Sag ich es, oder sag ich es nicht?
3.Kapitel: Sag ich es, oder sag ich es nicht?
Kai war einige Zeit durch den Park gegangen bis er zu einem Strand kam, der zum Meer führte. Er setzte sich in den warmen Sand nahe dem Wasser und beobachtete die Wellen. Dabei dachte er über einiges nach. Vor allem über das Gespräch mit Dranzer und über seine Gefühle für Ray. ,OK. Ich liebe Ray. Aber soll ich es ihm wirklich sagen? Ich weis, dass er mich nie auslachen würde. Aber wie währe dann unser Verhältnis zueinander? Und was meinte Dranzer damit, dass alles Gut wird? Weis er etwa mehr? Mehr über die Gefühle von Ray? Und kann es sein, dass Ray meine Gefühle erwidert? Darf ich mir da wirklich Hoffnungen machen? Das währe einfach zu schön!', er seufzte und ließ sich in den Sand fallen, dabei schloss er die Augen. Er hatte die Arme unter seinen Kopf verschränkt. ,Oh man. Langsam werde ich Gefühlsduselig. Hmmm. Wie das wohl Ray finden würde? Was gefällt ihm überhaupt? Wie gerne würde ich das herausfinden. Einfach nur seine Lippen auf meinen spüren, ihn berühren und ihm sagen was ich fühle.' Er stoppte in seinen Gedanken, da er merkte, wie jemand auf ihn zukam. Dann war sein Gesicht im Schatten.
"Kai?", hörte er eine ihm bekannte Stimme. Sie gehörte zu dem schwarzhaarigen Blader aus seinem Team. ,Ray?', dachte Kai, sagte aber nichts und lies auch die Augen geschlossen. Dann spürte er eine Berührung auf seiner Wange.
,Was ist nur los mit dir Kai? Du warst so abwesend, gar nicht richtig bei dem Match. Warum? Was bedrückt dich? Liegt es an mir? Auch wenn du es nicht weis, ich habe deinen Blick bemerkt. Was hat das zu bedeuten?! Fühlst du etwa genau so wie ich? Kann es sein, dass du meine Gefühle erwiderst und ich es nur nicht mitbekam? Es währe zu schön um wahr zu sein.', mit diesen Gedanken rannte Ray durch den Park, nahe des Hotels, wo sie untergebracht waren. Plötzlich machte er an einem Geländer halt. Dahinter lag ein Strand, der zum Meer führte. Der Chinese lehnte sich ans Geländer, so dass er aufs Meer schauen konnte. Er folgte den Weg der Wellen mit seinen Augen und hing wieder seinen Gedanken nach. Als er eine große Welle folgte, entdeckte er einen Jungen, der im Sand lag. Er hatte seine Arme hinter dem Kopf verschränkt. ,Kai? Was machst du denn hier? Ob ich zu ihm gehen soll. Aber was dann? Soll ich ihm dann meine Gefühle gestehen? Oder lieber nicht? Ach was soll's. Besser als alleine hier rum zu stehen!' Damit ging er zu ihm hin. Er sprach ihn an, doch Kai reagierte nicht. Dann kniete er sich zu ihm runter und streichelte ihm über die Wange. ,Er ist so süß, wenn er schläft.' Ray fuhr weiter zu Kais Lippen und fuhr die Konturen nach. Dabei klopfte sein Herz so sehr, dass er glaubte, es würde jeden Moment zerspringen. Dem grauhaarigen ging es nicht anders. ,Höre bloß nicht auf. Es fühlt sich so gut an und richtig. Wenn du wüstest wie ich mich danach gesehnt habe.', dachte Kai. Nun konnte sich Ray nicht mehr zurück halten. Er beugte sich zu dem anderen Jungen hinunter und küsste ihn. Kai hielt vor Schreck die Luft an. Doch kurze Zeit später erwiderte er ihn. Dann öffnete er die Augen und schaute direkt in die von Ray. Dieser war total erschrocken und lies von Kai ab.
"E.. E .. Ent... schul...di...di...ge.", stotterte Ray. Er wollte noch was sagen, bekam aber nichts auf die Reihe und versuchte Weg zurennen. Doch da er mit dem Fuß im Sand stecken blieb, stolperte er und fiel hin. ,OK. Jetzt, oder nie!', dachte Kai und nutzte diese Gelegenheit. Er drehte Ray, der immer noch am Boden lag, zu sich um und küsste ihn ebenfalls. Ray fühlte sich irgendwie überrumpelt, doch er gab sich ganz den Kuss hin. ,Oh man. Wie kann ein Typ, der nach außen hin so hart ist, nur so sanft küssen? Höre bitte nicht auf Kai. Ich will mehr davon.' Als Kai merkte, dass Ray das gefiel, wurde er mutiger. Er strich ihm mit seiner Zunge über die Lippen des anderen, um, um Einlass zu bitten. Diesen Gewährte Ray ihm nur zu gerne. Kai fuhr sachte mit seiner Zunge über die von Ray. Und er tat es seinem Teamchef gleich. Dieses Zungenspiel wurde von Sekunde zu Sekunde heißer, bis sie sich schließlich, aus Atemnot, von einander lösen mussten. Dann sahen sie sich tief in die Augen bis Ray schließlich sagte: "Ai sheru, Kai."
"Ich Liebe dich auch!", erwiderte sein Koi.
Und wieder fielen sie in einen langen und sinnlichen Kuss. So vergingen noch einige Stunden, in denen sie sich nur in den Arm hielten und sich ab und zu Küssten.
