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A short suprise

Nichts geht übers ausprobieren
von

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One-Shot

Es kam irgendwann aus dem nichts. Als dessen Lippen auf meine kamen...
 

Atsushi streifte durch die Straßen Japans. In seiner linken Hand befand sich ein Plastikbeutel mit jedem erdenklichen Süßkram drin. In seiner rechten hielt er eines davon, geöffnet und angeknabbert, welches er nun erneut zum Mund führte. Schweigend vollrichtete der Lilahaarige seine Tätigkeit immer und immer wieder, bis seine rechte Hand in die Plastiktüte griff, um ein neues heraus zu kramen Doch er hielt inne und nahm die Hand wieder raus. „Atsushi“, ertönte eine tiefe, aber vertraute Stimme in Atsushis Ohren. Aber hätte er gewusst, was am Ende des Tages noch machen würde, hätte er sich wahrscheinlich nicht umgedreht. „Hm? ah... Muro-chin.. Hey“, sagte der Angesprochene recht langgezogen und sah zu diesem. „Du bist zu spät“, meinte der Schwarzhaarige nur ruhig und sah zu ihm hinauf. „Ah... es gab da was, was ich ausprobieren wollte“, gab dieser nur als Erklärung ab und sah zu ihm herab. „Wir sollten uns beeilen“, sagte Himuro zum Schluss nur und er legte seine Hand auf die Schulter seines Teamkameraden. „In Ordnung“, antwortet er und marschierte neben ihm weiter. Für einen Moment war sich Himuro sicher, Atsushis Blick blieb für einige Sekunden an ihm haften.
 

Nun endlich machten die beiden ihre Runde durch Tokio, wie Himuro den Lilahaarigen am Anfang gefragt hatte. Immerhin war dieser eine lange Zeit nicht mehr in Japan gewesen und würde nun die Neuheiten besichtigen. „Es hat sich wirklich viel verändert“, bemerkte Himuro leise und sah sich ein wenig um. „Nicht wirklich“, erwiderte Atsushi nur und kramte in seiner Tüte, nahm aber letzten Endes nichts aus diesem heraus. Leicht gelangweilt sah Atsushi drein und gähnte leise „Vergiss nicht, ich war seit vielen Jahren nicht mehr in Tokio“, erinnerte er den Lilahaarigen nochmal daran. „Hab ich vergessen“, gestand dieser und sah stur gerade aus. Schulterzuckend ging er weiter neben Himuro her und sah sich, wie er selbst um. Für eine Weile sprach niemand was. Atsushi machte sich leichte Gedanken, während Himuro interessiert durch die Straßen Japans umher sah. Dass Atsushi seit deren Treff noch nichts in den Mund gesteckt hatte, war ihm noch zwar schon aufgefallen, dachte sich aber, dass sich das bald ändern würde.
 

Irgendwann blieb Himuro stehen und blickte aufs Meer hinaus. „Hm? Was ist Muro-chin?“, fragte der größere leicht fraglich und blieb einige Schritte später auch stehen. Dieser lächelte nur und ließ seinen Blick weiterhin aufs Meer ruhen. „Nichts Atsushi“, meinte er leise. Würde Atsushis Augen auf ihn gerichtet gewesen, hätte er ein merkwürdiges Gefühl in ihm selbst gefühlt. Aber seine Aufmerksamkeit war auf seine Umgebung gerichtet und nicht auf Himuro.

Dieser löste sich nach wenigen Momenten aber vom Anblick des Meeres und schloss seine Augen, während er sich wieder zu seinem Teamkameraden umdrehte. „Wir sollten weiter gehen“, sagte er ruhig und öffnete seine Augen wieder. Als der Lilahaarige nun zu ihm sah, blieb sein Blick für einige Sekunden an ihm haften, drehte sich aber Augenblicklich von ihm weg. Und obwohl Himuro diesen Moment bemerkte, sprach er ihn darauf nicht an, sondern lief neben ihm her. Doch innerlich fragte er sich schon, was sein Verhalten zu bedeuten hatte und ob er sich großartige Gedanken um ihn machen sollte, was er normalerweise ja nicht unbedingt tat.
 

