Das gefrorene Feuer
Kapitel 2
Das gefrorene Feuer
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Ein donnerndes Geräusch durchschnitt die Luft, als die Erde zu beben begann.
Eine gewaltige Druckwelle, ein bläulich brennendes Licht und die schockierten Gesichter der Freunde, welche nun mit voller Wucht von der Zeitmaschine fort geschleudert wurden, waren nur der Anfang der Katastrophe, die bald darauf folgen sollte.
Eine Explosion umgab die Maschine wie eine Korona bei der Sonnenfinsternis und flammte ringförmig in alle Richtungen, auf.
Umliegende Felsen wurden wie Staubkörnchen hinweg gefegt und ein Flammenmeer kam wild zischend auf die am Boden liegenden zugeschossen...
"KAME HAMEE HAAAA!!!"
Son Goten und Son Gohans Attacken wurde vom Feuer gefressen.
Piccolo, der die kommende Gefahr sehr wohl einschätzen konnte,
riss die zwei Halblutsaiyajin zu Boden und legte sich schützend über sie.
"Runter!"
Videl schnappte Pan und drückte sie unter sich zu Boden.
Die junge Ehefrau Son Gohans presste den Kopf der
Kleinen fest an ihre Brust und wagte nicht mehr auf zu sehen.
Nebelartige Staubwände zogen sich ächzend in den Himmel empor
und raubten allen die Sicht und den Atem.
Ein schmerzvoller Aufschrei, gemischt mit einem grollenden Getöse,
verriet, das Trunks gerade von einem
hinab stürzenden Felsen begraben worden war.
«...Trunks..?..!TRUNKS!!!...»
Goten riss den Kopf hoch und wollte ihm zur Hilfe eilen, als er den festen Griff Piccolos in seinem Nacken spürte und der flehende Blick seines Bruders, sowie die eiserne Hand des Namekianers ihn am Boden hielten.
Bra, die wie festgefroren einfach da stand und starr auf
die Gesteinsmassen, die ihren Bruder begraben hatten, blickte,
wurde von ihrer Mutter weiter mit gerissen.
Bulma packte sie am Handgelenk.
"Trunks geht es gut! Mach dir keine Sorgen...!"
Obwohl sie nichts sah, führte die Blauhaarige ihre Tochter
um jeden hinabstürzenden Felsbrocken, jede aufgerissene Erdspalte
und jedes andere Hindernis, herum.
Es grenzte an ein Wunder, dass sie nichts abbekamen.
Kuririn ergriff, während sie liefen, die Hand von C18 und blieb nun ruckartig stehen.
Kurz tauschten sie entschlossene Blicke aus, dann umschlossen sie
gemeinsam, mit ihren Körpern, ihre Tochter Marron und ließen sich zu Boden sinken.
Wie ein Teppich aus Staub, Asche, Glut und Stein bewegte sich das Feuer
auf die Freunde zu.
Alles wurde in ein rot-glühendes Licht getaucht und als
sie die Hitze über ihren Köpfen und die Funken auf ihrer Haut spürten,
wurde es urplötzlich totenstill.
Bulma blieb stehen, riss die Augen auf und Bra wurde aus der
Bewegung heraus wieder zurück gerissen.
Mit einem entsetzten Gesichtsausdruck, schrie die Tochter
des Saiyajinprinzen ihre Mutter an.
"SPINNST DU ?!
Was ist los?!
Komm beeil dich, wir müssen...."
Bra stockte der Atem, als sie wie gelähmt nach oben sah
und erkannte, wie das Flammenmeer scheinbar dicht über ihnen
"angehalten" hatte.
"W-Was zur Hölle ist das denn...!?"
Piccolo löste ein wenig die feste Umklammerung der beiden Halbsaiyajin,
die er schützend unter seinem schweren, langen Umhang verbarg.
Auch der Namekianer richtete nun seinen Blick zweifelnd
nach oben.
"Unmöglich- Als hätte jemand die Zeit angehalten...Als
wäre dieses Feuer eingefroren...?!"
Goten und Son Gohan drehten sich auf den Rücken und sahen ebenfalls erstaunt hoch.
"Hey! Geht´s euch allen gut!?"
Rief Kuririn von weitem.
Die anderen bestätigten nach und nach mit einer Geste oder einem
Kopfnicken, dass alles in Ordnung war.
Kurz nachdem Son Goten sich einigermaßen wieder gefasst hatte, sprang
er auf und sein Blick hetzte über die verbrannte und von Rauch bedeckte Ebene.
Mit panischem Gesichtsausdruck schoss er in die Luft um
einen besseren Überblick zu erhalten.
"...Trunks!..Trunks?!...TRUNKS!?!-
K-Kann jemand von euch seine
Aura spüren ?" Fragte Goten mit dünner, brüchiger Stimme
und sah zu Piccolo und Son Gohan hinunter.
Doch noch bevor die beiden sich konzentrieren konnten,
um die Aura von Trunks vielleicht doch noch zu erfühlen,
begann sich ganz in der Nähe der drei, ein Felshaufen zu bewegen und einzelne Steine purzelten davon hinab, bis eine zerschrammte Faust
daraus hervorbrach.
Innerhalb einer Sekunde, war der schwarzhaarige Halblutsaiyajin ,
bei Trunks und half ihm aus dem steinernen Gefängnis.
Keuchend und hustend, wälzte sich Trunks auf die Seite und rang nach Atem,doch glücklicherweise schien er außer einigen Schrammen nichts ernstes abbekommen zu haben.
Erschöpft breitete er nun die Arme aus, drehte sich
auf den Rücken und keuchte den letzten Rest Staub aus seinen Lungen.
Als er das ängstliche Gesicht seines Freundes über sich gebeugt sah,
zwang er sich zu einem Lächeln.
Gotens Ausdruck wurde wieder entspannter.
"Trunks-Ich dachte schon ...
Mach das ja nie wieder, hörst du!"
Als Trunks versuchte, seinem Freund zu antworten, musste er zunächst
noch einen Hustenkrampf über sich ergehen lassen, dann aber
antwortete er leise,
"Werde ich nicht ...und bei dir ,bist du okay, Goten?"
"Hm, also außer ein paar angesenkten Haaren, ist bei mir alles Paletti."
Grinsend wuschelte sich Son Goten durchs Haar.
Son Goten half seinem Freund auf und Trunks schüttelte Staub und
die restlichen Steinchen von sich ab.
Nach ein paar Minuten, hatten sich alle wieder etwas gefasst
und versammelten sich nun unter dem riesigen, eingefroren und in der Luft
verharrenden Feuerteppich versammelt und blickten ungläubig hinauf.
Die Zeitmaschine war verschwunden und damit
auch die beiden Vollblutsaiyajin.
Was zurück blieb war Chaos, Verwirrung und die tiefbestürzten Freunde.
Schluchzend sank Bulma auf die Knie.
"Vegeta....Son Goku ...
Das hätte nicht passieren dürfen ...
DAS HÄTTE NICHT PASSIEREN DÜRFEN!!!"
Bra nahm ihre Mutter in den Arm und strich tröstend über deren Wange.
"Du kennst doch Vater, ihm wird schon nichts passiert sein - glaub mir."
Trunks und son Goten tauschten ernste Blicke aus und Son Gohan
sah , während er Pan und Videl in Armen hielt, flehend auf die in der Luft verharrende Feuerbrunst über sich. "Vater..." Flüsterte er kaum hörbar.
Piccolo trat einen Schritt vor und starrte plötzlich wie Paralysiert
mitten in das still stehende Feuer hinein.
"Bra hat recht. Ich sehe hier Felsbrocken, ich sehe Teile von Bäumen und Pflanzen-Aber nicht ein Stück der Zeitmaschine.
Wäre sie explodiert, wären hier ihre Einzelteile zu sehen oder zumindest
ein paar Bruchstücke davon.
Das Feuer muss also eine andere Ursache haben, als die Zeitmaschine selbst.
Vielleicht auch etwas, dass nur durch sie ausgelöst wurde? Hmm."
"Aber wo sind dann Vater und Vegeta ?"
Rief Goten drängend.
Piccolo blickte zu Boden.
"Ich weiß es nicht ..."
"ABER ICH WEIß ES !"
Schrie eine vertraute Stimme.
