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Im Schatten der Samurai

Sasori X Deidara X Gaara
von

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Seltsame Begebenheiten

Ein paar Tage waren seit der Hochzeit vergangen. Ihr Onkel Motonari hatte gestern seine Heimreise angetreten. Sobald er in Hiroshima angelangt war, schickte er ihr Hab und Gut nach Matsuyama. Sakura seufzte leise. Gemächlichen Schrittes erkundete sie das Innere der Burgmauern. Da sie den Rest ihres Lebens hier verbringen würde, wollte sie sich gern mit ihrer neuen Umgebung vertraut machen. Gaara kümmerte sich gut um sie, wenn er nicht gerade seinen Pflichten nachging. Seine Familie war nett. Täglich verbrachte sie ein paar Stunden mit Temari. Momentan unterstützte sie Gaaras ältere Schwester bei der Führung des Burghaushaltes, worüber die Blonde auch recht froh war, konnte sie sich mehr um ihre Kinder kümmern. Taki und Mika hatte Sakura jetzt schon ins Herz geschlossen. Kinder waren etwas Wunderbares.

An sich konnte sie sich wirklich glücklich schätzen, wäre da nicht diese eine Sache. Ihre Hochzeitsnacht. Gaara hatte sich bei ihr entschuldigt und war ohne eine weitere Erklärung gegangen. Wieso konnte er nicht mit ihr schlafen? Sakura war aufgeregt und unsicher gewesen. Immerhin hätte es ihr erstes Mal sein sollen. Aber der Daimyô war sehr zärtlich gewesen. Hatte sie etwas falsch gemacht? Hatte sie ihn irgendwie verärgert? Gaara verhielt sich auch nach ihrer Hochzeit nicht anders ihr gegenüber. Doch bisher war er noch nicht wieder in ihr Schlafzimmer gekommen.

Vielleicht stand er unter großem Druck. Manchmal konnten die Verpflichtungen die Lust töten. Sakura kannte die Aufgaben eines Daimyô durch ihren Onkel sehr gut. An manchen Tagen hatte sie ihm die schlaflosen Nächte gut ansehen können, die er verbracht hatte, um ein Problem aus der Welt zu schaffen. Die Vorbereitungen für ihre Ankunft und die Hochzeit waren sicherlich anstrengend gewesen. Das musste es sein. Sie sollte nicht gleich enttäuscht sein. Gaara war bisher ein wirklich guter Mann. Er brauchte sicherlich nur etwas Zeit und Ruhe. Bestimmt schämte er sich für sein Versagen und war deswegen noch nicht wieder zu ihr gekommen. Sie sollte ihm etwas Sicherheit geben, dass sie ihn nicht verurteilte, weil er in ihrer Hochzeitsnacht seinen ehelichen Pflichten nicht nachgekommen war. Den Beischlaf konnte man nachholen. Inzwischen war der Alltag in die Burg zurückgekehrt. Sie könnte doch heute Nacht zu ihm gehen.

Dieses Vorhaben stimmte Sakura optimistisch und sie schritt nun gelöster den Weg entlang, der schließlich in einen Platz mündete. Zu ihrer Rechten erhob sich ein kleines Gebäude. Die Rosahaarige verharrte und beobachtete das Geschehen. Sie war auf dem Übungsplatz der Krieger angelangt. Die jungen Burschen schulten gerade ihre Qualitäten beim Bogenschießen. Eine tiefe, zornige Stimme wehte zu ihr herüber. Anscheinend hatte einer der angehenden Samurai einen Fehler gemacht. Jedoch fand sie es ungewöhnlich, dass ein Lehrer seinen Ärger so deutlich zeigte. Das war abnorm. Als Sakura den Lehrer erblickte, stutzte sie. Langes, blondes Haar wallte über den Rücken des Mannes. Diesen Wust an Haaren hatte sie schon einmal gesehen. Auf der Burgmauer vor ihrer Hochzeit. Sie hatte den Mann für einen Stallburschen gehalten. Die Schwerter an seinem Obi wiesen ihn jedoch ohne Zweifel als Krieger aus.