Nach einiger Zeit kamen die beiden in die Nähe eines Tempels, wo sie sich dann entschieden, einen Halt zu machen. Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Schreien und blieben direkt davor stehen. „Was machen wir hier Muro-chin?“, fragte Atsushi leicht monoton und sah zu den Kürzeren hinab. „Man betet normalerweise an einem Schreien Atsushi“, meinte er und warf eine 500 Yen Münze rein, griff nach dem langen Seil und rüttelte leicht dran, wonach gleich ein Glockenton ertönte. Ein lauter Schall hüllte die Gegend ein. Leise aber klar hallte es in der Gegend noch ein wenig.

Während das Läuten ertönte drückte er seine beiden Handflächen aneinander und schloss seine Augen fest zusammen und klatschte zweimal, bevor er sich wieder zu Atsushi umdrehte. Dessen Blicke sahen den Schwarzhaarigen direkt an. Man konnte ein leichtes Funkeln erkennen. Himuro konnte es nicht erklären. Er merkte zwar schon, dass es ihm unangenehm sein sollte, dass sein Teamkamerad ihn so intensiv ansah und sein Blick nicht von ihm ab wand, aber irgendwas in ihm schien sich über diesen Blick zu erfreuen. Ein kribbeln durchzog jeden einzelnen Muskel und Nerv, sodass es sich anfühlte, als lege er auf einem Armeisenhaufen. Aber er lag auf keinen. Er stand fest auf seinen Beinen und sah seinen Gegenüber direkt in die Augen. Dieses Gefühl jagte ihm Angst ein. Also wendete er schnell seinen Blick von dem Lilahaarigen ab und sah zum Ausgang hinaus. „Es wird langsam spät. Lass es ein Tag sein“, entschied Himuro letztendlich und machte sich auf den Weg. „Warte auf mich Muro-chin“, maulte er laut und lief den Schwarzhaarigen hinterher. Und obwohl Himuro einfach weiter gehen wollte, blieb er reflexartig stehen und wartete auf den anderen. Als dieser neben ihm ankam, liefen beide nebeneinander weiter.
 

Die Zeit verging rasend schnell und die Sonne sank langsam herab. Beide entschieden sich auf den Weg nach Hause zu machen. Sie machten sich gemeinsam auf den Weg. Normalerweise unternahmen die beiden recht viel Zeit miteinander und verstanden sich ungemein gut. Doch heute war da noch was anderes, was ihnen im Wege stand. Aber keiner wagte es direkt anzusprechen. So gingen die beiden einfach schweigend nebeneinander weiter, bis einer der beiden plötzlich stehen blieb. „Oi... Muro-chin.“, hörte der Schwarzhaarige von seinem Teamkamerad und drehte sich um. „Was ist Atsushi?“, fragte er zurück und bemerkte, dass dieser seine Arme gesenkt hatte und nur noch gerade aussah. Direkt auf ihn. „Da ist etwas, was ich probieren würde“, sagte er und kam einige Schritte näher zu ihm. „Was willst du nun probieren?“, fragte Himuro nun mehr als verwunderlich. Mit einem mal, geschah es. Es kam irgendwann aus dem nichts. Als dessen Lippen auf meine kamen...

Himuro war in dem Moment mehr als gelähmt und verlor in der Sekunde sein verstecktes Gesicht. Leicht entgeistert spürte er die weichen Lippen auf seine. Er schmeckte ein leicht salzigen Geschmack auf seiner Zunge. Alle möglichen Gedanken sausten durch seinen Kopf. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Aber eines spürte er. Er fühlte sich keinesfalls wirklich unbehaglich oder unangenehm. Ein wohliger Schauer lief seinen Rücken hinab.

Und dann....

Dann war das Gefühl weg, da Atsushi sich von seinem Kameraden gelöst hatte. „Aha...“, meinte dieser am Ende und bleib einige Zentimeter noch vor seinem Gesicht stehen. „So fühlt sich das also an..“, fügte dieser hinzu. Himuro sah verdattert in seine Augen. Wie immer sein gelangweiltes Aussehen und diese leichte leere in seinen Augen. So wie Himuro ihn schon immer kannte. Doch während Himuro ihm weiterhin in die Augen sah, sah er noch etwas. Ein funken Hoffnung. Aber... könnte sich Himuro sich dort täuschen?

