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Zweite Chancen

Wenn das Leben gegen dich spielt [ZoNa]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey, ho! :)

Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Leider hat meine Tastatur den Geist aufgegeben..xD
Noch kann ich nicht versprechen, dass das nächste Kappi pünktlich kommt, aber nicht verzweifeln! Ich bin noch am weiterschreiben! :)
So jetzt aber viel Spaß und ich würde mich über das ein oder andere Kommi freuen! Komplett anzeigen

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Kaffee

Müde fuhr sich Nami durch die weichen Haare.

Sie hatte es schon wieder getan!

Wieso konnte sie auch nie Nein zu ihrer besten Freundin sagen?!

Sie hatte sich nach einer längeren Diskussion letztendlich doch dazu überreden lassen, zu der Party dieses Sanjis mitzukommen. Zwar kannte sie diesen Typen nicht und den Freundeskreis schon gar nicht, doch das hatte Vivi nicht interessiert.

Inzwischen war es dunkel geworden und ihre Freundin war bereits vor einer halben Stunde verschwunden, was Nami im Moment auch mehr als lieb war, denn ihr Kopf drohte zu platzen.

Selbst das stetige Massieren half nur bedingt. Sie brauchte dringend eine Mütze voll Schlaf, doch obwohl sie bereits umgezogen im Bett lag, die Decke bis zum Kinn gezogen und die Augen fast krampfhaft aufeinander gepresst hatte , wollte der ersehnte Schlaf nicht kommen. Stattdessen schlug sie ihre Lider beinahe minütlich immer wieder auf, um zu dem Handy auf ihrem Nachttisch herüber zu schielen.

Irgendwie hatte sich dieser Typ, mit den auffällig grünen Haaren, in ihre Gedanken geschlichen und er hatte wohl nicht vor, noch vor der Morgendämmerung herauszukommen. Sie ertappte sich ein erneutes Mal dabei, wie sie sich ein weiteres Treffen erhoffte. Irgendwie faszinierte er sie, mit seiner irrwitzigen Art, dem angehauchtem Macho Auftreten, seinen dunklen Augen die im Kontrast mit seinen auffallend hellen Haaren standen und diesen scharfkantigem Gesicht, an dem sie sich ihre Finger schneiden könnte. Schluckend presste sie ihre Lider erneut aufeinander, um ihre Gedanken zu verscheuchen.

Da war es schon wieder.

Dieses aufgewühlte Gefühl in ihr und das trotz seiner nicht vorhandenen Nähe. Um sich abzulenken griff Nami schließlich kurzerhand zum Handy.

- Keine neuen Nachrichten - .

Natürlich war keine neue Nachricht da! Und dennoch starrte sie weiterhin auf das Display, bis dieses Erlosch und sie ihren Arm frustriert zur Seite fallen ließ. Als hätte dieser Zorro, um diese Zeit, auch nichts Besseres zu tun, als ihr irgendwelche Nachrichten zu schreiben. So ein Unsinn! Und sie hatte tatsächlich nichts Besseres zu tun, als jetzt hier zu liegen und genau auf solch eine Nachricht von dem Grünhaarigen zu warten. Konnte jemand, einen, schon nach der ersten Begegnung, so durcheinander bringen? Bevor sie sich jedoch weiter mit ihren eigenen Fragen beschäftigen konnte, spürte sie das, nur allzu vertraute Brummen, ihres Handys in der Hand und fast ruckartig hob sie dieses wieder in Augenhöhe.

- Keine Neuen Nachrichten -

Sie sollte dieses blöde Ding einfach ausschalten, sonst würde sie wohl noch vollends durchdrehen.

Das diese Akkus aber auch nicht mal mehr einen Tag hielten. Ein schwerfälliger Seufzer entrann ihrer Kehle, nachdem sie das Mobiltelefon wieder auf den Nachttisch drapiert und die Decke erneut bis zum Kinn gezogen hatte. Entgegen ihrer Erwartungen, schlief sie tatsächlich einige Minuten später, den letzten Gedanken an den Grünhaarigen verschwendend und mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen ein. Und erst als die Sonne ihre ersten, gleißenden Strahlen über ihr Gesicht tanzen ließ, erwachte sie wieder aus ihren Träumen. Neben sich das Handy, mit einer neuen Nachricht für sie, liegend.
 


