Ich wusste gar nicht das er einen zweiten Namen hat. Nach dem muss ich ihn irgendwann mal fragen.
 

Ich will aufschließen, doch irgendwie klemmt die Tür. -Ist das etwa ein Irrtum und er wohnt doch in der anderen Wohnung?- frage ich mich, als ich mich mit voller Wucht dagegen stemme. Plötzlich springt sie auf und ich falle beinahe auf die Schnauze.

Als ich aufschaue, bin ich wirklich geschockt. Ich hätte Ruffy zwar nicht sehr ordentlich eingeschätzt, aber sowas hätte ich nie gedacht.
 

Überall liegen Klamotten, Bierdosen und alte Pizzakartons rum. Es gibt keine Bilder, Pflanzen oder andere arten von Deko, alles ist grau, braun oder schwarz und egal wo man hinsieht, Decke, Boden, Wände oder Türen, sind allerlei arten von Flecken.

Oh man, ich sollte vielleicht ein bisschen aufräumen bevor ich gehe.

Eine Sache ist jedoch seltsam ich weiß nur nicht was und ich schätze, das es mir keine Ruhe lässt bis ich es weiß.
 

Als erstes schau ich in alle Zimmer um heraus zu finden wo sich was befindet. Nach meiner wirklich sehr kleinen Erkundungstour, weiß ich, das man von der Haustür aus in einen kleinen Flur kommt der zu allen Zimmern führt. Außerdem gibt es dort ein paar Kleiderhaken, ein Telefon mit Sprechanlage und eine winzige Kommode.

Auf der linken Seite ist ein kleines Schlafzimmer indem nur ein Bett, ein Schrank und ein Schreibtisch stehen. Hier fällt mir das komische ganz besonders auf, doch ich komme einfach nicht darauf was es ist.

Das Bad liegt gegenüber vom Schlafzimmer und ist ebenfalls winzig und mit Waschbecken, Klo und Dusche ausgestattet.

Neben dem Bad liegt die Küche, falls man das denn so nennen kann. Die Küchenzeile ist höchstens zwei Meter lang, unter einem Fenster ist ein kleines Waschbecken rechts daneben sind zwei kleine Kochplatten, auf der linken Seite steht nur eine kleine Mikrowelle und unter der Arbeitsfläche befindet sich der Kühlschrank. Es gibt keinen Backofen und einen Tisch kann ich auch nicht erkennen, nur eine Holzplatte, die flach an der Wand hängt, und die wie es aussieht zu einem Tisch umfunktioniert wird, sobald man sie runter klappt. An die selbe Wand gelehnt, stehen zwei Klappstühle.

Gegenüber von der Haustür befindet sich das Wohnzimmer mit nichts weiter als einem Zweisitzer, einem Couchtisch und einer Musikanlage. Diese ist, wenn man mich fragt, das einzige was nicht völlig herunter gekommen ist.

Mir fällt auch auf, das es überall genauso unordentlich und trist ist wie im Flur.
 

In der Kommode im Flur finde ich Handtücher, die seltsamerweise sauber sind. Davon schnappe ich mir ein paar und gehe ins Bad, da ich immer noch nass bin. Ich habe keine Lust auf eine Erkältung und deshalb beschließe ich, das ich mich duschen werde, bevor ich anfange aufzuräumen und ein paar Klamotten für Ruffy zusammen packe.
 

Ich entledige mich meiner durchnässten Sachen und hänge diese über einen Handtuchhalter. Dann steige ich in die enge Dusche und stelle das warme Wasser an.

Hm? Ich hab doch den Hahn aufgedreht, oder nicht? Als ich auf die Armatur schaue, sehe ich das eigentlich Wasser laufen müsste, aber es kommt nichts. Was soll das denn, gibt’s hier kein warmes Wasser oder wie?

Also stelle ich den Hahn nochmal ab und versuche es erneut.

„Ahhh!“ Schreie ich erschrocken.

Diesmal kommt sogar Wasser, aber es ist nicht mal im geringsten warm, nein es ist kochend heiß. Schnell stelle ich das Wasser wieder ab und versuche es ein bisschen weniger warm.

