Zum Inhalt der Seite

"Different roads sometimes lead to the same castle."

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
A/N: Die Szene aus dem Buch etwas abgeändert und aus Sandors Sicht. :) Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Käfige aus Gold sind dennoch nur Käfige...

Es war dunkel im Raum, nur das Licht des tobenden Feuers draußen leuchtete schwach herein. Er befand sich auf ihrem Bett und war betrunken.

Der süße Rote ließ seine Sorgen nur langsam verschwinden, vermutlich würde er ein ganzes Fass benötigen, um in eine gnädige Ohnmacht zu fallen, oder gar nicht mehr aufzuwachen. Allerdings hatte er kein Fass gefunden und so musste dieser jämmerliche Schlauch herhalten.

Sandor fluchte vernehmlich, als er den Kopf in den Nacken legte, um an die letzten Reste des Starkweins aus Dorne zu kommen, dann warf er den Schlauch beiseite und sah sich nach weiterem Wein um. Das kleine Vögelchen musste hier doch auch irgendwo etwas haben.

Nach einem prüfenden Blick durch den Raum entdeckte er eine hübsche Karaffe, die vergessen auf einem Tisch stand, gefüllt mit verwässertem Arborgold.

"Elende Pisse.", zischte der Hund und rümpfte die Nase, nahm sich den Inhalt aber dennoch vor. Alles war besser als an die wütende Schlacht zu denken und an das Feuer...

Knurrend ließ er sich wieder auf das Bett sinken, das unter seinem Gewicht leise protestierte. Was ihn überhaupt ritt hier auf die hübsche Stark zu warten... vermutlich war das der Alkohol der ihm langsam zu Kopf stieg. Vielleicht war er auch irgendwann in der ganzen Farce wahnsinnig geworden... wer konnte das schon so genau sagen?

Als schließlich die Tür aufging und tatsächlich der kleine Vogel ins Zimmer kam blieb er still und ließ sie nicht aus den Augen. Sie ging zum Fenster und blickte hinaus, sie hatte noch nicht bemerkt, dass sie nicht allein war.

"Schöner Abend nicht, Vögelchen?", grollte er ihr entgegen, als sie ihn nach einer gefühlten Ewigkeit endlich bemerkt hatte. Sie wirkte verängstigt, aber als kleiner Vogel in einem großen, goldenen Käfig hatte man wohl Angst, wenn der Käfig drohte sich durch das Blut rot zu färben und durch das Feuer zu verbrennen. Als panisch zwitscherndem Ding dazu verdammt, hilflos dabei zusehen zu müssen.

Vielleicht kam ja die rettende Hand, die zupackte und es aus dem Käfig holte?

Sandor trank noch den letzten Schluck aus der Karaffe und warf sie dann achtlos beiseite, das teure Kristall zerschellte am Boden.

Sandor erhob sich und trat auf Sansa zu.

"Ich gehe.", informierte er sie knapp. "Irgendwo hin, nur weg von hier, vielleicht in klarere Luft. Kings Landing stinkt so sehr. Mit den ganzen verbrannten Leichen wird es nicht besser.", seine grauen Augen blitzen im schwachen Licht. Ein Stich der Angst meldete sich, was wenn alles Feuer fing, eher er weg war?

Er wollte gar nicht daran denken, also trat er weiter auf die Rothaarige zu und fixierte sie, ihr Gesicht, zu einem Stummen Schrei erstarrt.

"Keiner wird dich hören, wenn du schreist. Niemand wird dir helfen. Alle sind beschäftigt.", informierte er sie mit kalter, rauer Stimme. Sein Atmen stank nach Alkohol und ihm war warm. Er roch nach Rauch....

"Der Fluss brennt grün.", meinte er dann zusammenhanglos und blickte kurz aus dem Fenster.

"Möchtest du nicht auch weg, aus diesem hässlichen, stinkenden Käfig, Vögelchen?", er fixierte sie wieder und fasste nach ein paar ihrer Haarsträhnen, die seidig durch seine rauen, schwieligen Hände glitten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück