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Kimi ni Todoke
von

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Schmerz. Nun wusste er endlich, welche Bedeutung dieses Wort für seine Seele hatte. Er kannte den körperlichen Schmerz, natürlich. Oft genug hat er ihn mit offenen Armen empfangen, doch der Schmerz, tief in seiner Seele, tief in seinem Herzen, war ihm neu. Er konnte dieses Gefühl nicht in Worte fassen. Ihm war, als würde er innerlich zerrissen. Als wäre da Jemand, der ihm mit aller Kraft das Herz aus der Brust reißen wolle.
 

Naruto
 

Ein weiterer Stich. Ein weiterer Stich in seinem Herzen, wenn er ihr strahlendes Gesicht vor seinem inneren Auge sieht. Mit der linken Hand verkrampfte er sich in seine Brust, ganz so, als wolle er verhindern, dass ihm sein Herz in tausend kleine Teile zersprang.
 

Naruto
 

Er blickte auf und ließ seinen leeren Blick an seinem Fenster haften. Langsam ließ er seine Hand sinken und Tränen bildeten sich in seinen Augen. Sachte liefen sie über seine Wangen, doch er ließ sie gewähren. Schon zu oft hatte er seine Tränen unterdrückt. Schon zu oft hatte er ihnen gesagt, dass es ihm gut ginge und sie sich nicht um ihn sorgen müssen.
 

Ich bin froh, dass es dich gibt, Naruto.
 

Er schluckte und fiel, konnte diesen Schmerz nicht mehr ertragen. Fiel auf den Boden vor seinem Bett. Seine Knie schlugen hart am Boden auf, doch es interessierte ihn nicht. Mit beiden Händen hielt er sich sein Herz und schrie. Schrie seine Trauer, seine Verzweiflung und seine Schmerzen, diese unendlichen seelischen Schmerzen, in die Welt hinaus.
 

Versprich mir, dass du dich niemals verlieren wirst. Du darfst dich nicht vergessen. Bitte, Naruto, versprich mir das.
 

Ihr Bild tauchte wieder vor seinem inneren Auge auf und mit leerem Blick lag er auf seinem Boden, sah durch alles hindurch. Wie sollte er je wieder normal leben? Wie konnte sie ihm eine solche Last auferlegen? Wie sollte er ohne sie, wie könnte er je ohne sie?
 

Hör auf zu weinen. Bitte, lebe. Lebe, wie du es früher getan hast. Für mich.
 

Er schloss die Augen und eine Wärme, eine Wärme die er schon lange nicht mehr verspürt hatte, breitete sich in seinem Körper aus. Sie war da. Ganz sicher war sie hier, direkt bei ihm. Ganz sicher hatte sie ihre Hand auf seiner Schulter ruhen und er lächelte. Es war, als wäre sie greifbar hier. Hier an seiner Seite.
 

Ich liebe dein Lächeln, habe ich dir das eigentlich jemals gesagt?
 

Immer noch lächelnd, die Tränen auf den Wangen, schüttelte er den Kopf. Nein, das hatte sie ihm nicht gesagt. Er spürte, wie sie zaghaft lächelte und er setzte sich wieder aufrecht hin. Er spürte, wie sie vor ihm saß, spürte, wie sie ihm eine Träne von der Wange wischte.
 

Du bist etwas ganz Besonderes für mich, Naruto. Bitte, lebe! Wir werden uns wiedersehen... aber bis dahin sollst du leben!
 

Und mit diesen Worten konnte er es deutlich fühlen, ihre Lippen auf seinen. Ein Versprechen, welches sie mit diesem Kuss versiegelte. Ein Versprechen, welches er niemals vergessen durfte. Niemals wieder.
 

„Danke. Hinata.“ hauchte er und sie lächelte noch einmal selig, ehe er die Augen aufschlug.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Liyarah
2017-09-27T11:49:52+00:00 27.09.2017 13:49
Obwohl nicht übermäßig lang, hat mich deine Geschichte direkt gefesselt.

Ich fand sie wirklich gut


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