„Sch-sch-schei-ei-ße!“ Presse ich mit klappernden Zähnen hervor.

Auch jetzt ist es nicht mal annähernd warm, es ist arschkalt.
 

Nach 10 Minuten des herum dokterns, habe ich endlich eine angenehme Temperatur gefunden. Bis jetzt war diese Dusche einfach nur anstrengend. Ich hoffe das ich mich nun ein bisschen entspannen kann und greife zum Duschgel.

Es riecht wirklich gut. -Ob Ruffy wohl auch so riecht? Nach einer sommerlichen Meeresbrise. Ich stelle mir vor, wie ich ihm sanft durch die weichen Haare streiche und- Halt, Stopp! Ich kenn ihn doch erst seit kaum drei Tagen und hab schon sowas im Kopf? Das geht nicht, er hat doch einen Freund.-

Erschrocken reiße ich die Augen auf. Scheiße er hat einen FREUND! Sollte der hier auftauchen und mich so sehen, bin ich geliefert.

Wieder dieses komische Gefühl.
 

Ich springe schnell aus der Dusche, doch dann fällt mir auf, „Ich hab gar nichts zum Anziehen.“ Ich kann doch nicht nur in einem Handtuch durch die Gegend laufen.
 

Also gehe ich in das Schlafzimmer und schaue in den Schrank.

Er ist leer!!

Das gibt’s doch nicht. All die Sachen die hier verteilt rumliegen sind dreckig. Der kann mir doch nicht erzählen, das es nichts sauberes zum anziehen gibt, wo doch die Handtücher so Lupenrein waren.
 

Ich kann ja wohl schlecht die schmutzigen Klamotten von Ruffy tragen. Wenn mich einer so sehen würde, …

Andererseits, wenn ich es nicht mache und mich sieht einer nur mit dem Handtuch, wäre das wohl schlimmer.

Mir bleibt nichts anderes übrig, als mir Sachen zu suchen, die noch nicht so schmuddelig sind.

Kurze Zeit später habe ich ein lange blaue Jeans und dazu ein rotes Kapuzenshirt an. Ich denke mal besser geht’s nicht.

Dieses komische Gefühl wird stärker, doch zuordnen kann ich es noch immer nicht.
 

Ich fange grade an aufzuräumen, da klingelt es an der Tür.

„Shit, was mach ich jetzt.“
 

*bei Ruffy*
 

Langsam öffne ich meine Augen und blinzle ein paar mal. Es ist schon hell. Etwas warmes ist in meiner Hand, ich halte es krampfhaft fest.

Papier raschelt.

„Na Ruffy, bist du wach?“ Robin.

Ich sehe nun zur Seite und blicke in ihr lächelndes Gesicht.

Wenn ich an heute Nacht denke wird mir ganz anders.
 

Ich schaue sie besorgt an. „Robin, wie lange sitzt du schon hier?“ frage ich dann.

„Es ist jetzt kurz vor elf, wahrscheinlich so um die acht Stunden.“ Sie lächelt immer noch.

„Du bist nicht gegangen?“ frage ich ein bisschen ungläubig.

„Nein. Aber wie hätte ich das auch.“ Sie guckt nach unten und ich folge ihrem Blick. Ich halte ja ihre Hand fest! Das hab ich ganz vergessen. Loslassen tue ich dennoch nicht.

„Es wäre wirklich nett, wenn du aufhörst mich so zu zerquetschen, es tut ein bisschen weh. Außerdem, würde ich mir gerne einen Kaffee hohlen und auf die Toilette muss ich auch.“

„Nein! Bleib!“ Ich halte sie nur noch stärker fest.

Erschrocken sieht sie mich an. „Kein Grund zu Sorge, ich komme doch wieder.“ Versucht sie mich zu beruhigen. Aber ich drücke nur noch stärker zu.

„Aua, du tust mir weh!“ Sagt sie empört.

Das wollte ich nicht. Schnell lasse ich los. Sie zieht ihre Hand zurück und reibt diese mit ihrer anderen.

„T´schuldigung.“ Mein flüstern ist so leise, das sie es kaum hört.
 