Der zurechtgewiesene Schüler beeilte sich, seinen Fehler auszumerzen. Währenddessen schlenderte der blonde Krieger weiter und musterte seine Schützlinge. Sakura fand ihn seltsam. Seine Haltung war anders als die der Samurai, die sie bisher kennen gelernt hatte. Ein Krieger hielt sich immer sehr gerade. Die Haltung des Blonden erschien eher lässig. Er machte einen beinahe loddrigen Eindruck. Yukata und Hadagi gaben einen guten Blick auf seine Brust frei. Sein Haar musste ihn doch beim Kämpfen behindern. Es verdeckte die linke Gesichtshälfte vollständig und schränkte sein Sichtfeld deutlich ein.

Unerwartet trat der Krieger einem der jungen Burschen in die Kniekehle. Der Junge fiel nach vorn, fing sich aber eilig wieder. „Wie oft hab ich schon gesagt, du sollst dich richtig hinstellen, hm? Wenn du dir mehr Gedanken darum machst, gut auszusehen beim Schießen, wirst du nie treffen“, blaffte er den Jungen an. Der Blonde nahm seinen eigenen Bogen von der Schulter und zog einen Pfeil aus dem Köcher. Interessiert beobachtete Sakura, wie sich sein ganzes Auftreten änderte, während er den Bogen geübt spannte. Das war die Haltung, die man von einem Samurai erwartete, gerade, mit einer perfekten Balance zwischen Anspannung und Gelassenheit. Einen Augenblick verharrte der Krieger, dann flog der Pfeil von der Sehne und traf die Mitte der Zielscheibe, welche in einiger Entfernung aufgebaut war. Sakura musste zugeben, dass es ein herrlicher Anblick war, dem Blonden beim Bogenschießen zuzusehen.

So schnell dieses Gebaren erschienen war, so geschwind verblasste es wieder. „Wenigstens die Zielscheibe musst du treffen, sonst taugst du als Samurai überhaupt nichts. Hol mir meinen Pfeil zurück, hm.“ Der Junge lief los, um der Aufforderung seines Lehrers nachzukommen.

Minimal zuckte Sakura zusammen, als der Kopf des Blonden in ihre Richtung ruckte. Sein Blick schien sie durchbohren zu wollen. Der Mann war seltsam, stellte sie ein weiteres Mal fest. Das Grinsen, welches sich auf dessen Lippen ausbreitete, bereitete ihr Unbehagen.

Der Krieger nahm seinem Schüler den zurückgebrachten Pfeil aus der Hand. Erneut spannte der Mann seinen Bogen, doch dieses Mal zielte der Pfeil auf sie. Schockiert weiteten sich Sakuras Augen. Mit einem ängstlichen Schrei duckte sie sich. Ein dumpfer Laut erklang neben ihr. Vorsichtig sah sie auf. Der Pfeil hatte sich neben ihr in den äußeren Pfeiler des Gebäudes gebohrt und blieb zitternd im Holz stecken. Empört richtete sie sich wieder auf.

„Was fällt Euch ein, Krieger! Ich bin die Frau des Daimyô.“ Der Mann hatte auf sie geschossen. Er konnte froh sein, wenn er dafür nicht geköpft wurde. Doch der Blonde lachte einfach nur. Irritiert blinzelte sie. Er sollte sich vor ihr in den Staub werfen und um Vergebung bitten. Immerhin stand sein Leben auf dem Spiel.

Das Lachen erstarb langsam. „Verschwindet. Wir treffen uns morgen wieder, hm“, sagte der Krieger zu seinen eingeschüchterten Schülern. Diese waren ganz offensichtlich froh, sich zurückziehen zu können. Zwei wachhabende Samurai näherten sich, angelockt von ihrem Schrei. „Sakura-sama, ist alles in Ordnung?“, wurde sie gefragt.

Entrüstet wandte sie sich den Männern zu. „Nein. Dieser Mann hat auf mich geschossen.“ Der Blonde kam derweil näher und sie wich hinter die beiden Krieger zurück. Vergnügt zog er den Pfeil aus dem Holz und steckte ihn in den Köcher zurück. „Jetzt stellt euch mal alle nicht so an“, meinte der Blonde. „Ist schließlich nicht so, als würde ich mein Ziel verfehlen, hm.“

Die Aussage irritierte Sakura. Er hatte sie doch verfehlt!