Alle schraken auf und lauschten angestrengt in die Stille hinein.
Gohan löste sich aus der Umarmung seiner Familie und trat
einen Schritt nach vorne.
"Meister Kaioh?!" Rief er hoffnungsvoll.
"Son Gohan, lange nichts von dir gehört." Bestätigte dieser
freundlich.
"Dann seid ihr es also wirklich.
Was wisst ihr ? Könnt ihr uns sagen wo
Vegeta und mein Vater sind? Was ist hier passiert?!"
Gohan fand kaum Luft zum atmen, als er diese Fragen aneinander reihte.
"Moment. Moment. Moment . Eins nach dem anderen, Kleiner.
Also. Zunächst einmal, spüre ich ganz deutlich die Auren der beiden..."
"Das heißt sie leben!" Unterbrachen ihn alle wie mit einer Stimme.
Ein allgemeines, erleichtertes Aufatmen,
vor allem bei Bulma, war zu hören.
"Ja es ist nur so, dass ich sie im Moment nicht erreichen kann.
Ich habe es vorhin ein paar mal versucht, aber leider kriege ich
keinen Kontakt zu Stande...Hmm, und was das nun
genau zu bedeuten hat, weiß ich leider nicht.
Alles was wir im Moment tun können ist abwarten, nach Hause gehen
und darauf warten dass sie wieder kommen."
Goten sprang nach vorne und schrie in die Richtung,
aus der er glaubte die Stimme Meister Kaioh´s gehört zu haben,
"Wir sollen was?! Nach Hause gehen und abwarten?!
Hör mal Alter, diese miese Idee kannst du dir
sonst wo hin stecken!
Mein Vater hätte sofort alles daran gesetzt, um
uns wieder zu finden, wenn einer von uns so
verschwunden wäre und Vegeta hätte das mit Sicherheit auch getan.
Auf keinen Fall gehe ich jetzt nach Hause! Richtig Trunks?!"
"Ja!
Uns wird schon irgendetwas einfallen, was wir tun können!"Trunks nickte seinem Freund entschlossen zu.
"Sag ich ja. Und ich fange gleich mal damit an ...."Der Schwarzhaarige richtete entschlossen seine Handflächen nach vorne
und fixierte das Feuer vor sich.
..KAAAAMEEEEEEE....
HAAAAMEEEEEEEEE
....
"SON GOTEN!" Erklang eine herrschende Stimme,
die eigentlich gar nicht zu demjenigen passte, der sie
ausgerufen hatte.
Plötzlich spürten die beiden Halbsaiyajin eine Hand auf ihren Schultern.
Son Gohan war zu ihnen getreten.
Er redete sehr leise, aber dennoch in jenem eindringlichen Ton,
mit dem er kurz zuvor noch warnend,
den Namen seines Bruders gerufen hatte.
"Son Goten, Trunks, beruhigt euch wieder.
Ihr habt recht, Vater und Vegeta hätten alles dafür getan uns
zu retten.
Aber ihr vergesst, dass wir im Moment weder wissen wo sie sein könnten,
noch was wirklich passiert ist.
Wir können hier nicht einfach unsere Attacken einsetzen,
denn vielleicht schaden wir unseren Vätern damit nur und zerstören,
statt zu helfen.
Wir sollten tun, was Meister Kaioh uns geraten hat.
Ich bringe Videl und Pan nach Hause und ich denke Kuririn wird Marron
und C18 zu Muten Roshi begleiten?"
Kuririn bestätigte mit einem Blick zu C18, was Son Gohan gesagt hatte.
"Und du Trunks, willst du mit Goten das Feuer angreifen,
während deine Schwester und deine Mutter noch hier sind ?"
Trunks stockte kurz und sah Son Gohan entsetzt an .
"Ich äh...nein.
Du hast ja recht, ich werde sie zurück zur
Capsule Corporation bringen.
Betroffen blickte Son Goten nun zu Boden.
"Bruder, ich ..."
"Ist schon gut Goten.
Ich verstehe dich besser als du glaubst,
nur das ich älter bin und einige Fehler kein
zweites mal machen will, verstehst du ?"
Gohan lächelte seinem kleinen Bruder aufmunternd zu und wuschelte ihm
durch das ebenholzfarbene Haar.
