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Blutlinien der Mafia

Das Leben ist ein Spiel, das uns unterliegt.
von

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Im Würgegriff der Finsternis

Der Braunhaarige sah dem Uchiha fest in die Augen und ein leuchten der Überheblichkeit lag in diesen. »Freust du dich etwa nicht, mich zu sehen, Sasuke?«

Eingebildeter Schnösel!, huschte der wütende Gedanke durch Naruto, der ohne ein Wort diese Szene beobachtet hatte. Weiterhin sagte er kein Wort, beobachtete das Geschehen mit gelassenen Gesichtsausdruck, doch das Auftreten des braunhaarigen Jungen, der kaum älter sein konnte als er und Sasuke und sein herablassendes Verhalten Sasuke gegenüber, ließen ihn innerlich kochen. Nur die Ruhe, sage nichts, Naruto! Befahl er sich innerlich immer wieder. Seine Konzentration wurde von einer jähen Bewegung in seinem Augenwinkel unterbrochen und überrascht musste er feststellen, dass die schwarzen Augen von Itachi Uchiha auf ihm lagen. Sie schienen ihn keinen Moment aus dem Blick zu verlieren. Reiß dich bloß zusammen, Idiot, schalt er sich selber, bevor ihm seine Gesichtszüge entgleisen konnten.

Während Naruto um seine Fassung kämpfte und versuchte so cool wir möglich zu bleiben, verlor Sasuke seine innerliche Fassung komplett. Nach außen wie immer lässig und distanziert, überfluteten im Innern ihn tausende Eindrücke.

Kiba Inuzuka sollte der Partner sein? Wenn das der Ernst seines Vaters war, dann zweifelt er an seinem Zurechnungsvermögen und konnte so langsam verstehen, warum er die Führung übernehmen sollte. Stopp, Sekunde, hatte der Inuzuka nicht noch eben gesagt, dass er seine Familie nur vertritt, hieße das, dass er nur jetzt mit ihm auskommen musste und ihn danach los wäre und der eigentliche Deal später mit seiner älteren Schwester geschlossen würde?

Egal, es war völlig egal was sein würde oder könnte, erstmals sollte er sich ohne Widerworte seinem Vater beugen und tun, was er verlangte, schließlich würde es nicht mehr lange dauern und er hätte das Sagen.
 

Die Besprechung zog sich elendig in die Länge. Amüsiert musste er beobachten, wie Naruto sich eins ums andere Mal ein Gähnen verdrücken musste. Erfreut seine ermüdeten Gedanken mit frischer Luft zu versorgen, fand er sich nach Stunden wieder außerhalb des Hauses seiner Eltern.

»Dieser Itachi! Entschuldige, ich weiß, dass er dein Bruder ist, aber er ist so … Argh!«, wütend raufte Naruto seine Haare. Sie saßen wieder im Auto des Uchihas und befanden sich auf der Fahrt zurück in Sasukes Villa. Für Naruto die perfekte Gelegenheit, um seinem Ärger Luft zu machen. »Wie kommt der darauf mich so zu behandeln?« Mit wütend funkelnden Augen, sah er zu Sasuke herüber.

»Hör auf!« Sasuke sah ihn ernst an. »Ich sagte dir doch erst solche Gespräche mit mir zu führen, wenn wir wirklich komplett alleine wären, oder? Also nun die entscheidende Frage, sind wir alleine?«

»Nein, aber der Fahrer kann uns doch gar nicht durch diese Trennwand hören!«

»Phil?«

Die schwarze Trennwand fuhr herunter und Phil sah durch den Rückspiegel zu seinem Boss zurück. »Mister Uchiha, Sie wünschen etwas?«

»Danke Phil, Sie haben mir schon geholfen.«

»Es war mir eine Ehre, Mister Uchiha, Sir.«

Ebenso langsam wie zuvor glitt die Trennwand wieder herauf und Sasuke sah den überraschten blonden Mann mit einer hochgezogenen Augenbraue und einem Blick, der sagte ich hab's dir doch gesagt, an.

»Schau mich nicht so an«, schmollend, weil er unrecht hatte, drehte Naruto sich mit verschränkten Armen zum Fenster.

»Naruto, hör mir zu, neben Phil, der uns hören kann, gibt es noch andere Möglichkeiten, um unsere Gespräche zu belauschen.«

»Welche sollen das sein?« Mit gerunzelter Stirn und die Arme etwas sinken lassend sah Naruto wieder zu Sasuke.

