Fragen über Fragen
Die schwarzhaarige saß auf ihrem Bett, in ihrer Kabine, genoss gerade ein Buch. Jedoch wurde sie unterbrochen. Jemand kam durch die Tür, stzte sich neben sie. Robin schaute auf, direkt in Namis Gesicht. "Gibt es irgendein Problem, Frau Navigatorin?" Die junge orangehaarige schien ein wenig mit sich zu kämpfen. "Ja... äh... Nein. Nein, ich wollte dir nur ein wenig Gesellschaft leisten, weil du fast immer alleine bist... Was machst du grade?", fragte die jüngere, Robin konnte deutlich Unsicherheit aus der Stimme der Navigatorin hören. "Na ja... wenn man die Tatsache in Betracht zieht, dass ich ein Buch in der Hand habe, würde ich mal sagen, dass ich darin lese", meinte Robin belustigt. Nami wurde ein wenig Rot, sagte dann nichts mehr, beobachtete Robin einfach nur, wie sie ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Buch zuwand. Nach einiger Zeit des Beobachtens erhob Nami wieder das Wort: "Robin, wie alt warst du, als du deine Teufelskräfte bekamst?" Erstaunt über den plötzlichen Themawechsel, rutschte Robins Blick wieder auf die junge Frau vor ihr. "Ich war sehr jung damals. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Aber wie kommst du darauf?" Nami wurde wieder rot, sah weg. "Ach, nur so. Aber warum hast du das getan, ich meine, sie gegessen?" Die schwarzhaarige musste anfangen zu lächeln, als sie an diese Zeit zurückdachte, obwohl es schlechte Erinnerungen hervorrief. "Nun ja, das gehörte zu meinem Job als Archäologin, immer alles genau zu erforschen. Es war reine Neugierde, sonst nichts." Nami nickte, aber ihr Wisensdurst war noch nicht gestillt. "Aha und hast du damals auch schon mit deinen Teufelskräften gekämpft?" Nun nickte Robin. "Ja, damals haben viele Kinder mich geärgert, oder mich mit Sachen beworfen. Ich habe mich dann an ihnen gerächt und mich verteidigt." Die jüngere nickte abermals. "Aber hast du nie daran gedacht, dass ihr euch mögen könntet, wenn ihr älter werdet? Euch irgendwann lieben könntet?" Robin lächelte wegen Namis Naivität. "Nein, da habe ich nie dran gedacht. Es gab damals nur wenige, die ich mochte, und nur wenige, denen ich vertraute. Oder hast du jemals daran gedacht, eine Beziehung mit Arlong einzugehen?" Die orangehaarige sah die ältere an, als ob sie nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte."Um Gottes willen, Natürlich nicht!" Abermals nickte Robin. "Na siehst du? So war das auch bei mir." Schon wieder nickte die Navigatorin. "Aber... wen hast du dann gemocht? Ich meine... es muss doch jemanden gegeben haben, in den du dich verliebt hast", fragte die jüngere nachdenklich. Robin lächelte wieder, so langsam glaubte sie, dass Nami ihr Gespräch absichtlich in diese Richtung geführt hatte. "Na ja, ehrlich gesagt, habe ich mich erst vor kurzem in jemanden verliebt." Namis Augen flackerten auf, Robin glaubte Hoffnung darin zu erkennen. "Ach ja? In wen?" Erneut lächelte Robin, schüttelte den Kopf, legte das Buch weg. "Das, liebe Frau Navigatorin", Robin rutschte zu Nami heran, ganz nah, so dass sich ihre Nasenspitzen berührten, streichelte ihr dabei zärtlich durchs Haar, "bleibt mein kleines Geheimnis...", meinte sie mysteriös, bevor sie der Diebin einen Kuss auf die Stirn drückte, danach aus dem Zimmer verschand, und eine komplett rot angelaufene Nami im Zimmer zurücklies, die sich so langsam fragte, ob Robin sie vielleicht auch liebt.