"Also, fliegen wir erst einmal nach Hause und sehen dann
weiter.
Es wird nichts bringen noch länger hier herum zu stehen.
Sind alle damit einverstanden? - Gut.
Meister Kaioh? Sie sagen uns doch wenn es etwas neues gibt, oder?"
"Natürlich Son Gohan, mach dir mal keine Sorgen.
Wenn es Neuigkeiten gibt, werdet ihr die ersten sein,
die es erfahren.
Verlasst euch auf mich."
"Also dann. Am besten ich, Piccolo, Goten, Trunks und Kuririn treffen uns
nachher noch in Kamis Palast um die Sache in Ruhe zu besprechen, oder ?"
"Das wollte ich auch gerade vorschlagen." Sagte Piccolo lächelnd,
als er sich in die Luft erhob.
Kuririn und die beiden Halbsaiyajin nickten, als Gohan, Videl und
Pan sich ebenfalls vom Boden abstießen.
"Son Goten, kommst du ?Du fliegst doch nach Hause oder?"
Fragte Gohan mit einer auffordernden Handbewegung,
als er nach unten zu seinem Bruder blickte.
"Ich ähm ..."
Der junge Halbsaiyajin griff sich verlegen an den Hinterkopf und zeichnete
mit seinem Fuß eine Spur in den Sand.
"Also ich will eigentlich mit zu Trunks.
Wenn ich jetzt nach Hause gehe, will Mama wissen wo Vater ist und ...also ehrlich gesagt, bin ich nicht gerade wild darauf es ihr sagen zu müssen.
Du weißt doch wie sie immer ist..."
Und ob er das wusste! Son Gohan
grinste schief.
Dann nickte er seinem Bruder noch einmal
aufmunternd zu und machte sich mit seiner Familie auf den Heimweg.
Trunks warf nun eine Hoi Poi Kapsel in die Luft
und nachdem sich der Rauch verzogen hatte, stand ein
kleines Capsule Flugzeug vor ihm.
"Es wird etwas eng werden, aber wir vier werden
uns schon hinein quetschen können." Sagte Trunks.
"Hinein quetschen ?"
Bra sah belustigt zu ihrer Mutter, die ihr nun einen nicht
weniger deutliches Lächeln zurück gab.
Während Bra eine Hoi Poi aus ihrem Kapsel Etui
nahm und diese hoch warf, erinnerte Bulma
ihren Sohn daran, dass er nicht der Einzigste war,
der für jede Gelegenheit eine gut sortierte Auswahl
an Kapseln bereit hatte.
"Lass mal, Trunks, so hilflos wie wir aussehen,
sind wir nun auch wieder nicht."
Ihrem Sohn zuzwinkernd,
stieg die Blauhaarige nun zu Bra in den Gleiter.
"Bis nachher Trunks." Rief sie ihm zu,
als die Blauhaarige und der Teenager in Richtung der
westlichen Hauptstadt verschwanden.
...
"Son Goten kommst du ...?"
Der schwarzhaarige Halbsaiyajin stand mit dem Rücken zu Trunks ruhig da und hatte den Kopf gesenkt.
"Goten?" Wiederholte der Sohn des Saiyajinprinzen.
Son Goten sah über seine Schulter hin weg zu Trunks.
Seine sonst immer leicht rosafarbene Haut, wirkte blass und
der junge Saiyajin presste die Lippen aufeinander, während er nun
Trunks Blick auswich und zu Boden sah.
Der Erbe der Capsule Corporation
spürte wie sich bei diesem Anblick, ein beklemmendes Gefühl
in seinem Magen ausbreitete und er hätte schwören können, dass sein
Herz sich kurz zusammenzog.
Trunks ging näher zu Goten und legte ihm die Hand auf die Schulter.
"Was ist denn los mit dir ?- Ist es wegen unseren Vätern, wir werden sie schon..."
"Nein,...das heißt,...doch. Ich..." Son Goten brach ab.
Trunks überlegte nicht lange und schlang seinen Arm um die gesenkten
Schultern seines Freundes.
"Na los! Entweder sagst du mir jetzt sofort was du hast, oder
ich erzähle Chichi , dass du vor einer Woche die Matheklausur
geschwänzt hast und stattdessen bei mir warst!"