Einen Moment bleibt sie noch sitzen und sieht mich besorgt an. Dann steht sie auf, legt ihr Buch weg und geht.
 

*Bei Law*
 

Ich stehe vor der Tür und hadere ob ich sie aufmachen soll. Mach ich sie nicht auf und es ist Ace, schließt dieser sicherlich selbst auf und denkt ich bin ein Stalker oder so. Aber wenn ich doch aufmache und es ist trotzdem Ace, bin ich ebenfalls geliefert.

Sollte es nicht Ace sein, wär das auf jeden Fall besser für mich, aber Ruffys Sachen hab ich immer noch an.

Ich ignoriere es einfach.

„Mach die Tür auf du Idiot, ich weiß das du heute erst später arbeiten musst!“ Das war doch eine Frauenstimme!

Sollte ich nicht aufmachen, bekommt Ruffy vielleicht ärger mit der.

Ich öffne jetzt einfach die Tür!
 

„Das wird ja auch mal Zeit! Kann ich mal die Waschmaschine benutzen, du wäscht ja sowieso nicht heute, sonst wärst du schon längst unten.“ Man ist die herrisch.

„Tut mir Leid, aber Ruffy ist nicht da.“

Wie es aussieht, erkennt sie erst jetzt, das nicht Ruffy die Tür geöffnet hat.

„Ähm, äh … ach so verstehe. Ich bin Boa Hancock. Und wer bist du?“ Fragt sie, mustert mich kurz und sagt dann noch „Und warum hast du Ruffys Dreckwäsche an?“

Woher weiß sie denn bitte, das die Sache schmutzig sind, ich hab doch extra was genommen, was einigermaßen sauber aussieht.

„Ich bin Trafalgar Law. Ruffy ist zur Zeit im Krankenhaus und ich wollte ihm ein paar Klamotten bringen, aber auf dem Weg hier her hat mich ein Auto nass gespritzt, da musste ich was anderes anziehen, aber der Junge hat ja keine Sachen im Schrank.“

„Ah, so ist das also.“ Sie lächelt vielsagend „Na dann kann ich doch sicher die Waschmaschine benutzen, oder? Gib mir doch deine Sachen auch gleich, dann erledige ich das für dich.“

Was meint sie denn bitte mit „so ist das also“? Die hat doch nicht mehr alle Latten am Zaun.

„Warum fragst du denn nach, ob du waschen darfst? Mach doch einfach und ich bin durchaus selber in der Lage meine Sachen sauber zu machen.“

„Ich frage, weil Ruffy sich für heute morgen eingetragen hat, das heißt nur er darf die Gemeinschaftswaschmaschine benutzen. Aber ich hab später noch ne Verabredung und mein Lieblingskleid hat einen Fleck.“ Erwidert sie schnippisch.

„Na dann warte kurz, ich hol ein paar Klamotten und dann können wir uns ja nen Waschgang teilen.“

„Wie du meinst, aber beeil dich.“
 

Ein paar Minuten später, stehe ich mit Hancock im Wäscheraum im Keller. Die Maschine brummt vor sich hin, während wir warten.

„Du sag mal, was hast du gemeint als du gesagt hast 'so ist das also'?“ frage ich neugierig.

„Na ja, bist du denn nicht sein Freund?“

„Sein Freund?“ Frage ich leicht verlegen.

„Ja, Ruffy ist doch schwul, und da stehst du in SEINER Wohnung, mit SEINEN Sachen und willst ihm etwas ins Krankenhaus bringen. Da dachte ich halt …“

„Nein ich kenn ihn grad mal seit Freitag. Aber ich dachte er ist mit diesem Ace zusammen.“

„Ace? Nicht das ich wüsste, jemanden mit diesem Namen hab ich noch nie gesehen.“

„Wirklich?“

Sie schüttelt mit dem Kopf „Aber Ruffy wohnt hier auch erst seit ungefähr neun Monaten.“

„Das ist ja komisch, weißt du warum er umgezogen ist?“

„Nein aber ich weiß sowieso nicht viel über ihn. Nur das er schwul ist, sehr unordentlich und noch zur Schule geht. Außerdem hat er irgendwo eine Arbeit, ich weiß aber nicht wo. Man bekommt ihn hier fast nie zu Gesicht und da niemand aus dem Haus etwas mit einem Schwulen zu tun haben will, stört das auch keinen.“

„Hast du etwa Vorurteile?“

„Nein, eigentlich nicht. Aber er hat mir klar zu verstehen gegeben, das er seine Ruhe will, also lasse ich ihm die auch.“ Antwortet sie beleidigt.
 