 

Mit einem ohrenbetäubenden Krachen, ließ der junge Mann, mit den rabenschwarzen Haaren, die Tür hinter sich ins Schloss donnern. Trotz der Tatsache, dass er ziemlich mitgenommen aussah, was er den tiefen Ringen unter seinen Augen und dem angeschwollenem Nasenbein zu verdanken hatte, verfehlte sein äußerst zorniger Blick seine Wirkung nicht.

Mit einem Groll in der Stimme, setzte der Schwarzhaarige zum Sprechen an.

„Zorro! Glaubst du ernsthaft ich lass mir so eine Scheiße von dir gefallen?! Noch einmal so eine Aktion und du bist raus aus der ganzen Sache! Verstanden?!“, sein Gesprächspartner sah ihn bedächtig an. Zorro wusste, dass es in so einer Situation eigentlich besser war zu Schweigen, doch das ließ sein Temperament, mal wieder, nicht zu. Stattdessen holte er kraftvoll Luft, bevor auch er die Stimme erhob: „Jetzt komm erst mal wieder runter. Das mit der Nase war nicht geplant aber das was du da mit ihr abgezogen hast war ja wohl das Letzte! Wenn du meinst Frauen vergewaltigen zu müssen dann trete ich nur allzu gern ab, nur dass das klar ist! Du hast sie verdammt nochmal geschlagen!“

Die Augen des Schwarzhaarigen verengten sich zu Schlitzen, bevor sein Blick in Bedauern um schwang.

„Du hast recht ich bin zu weit gegangen. Das wird nicht mehr vorkommen.“, entschuldigte Law sich.

Erstaunt über die schnelle Einsicht seines Freundes, starrte Zorro ihn eine Weile an, ehe er ein erleichtertes Grinsen aufsetzte. Nun um einiges entspannter, ließen sich die beiden Männer, gegenüber voneinander, in zwei schwere lederne Sessel sinken, wobei das Ächzen des Leders nicht zu überhören war. „Warum ich außerdem hier bin weißt du ja bestimmt.“, verkündete Law nun, doch Zorro schüttelte nur leicht mit dem Kopf, ehe er sein Gegenüber wieder mit den Augen taxierte.

„Du hast die Kleine doch noch mit zu dir genommen, hast du irgendwas über sie herausbekommen?“ Da Law gerade damit beschäftigt war, sich ein Glas mit Wasser zu füllen, bemerkte er nicht, wie Zorro missbilligend die Stirn in Falten zog.

„Ich glaube nicht dass sie es wert ist“, bemerkte er trocken.

Schnell hatte der Schwarzhaarige seine Augen wieder auf Zorro gerichtet. „Du solltest vielleicht trotzdem noch ein wenig dran bleiben. Sie scheint dir ja ohnehin zu gefallen.“, das Grinsen, was Law seinem Freund zuwarf,war kalt und erreichte nicht die Augen des Schwarzhaarigen. Im Gegenteil es ließ ihn sogar noch um einiges finsterer aussehen und Zorro fuhr unwillkürlich ein kalter Schauer über den Rücken.

„Sie ist nichts Besonderes. Aber wenn du willst bleib ich an ihr dran.“

Zufrieden lehnte sich der Ältere in seinen Sessel zurück, während Zorro froh war, sich endlich erheben zu können, um diesen kargen Ort zu verlassen.

„Wir sehen uns“, erklang erneut die Stimme Laws, ehe Zorro die Tür hinter sich zufallen ließ und ihm wieder um einiges wohler wurde. Er konnte nicht leugnen, dass er seinen Freund mochte, gerade weil er sich immer auf den Schwarzhaarigen verlassen konnte, doch in letzter Zeit wirkte dieser distanzierter und verändert und Zorro wusste beim besten Willen nicht, was er von dieser Veränderung halten sollte. Seine Gedanken entfernten sich von dem kaltem Raum und drifteten ab zu jener orangehaarigen Frau, um die es die ganze Zeit gegangen war und dessen Gesellschaft er nun noch ein wenig Länger erdulden musste. Wenn er ehrlich war, hatte Law recht. Er hatte Gefallen an ihr gefunden, doch wusste er noch nicht, in welchem Sinne. Er zog sein Handy aus der Innentasche seines Jacketts heraus.