Sagte Trunks, gespielt spöttelnd .
Son Goten rührte sich jedoch nicht und sagte kein Wort.
Der junge Sohn der Erfinderin begann sich langsam Sorgen zu machen.
Sein Goten hätte auf so einen Satz ganz anders reagieren müssen.
Jetzt MUSSTE Trunks einfach wissen was in ihm vorging.
Doch er brauchte sich keine weitere Mühe mehr machen,
denn als er spürte wie der Körper in seinem Arm leicht zu zittern begann,
antwortete der Schwarzhaarige Halbsaiyajin mit brüchiger Stimme,
"Bulma hat mich auch gefragt, ob ich den Testflug machen will...
ich habe...nein gesagt, Trunks. Ich habe einfach nein gesagt."
Gerade, als der Halbsaiyajin seinen Satz beendet hatte,
spürte Son Goten, wie er von Trunks umgedreht wurde.
Nun blickte er in die ozeanblauen Augen seines Gegenübers
und sah fassungslos ein breites Lächeln in Trunks
fein geschnittenem Gesicht.
"Hey! Ist das etwa alles? Begann dieser.
"Fühlst du dich schuldig, weil du denkst , dass du an Stelle von Son Goku
in der Zeitmaschine hättest sein sollen?!
...Mann Goten! - So ein Unsinn!
Hör mal gut zu, niemand kann etwas dafür.
Ich nicht, du nicht und auch sonst Keiner.
Außerdem, wir kennen doch unsere Väter.
Bevor Enma die noch einmal zu Gesicht kriegt, ist der
Gute doch schon längst in Rente!"
Goten hielt überrascht die Luft an, als Trunks
ihn an sich zog und umarmte.
"Mach dir mal keinen Kopf, Goten.
Die zwei sind zusammen und Vater lässt sicher nicht zu, das
irgendwer oder irgendetwas Son Goku umbringt, bevor er es tut.
Und du weißt ja wie stur mein Dad ist ,da passiert schon nichts."
Flüsterte der Sohn des Prinzen an das Ohr seines
Freundes.
Eine kleine Weile verharrten die zwei Halbsaiyajin in ihrer Umarmung,
doch das, was als nächstes passierte, konnten weder Son Goten
noch Trunks in diesem Moment richtig begreifen.
Der Schwarzhaarige wusste nicht genau, ob es nun an der vertrauten,
warmen Stimme seines Freundes lag oder an der wohligen Wärme
die von ihm ausging.
Vielleicht suchte er auch nur Trost, weil
er sich trotz der beruhigenden Worte von Trunks,
immer noch schuldig fühlte-
Aber als er die Umarmung löste und noch einmal tief, den
frischen Duft von Trunks erhaschte, folgten seine
Lippen wie von selbst dem Weg der zarten Haut,
bis sie den Mund des anderen gefunden hatten.
Verklärt blickte Son Goten auf die schön geschwungenen
Bögen, welche nun leicht zu beben begannen.
Son Goten neigte sein Gesicht immer weiter nach vorne.
Trunks schloss die Augen ...
Doch gerade als der Schwarzhaarige
seine Lippen auf die seines Freundes legen wollte
und der Sohn des Prinzen unter dem heißen Atem
auf seiner Haut erzitterte, wich Son Goten
wieder von ihm zurück.
Beschämt und erschrocken über sich selbst, starrte er Trunks an.
« Ich hätte ihn beinahe...Kami, beinahe hätte ich ihn...»
Doch weiter sollte Son Goten mit
seinem Gedankengang nicht kommen, denn Trunks
hatte den Schwarzhaarigen am Handgelenk wieder zu sich
gezogen und drückte ihn nun fest an seine Brust.
Son Goten erschrak, als er spürte,
wie sehr Trunks Herz hämmerte.
Ungläubig blickte der Halbsaiyajin auf und las in des anderen Augen,
genau das, was er gerade selbst fühlte.
Sehnsucht-
Zunächst berührten sich ihre Lippen nur leicht und
Son Goten wich, nach dem ersten Erfühlen des
weichen Mundes, zaghaft wieder zurück.