Nach einer Weile des Schweigens, gehen wir wieder unsere eigenen Wege. Doch bevor sie die Treppe hoch verschwindet frage ich noch „Sag mal, woher wusstest du eigentlich, das das Ruffys Dreckwäsche ist?“

Sie lacht.

„Die Tatsache, das Ruffy schwul ist, stößt mich nicht ab. Ich finde ihn sehr attraktiv, deshalb beobachte ich ihn auch genau sobald ich ihn zu Gesicht bekomme und deshalb weiß ich auch, das er erst wäscht, sobald kein einziges Kleidungsstück mehr sauber ist. Außerdem sind diese Hose und das Kapuzenshirt seine Lieblingssachen.“ Mit diesen Worten und einem weiteren lachen, ist sie weg.

Sag ich ja , die hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Aber trotzdem ist sie nicht so, wie ich mir die Leute aus den Boa-Wohnungen vorgestellt habe.
 

Ich gehe zurück in Ruffys Wohnung und fange an aufzuräumen. Normalerweise könnte ich mir wieder meine eigenen Klamotten anziehen, aber da diese nun sauber sind, beschließe ich weiter Ruffys Hose und Shirt zu tragen, damit ich mich nicht gleich wieder dreckig mache.
 

Außerdem riecht der Pullover seltsamerweise erstaunlich gut. Nicht so wie das Duschgel, sondern eher nach einer Mischung daraus, mit einer Priese Abenteuer und dem Geruch von frisch gemähtem Gras.

Oh man, ich bin vollkommen verrückt. Das klang doch grad total kitschig, aber irgendwie ist es doch wahr.

„Natürlich!“ Ich reiße die Augen auf. Das was hier nicht gepasst hat, war der Geruch. Normalerweise stinkt es in so verdreckten Wohnungen zum Himmel, aber hier riecht es angenehm. Genau so wie der Pullover von Ruffy.
 

Ich beginne mit dem Aufräumen in der Küche, arbeite mich vor zum Wohnzimmer, dann das Bad, der Flur. Als letztes will ich mich dem Schlafzimmer widmen, da dort das wenigste Chaos herrscht, nachdem ich die Klamotten ja schon aufgeräumt habe.

Keine Ahnung warum ich das überhaupt mache, aber ich glaube ich hab einen Putzfimmel.
 

*Bei Ruffy*
 

Seit einer Stunde ist Robin schon weg. Langsam mache ich mir Sorgen. Hat sie mich etwa angelogen und kommt gleich mit irgendwelchen Ärzten, die nur mein „bestes“ wollen zurück?

Nein! Das würde sie nicht tun.
 

Gerade, als ich aufstehen will um sie zu suchen, obwohl mein Knie immer noch höllisch weh tut, kommt sie wieder.

„Robin, du bist wieder da! Endlich.“

„Ja, ich war nur kurz zu Hause und hab mich frisch gemacht. Übrigens war Law hier.“

„Was? Was wollte er denn?“ Frage ich verwirrt.

„Na, nach dir sehen natürlich. Du weißt doch noch, das er dich gefunden hat. Außerdem haben seine Eltern die OP übernommen.“

„Klar weiß ich das noch, aber ich hätte nicht gedacht, das er mich besuchen kommt. Und wo ist er Jetzt?“

„Er holt was zum anziehen für dich, ich hoffe es macht dir nichts aus, das ich ihm gesagt hat das er das machen soll.“

„Was, du hast ihn zu mir nach Hause geschickt? Bist du verrückt geworden?“

Sie lacht nur antwortet aber nicht. Ich bin total geschockt. Oh man, bei mir sieht´s aus wie im Schweinestall.
 