Schon 23:24.

Mit einem Lächeln, welches er selbst nicht wahrnahm, tippte er einige Sätze in das Feld für die Nachricht und schickte diese anschließend ab:
 

Sender: Unbekannt

Betreff; Einen Kaffee bitte!

Um 11:20 bei Sherly´s?

Ist ganz bei dir in der Nähe.

Ich erwarte dich ;)

Zorro
 


 

Erneut huschte der Blick der orangehaarigen Frau zu der großen Uhr an der Wand und wie sie feststellen musste, war die Zeit immer noch nicht schneller vergangen. Noch eine ganze Stunde trennte sie von dem Wiedersehen mit ihrem Retter, wie sie ihn nun sogar schon für sich selbst nannte. Sie hatte sich bereits ausgiebig geduscht und war gerade dabei, ihre wilde Mähne zu bändigen. Mit ihren Händen formte sie sich einen Zopf, schüttelte frustriert den Kopf und ließ ihr Haar schließlich auf ihre Schultern zurück fallen.

Dann eben offen.

In Unterwäsche und mit nackten Füßen, tapste sie zu ihrem Kleiderschrank und öffnete die hölzernen Türen mit einem Schwung und sofort quollen ihr die Kleidungsstücke entgegen. Sie brauchte dringend einen größeren Schrank, bemerkte sie mit einem Grinsen, bevor sie ihre Kleider durchwühlte, um das passende Outfit für den heutigen Tag herauszusuchen.

Als sie dieses endlich zusammen hatte, legte sie noch ein dezentes Make-up auf, bevor sie sich schließlich im Spiegel betrachtete. Sie war zufrieden.

Und das passierte nun wirklich nicht alle Tage.

Voller Vorfreude, las die Orangehaarige noch einmal die Nachricht von Zorro durch, doch zweifelte bereits daran, ob er wirklich da sein würde. Die Schultern zuckend, schlüpfte sie in ein Paar hohe Stiefel und ihre Jacke, schnappte sich ihre Tasche und macht sich anschließend auf den Weg, in das von Zorro auserwählte Café. Sie hatte es nicht weit von sich aus, schließlich hatte Zorro das Café wohl ihretwegen gewählt und wie der Zufall es wollte, war Sherly's ihr absolutes Lieblings Café. Der Kaffee schmeckte einfach herrlich, ganz zu schweigen von den Süßspeisen. Da Nami noch genug Zeit hatte, schlenderte sie gemütlich an den Häusern vorbei und beobachtete die Leute, die ihren Weg kreuzten. Mit einem kleinen Frösteln schlug die junge Frau, die Aufschläge ihres Mantels nach oben, um sich vor der kühlen Luft zu schützen, die sie umgab.

Unbewusst stieß sie einen leisen Seufzer aus, als sie sich in Gedanken bereits von den wärmeren Jahreszeiten verabschiedete. Als sie schließlich um die Ecke bog und sie nur noch einige Meter von ihrem Ziel trennten, huschte ihr Blick bereits über die Leute im Inneren des Geschäftes, die durch die großen Glasscheiben zu erkennen waren , doch den auffallend, grünen Schopf, konnte sie nicht ausmachen. Stattdessen nahm sie also vorerst alleine im Inneren des Ladens Platz und schlug ihre langen Beine wartend übereinander. Just in dieses Moment fing ihr Mobiltelefon an zu klingen und mit ungeduldigen Griffen fischte sie es schließlich aus ihrer Tasche. Nami überflog den Namen, der auf dem Display des Handys angezeigt wurde und nahm dann ab.

"Hey Süße!", begrüßte Nami ihre beste Freundin.