Einer der Männer stellte sich dem Blonden in den Weg. „Dennoch habt Ihr auf Sakura-sama geschossen. Bis Gaara-sama entschieden hat, was mit Euch geschehen soll, werdet Ihr hiermit in Gewahrsam genommen.“ Und wieder lachte der blonde Krieger nur. Er trat an den anderen Samurai vorbei. „Versucht es nur, hm“, warf er ihnen an den Kopf, würdigte sie aber keines Blickes mehr.

„Du kannst dir nicht alles erlauben, Rônin.“ Von einem Herzschlag auf den anderen änderte sich die Atmosphäre. Sakura schauderte. Sie verstand nicht ganz, was vor sich ging, aber der Krieger hatte den Blonden definitiv beleidigt. Die Hände der Samurai legten sich um den Griff ihrer Katana. Langsam wandte der Blonde sich ihnen halb zu mit einem dreisten Grinsen auf den Lippen, aber auch seine Hand hatte ihren Weg zum Katana gefunden. Sakura konnte nicht erklären, woran es lag, aber sie verspürte plötzlich Angst vor dem Blonden.

„Wenn das eine Beleidigung sein sollte, Wachhund, so hat sie ihre Wirkung verfehlt, hm.“ Überheblichkeit schwang in der Stimme des Kriegers mit. Einen Moment verharrte er noch, dann wandte er sich endgültig ab und die beiden Samurai ließen ihn gehen. „Wieso lasst ihr ihn gehen?“, fragte Sakura verwirrt.

„Verzeiht, Sakura-sama. Wir geleiten Euch sicher zum Hauptgebäude zurück. Sorgt Euch nicht. Gaara-sama wird davon erfahren.“ Sie verstand überhaupt nicht mehr, was hier los war. Die Männer waren zu zweit. Warum gaben sie dem Blonden nach? Sie konnte nicht glauben, dass diese Krieger, die obendrein älter waren als der Blonde, Angst vor ihm hatten.

„Das wird er“, schwor Sakura. Und wie ihr Gemahl davon erfahren würde! Hoch erhobenen Hauptes schritt sie den Weg entlang. In gebührendem Abstand folgten ihr die beiden Samurai.
 

Nachdenklich kaute Sakura auf ihrem Reis herum. Nach dem Ereignis war sie umgehend zu Gaara gegangen und hatte ihm davon erzählt. Seine immerzu beherrschte Mimik war ihr inzwischen vertraut, aber sie hatte doch ein bisschen mehr erwartet als dieses Stirnrunzeln. Gaara hatte nur beunruhigt gewirkt. Dabei war sie angegriffen worden! Wenig später hatte ein Diener ihr berichtet, dass Deidara, so hieß der blonde Krieger, vorerst keinen Dienst innerhalb der Burg verrichten würde. Allerdings stellte sie das wenig zufrieden. Ihr Onkel hätte den Mann, der ihr Leben in Gefahr gebracht hatte, mindestens mit Schimpf und Schande vor die Tür geworfen. Warum durfte sich der Blonde so viel erlauben, ohne ernsthafte Konsequenzen fürchten zu müssen?

Sakura sah von ihrer Reisschale auf. Temari, Kankurô und Shikamaru saßen mit ihr am Abendbrottisch. Nur Gaara fehlte. Bestimmt musste er noch arbeiten. „Könnt ihr mir etwas über Deidara erzählen?“, fragte sie.

Ein Blick in die Gesichter der Anwesenden gab ihr zu verstehen, dass keiner sonderlich erpicht auf Deidara schien. Kankurô ergriff schließlich das Wort. „Er ist seit einiger Zeit Samurai unter Gaara.“ Seine Schwester fügte an: „Aber es ist nicht nur das. Da sie jetzt bei uns lebt, sollte sie auch über ihn Bescheid wissen.“

Fragend sah sie Temari an. „Was ist an dem Mann anders?“ Denn dass er eigentlich nicht hierher zu passen schien, wurde immer deutlicher.