Wir sitzen ziemlich lange nur schweigend da, aber ich merke, das sie am liebsten mit mir über alles reden möchte. Sie würde mich natürlich nicht zwingen, also wartet sie bis ich das Wort ergreife. Doch ich kann das einfach noch nicht.
 

Robin will schon anfangen zu sprechen, da kommen Law´s Mutter und noch ein anderer Arzt rein.

„Guten Tag Taichi und Teiko, schön sie wieder zu sehen.“ Begrüßt Robin sie „Ruffy, das sind Laws Eltern. Herr Dr. Trafalgar und Frau Dr. Trafalgar, aber Teiko kennst du ja schon.“

Ich lächele sie an „Hallo, es freut mich auch sie kennen zu lernen Herr Dr. Trafalgar und es ist schön sie wieder zu sehen Frau Dr. Trafalgar.“

Ich reiche Law´s Vater meine Hand, doch er ergreift sie nicht, sondern erwidert nur widerwillig „Ja, ganz meinerseits.“

Hab ich irgendwas falsch gemacht? Law´s Mutter schenkt mir trotzdem ein lächeln und schaut ihren Mann böse an, bis dieser dann doch meine Hand schüttelt.

Komisch.

Sie untersuchen mich und machen irgendwelche Ärztekram von dem ich keinen blassen Dunst habe. Ziemlich normal eigentlich. Law´s Mutter erklärt mir noch wann ich welche Medikamente bekomme, das ich mein Bein auf keinen Fall belasten darf und das ich, falls alles glatt geht in ungefähr 5-8 Wochen wieder nach Hause kann.

Beide verabschieden sich noch von Robin und Law´s Mutter auch von mir. Sie geht zur Tür raus, aber Law´s Vater bleibt noch einen Augenblick stehen und sagt sehr ernst und bedrohlich „Halte dich von unserem Sohn fern! Ist das klar?“ Bevor ich antworten kann ist auch er draußen.
 

*Bei Law*
 

Ganze zwei Stunden räume ich jetzt schon auf. Das einzige Zimmer, welches fehlt, ist das Schlafzimmer und das nehme ich jetzt in Angriff.

In einer Tasche, in die ich schon Badutensilien gepackt habe, verstaue ich nun ein bisschen was von der frisch gewaschenen Kleidung.

Die restlichen Sachen verstaue ich im Schrank. Dann ordne ich noch die Papiere und Dokumente auf dem Schreibtisch.
 

Als letztes mache ich das Bett. Kissen und Decke schmeiße ich auf den frisch gewischten Boden. Ich richte das Lacken, dann schnappe ich mir wieder das Kissen und schüttle es auf.

Zum Schluss muss ich nur noch die Bettdecke machen. Doch als ich sie hochhebe, fliegt etwas durch die Luft und landet mit einem dumpfen Aufprall auf dem Boden.

„Mist, was war das denn?!“

Es liegen etliche Fotos verteilt um ein Fotoalbum. Was um Himmels willen, macht ein Fotoalbum im Bett? Und wieso sind diese verdammten Fotos nicht eingeklebt?
 

Schnell hebe ich die Fotos wieder auf, damit keins aus versehen wegkommt. Wenn ich genauer hinsehe, erkenne ich oft Ruffy mit einem schwarzhaarigen Mann bei sich und der Typ sieht auch noch gut aus. Ich schätze mal das ist Ace. Sie sehen sehr glücklich aus.

Ich frage mich was passiert ist.
 

Ich bin fast Fertig, da kann ich auf der Rückseite von einem Bild etwas lesen.

Was? Ich reiße geschockt die Augen auf, das gibt’s doch nicht, ich muss mich irren!

Hat der Kerl sich etwa umgebracht?!

Sollte das wirklich wahr sein, und er war vorher mit Ruffy zusammen, dann erklärt das so einiges. Leider kommen dadurch auch neue Fragen auf.

Er tut mir echt leid. Ich lese den Text noch ein paar mal gründlich durch, um auch nichts falsch zu verstehen.
 