»Lippenlesen zum Beispiel oder Menschen, die viel an der Körperhaltung von Menschen erkennen können. Mein Bruder hätte dich mit diesem kleinen Ausbruch eben völlig an die Wand fahren können. Du wärst zu seiner Marionette geworden. Ab jetzt etwas vorsichtiger, ja?« Ein beruhigendes Lächeln auf seine Lippen gezaubert, verschwand die Unruhe in Naruto so schnell, wie sie gekommen war.

»Ja, ich werde üben und lernen mich besser beherrschen zu können«, versprach Naruto lächelnd.
 

Als der Wagen vor der weißen Haustür des Uchihas hielt, öffnete Phil ihm die Tür und ließ Sasuke und Naruto aussteigen. Ohne viele Worte wurde sich verabschiedet, der Wagen verschwand in der Tiefgarage und Sasuke mitsamt Narutos in der weißen Tür der Villa. Auf seinen Partner zu warten, wäre ihm nie in den Sinn gekommen.

»Wie lange wird dieser ... dein Partner nachher hier sein?«, fragte Naruto sobald sich die Tür hinter ihnen schloss.

»Ich werde alleine mit ihm in die Lager gehen, du kannst im Zimmer auf mich warten und dann stehe ich deinen Fragen so gut ich kann und will zur Verfügung.« Sasuke deutete auf die Wand hinter der sich nach ein paar Schritten die Treppe zu seinem Zimmer befand, er selber folgte dem Flur in gerader Richtung weiter.

Seufzend nickte Naruto, doch eine etwas sarkastische Antwort konnte er sich nicht verkneifen. »Ai ai, Boss!«, murmelte er und salutierte ausladend. »Auch wenn das nicht die Antwort auf meine Frage war.« Doch das erleichterte Lächeln, konnte ihm das jedoch nicht aus dem Gesicht wischen. Er konnte gehen und sich entspannen!
 

Im Lager stand Sasuke neben Kiba und hielt ihm eine der Waffen aus den unzähligen Regalen entgegen.

»Du hast nicht gelogen, es ist einzigartige Ware. Ich glaube der Deal kann wirklich stattfinden, doch sag mir, warum nimmst du so einen kleinen Jungen, und nicht, wie damals es mal angeboten war, mich zu deiner Hand?« Der Blick der braunen Augen schien sich in seine zu bohren und mehr zu wollen, als nur ein wenig Aufmerksamkeit.

»Ich habe mich noch nie für dich interessiert und das weißt du. Es tut mir ja irgendwie leid, aber ...« Die Stimme versagte dem Schwarzhaarigen, als er plötzlich spürte wie Kiba ihm näher kam. Sein Blick verloren in den schwarzen Augen. Paralysiert starrte Sasuke in die braunen Augen, bis er die rauen Lippen Kibas auf seinen spürte.

Der Uchiha stieß den anderen von sich. Erzürnt funkelten die schwarzen Augen Sasukes den Inuzuka an.

»Was fällt dir ein? Das ging zu weit. Ich freue mich auf den gemeinsamen Deal, aber ich glaube du solltest sofort mein Anwesen verlassen. Richte deiner Familie den Wert der Waffen aus. Sie sollen sich so bald wie möglich melden.« Sasuke wand sich um »Du, komm her!« Er wies einen der Bewaffneten an den Inuzuka heraus aus seinem Anwesen zu führen und nicht alleine zu lassen, bis dieser vom Hof gefahren wäre.

Noch immer spürte Sasuke den verletzend und ... Nein, er konnte diese andere Nuance nicht in dem Blick des Braunhaarigen deuten. War es plötzlich aufgeflammter Hass oder der Wunsch nach Rache? Vielleicht auch die Schmach verschmäht worden zu sein? Grübelnd schritt er die Flure entlang.

Als er wieder auf seinem Zimmer ankam, war er völlig durch den Wind und in Gedanken vergraben. Er knöpfte sich sein Hemd auf und stand vor dem kaputten Spiegel, die Scherben waren weg, aber die Ruine des Spiegels hingen noch.

Verdammt! Er war so in seinen Gedanken verloren gegangen, dass er in seinem Büro gelandet war, dort, wo er den Spiegel als Vorführung zerschossen hatte. Sasuke strich sich durch die Haare. Mit geöffnetem Hemd und verwirrtem Gesichtsausdruck ging er in sein Zimmer, wo Naruto aus einem seichten Dämmerschlaf erwachte und den Uchiha beobachtete.