"Du glaubst gar nicht was ich gerade in Erfahrung gebracht habe!", platze diese sofort hervor und Nami verkniff sich ein Grinsen. "Bist du zu Hause? Ich komm rüber zu dir, warte einen Moment", plapperte die Blauhaarige weiter, doch bevor sie auflegen konnte, protestierte Nami:"Moment mal Vivi!", sie musste auflachen und ihre Augen huschten erneut durch die Gegend, bis sie tatsächlich auf einen Mann mit grünen Haaren stießen.

"Ähm ich bin gerade nicht zu Hause, aber du kannst es mir doch auch jetzt sagen.", versuchte Nami ihre Gesprächspartnerin nun abzuwimmeln und winkte gleichzeitig Zorro zu, der sie schließlich auch entdeckte und auf sie zu kam.

"Was? Kommt nicht in Frage wo bist du?"

Nami hörte schon gar nicht mehr richtig zu und antwortete dementsprechend eine Weile nicht, da sie damit beschäftigt war, dem Grünschopf ein verlegenes Lächeln zu zuwerfen, als dieser mit seinem Mund ein "Hi" formte.

"Ich lege jetzt auf. Ich liebe dich", nuschelte sie in den Hörer und gesagt getan.

"Guten Morgen", die Orangehaarige lächelt ihren Gegenüber an und deutet ihm schließlich an, sich hinzusetzten, was er dankend annahm. Sie spürte schon wieder dieses Prickeln auf ihrer Haut und unwillkürlich fuhr sie mit der Zunge über ihre weichen Lippen, um diese zu befeuchten.

"Dein Freund?", bemerkte Zorro, da sie nicht den Anschein erweckte, was sagen zu wollen. Sie schenkte ihm einen verwirrten Gesichtsausdruck und sah sich um, bevor sie Begriff wovon er sprach.

Etwas zu schnell verneinte sie.

"Meine beste Freundin", korrigierte sie ihn und beobachtete, wie seine Miene sich um ein Stück aufhellte.

Schnell biss sie sich auf die Lippe, um nicht sofort in ein freudiges Grinsen zu verfallen.

"Du siehst gut aus", bemerkte er mit dem Anflug eines Lächelns, welches sie erwiderte. Auch sie fing nun an, ihn näher zu betrachten. Ihr Blick glitt zu seinem Linkem Ohr, an dem sich drei silberne Stecker befanden, dir ihr vorher noch nicht aufgefallen waren. Sie standen ihm, wie sie fand, ausgesprochen gut. Mit einem Armwinken holte Zorro eine der Kellnerinnen an ihren Tischm sodass sie bestellen konnten. Nachdem dies geschehen war, fixierte er sie wieder mit seinen dunklen Augen.

Ihr lief ein angenehmer Schauer über den Rücken.

Was machte dieser Kerl nur mit ihr?

"Wie geht es deinem Kopf eigentlich?" Nami setzte ein schiefes Grinsen auf, bevor sie antwortete "Um einiges besser. Danke nochmal."

"Wofür?", fragte der Grünschopf.

"Na für deine heldenhafte Rettung", zwinkerte sie ihm zu und erzielte damit den Gewünschten Effekt; Er brach in Gelächter aus. Es war ein herzhaftes und warmes Lachen, welches sie dazu bewegte mit einzustimmen. "Wer hat dir denn dieses Wort in den Mund gelegt?", hakte Zorro mit hochgezogener Augenbraue nach und sie musste an die Worte ihrer besten Freundin denken. 'Ihr habt doch schon die perfekte Vorlage für eine romantischen Beziehung'

"Nun dieses Kompliment hast du wohl meiner Freundin zu verdanken. Sie ist der Meinung das alles war Schicksal und wir hätten nun gar keine andere Wahl mehr, als ein Paar zu werden", Nami hatte die Worte Vivis völlig übertrieben dargestellt und erst an der überrumpelten Miene Zorros, realisierte sie, was sie da eben vor sich her geplappert hatte. Ihre Wangen liefen augenblicklich feuerrot an und schnell senkte sie den Blick auf ihre Hände.

"Tut mir leid. Das klang jetzt wahrscheinlich wie die billigste Anmache der Welt."