Es steht noch ein Datum dabei, wann das Foto gemacht wurde. Ungefähr vor ein bisschen mehr als ein ein-halb Jahren. Wenn er da also noch gelebt hat, muss es in der Zeit zwischen meinem Umzug hierher und diesen ein ein-halb Jahren passiert sein. Also ist es noch nicht so lange her.

Deshalb beschließe ich, Ruffy erst mal nicht darauf anzusprechen.
 

Endlich sind alle Bilder eingesammelt. Ich lege das Album einfach in Ruffy´s Nachtisch-Schublade, da ich vorhin gesehen habe, das sie völlig leer ist.

Ich setzte mich auf das frisch gemachte Bett, welches auch diesen schönen Geruch hat. Weil ich total erledigt bin, lasse ich mich nach hinten fallen.

Kurz starre ich an die Decke, aber meine Augen sind ziemlich schwer. Obwohl mein Vater mich gestern nach Hause gebracht hat, habe ich kaum geschlafen. Das hab ich nun davon wenn ich Stundenlang aufräume.

Ich ruhe nur kurz meine Augen aus und dann bringe ich Ruffy sein Zeug.

Ganz bestimmt.

Es riecht so gut.

Ich kuschel mich tiefer in die Decke und hebe meine Beine auch aufs Bett.

Keine 10 Sekunden später bin ich eingeschlafen.
 

*DING, DING, DING, DING, DING!!!!*

„UAhhhhhhhhh“ Ein schrilles Klingeln hat mich aus dem Schlaf gerissen. Vor lauter Schreck, bin ich aus dem Bett gefallen. Es kommt von dem Nachttisch. Seltsam, hat er etwa um diese Zeit einen Wecker gestellt? Ich stehe auf, doch das Geräusch kommt nicht vom Wecker.

„Mist es ist ja schon kurz nach drei.“

Es ist ein Handy was klingelt, aber meins ist es nicht. Soll ich einfach dran gehen? Auf dem Display steht Nojiko. Was will die denn?

Ich nehme ab.
 

„Hallo Nojiko, was ist denn los?“

„Was los ist fragst du? Es ist schon 15 Uhr und ihr habt mich immer noch nicht angerufen,das ist los! Law, bist du das?“ Sagt sie aufgebracht „Und bei Robin und dir geht ja keiner ran!“

„Robin hat ihr´s wahrscheinlich aus, weil sie noch im Krankenhaus ist und meins ist auf Lautlos, ich hab´s nicht mitbekommen, weil ich grad geschlafen hab, tut mir leid. Bei Ruffy ist übrigens alles gut gelaufen. Ich bin grad in seiner Wohnung um ihm ein paar Sachen zu bringen komm doch auch vorbei.“

„Ich würd ja gern, aber es geht nicht. Mein Café ist rappel voll und weil mir mein bester Kellner fehlt, hab ich alle Hände voll zu tun. Vielleicht kann ich ja heut Abend kommen.“ Sie klingt wirklich ziemlich gestresst und im Hintergrund kann ich laute Stimmen vernehmen.

„Klar, bis dann vielleicht. Ich sag Robin, das du angerufen hast.“

„Danke. Bis dann.“

Wir legen beide auf.
 

Es wird langsam Zeit das ich zurückgehe. Sonst fragen die sich noch wo ich bleibe. Also ziehe ich mir meine eigenen Klamotten wieder an, verstaue noch Ruffys Handy in der Tasche und gehe los. Immerhin hab ich jetzt lang genug Zeit verplempert.
 

Diesmal nehme ich einen anderen Weg, er ist kürzer als der andere. Nach ungefähr 10 Minuten komme ich an einem Park vorbei, da sehe ich wie sich fünf Kerle mit Kid, Killer und deren Gefolge anlegt haben, weil diese einen kleinen Jungen verprügelt haben.

Die fünf Typen, sind mir jetzt schon sympathisch. Doch nach einer Weile, sehe ich das sie, obwohl sie sich gut geschlagen haben, ein klein wenig unterlegen sind.

Also beschließe ich ihnen zu helfen.
 


 

*********
 

So das wars erst mal, ich schreib aber gleich weiter und stell das dann on sobald es fertig ist.

