Zum Inhalt der Seite

Eine kleine Überraschung.... :)

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

9:32 Uhr

April lag mit offenen Augen in ihrem Bett und starrte zur Decke. Sie konnte es immer noch nicht so ganz glauben… Heute war der 24.12.2024 und damit auch endlich Heilig Abend. Schon so lange hatte sie auf diesen Abend gewartet, dass sie einfach nicht glauben konnte, dass es nun so weit war. Wieso sie so aufgeregt war und sich schon so sehr darauf freute? Nun, das hatte einen ganz einfach Grund: Sie würde diesen Abend nicht nur mit ihrer Familie, sondern auch mit Taylor Gordan verbringen. Ihrem Freund. Sie war schon seit Ewigkeiten in ihn verliebt gewesen, bevor sie mit ihm zusammen kam, er war, ist und bleibt immer ihre große Liebe und sie konnte sich bereits jetzt, nach so kurzer Zeit, schon kein leben ohne ihn mehr vorstellen. Direkt am Anfang dieses Jahres war das passiert, dass sie immer für unmöglich gehalten hatte. Aus heiterem Himmel war er eines Tages aufgetaucht und hat ihr seine Liebe gestanden. Seit diesem Tag waren sie nun schon ein Paar… Sie konnte immer noch nicht glauben, wie sie, April Skye Harper, mit ihm, Taylor Jon Gordan, zusammen kommen konnte… Sie wusste wirklich nicht, womit sie das verdient hatte, denn immerhin war er einer der beliebtesten Jungs aus Gryffindor, und sie nur irgendein unscheinbares Rawenclaw-Mädchen. Und heute Abend würde er zu ihnen fahren, sie würden ihr erstes gemeinsames Weihnachten feiern, und nicht nur dass, sie hatten heute auch noch ihren 3—Monatstag. Und als ob das alles nicht schon Grund genug wäre, aufgeregt zu sein, so kam zu all dem auch noch ein dritter Grund hinzu. Denn nun würde sie Tay endlich ihren Eltern vorstellen müssen, obwohl sie da eigentlich keine großen Bedenken hatte, sie würden ihn lieben, da war sie sich sicher. Nur der Umstand, dass Taylors Vater mit ihm kommen würde und sie sich ihm also auch noch vorstellen musste, machte ihr Sorgen. Denn immerhin, was war, wenn er sie nicht leiden konnte? Sie hatte einfach keine Ahnung, wie sie in einem solchen Fall reagieren sollte… Also musste sie wohl einfach das Beste hoffen.

Sie lag noch eine ganze Weile einfach so in ihrem Bett herum, in der ihr diese Gedanken immer und immer wieder durch den Kopf gingen, ehe sie schließlich die Decke zur Seite schlug, sich aufsetzte und nach ihrem Handy griff, welches auf ihrem Nachttisch lag. Nach einem kurzen Blick huschte auch schon ein strahlendes Lächeln über ihr Gesicht. Ganz wie sie erwartet hatte, eine Nachricht von Taylor. Schnell öffnete sie diese, doch je näher sie dem Ende der Nachricht kam, desto mehr verschwand das Strahlen aus ihrem Gesicht, bis sie schließlich, mit zitternden Händen, ihr Handy langsam sinken ließ und sich wieder nach hinten fallen ließ. Tränen stiegen ihr in die Augen. War das gerade sein Ernst gewesen? Sie nahm ihr Handy wieder, las die Nachricht wieder und wieder, versuchte, irgendeinen Sinn dahinter zu entdecken, irgendetwas, dass ihr sagte, dass er hier nur einen schlechten Scherz mit ihr trieb, doch sie fand nichts.

Plötzlich wurde die Tür zu ihrem Zimmer aufgerissen und Scarlett, ihre ältere Schwester, betrat das Zimmer. „April, kannst du mir….“, sagte sie, unterbrach sich allerdings sofort, als sie die Tränen in Aprils Augen sah. Es war selten, dass sie ihre Trauer so offen zeigte… Das war wohl auch der Grund, weswegen sie sofort zu ihr gestürmt kam, sich neben sie setzte und in den Arm nahm. „Hey, April… Was ist denn passiert…?“ Als sie diese Worte hörte, konnte die Braunhaarige nicht mehr an sich halten, und fing nun vollkommen an zu schluchzen, woraufhin Scar sie noch ein wenig enger an sie drückte.