„Er gehörte zu Akatsuki“, begann Shikamaru schließlich. „In der Schlacht gegen Orochimaru hat Akatsuki auf unserer Seite gekämpft. Deidaras Meister wurde schwer verletzt und starb. Gaara hat ihn mit allen Ehren eines Samurai hier in der Burg bestatten lassen. Ein Jahr später tauchte Deidara wieder auf und lebt seitdem hier. Gaara wollte seine Kraft und bot ihm an, ihn als Samurai in seine Dienste zu nehmen. Deidara hat zugestimmt.“

Sakura war erstaunt, was ihr gerade enthüllt wurde. Die Gerüchte, Akatsuki habe in der Schlacht gegen Orochimaru einen Beitrag geleistet, entsprachen also der Wahrheit. Überraschend war jedoch, dass der Blonde zu dieser Bande gehört hatte. Jetzt verstand sie die Aussage des Samurais. Er hatte auf Deidaras früheren Rônin-Status angespielt. Noch nie zuvor hatte sie davon gehört, dass ein Rônin wieder in die Gesellschaft zurückgekehrt war.

„Ist er denn so stark, dass er sich sowas wie heute Vormittag erlauben kann?“, fragte Sakura. Selbst wenn der Mann außergewöhnlich fähig sein sollte, sie hieß es dennoch nicht gut, dass er auf sie geschossen hatte. Talent änderte nichts. Man musste selbiges auch mit der entsprechenden Verantwortung handhaben.

„Du ahnst nicht, wie stark er ist. Ohne ihn wäre Gaara vielleicht schon tot oder von Sasuke als Geisel genommen“, erklärte Shikamaru ruhig. „Wenn er dich wirklich hätte treffen wollen, hätte er dich nicht verfehlt.“ Diese Tatsache beruhigte Sakura in keinster Weise. „Er nimmt sich jedoch zu viel heraus“, fügte er missgestimmt hinzu.

„Aber ein Mann, der auf seine eigenen Leute schießt, ist unberechenbar. Er gefährdet die Sicherheit“, gab sie ihre Gedanken preis.

Zustimmend nickte Kankurô. „Ich war dagegen, ihn in unseren Reihen aufzunehmen. Man kann nie wissen, ob er sich nicht eines Tages gegen uns wendet.“ Grübelnd schob Sakura sich etwas von dem Fisch in den Mund. Deidara war Rônin gewesen. Deswegen dieses Gefühl, er war anders. „Er wirkt nicht so, als wolle er dem Stand der Samurai wirklich gerecht werden“, meinte sie nachdem sie geschluckt hatte. „Wieso ist er dann überhaupt hier?“

Temari nahm sich ihrer Frage an. „Zuerst dachte ich, er hat sich nur darauf eingelassen, weil er Geld brauchte. Aber nun, wo er das Glasauge hat, bin ich mir nicht sicher, was ihn noch hier hält. Vielleicht das Grab seines Meisters…“ Sie zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder ihrem Abendessen zu.

Neuerliche Verwunderung machte sich in Sakura breit. „Er hat ein Glasauge?“

Shikamaru nickte. „Sein linkes Auge ist eine Attrappe.“ Sakura kam nicht umhin, innerlich über die Treffsicherheit des Blonden zu staunen. Mit nur einem Auge konnte er so sicher mit dem Bogen umgehen? Aber nun ergab auch seine nicht vorhandene Frisur Sinn. Da er links sowieso nichts sehen konnte, musste er auch keine freie Sicht haben.

Sakura versank wieder in ihre Gedanken. Den Erzählungen zufolge schien Deidara Gaara einigermaßen treu zu sein. Aber das galt anscheinend nur für den Daimyô selbst, nicht für sein Gefolge. Dieses war ihm offensichtlich gleichgültig. Eine sonderlich gute Meinung besaß hier auch niemand von dem Blonden. Sie konnte nicht nachvollziehen, wie man einen Mann wie Deidara überhaupt in sein Gefolge aufnehmen konnte. Nur wegen seiner beachtlichen Stärke sollte man nicht die Stabilität seiner Macht riskieren.
 

Die Sonne war schon vor einer Weile untergegangen. Soeben hatte ihre Dienerin ihr berichtet, dass Gaara in seine Gemächer gegangen war. Sakura wartete noch etwas, wollte sie ihren Ehemann nicht überfallen. Eine gewisse unruhige Vorfreude wuchs in ihr. Vielleicht wurde sie ja heute endlich zu einer richtigen Frau. Sie wollte Gaara gern ein Kind schenken. Dann wäre ihre Ehe vollkommen.