Na was glaubt ihr wer sich da mit Kid anlegt? :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LimboRain
2014-04-20T21:38:25+00:00 20.04.2014 23:38
Ersteinmal freue ich mich für dich, wegen der vielen Kommentare.
Und du brauchst dir nicht weiter Gedanken über Laws Charakter machen, ich finde du hast ihn toll dargestellt ich finde ihn authentisch. Und dass Ruffy im ersten Augenblick an seinen Saustall denkt und nicht an die Fotos die dort rumliegen und entdeckt werden könnten, aber er rechnet ja auch nicht damit, dass dort jemand aufräumt. Jetzt zum Ende, ich denke es sind Ruffys alte Freunde die von Nami die neusten Ereignisse bekamen.
Bin auf das nächste Kapitel sehr gespannt.
Antwort von:  namixruffy
20.04.2014 23:46
Danke, für dein kommi und das du dich für mich freust :)
Außerdem ist es echt nett von dir, das du mir sagst, das mir Law gelungen ist.
LG ;)
Von:  sophie1
2014-04-20T12:19:18+00:00 20.04.2014 14:19
Toll das du so schnell weiter schreibst und die Kapitel trotzdem so gut werden. :)
Und das sich jemand mit kid anlegt wurde auch höchste Zeit soll der mal eine in die Fresse bekommen >:) GO LAW!
Wir werden ja sehen wer gewinnt
Bis zum nächsten Kapitel
Tschüss
Antwort von:  namixruffy
20.04.2014 16:04
Das liegt daran, das ich zur Zeit Ferien hab, ich schätze mal, das ich in nächster Zeit wieder länger brauchen werde, wegen Prüfungen. Ich versuch aber trotzdem weiterhin mindestens ein Kapitel pro Woche zu laden.
LG :)
Von:  MonkeyDJessy
2014-04-19T23:57:57+00:00 20.04.2014 01:57
Jey nächstes Kapitel :D süüüß Law putzt für Ruffy hihi er hat nen Putzfimmel *^.^* und Ruffys Reaktion als er erfährt dass Law in seiner Wohnung is ist echt genial!!! Super Kapi ^^ wetten dass diese “fünf Typen“ die sich mit Kid und seiner Crew anlegen zur SHB gehören!!! ^^ freue mich schon aufs nächste Kapi LG
Antwort von:  namixruffy
20.04.2014 10:19
Danke für das Kommi, ich freu mich, das die FF so gut ankommt. :D
Ich freu mich über deine Theorie, will aber nicht spoilern (kann man das bei ner FF auch sagen?) ;)
LG
Von:  Takefute
2014-04-19T22:29:31+00:00 20.04.2014 00:29
WIeder ein tolles Kapitel! Law als Putze ist ja auch mal was ;)
Ich habe keine Ahnung, wer die Typen sind und bin daher schon ziemlich gespannt drauf, wie es weiter geht.
Antwort von:  namixruffy
20.04.2014 00:30
Danke für dein nettes Kommentar :)
Von:  KathasTrophe
2014-04-19T21:22:20+00:00 19.04.2014 23:22
Schönes Kapitel. Ich mag es, wie Law ganz unterschwellig Gefühle entwickelt und bin da auch auf den weiteren Werdegang gespannt^^ Und der Konfikt mit den Eltern, insbesondere Law Vater, ist ja jetzt schon vorprogrammiert xD
Auch finde ich es toll, dass du Hancocks Vernarrtheit in Ruffy mit eingebaut hast :D
Um auf deine Frage zu kommen, ich könnte mir ja vorstellen, dass sich Kid etc. jetzt mit den anderen Strohhüten anlegen... mal sehen, was passiert;)

Jedenfalls mach weiter so und ich warte schon gespannt aufs nächste Kapitel :D
Antwort von:  namixruffy
19.04.2014 23:27
Danke für dein Kommi, ich freu mich jedesmal richtig wenn ich eins bekomme. :)
Ich kann leider nichts weiter dazu sagen, sonst verrate ich ja schon wie es weiter geht, aber nette Theorie.
LG :)


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