Vorsichtig hob sie ihren Blick um seine Reaktion zu sehen und traf somit auf sein unverfrorenes Grinsen, mit welchem er erwiderte:“Ja irgendwie schon.“

Die Beiden sahen sich eine Weile schweigend an, bevor erneutes Gelächter den Raum ausfüllte, weswegen die anderen Gäste, etwas verstimmt, zu ihnen herüber sahen. Nami fühlte sich mit einem Mal unendlich wohl. Die anfängliche Nervosität war vollkommen gewichen, was der Orangehaarigen mehr als lieb war. Vor allem, weil sie trotz der anfänglichen Begegnung in seiner Wohnung, nicht wirklich wusste, was für ein Mensch Zorro war. "Wieso Werde ich das Gefühl nicht los deine Freundin hat zu viele Liebesfilme geguckt?", die tiefe Stimme ihres Gegenübers holte sie wieder aus ihren Gedanken und mit einem gespielt unwissendem Lächeln, hob Nami ihre Schultern in die Höhe.

„ Du musst sie mir unbedingt mal vorstellen." Mit einem Nicken bestätigte Nami seine Aussage. "Sie kann es sicher kaum erwarten.", setzte sie Orangehaarige noch mit einem Kichern hinzu, bevor sie, die inzwischen erhaltene, Tasse an ihre Lippen hob und an dem heißen Getränk nippte, ohne ihn jedoch aus den Augen zu lassen. Immer noch zu fesselnd war sein Anblick.

Er sah aber auch verboten Gut aus, mit seinem enganliegendem grauem Hemd und der schwarzen Hose. Ein schmunzeln zierte ihre Lippen und als hätte er ihre Gedanken gelesen, setzte er wieder zum Sprechen an, nachdem auch er einen kräftigen Schluck von seinem Getränk genommen hatte.

"Gefällt dir was du siehst?", grinste er ihr Schamlos entgegen, was dazu führte, dass Nami sich an ihrem Kaffee verschluckte. Und da waren auch die Anspielungen wieder.

Ein Macho also.

Hustend versuchte sie die Flüssigkeit aus ihren Lungen zu befördern und mit einem unterdrücktem Lachen half ihr Zorro dabei, indem er ihr sachte auf den Rücken schlug.

„Alles in Ordnung?“, seine Augen funkelten immer noch vor Belustigung, weswegen sie ihre Lippen trotzig schürzte.

Lange dauerte dies jedoch nicht an und auch Nami setzte wieder ein Lächeln auf, bevor sie ihre Augen verdrehte.

„Bist du immer so aufdringlich?“

„Nur bei hübschen Frauen“, unschuldig sah er sie an, weswegen sie ihre Augenbrauen in die Höhe zucken ließ und tadelnd den Kopf schüttelte.

Ihre Wangen waren leicht gerötet.

Er fand sie also hübsch.

Ihr Blick sank zurück auf die Porzellantasse in ihren Händen. Wurde sie gerade wirklich verlegen? Es schien so.

„Hübsches Tattoo übrigens“, meldete Zorro sich nach einer kurzen Weile wieder zu Wort und Nami folgte seinem Deut in Richtung ihres linken Oberarms. Ihre Hand legte sich fast automatisch, in einer sanften Geste, über das Bild und Zorro bemerkte die aufflackernde Wehmut in ihren Augen, als ihre die seinen trafen. Er räusperte sich verhalten.

„Was bedeutet es?“, er wusste es lag etwas in der Luft, doch konnte er nicht ganz zuordnen, um was es sich handelte.

„Vielleicht erzähle ich dir das ein anderes Mal“; schlug Nami kleinlaut vor, woraufhin er mit einem Lächeln und Nicken antwortete.

„Heißt wohl du willst mich wiedersehen.“ Fast hätte die Orangehaarige sich erneut verschluckt, was auch der Grund für ihren strafenden Blick war, den sie Zorro anschließend zuwarf. Seine Mundwinkel kräuselten sich amüsiert in die Höhe und sein Blick taxierte sie ununterbrochen, was sie wieder erröten ließ.