Was ist denn mit dem los? Überlegend geriet Narutos Kopf in Schieflage, während sein Blick den völlig konfusen Sasuke nicht losließ, dann setzte er sich auf. »Sasuke, alles okay mit dir? Was ist passiert?«

Überrascht drehte Sasuke sich um, hatte völlig vergessen, dass er ja nicht mehr alleine hier war. Er zog die Waffe aus seinem Gürtel und legte sie auf einen kleinen Tisch neben sich.

»Ach geht schon. Alles gut ... Gib mir mal deine Waffe, ich gebe schnell die letzten Befehle zum Bearbeiten.« Sasuke kam auf ihn zu, das Jackett hatte er schon auf einen Stuhl geworfen und das Hemd wehte leicht zurück bei den kurzen Schritten zu seinem Bett, um die Waffe entgegenzunehmen.

Nickend übergab Naruto die Waffe, musterte dabei eingehend die Bewegungen des Uchihas, irgendwas musste doch passiert sein, doch was? Er glaubte ihm einfach nicht. Es musste doch etwas geschehen sein, weshalb der Uchiha so durch den Wind war.

»Hat dieser Kerl den Deal platzen lassen?«

»Nein, nein, das hätte er nicht gewagt. Er war auch mehr als zufrieden mit dem Zustand der Waffen und der Qualität. Ich bin dann einfach nur schnell weg.« Mit dem offenem Hemd und der silbernen Waffe in der Hand verschwand er schnell aus dem Zimmer. Es wirkte wie eine Flucht vor diesem Gespräch.

Nachdenklich folgte Naruto Sasukes Schritten nach draußen, sekundenlang starrte er die Tür an, bis ihm etwas wichtiges einfiel.

»Ups ...« Er hatte seinen Vater völlig vergessen! Schnell sprang er auf, ging zu seiner Hose und holte sein Handy aus der Hosentasche. »Oh ...«, entfuhr es Naruto, sein Vater hatte mindestens zehn Mal angerufen. Hastig rief er seinen Vater an, vergaß Sasukes Ermahnung gänzlich, sich nicht bei seinem Vater zu melden.

Sofort wurde er gefragt, ob es ihm gut ginge, ob was passiert sei, vor lauter Sorge kam sein Sohn nicht dazu, ihm zu antworten.

Als er endlich zu Wort kam, entschuldigte der Blonde sich verlegen bei seinem Vater, erzählte ihm alles und entschuldigte sich dann nochmals. Erst war sein Vater still gewesen, doch dann sagte er: »Pass auf dich auf!«, bevor er ohne ein weiteres Wort einfach auflegte.

Seufzend setzte Naruto sich wieder auf das Bett. Was war das denn? Irgendwie überkam ihn ein ungutes Gefühl. Die letzten Worte seines Vaters …

»Naruto!« Eine wütende Stimme zerschnitt die Stille und funkelnde schwarze Augen durchfuhren Naruto. Sasuke stand in der Tür. »Warum hast du das getan?«

»Was? Ich hatte mit Dad telefoniert. Was ist daran so schlimm?«, perplex musterte Naruto Sasuke, seine Wandlung war unglaublich, eben noch völlig verwirrt und nun ein tobender Sturm der Wut.

»Was hatte ich zu dir gesagt?« Sasuke kam auf ihn zu und sah plötzlich noch wütender aus. »Gib mir dein Handy. Sofort!« Er hielt ihm die Hand hin.

»W-Was? Was willst du mit meinem Handy?« Nun wurde Naruto wütend. Warum sollte er ihm denn jetzt sein Handy geben, ging's noch?

»Ich habe dir gesagt, dass ich es deinem Vater sage. Du hattest keine Erlaubnis es ihm zu sagen. Du weißt ja gar nicht was für Schwierigkeiten uns ein so kleines Gespräch kosten kann. Vielleicht hatte mein Bruder ja wirklich recht und ich hätte dir den Mund verbieten sollen und das ganz.« Sasuke riss ihm das Handy aus der Hand, da er nicht bereit schien, es ihm freiwillig zugeben. Mit dem Handy in der Hand, verschwand er in seinen begehbaren Kleiderschrank. Von draußen vernahm man ein Klicken, dann kam Sasuke ohne Handy wieder aus dem Schrank heraus. Er funkelte seinen Freund wütend an. »Ich dachte, dass du mehr Verstand besäßest. Habe ich dir nicht gesagt, dass deinem Vater weitgrößere Gefahr droht, wenn du ihm etwas erzählst?« Ein ungeheures Funkeln war in den Augen des Uchihas zu sehen.