Schließlich verließ Sakura ihre Privaträume und strebte zur Treppe. Zwei Wachen waren an ihrem unteren Ende postiert und versperrten ihr den Zutritt nach oben. „Verzeiht, edle Dame. Aber niemand darf hier hoch“, erklärte einer der Krieger höflich, doch pflichtbewusst. Ein langer Blick traf die Männer. „Ich bin die Gemahlin des Daimyô, keine Dienerin. Und jetzt lasst mich vorbei.“ Selbstsicher erwartete sie, dass ihr Befehl ausgeführt wurde. Sie sollte ja wohl das Recht haben, ihren Mann jederzeit aufzusuchen. Immerhin waren sie verheiratet. Die Wachen wirkten zuerst unsicher, traten aber endlich beiseite. Zufrieden erklomm sie die Treppe. Am oberen Absatz sah sie sich um. Vermutlich war die Etage wie ihre eigene aufgebaut. Also müsste sein Schlafgemach zu ihrer Linken liegen. Sie ging zur Tür und klopfte. „Gaara-san?“, rief sie.

Die Rosahaarige wartete einige Augenblicke und rief ihren Mann erneut. Doch alles blieb still. Schlief er etwas schon? Viel Zeit war noch nicht vergangen. So schnell konnte doch niemand einschlafen. „Ich komme rein“, sprach sie und schob die Tür auf. Im Vorraum zum Wohnzimmer war alles dunkel. Durch die Papierwände drang kein Schimmer einer Lampe. Hatte Gaara sich schon schlafen gelegt? „Gaara-san?“ Vorsichtig schob sie auch die zweite Tür auf und blickte in das dunkle Wohnzimmer. Eine erloschene Öllampe stand auf dem niedrigen Tisch. Langsam trat sie in den Raum hinein. Die Tür zum Schlafraum war offen. Ein Blick hinein ließ Besorgnis in ihrem Inneren aufkeimen. Hier war niemand. Die Privatgemächer des Daimyô waren verwaist. Aber ihre Dienerin hatte ihr doch gesagt, dass er hochgegangen war. Wo sollte Gaara so spät noch hingehen?

Beunruhigt verließ sie die Räume ihres Mannes. Den Wachen berichtete sie nicht von ihrer Beobachtung. Sie wollte noch keine allgemeine Panik auslösen. Aber Shikamaru konnte ihr sicherlich helfen. Der General sollte definitiv davon erfahren. Vor den Gemächern Shikamarus und seiner Frau wurde sie erneut von zwei Wachmännern aufgehalten. „Ich muss mit dem General sprechen. Es ist wichtig“, erklärte sie. Einer der Männer verschwand hinter der Tür. Wenig später kehrte er zurück und ließ sie ein. Der Mann führte sie ins Wohnzimmer. Die Tür schloss er hinter ihr. Shikamaru setzte sich soeben nur in einen Schlafyukata gekleidet an den flachen Tisch. Das Haar hing offen auf seine Schulter herab. Mit einer Geste bedeutete er ihr, sich zu setzen. Aber Sakura blieb lieber stehen. Ihr Anliegen erschien ihr zu bedeutsam, um sich gemütlich an den Tisch zu setzen.

„Was ist so dringend?“, fragte er. Seine Stimme klang rau. Vermutlich hatte er bereits geschlafen. „Verzeih, dass ich dich wecken ließ, aber ich denke, das ist wichtig. Gaara ist nicht in seinen Gemächern.“

Shikamaru hob eine Augenbraue. „Er bleibt öfters bis spät in die Nacht in seinem Arbeitszimmer“, wandte der General ein. Doch Sakura schüttelte bestimmt den Kopf. „Meine Dienerin sagte mir vor wenigen Minuten ausdrücklich, dass er in seine Gemächer gegangen ist.“ Und endlich nahm Shikamaru ihre Sorge wahr. Der Schwarzhaarige stemmte sich hoch. „Vermutlich ist er noch mal in sein Arbeitszimmer gegangen. Aber ich werde nach ihm sehen. Bitte kehre in deine Räume zurück. Ich werde dich informieren, sobald ich ihn gefunden habe.“

Verstehend nickte Sakura. „Danke.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mangrovenkrabbe
2015-04-08T11:21:12+00:00 08.04.2015 13:21
Wahh so viel passiert! >< Dei und Gaara kommen sich näher und dann kommt Sakura wieder ins Spiel @.@ was machst du nur mit mir, ich bin ganz hibbelig! XD
Ich hoffe das geht nicht ins Auge ><


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