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Wind of Change

von

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Verschwunden

Wind of Change Part Three
 

Schon fast eine halbe Stunde war vergangen ohne das er auch nur das leiseste Geräusch aus dem benachbarten Raum wahrnehmen konnte.

Wie konnte ein Mensch nur so lang im Badezimmer bleiben, es war ihm unbegreiflich.

Er schüttelte den Kopf und begutachtete sein frisch gemachtes Bett.
 

Dafür das er darauf nicht spezialisiert war,sah es gar nicht übel aus, er musste sich selbst gratulieren.

Er betrachtete sein Zimmer und besah sich jedes einzelne Stück , dass sich in ihm befand.

Wie sah es jemand der zum ersten Mal hier war?

Sah er es anders als er selbst? Wahrscheinlich, denn er lebte seit über zehn Jahren hier und hatte auch nicht vor dieses - sein Zimmer zu verlassen.
 

~~~~~~~
 

Wie lange stand sie nun schon an die geschlossene Tür gelehnt?

Mit Sachen im Arm die nicht ihr gehörten. Langsam senkte sich ihr Blick auf das Bündel das an ihre Brust gedrückt war.

Sie schloss die Augen, atmete tief ein und schritt dann in die Mitte des Raumes, genau vor den Spiegel, der ihr gegenüber an der Wand angebracht war und diese fast gänzlich einnahm.
 

Das Bündel legte sie auf einem kleinen Hocker ab, der neben ihr stand und zog ein Kleidungsstück nach dem anderen heraus um es zu begutachten.
 

Eine schwarze einfache aber gemütlich aussehende Hose, dir ihr wahrscheinlich etwas zu lang war, doch konnte man dieses Hindernis leicht überwinden.

Was gab es noch?

Ein Oberteil, nein zwei.

Einen Pullover und ein T-Shirt?

Beide ebenfalls schwarz.
 

Nun gut sie hatte zwar Sachen die ihr mehr oder weniger gut passten, doch was sollte die darunter anziehen? Ihre gesamten alten Dinge lagen ein paar Schritte von ihr entfernt auf einem elend aussehenden Haufen.
 

Es half nichts, besser sie trug das als gar nichts.
 

Ein letzter Blick in den Spiegel verriet ihr, dass sie in den viel zu großen Sachen vollkommen verloren wirkte.

Dann schritt sie zur Tür, öffnete diese leise und blickte sich suchend um.
 

Als sie feststellte das tatsächlich niemand im Raum war, schlich sie sich zum Bett und wollte schon unter die Decken schlüpfen als ihr Blick auf das Fenster fiel.

Auf der anderen Seite der Glasscheiben wurde die gesamte Umgebung in weißen Schnee getaucht und glitzerte ihm schwach silbernen Lichtes das der Mond in dieser klaren und somit sehr kalten Nacht sandte.
 

Wie gebannt erhob sie sich erneut und trat auf das riesige Flügelfenster zu, dessen nachtblaue Vorhänge zu beiden Seiten, von Kordeln gehalten und in großen Schwüngen zu Boden glitten.
 

Sie stand nun genau vor dem Fenster und blickte sich staunend um, langsam wanderte eine ihrer Hände an die Scheibe und verweilte auf dem kalten Glas.
 

=~=~=~=
 

Die Tür öffnete und schloss sich gleich darauf, denn er war zurück gekehrt und wollte schon vor Erschöpfung aufseufzen als er die kleinere Gestalt erblickte die auf der anderen Seite des Raumes am Fenster stand und vollkommen weggetreten zu sein schien.
 

Auch er verharrte einige Minuten und ging dann leise zu seinem Bett, lehnte sich an dessen Pfosten und heftete seinen Blick erneut in Richtung Fenster.
 

Dann stieß er sich ab und schritt zu ihr, stellte sich hinter sie und betrachtete sie weiterhin, langsam neigte er seinen Kopf zu ihrem und flüsterte ihr "wunderschön , nicht wahr..?" ins Ohr, woraufhin sie leicht zusammen zuckte und sich verwirrt umwandte.

"Oh ich hab dich gar nicht mitbekommen."

".. das habe ich bemerkt.Ich wollte dich nicht erschrecken, tut mir leid." , er lächelte sie entschuldigend an und dieses Lächeln rief bei ihr ein Kribbeln hervor, wie sie es bisher noch nicht gekannt hatte.

Ihr wurde mit einem Mal wunderbar warm, doch schien diese Wärme von innen zu kommen.

Sie merkte das auch sie lächelte.

"Ist schon in Ordnung."
 

Schweigen trat ein, bis er sich abwandte um selbst ins Bad zu verschwinden.
 

Sie blickte ihm etwas wehmütig nach und fragte sich im selben Augenblick, was das gerade gewesen war und ob nur sie allein dieses Gefühl der Vertrautheit und Wärme gespürt hatte.
 

Ein weiteres Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.
 

Mädchen du bist verrückt, du warst zu lange unter der Dusche fürchte ich...
 

Gerade wollte sie sich abwenden, als ihr eine Bewegung vor den Mauern der Villa auffiel, dort schritt eine einsame Person den Weg entlang und kämpfte gegen den Wind, der ihm kalt ins Gesicht wehen musste.
 

Langsam näherte sie sich einer Laterne und tauchte in deren Lichtkegel ein, mit einem leisen Aufschrei rannte, einige Meter über dem Boden eine andere Person aufgeregt herum und suchte ihre Sachen zusammen.
 

Hatte sie auch alles?

Ein letztes Mal vergewisserte sie sich das alles bei ihr war was sie brauchte und warf der verschlossenen Badezimmertür einen traurigen Blick zu.

Sie öffnete die Zimmertür, schloss sie leise und stand in einem riesigen Korridor.

In welcher Richtung lag der Ausgang?



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