Einige Sekunden später schaltete sich sein Gehirn wieder ein und er konnte wieder einen klaren Gedanken fassen. „Was sollte das Atsushi.“, fragte er direkt und drehte sich Seitlich weg. „Hm... Ich wollte das mal probieren.. Normalerweise kann ich vieles widerstehen... aber die Neugierde trieb mich an“, erklärte er, während er sich leicht zur Seite drehte und gelangweilt durch die Straßen blickte. „Was genau probiertest du mit diesem Zweck?“, fragte Himuro und sah ihn an. „Mal sehen...“, bekam er nur als Antwort und Atsushi sah ihn an.

Als nach einigen Minuten noch immer keine vernünftige Antwort kam, wollte Himuro seine Frage wiederholen. Doch dann bekam er seine Antwort, mit einem nachdenklichen Ton dahinter: „Der Geschmack“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-02-08T18:06:47+00:00 08.02.2014 19:06
Entschuldigung, dass ich's dir mit dem Pairing so schwer gemacht habe und danke, dass du's trotzdem versucht hast. <3

Also, zuerst möchte ich sagen, dass ich mich wegen des Titels ein kleines bisschen melancholisch gefühlt habe. Als ich nämlich vor (gefühlten hundert) Jahren das erste Mal eine Geschichte geschrieben habe, dachte ich nämlich auch "Ach komm, nichts geht über's Probieren", und als ich deinen Titel gesehen habe, musste ich daran denken. Hach, war ich da noch jung! xD

Und nach dieser Anekdote (die eigentlich keinen richtigen Sinn zu erfüllen hatte, ich wollte sie einfach nur jemandem erzählen xD) komme ich jetzt endlich zu deiner Story.
Also hör mal! Ich bin gar nicht enttäuscht! Warum sollte ich enttäuscht sein? Du hast die Charaktere toll dargestellt; vor allem mein Mura-Baby ist total gut getroffen! Ich finde ihn herrlich desinteressiert, aber ich wette, in Wahrheit lässt ihn vor allem dieser Kuss gar nicht so kalt. Da soll nochmal einer sagen, Muro-chin wäre derjenige, der seine Emotionen verbirgt... xD
Apropos Muro-chin: Er ist immer so schrecklich geduldig und nachsichtig mit Murasakibara (was ich für sehr bewundernswert halte) und das hast du auch unglaublich toll dargestellt. Kurzum: Einfach treffende Charakterdarstellungen, und das finde ich bei Geschichten ganz, ganz wichtig. Toll gemacht!
Auch ansonsten finde ich die Story schön; keineswegs zu kurz oder dergleichen, die Länge ist für diese Idee gut gewählt. Ich finde, Dinge werden viel zu oft kaputt geredet, wenn man ein zu großes Tamtam darum macht, deshalb bin ich ein erklärter Freund von kurzen Geschichten. (Nicht, dass ich lange Geschichten nicht mögen würde - falls das irgendjemand denken sollte. xD)

Hm, ich hatte noch viel mehr zu sagen, aber das meiste habe ich schon wieder vergessen. x'D
Ich würde dir gerne als kleinen Rat mit auf den Weg geben, Umschreibungen wie "der Lilahaarige" zu vermeiden, und stattdessen einfach den Namen zu verwenden. Am Anfang ist das etwas ungewohnt, wenn dann drölftausend Mal "Atsushi" im Text steht, aber im Endeffekt liest sich das einfach besser.
Zumindest ist das meine Meinung. xD

Insgesamt kann ich dir sagen, dass du eine wirklich schöne Geschichte geschreiben hast. Vielen, vielen Dank, dass du dich an meinem Pairing versucht hast und danke für dieses süße, kleine Werk! Ich freue mich wirklich total. <3

Liebe Grüße
abgemeldet

PS: Ich hätte zwar lieber ein paar romantische, zuckersüße und möglichst kitschige Ideen, aber um ehrlich zu sein habe ich mir ihren ersten Kuss immer genau so vorgestellt, wie du ihn beschreiben hast. xD


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