»Er weiß doch schon von dir!«, rief Naruto aus, um sich zu verteidigen und stand vom Bett auf. »Du hattest mir selbst gesagt, dass er von all dem hier weiß!«

»Kann dein Kopf sich noch daran erinnern, dass du ihm niemals etwas sagen solltest? Weißt du noch was ich dir gesagt habe, was passieren wird, wenn dein Maul es verraten würde? Denk mal daran was kurz vor dem Eingang der Bibliothek meine Worte zu dir waren.« Sasuke kochte vor Wut. Gleich am Anfang hatte sein Freund so einen schweren Fehler begangen. Gleich am Anfang hatte er ihn betrogen und hintergangen. Jetzt musste er mit Sanktionen zeigen, was es kostete ihn zu verraten!

»Natürlich kann sich mein Kopf daran erinnern! Aber Dad weiß doch eh schon alles!«, protestierte Naruto und verschränkte seine Arme. »Außerdem woher sollen denn die Anderen von meinem Vater wissen? Wenn es wirklich so gefährlich ist zu reden, wie du sagst, dann hätten sie das von letzter Nacht mitbekommen, wenn sie dieses Gespräch auch gehört haben sollen!«

»Du weißt noch so rein gar nichts, Naruto. Ohne die richtige Sicherung in deinem Handy können alle Gespräche die darüber laufen abgehört werden, jeder der gerade aufgepasst hat, weiß alles was du gerade von dir gegeben hast. Es tut mir leid, aber ich werde meine Worte einhalten.« Sasuke drehte sich um und klappte sein Handy auf. »Kakashi, ich möchte, dass Sie mit Iruka sofort in mein Zimmer kommen. Sie sind der Beste, ich brauche Ihre Hilfe.« Er klappte das Handy nach kurzem Schweigen zu und sah zu dem Blonden. »Ich hoffe, dass dir klar ist, dass alles, was gleich geschehen wird, allein deine Schuld ist. ... Es ist alles allein deine Schuld.«

Geschockt weiteten sich Narutos Augen. »W-Was hast du vor?«, entfuhr es ihm unsicher, während zögerliche Schritte ihn zu Sasuke brachten. »Was hast du vor?!«

»Es tut mir leid, Naruto.« Sasuke wandte den Blick gen Boden, doch als Schritte auf dem Flur zu hören waren, sah er auf. Die Tür ging ohne ein Klopfen auf und ein Mann mit weißen Haaren, die wild durcheinander abstanden, kam herein. Er hatte eine lässige Jeans an, schwarze Turnschuhe, eine Lederjacke schmückte seinen Oberkörper, doch sein Gesicht war das Auffälligste, er hatte eine Maske schräg über das Gesicht und nur sein rechtes Auge war zu sehen.

»Mister Uchiha, wie sie wollten bin ich hier.« Der Mann stand da und spielte mit einem Feuerzeug herum, das er immer wieder aufklappte und dabei die Jungs musterte.

»Gut. Ich möchte, dass du dir zwei von unseren Nichtsnutzen schnappst und Deidara auch. Ich will, dass du die Wohnung dieses Jungen in die Luftfliegen lässt. Es soll aussehen wie ein Unfall, du kennst das ja schon. Pass auf, dass Deidara nicht übertreibt.« Sasuke sah den Blonden nicht an, sondern nur den Weißhaarigen. Die Stimme, sein Blick und die Haltung ließen Naruto erahnen, dass seine Worte nicht leer dahin geredet waren, sondern ernsthafte Befehle an einen Untergebenen waren.

»Wie Sie wünschen, Sir. Können Sie mir die Ausrüstungsräume zeigen?« Kakashi sah den Schwarzhaarigen an, er würde nicht zögern, die Befehle des Uchihas auszuführen.

Sprachlos starrte Naruto von Sasuke zu dem weißhaarigen Mann. »D-Das kannst du nicht machen!«, schrie Naruto und packte Sasuke grob an der Schulter, zerrte ihn zu sich herum. »Mein Vater ist in der Wohnung!«, brüllte er Sasuke ins Gesicht, laut, fassungslos und völlig verzweifelt.

Sasuke schlug Narutos Hand weg, schob ihn zur Seite und sah ihm kalt in die Augen.

»Hör auf dich so kindisch zu benehmen. Du hast dich für diesen Weg entschieden. Du hast die Anweisungen, die ich dir gab, gebrochen. Du hast zu verantworten, was jetzt passiert!«, ruhig und kalt entkamen diese Worte aus dem Mund Sasukes. Paralysiert blieb Naruto stehen, starrte mit geweiteten Augen den Boden an, während Sasuke zusammen mit Kakashi den Raum verließ.