„Na ja du scheinst immerhin ganz okay zu sein.“, sie hatte die Worte bewusst gewählt, um auch ihn ein wenig necken zu können, was scheinbar funktionierte, denn er hob erstaunt die Augenbrauen, bevor er entsetzt zum Sprechen ansetze:

“Ganz okay? Nami ich gebe mir hier jegliche Mühe dir zu gefallen und du findest mich nur ganz okay? Das kränkt mich“

Ein Kichern drang aus ihrer Kehle.

„Na gut vielleicht sogar mehr als okay. Zufrieden?“

Belustigt stieß er die Luft aus.

„Noch lange nicht“

Ihr Blick traf den Seinen für einen kurzen Augenblick, in dem ihr der Grünschopf noch ein kurzes Zwinkern hinterher warf. „Was mir gerade einfällt..“, lenkte Nami ein, trank den letzten Schluck ihres Kaffees und sprach dann weiter: “Du sagtest du wolltest meine Freundin kennen lernen?“ Sie wartete bis ihr Gegenüber ihre Frage, mit einem Nicken, beantwortete ehe sie fortfuhr: „Wenn du am Wochenende Zeit hast, könntest du mich ja auf eine Party begleiten, die ein Bekannter schmeißt. Interessiert zog Zorro eine seiner Brauen in die Höhe.

„Nächstes Wochenende mhm?...“, murmelte er und kratzte mit seinen Fingern über sein Kinn. „Ich glaube daraus wird vorerst nichts“, fügte der Grünschopf anschließend hinzu. Verstehend nickte die Orangehaarige und winkte lächelnd ab. „Was soll´s dann halt ein anderes Mal“ Auch Zorro trank nun den letzten Schluck des Kaffees, der inzwischen kalt geworden war und verzog leicht das Gesicht. „Hast du heute noch etwas wichtiges vor?“, Zorro sah sie abwartend an und Nami verneinte.

„Wie wäre es dann, wenn wir den vielleicht letzten, wärmeren Tag dieses Jahres ausnutzen?“ Ein skeptischer Blick folgte auf diese Frage. „Wärmerer Tag?!“, Namis Tonfall hätte nicht ungläubiger sein können, was Zorro ein breites Grinsen auf die Lippen trieb. „Ich leihe dir auch gerne meinen Schal.“

„Wie überaus großzügig“, mit einem Augenrollen rief Nami einen Kellner heran, um die Rechnung bringen zu lassen, wobei sie Zorro jedoch nicht aus den Augen ließ. Auch er zückte bereits seine Brieftasche, was Nami abwehrend eine Hand heben ließ. „Ich zahle“, kommentierte sie ihre Geste, doch der Grünhaarige schüttelte abwehrend den Kopf. „Musst du nicht“

Sie grinste. „Will ich aber!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  sama-chan
2018-10-31T07:50:29+00:00 31.10.2018 08:50
Ich finde es immer zu köstlich, welchen Gesichtsausdruck die Männer einem zuwerfen, wenn man selbst beim ersten Date zahlt - allein dafür ist es das Geld wert! 😂
Zorro enttäuscht mich aber etwas. Nami ist nicht so nennenswert? Was für eine Masche zieht er gegenüber Law ab? Und was hatten sie mit Nami vor? Mysteriös...
Von:  Kupferhaeschen
2017-08-26T17:33:38+00:00 26.08.2017 19:33
Saß beim lesen grad im Pausenraum und hab in manchen momenten regelrecht aufgekreischt xD meine Kolleginnen halten mich jetz für gestört xD (danke dafür ;D )
und... was stimmt nich mit mir? xD ich lieb Law immer mehr o-o
Antwort von:  Aires
26.08.2017 23:39
Tut mir sehr leid :D
Law steht die Arschlochrolle halt einfach irgendwie :P
Vielen Dank für dein Kommentar :))
Von:  Jinja2
2015-12-28T14:12:48+00:00 28.12.2015 15:12
Süß😍. Die beiden passen einfach so gut zusammen. Was sie wohl am noch "warmen Tag" zusammen machen?!


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