Doch Trunks Gesicht folgte dem Sohn Son Gokus
und nahm ihm dann den Kuss.
Trunks hielt Gotens Handgelenk weiter fest umschlungen,
als er seine andere Hand über den Nacken des Jüngeren
fahren ließ und sie dann, weiter oben,
in dem ebenholzfarbenen Haar vergrub.
Ein leidendes Aufkeuchen entwich dem Älteren,
als Son Goten seine Lippen zu öffnen begann und
Trunks mit seiner Zunge hinein glitt.
Beiden ging soviel durch den Kopf und dennoch
war dieser, immer leidenschaftlicher werdende
Kuss, genug Antwort für sie um die Zärtlichkeiten
nicht abbrechen zu lassen.
Dem Schwarzhaarigen wurde schwindelig und
er spürte wie das Zittern seine Knie erreicht hatte.
Nach Halt suchend griff er in den Rücken der
Lederjacke von Trunks und hielt sich daran fest.
Der Sohn des Saiyajinprinzen wurde dadurch fordernder
und erkundete nun genüsslich jede kleinste Ecke
der warmen, feuchten Mundhöhle des Jüngeren.
Zärtlich spielte er mit schwarzem Haar und sog den
süßlichen Geruch an Gotens Hals ein .
Der Sohn Son Gokus schrak auf.
Ein Geräusch in ihrer unmittelbaren Nähe,
ließ seinen Blick gehetzt über die Ebene
schweifen.
Schwer atmend verharrte Trunks zunächst noch
an der Halsbeuge des Jüngeren,
bis er sich schließlich auch nervös um sah.
"H..hast du das gerade gehört?"
Fragte Son Goten, vermied aber Trunks in
die Augen zu sehen. Doch er wusste auch so , dass
der Sohn Vegetas auf keinen Fall noch roter angelaufen
sein konnte, als er selbst.
"Ja- Spürst du eine Aura?" Fragte Trunks.
Der Schwarzhaarige schloss die Augen
und konzentrierte sich darauf ein Ki ausfindig zu machen.
"Nein. Aber ich hätte schwören können ..."
Goten sah misstrauisch in die Richtung, aus welcher
das Geräusch gekommen war.
"Ich weiß was du meinst. Es klang sehr nach - Stimmen, oder?"
Ergänzte Trunks den Verdacht des Jüngeren und sah ebenfalls
zu einer Reihe übereinander liegender Felsen.
"Hmhm.- Vielleicht sollten wir jetzt
auch nach Hause fliegen.
Langsam habe ich das Gefühl, mein Verstand spielt
mir schon Streiche.
Goten fasste sich an die Stirn und stieß erschöpft die Luft aus.
Noch immer schmeckte er Trunks auf seinen Lippen, in seinem Mund
und sein Köper kribbelte, als wäre er von einem eiskalten Raum,
schlagartig in einen warmen gekommen.
"Kommst du mit zu mir, Son Goten?" Fragte Trunks seinen Freund,
schaffte es aber nicht, seine Verlegenheit aus der Stimme zu verbannen.
"Was?! Oh...ähm...j-ja, ja klar. Warum nicht."
Son Goten lächelte schief auch wenn er versuchte so normal wie nur
eben möglich zu wirken.
Es war seltsam, aber Trunks hatte sich für Son Gokus Sohn,
innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde zu etwas verändert,
das der Schwarzhaarige nun plötzlich nicht mehr verstehen konnte.
« Ach Blödsinn! Das ist Trunks!...Trunks!
Natürlich kann ich mit ihm nach Hause, da bin ich
doch sowieso ständig...also brauch ich mir überhaupt
keine Gedanken zu machen .
Kein bisschen...
Der Kuss- es war eben nur ein Kuss.
Ja, genau...»
"Also los. Die Kapsel werden wir jawohl nun nicht mehr brauchen.
Bulma und Bra sind ja schon im Gleiter vor geflogen."
Trunks musterte seinen Freund kurz und eindringlich.
Dann aber nickte er lächelnd und packte die kleine Kapsel wieder
zurück in sein Etui.
Kurze Zeit später hatten sich beide in die Luft erhoben
und flogen Richtung Capsule Corporation.
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