Vor der Tür traf Naruto auf Iruka, der diskret wie immer, gewartet hatte.

»Iruka, ich bitte Sie mein Zimmer zu bewachen. Achten Sie darauf, dass Naruto nicht aus diesem Raum gelangt und sich nichts antut. Ich kann Ihnen nicht prophezeien, wie er reagieren wird.« Iruka nickte und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, er war ein glücklicher und fröhlicher Mann, doch als er nach der Situation fragte und Sasuke erklärte, was nun passierte, verschwand das Lächeln und das Entsetzen konnte Iruka nicht aus seinen Zügen verbannen. Er war ein herzensguter Mann. »Kakashi, Iruka, ihr beide sollt Naruto ausbilden, deswegen seid ihr nun in meinen Diensten. Heute müssen wir Naruto eine Lektion lehren, die ich nicht beabsichtigt hatte, zumindest nicht in dieser Härte. Lasst uns unser bestes tun, dass er diese Lektion begreift.«

Die Männer nickten, sie hatten verstanden. Gefolgt von Kakashi, schritt Sasuke zum Ausrüstungslager, das er Kakashi zeigen wollte.

»Sasuke, ich glaube, ich ahne, dass du seinen Vater nicht umbringen willst. Deinen Plan habe ich schon durchschaut«, erklang die Stimme Kakashis hinter ihm.

»Gut, ich wusste, dass du der Einzige bist, der das schaffen könnte. Deshalb mache das, was du denkst, was ich für richtig halten würde.« Er nickte dem etwas größeren zu, schenkte ihm noch einen vielsagenden, nichts Gutes verheißenden Blick und ging wieder zurück. Kakashi kannte sich in der Villa besser aus, als Sasuke es wohl je würde. Es stellte eine jämmerliche Ausrede da, dass Kakashi von Sasuke das Ausrüstungslager bezeigt bekommen müsste. Doch so konnte er noch einmal mit dem Uchiha reden und erfahren, was er schon gewusst hatte.
 

Völlig außer sich schlug Naruto gegen die Tür.

»Sasuke!«, schrie er immer wieder, hämmerte gegen die Tür und spürte erste Tränen über seine Wange rinnen. Er wollte seinen Vater umbringen! »Mach diese verdammte Tür auf!«, brüllte er so laut er konnte und schlug weiter gegen die Tür. »Ihr könnt ihn nicht töten! Er ist doch alles was ich noch habe!«, schluchzend sackte Naruto bei seinen letzten Worten hinter der Tür zusammen, die Fäuste auf dem Boden und die Tränen auf diese tropfend, hockte er da. Sasuke konnte ihm das doch nicht antun!

Die Tür ging auf und Sasuke kam mit einem anderen Mann wieder herein, zu welchem er sagte: »Kakashi wird in ein paar Stunden wieder da sein. Ich möchte, dass wir in der Zeit Naruto alles anfangen zu erläutern. Zudem müssen wir eine jahrelange Ausbildung in ein paar Wochen hinbekommen, vielleicht haben wir auch ein paar Monate Zeit, doch davon sollten wir vorläufig nicht ausgehen.« Sasuke sah auf den Kleinen herunter und bückte sich, langsam strich er ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und nahm ihn sanft in die Arme.

Doch verzweifelt und wütend riss Naruto sich aus der Umarmung, stand auf, sah die offene Tür hinter dem Mann namens Iruka und stürmte los.

Er musste vor Kakashi zu Hause ankommen. Er musste seinen Vater retten. Wenn er sterben würde, würde er sich das alles nie verzeihen könnten. Niemals.

Unaufhaltsam rollten Tränen über seine Wangen, während er aus der Villa stürmte. Stimmen und eilige Schritte folgten ihm. Sie durften ihn nicht erreichen, er musste ihnen entkommen, er musste noch schneller rennen. Naruto stolperte und sekündlich packte eine Hand nach seinem Arm und hielt ihn auf. Es war der Mann, Iruka. Eine riesige Narbe zog sich über seinen Nasenrücken.

»Komm wieder mit.« Aber daran dachte Naruto gar nicht, er wand sich und kämpfte gegen den Griff an. Seufzend vernahm er eine leise Entschuldigung, als ihm plötzlich schwarz vor Augen wurde und ein kaum wahrnehmbarer Schmerz den Atem nahm. Iruka hatte Naruto notgedrungen niedergeschlagen.

Bewusstlos wurde Naruto von der Straße aufgelesen und in die Villa zurückgebracht, in deren Eingang Sasuke stand und beruhigt Naruto auf der Schulter Irukas sah.

Der junge Uzumaki würde in einem schwarzen Raum aufwachen, ohne Fenster, ohne die Anzeichen der Zeit, ohne ein Verständnis seiner Umgebung.
 


 

Ende des fünfzehnten Kapitels


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine lieben Leser,

puh, ich bin echt froh, dass ich das Kapitel doch noch geschafft habe.
Erst war die LBM, die ich super fand und mich wiedermal super pleite gemacht hat. Ich hab jetzt achtzehn neue Mangas und sechs neue Bücher und ganz viele tolle neue Con Hon Einträge!
Und dann erwischte mich auch noch eine satte Erkältung, kaum dass ich zu Hause war.

Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat, ich persönlich bin etwas schockiert von mir, dass ich doch so brutal vorgegangen bin. Aber was sein muss, das muss sein!

Ich freue mich, nächste Woche fahre ich in Urlaub! Für euch bedeutet das, ein Kapitel kommt noch und dann ist urlaubspause! Wie lange? Das verrate ich euch dann nächste Woche. Aber vielleicht bin ich auch freundlich und lasse dieses Kapitel als Cliff Hanger stehen. Mal schauen.

Nächstes Kapitel ist am 30.03.2014 oder 20.04.2014 fällig. Hoffen wir mal, dass die Erkältung mich jetzt loslässt, ansonsten werdet ihr leider Gottes sehr lange warten müssen.

Bis dahin, eure
mondscheinlichter alias Liv Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (11)

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Von:  Onlyknow3
2014-04-05T10:57:50+00:00 05.04.2014 12:57
So das war die Erklärung zu dem anderen Kapitel, na dann hat Naruto es also doch nicht ganz ausgehalten das zu schweigen wie es ihm Sasuke geschworen hatte. Nun würde er wohl seine Vater vor erst oder nie wieder sehen, aber nicht weil dieser Tod sondern weil Sasuke ihn in diesem Glauben lassen würde damit er sich in Zukunft an seine Befehle hält.Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  mondscheinlichter
05.04.2014 22:41
Ich sage da mal nur eins ;)
Die Reihenfolge der Kapitel ist schon mit Sinn erdacht.

Einen schönen Abend wünsche ich!
Antwort von:  Onlyknow3
06.04.2014 09:47
Hast recht, habe diesen Kapitel aber schon gemeint das ich es gelesen habe, war aber nicht so, mein Fehler.

LG
Onlyknow3
Von:  Momo26
2014-03-24T19:26:11+00:00 24.03.2014 20:26
Das ist doch wohl ein kleines bisschen zu krass Ey der arme naruto
Hast du aber richtig gut gemacht kann es kau erwarten bis das nächste Kapitel kommt echt super
Lg Momo
Antwort von:  mondscheinlichter
24.03.2014 21:00
Guten Abend Momo,

ich freue mich sehr über deinen Kommentar!
Wenn du möchtest, würde ich dir auch die ENS schicken, wenn ein neues Kapitel freigeschaltet wurde :) Plus ein paar Hintergrundinfos :)

Ich weiß, es ist echt etwas hart, was ich da ... entschuldige, Sasuke fabriziert hat, aber es ging nicht anders und wird noch sehr wichtig sein. Ich war ziemlich schockiert von mir, als ich das Kapitel nachdem Schreiben nochmal übergelesen habe ... Und habe mich tausend mal gefragt, wie ich nur konnte ... Aber ich habe gegen mein Gewissen gearbeitet, dass sagte, dass ich das Naru doch nicht antun kann.

Wir lesen und dann nächste Woche, zum neuen Kapitel und dieses Mal absoluten Cliff Hanger!

Bis dahin und einen schönen Wochenstart!
Deine
mondscheinlichter alias Liv
Antwort von:  Momo26
24.03.2014 21:52
klar kannst du mir eine ENS schicken und die Hintergrundinfos :)
wünsche dir noch einen schönen abend
momo
Antwort von:  mondscheinlichter
25.03.2014 10:29
Dann nehm ich dich doch jetzt einfach mal offiziell in die ENS Liste auf, wenn du irgendwann wieder runter von dieser möchtest, musst du mir nur Bescheid geben! :)
Bis nächstes Wochenende,
deine
mondscheinlichter alias Liv
Von:  RandaleEiko
2014-03-24T14:04:05+00:00 24.03.2014 15:04
Uuuh ich muss wiss wies weiter geht >< <3
Antwort von:  mondscheinlichter
24.03.2014 16:51
Moin Eiko,

danke für deinen Kommentar und dann muss ich wohl sagen, dass du bis kommenden Samstag/Sonntag warten werden musst. :)

Lieben Gruß und einen guten Wochenstart,
deine
mondscheinlichter alias Liv
Antwort von:  RandaleEiko
24.03.2014 18:21
Ich tu gerne warten ^^ solange es weiter gehen kann bin ich glücklich *mit großen mamga augen an grins*
Antwort von:  mondscheinlichter
24.03.2014 18:58
Es wird weitergehen, auf jeden Fall!
Ich werde die Story so gar beenden!
Auch wenn nächste Woche noch ein Kapitel folgt und ich dann erstmal in Urlaub fahre und ich euch mit einem bösen Cliff Hanger zwei Wochen ohne Kapitel zurücklasse.
Antwort von:  RandaleEiko
24.03.2014 21:04
Na dann cheerio und viel spaß im urlaub darf ich fragen wos hin geht ?
Antwort von:  mondscheinlichter
25.03.2014 10:28
Nach Schweden, aber da schreibe ich im Nachwort nächstes Wochenende noch ein klein wenig zu! :)
Bis zum nächsten Kapitel,
deine
mondscheinlichter alias Liv
Antwort von:  RandaleEiko
25.03.2014 13:10
Cheeriooo und bis baaald <3^^
Von:  Maron89
2014-03-23T18:36:55+00:00 23.03.2014 19:36
Huhu :)

Ähm.......................... Okay............. Ich bin grad ein wenig sprachlos........ Ähm.......

HAT SASUKE SIE NOCH ALLE????? Das ist doch ein wenig zu krass. Okay Naruto hat einen Fehler gemacht aber ihn gleich so zu bestrafen auch wenn er Narutos Vater nicht wirklich töten lassen will ist schon ein wenig heftig. Und ihn danach loebevoll in den Arm zu nehmen und gleich mit der Ausbildung anfangen zu wollen muss ich jetzt nicht nachvollziehen können!! Und wie lange will er ihn in diesem fensterlosen raum lassen? Bis Naruto seinen Fehler eingesehen hat? Da würde ich es sogar verstehen wenn Naruto auf stur schaltet und es nicht einsieht. Argh...! Sasuke übertreibt!!!!

Achja meine Wut über Kiba ist jetzt gänzlich verraucht. Meine Gedanken während des lesens waren: kiba soll sich von Sasuke fern halten und ihn ja nie wieder anfassen. Und warum schubst Sasuke ihn nur weg? Er hätte ihm ein Scheuern sollen und ihn dann rausschmeisen sollen und nicht so!

Uiuiui da haben Kakashi und Iruka ihren ersten Auftritt!!!!!! *____* Aberviel zu kurz und gleich mal mit so einem Auftrag... :(

Hammer Kapitel auch wenn ich immer noch stinkwütend auf Sasuke bin!!!!

Und ich korrigire mich!!! Das war bis dato dein aller schlimmster Cliffhanger!!!! Mennooooooo!!! Das ist wirklich fies!!!

Deine Maron

Ps.: Diesmal fällt mir die Entscheidung wirklich schwer ob es eines deiner Lieblingskapitel ist odernivht. Hmmm, da Kakashi und Iruka ihren ersten offiziellen Auftritt hatten denke ich ja aber ich glaube auch das der rest nicht so einfach war es so gut hinzubekommen! Hmmmm.. Ich denke dieses Kapitel war keines deiner Lieblingskapitel?
Antwort von:  mondscheinlichter
23.03.2014 20:19
Guten Abend meine liebe Maron,

ich kann deine Sprachlosigkeit sehr gut nachvollziehen.
Als ich das Kapitel beendet hatte und nochmal übergelesen hatte, dachte ich mir nur eins: Das ist nicht dein ernst??! Bist du bescheuert? Du versaust dir die ganze Arbeit an der bescheuerten Beziehung der beiden Dummköpfe!

Und tatsache ist doch einfach, dass ich jetzt von mehr als nur ganz vorne Anfangen muss, wenn ich da noch eine gute Beziehung oder viel mehr überhaupt eine Beziehung hinbekommen will. Aber da lassen wir uns mal überraschen, wie ich das wieder hinbekomme. Aber es wird ein wenig dauern, dass kann ich versprechen.

Das mit Kiba ... Beim Überlesen habe ich daran gezweifelt, dass diese Szene gut genug ausgebaut ist, aber ich war so überrollt von meiner Tat ... Narutos Dad ... Ich habe ihn einfach getötet, weil ich so schockiert war, habe ich mir selbst ein wenig Hoffnung gegeben und es so durchscheinen lassen, dass Kakashi vielleicht Minato verschont hat ... aber die Chancen sind nicht die besten und das weiß ich selber am besten ... :(

Kakashi und Iruka haben beide einen miserablen ersten Auftritt, dass mache ich aber noch im 17ten Kapitel -zumindest bei Iruka- wieder gut, versprochen!

Ich hoffe, dass du und auch alle anderen mit dem Cliff Hanger erstmals leben können, nächste Woche geht es ja schon weiter! :)

Das mit dem Lieblingskapitel haben wir ja schon geklärt!
Also bis nächstes Wochenende!
Deine
mondscheinlichter alias Liv
Von:  Niua-chan
2014-03-23T17:55:10+00:00 23.03.2014 18:55
Ahhrrgg er ist so ein Idiot, so ein ignoranter verzogerner Dummbatzen.
Ich mein was verspricht sasuke sich von dieser Handlungsweise? Was denkt er denn bitte wie es weiter gehen soll. Das NAruto hm um den Hals fällt udn Danke schreit? Son in der Manie vielen Dank für die Lektion jetzt lieb ich dich noch mehr und freue mich darauf an deiner seite in diese beschissene welt einzutauchen!!!
Boahh ich könnte mich da ja richtig reinsteigern..wenn ich an Narutos Stelle wäre würde ich sobald sich die Gelegenheit bietet mein Narutalent nutzen und ihm das leben zur Hölle zu machen und den ganzen Scheißverein hochgehen lassen!!!
Ich mein Sasuke ist doch selber schuld wenn er sich zu keiner vernünftigen Antwort auf Narutos Fragen durchrinegen kann, selbst wenn er nicht das Verständnis von einer liebevollen Vater-Sohn Beziehung hat aber dann hat man Rücksicht darauf zu nehmen und hätte schnellst möglich das mit Naruto bezüglich seinen Vater geklärt.
Das Kapitel ist bedeutend und wichtig aber im Moment mein Hasskapitel. Ich hoffe du bist nicht böse deswegen^^

Liebe Grüße
Niua
Antwort von:  mondscheinlichter
23.03.2014 20:14
Guten Abend meine liebe Niua :)

ich musste wirklich lachen, als ich sah, wie aufgebracht du bist. Kenne ich dich doch eigentlich als sehr gefasste und fast schon schüchterne Person.

Ich habe keine Ahnung, was sich Sasuke von seiner Handlungsweise versprochen hat, zumindest wissen wir alle, dass es nicht die klügste Variante war, Narutos Vater umbringen zu lassen, obwohl es den Anschein hat, dass er vielleicht verschont wurde, aber da werde ich in den kommenden Kapiteln aufschluss geben. Versprochen. Solange lasse ich die Hoffnung für euch im Raume stehen. Vielleicht erfülle ich sie ja auch. Wer weiß...

Ich würde das Kapitel auch nicht als Liebling bezeichnen, aber es ist wichtig, wie du schon aufgefasst hast und sehr bedeutend, insbesondere für die Beziehung unserer beiden Männer. Die kommenden zwei Kapitel werden sehr spannend und aufschlussreich.

Auch wenn das eine erst Ende Arpil online kommen wird [aufgrund von Urlaub].

So, ich weiß gerade wirklich nicht, was ich weiter schreiben soll, ich fühle mich, als würde jedes meiner Worte etwas späteres verraten ... Daher schweige ich lieber und übe mich in weiteren Antworten im Geheimnishüten!

Bis nächstes Wochenende, meine liebe Niua
deine
mondscheinlichter alias Liv
Antwort von:  Niua-chan
23.03.2014 20:30
Einen schönen Abend^^

Ja ich weiß mein Kommentar war sehr ungewöhnlich für mich und es gibt bestimmt auch versöhnliches zu schreiben was mir ab und an mal so als Gedane kommt. Aber ich bin beim besten Willen nicht in der Stimmung das gelten zu lassen...
Beim nächsten kapitel vielleicht wieder, wer weiß schon was da noch auf uns zukommt mit so einer geheimniskrämenden Autorin^^

Ich drück dich ganz doll und wünsche dir noch einen schönen Abend
deine Niua
Antwort von:  mondscheinlichter
23.03.2014 21:03
Jaja, dass musst gerade du alles sagen, was? ;D

Fühl dich von mir zurückgedrückt, meine Liebe!


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