black tea
Folgendes gilt für die gesamte FF:
Fandom: Shingeki no Kyojin / Attack on Titan
Pairing: Erwin/Levi
Rating: überwiegend adult, Kapitel werden entsprechend eingestuft.
Warnings: BDSM, Yaoi
Notes: Ich suche Beta-Leser mit guten Englisch Kenntnissen für die Übersetzung, falls jemand Interesse hat, bitte eine Nachricht an mich schreiben.
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Meine Bereitschaft, für gewisse Dinge Opfer zu bringen, war immer schon sehr hoch.
Jemand, der tagtäglich damit beschäftigt ist das Unmögliche zu vollbringen, wird seine Zerstreuung nicht im Einfachen suchen. Doch dieses spezielle Bedürfnis hat seinen Preis und ist überdies ein Luxus in solchen Zeiten.
Rationales, strategisches Denken trifft in diesem Fall auf etwas, das wesentlich schwerer zu kontrollieren ist und sich auch nicht immer vereinbaren lässt. Wie zähes, dickflüssiges Öl und klares Quellwasser.
Ich beobachte, wie seine ironischer Weise fast zerbrechlich anmutenden Finger den filigranen Henkel der Teetasse ergreifen und sie zu seinen schmalen Lippen führen. Dieser Mund öffnet sich selten um ein freundliches Wort auszusprechen und dennoch versetzt er mich des Öfteren in geheimes Entzücken.
Mein Respekt für ihn hindert mich nicht daran bestimmte, ungehörige Gedanken im Bezug auf ihn zu haben. Insbesondere dann, wenn er sich, bedingt durch die Umstände, allzu oft in meiner Nähe befindet. Wenn sich unsere Blicke treffen kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass er es weiß. Dass Levi weiß wovon meine Gedanken konstant erfüllt sind.
Er trinkt noch einen Schluck Tee und ich kann von meiner Position aus sehen, dass sich noch ein wenig Flüssigkeit mit dem dunklen Bodensatz auf dem Grund der Tasse gesammelt hat. Levi leckt langsam über den Rand des Porzellans, dort wo seine Lippen es eben noch berührt haben, während er mir direkt in die Augen sieht. Dann stellt er die Tasse fast gelangweilt auf dem Untersetzter ab und schiebt sie mit berechnender Absicht über den Tisch in meine Richtung. Es bedarf keiner Worte damit ich verstehe.
Ich ziehe die Tasse am Unterteller noch weiter zu mir und betrachte kurz den Bodensatz aus schwarzem Tee, der ein Muster in dem wenigen, verbleibenden Wasser gebildet hat und an sehr feines Schießpulver erinnert. Dabei kann ich Levis Blick auf mir spüren.
Es ist schwer zu beschreiben was er mit solchen Gesten in mir auslöst und es wäre anmaßend zu behaupten, dass ich dazu fähig bin dieses besondere Gefühl in Worte zu fassen. Nichts würde ihm genügen.
Ich führe seine Tasse an meinen Mund und lecke mir erwartungsvoll über die Lippen, was ihm mit Sicherheit ein Gefühl von Genugtuung verschafft.
Dann schließe ich meine Augen während meine Zunge das glatte Porzellan berührt, dort wo Levi es berührt hat. Ich kann nur erahnen wie zufrieden ich dabei aussehen muss. Darauf folgt der bittere, nicht sehr angenehme Geschmack des Bodensatzes als ich die Tasse schließlich kippe und ihren verbleibenden Inhalt leere. Als ich die Augen wieder öffne, sieht Levi mich mit diesem unverkennbaren Ausdruck in seinen grauen Iriden an, der mir seine eigene Zufriedenheit suggeriert. Er weiß, dass ich bereit bin Opfer zu bringen.
„Hat es dir geschmeckt, Erwin?“
„Ja, das hat es.“
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