„Ich weiß… es ist wahrscheinlich… vollkommen sinnlos… wieso ich jetzt… anfangen muss zu weinen… Aber…“, erzählte sie ihrer Schwester schließlich schluchzend. Sie selbst wusste noch nicht einmal, wieso sie auf einmal in Tränen ausgebrochen ist, früher hätte sie über ein solches Verhalten wohl einfach nur den Kopf geschüttelt, immerhin war ja nichts wirklich Schlimmes passiert… und trotzdem…

„Taylor… Er kommt nicht… Obwohl er es mir versprochen hatte! Wir hatten den heutigen Tag so lange geplant, und jetzt kommt er einfach nicht! Schon so lange habe ich mich darauf gefreut, ich habe schon seit Anfang der Ferien die Tage gezählt, bis ich ihn wiedersehe, und jetzt schreibt er mir, dass er nicht kommen kann?? Und angeblich muss er seinem Vater im Restaurant helfen… Was jedoch auch unlogisch ist, immerhin wäre der doch mitgekommen!“, brach es aus ihr heraus, wobei sie die Traurigkeit, die sie eben noch verspürt hatte, mit jedem Wort, das sie sprach, wich, und ihrer Wut Platz machte. Das konnte doch nun wirklich nicht sein Ernst sein!

Ihre Schwester hörte ihr ruhig zu und strich ihr besänftigend über ihren Kopf, und kurz fühlte sie wieder diese Verbundenheit zwischen ihnen beiden auflodern, wie sie in der letzten Zeit immer weniger wurde, und für kurze Zeit gelang es ihr doch tatsächlich, das gerade Geschilderte ein Stück weit zu vergessen, oder jedenfalls sich wieder zu beruhigen und runterzukommen. Sie saßen noch eine Weile so da, ehe sie sich schließlich aus der Umarmung wandte und ihre Schwester ansah, die seit sie in das Zimmer gekommen war, kein Wort mehr gesagt hatte. April atmete tief durch, und schluckte etwas, ehe sie Scarlett in die Augen sah. „Es tut mir leid, ich hätte gerade nicht so ausrasten dürfen…“, sagte sie und strich sich schnell eine Haarsträhne, welches ihr ins Gesicht gefallen ist, hinter das Ohr.

Ihre Schwester zuckte kurz mit den Schultern, und wischte ihr die Tränen aus den Augen. „Dafür brauchst du dich nicht zu entschuldigen. Das muss bei jedem einmal raus, außerdem ist so eine Situation wohl nicht gerade leicht, wenn man erst so kurze Zeit zusammen ist…“, sagte diese und lächelte ihr aufmunternd zu. Natürlich, sie musste es ja wissen, immerhin ist sie schon seit etwa 2 Jahren mit ihrem Freund zusammen, da hatten sie so etwas bestimmt auch schon hinter sich gebracht…

Doch auch, wenn sie um nun schon um einiges ruhiger war, einfach nur, weil Scar da war, konnte sie immer noch nicht verstehen, wieso ihr Freund denn nun nicht kommen konnte. Immerhin war es ja nicht nur Weihnachten, sondern eben auch ihr 3-Monatstag! Sie seufzte, versuchte ihr Gedanken wieder zu sortieren und schließlich das alles etwas gelassener zu sehen… Allerdings konnte Taylor sich noch auf einiges gefasst machen, wenn sie sich das nächste Mal sehen würden!

Scarlett fragte noch einmal nach, ob alles in Ordnung sei, umarmte sie abermals kurz, ehe sie beide auch schon gemeinsam runter zu ihren Eltern gingen, die schon mit dem Frühstück auf sie warteten. Natürlich merkten auch sie sofort, dass etwas nicht stimmte und bohrten augenblicklich nach. Als sie ihnen erzählte, was vorgefallen war, ah sie nur, wie die beiden einen Blick wechselten. Leicht runzelte April die Stirn. Was hatte das denn nun schon wieder zu bedeuten? Eltern musste man einfach nicht verstehen…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück