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First Love

wenn man dir deine Zukunft raubt
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Vielen Lieben Dank für die tollen Kommentare und ich freue mich echt darüber, dass meien FF auf so vielen Favoriten-Listen gelandet ist ^^

Also, mit diesem Kapitel bin ich bis zuletzt total im Zwiespalt gewesen. Ich finde es eigentlicht ganz gut da es mehr oder weniger die Zukunft offenbart aber auch in der Gegenwart weiterspielt...also, seht selbst :)

Viel Spaß Komplett anzeigen

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First Progress

First Progress
 


 

Gegenwart, mehr oder weniger, 10 Jahre nach dem letzten Kapitel. Tokio, Japan.
 

Gutgelaunt ging der Blonde durch die Straßen Tokios und erfreute sich an der Skyline die er leider nur von Bodennähe aus ansehen konnte. Der Verkehr schlängelte sich durch die Straßen, die vollgestopft waren und es roch nach Abgasen. Naruto Uzumaki hatte die Hände tief in den Taschen seiner Anzughose vergraben und wich gerade einem Radfahrer aus, als sein Handy klingelte. Als er den Blick auf das Gerät warf, seufzte er. Sein Assistent. „Uzumaki.“

„Mr. Uzumaki, Sie sind noch nicht im Meeting. Mr. Takagi hat gerade bei mir angerufen und nach Ihnen gefragt. Wo sind Sie?“, der junge Mann klang leicht hysterisch und Naruto seufzte. „Machen Sie sich nicht ins Hemd Jimmy. Ich hab auf das Taxi verzichtet und gehe zu Fuß.“, erklärte er. „Zu Fuß? Mr. Uzumaki, bitten sagen Sie mir dass das nicht wahr ist. Das können Sie doch nicht machen. Das ist ein wichtiger Werbekunde.“

„Regen Sie sich ab. Es ist immer noch meine Firma und ich entscheide was ich wann mache. Halten Sie dort ja die Stellung.“, Naruto sah auf die Uhr die ihm noch die New Yorker Uhrzeit anzeigte. „Was machen Sie eigentlich so spät noch im Büro? Es ist gleich 22 Uhr“

„Ich ordne das Chaos das Sie immer hinterlassen wenn Sie mal länger als drei Stunden im Büro sind Chef.“, gab Jimmy trotzig zurück. Der Uzumaki seufzte. Seine Frau hatte sich einen Spaß erlaubt und Jimmy eingestellt, kurz bevor sie in den Mutterschutz gegangen war. James Alexander Evory war nämlich Stockschwul und er war noch mehr von Ordnung besessen als seine Frau.

„Ist gut, ordnen Sie mal und gehen Sie mal wieder aus Jimmy, Sie sind unerträglich seit der Sache mit Paul.“, brummte er und Jimmy sagte daraufhin irgendwas, was Naruto nicht verstand, denn neben ihm hupte der Typ im Toyota. „Okay, ich bin jetzt vor der Firma, morgen Abend bin ich wieder da. Gehen Sie jetzt nach Hause und haben Sie Sex, oder sowas.“, brummte der Blonde und ging rein. Das Gezetere von seinem Assistenten drückte er einfach weg und ging an die Rezeption. „Hi, Uzumaki. Ich habe einen Termin mit ihrem Boss,“ die dunkelhaarige Frau, mittleren Alters sah hoch und strahlte ihn als als Naruto ihr sein schiefes Grinsen schenkte. „Uzumaki-san, nehme ich an?“, fragte sie und Naruto registrierte wie sie sich über die Unterlippe leckte. „Ganz genau.“

„Uchiha-san erwartet Sie schon.“

Ja, er war nicht zu Takagi gegangen. Der Typ würde ihm so wie so nur die Ohren abquatschen und danach würde er keinen Auftrag aufgeben.

Naruto stellte sich in den Aufzug und lehnte sich an die Wand. Die Tür schloss sich und er wurde in den achten Stock befördert.

Als die Aufzugtür aufging, stand ein grinsender Sasuke schon davor und Naruto musste sofort auch grinsen.

„Also, wieso nochmal sollte ich kommen wenn ich in Tokio bin?“, fragte Naruto. Er und Sasuke saßen in Sasukes Büro und tranken Wiskey den der Uchiha immer Vorrätig hatte. „Darf man sich jetzt nicht einmal mehr seinen besten Freund ins Büro einladen?“, fragte Sasuke gespielt beleidigt und Naruto verdrehte die Augen. „Ja, klar. Hast du mich so vermisst?“, fragte er und Sasuke winkte ab: „Als ob. Ich hab dich letzten Monat noch gesehen.“

„Auf eurem Inoffiziellem Hochzeitstag.“, erinnerte Naruto sich und Sasuke schenkte ihm einen vernichtenden Blick. „Hör auf damit.“

„Ich mein ja nur. Wie lange seit ihr jetzt zusammen? Vier Jahre? Und verlobt seit ihr davon zwei. Die Arme muss sich ja vorkommen wie der letzte Dreck.“, Naruto trank sein Glas leer. „Ich muss mich erst um die Firma kümmern, sie versteht das.“, erklärte Sasuke und Naruto grunzte: „Und um die Nutten die du dir ständig ins Bett holst.“

„Wie geht es Hana?“, fragte Sasuke und Naruto verdrehe die Augen. Sasuke wich diesem Thema immer aus. Er war seiner Langzeitverlobten untreu und war in Wahrheit mit seinem Job verheiratet.

„Ihr geht es gut.“

„Und dem Kleinen?“

„Ebenfalls. Du bist zu seiner Taufe eingeladen.“, Naruto holte ein Kuvert aus seiner Tasche das seine Frau ihm vor der Abreise da rein gesteckt hatte.

Sasuke nahm es und nickte. „Hideaki Uzumaki. Habt ihr Spaß an der Namensfindung gehabt?“, er lachte. „Das war ihre Idee, nicht meine!“, Naruto zuckte mit den Achseln.
 

Zur genau selben Zeit in New York.
 

„Okay, das war mit Abstand das schlimmste Konzert auf dem ich jemals war“, die Blondine torkelte gegen ihre Freundin und schlang einen Arm um ihre Mitte. „Ino, die Leute werden denken wir wären ein Paar.“, lachte diese und Ino formte einen Kussmund in ihre Richtung: „Küss mich Haruno“

„Ino!“, Sakura kicherte und Ino legte ihre Hand auf den Hintern der Rosahaarigen. „Ich habe heute noch keine Abgeschleppt.“

„Was nicht ist, kann noch werden Inolein.“, erklärte Sakura und Ino schmollte. „Vielleicht finden wir ja auch einen Typen der auf Dreier steht.“, murmelte sie und Sakura kicherte wieder los. „So wie der Typ letzte Woche?“

„Du hättest ruhig mitmachen können, dann wären wir zu viert gewesen.“, erklärte Ino und grinste Sakura schelmisch grinsend an. „Jaa, klar.“

„Warum nicht? Du hast noch nie mit einer Frau geschlafen.“

„Außer mit dir?“

Ino kniff die Augen zusammen und erinnerte sich an die Collegezeit. „Ach ja, das war cool. Ich glaube wir waren drei Tage am Stück besoffen.“

„Ja, nach dem ersten Tag saufen landeten wir Beide im Bett und dann brauchte ich noch zwei Tage um das ganze zu verdrängen.“, lachte Sakura und Ino verzog beleidigt das Gesicht: „Ich war nicht schlecht.“

„Ino, ich habe keine Ahnung ob du gut oder schlecht warst, ich weiß nur noch, das ich mich an nichts erinnern konnte, nachdem du unter meinem Rock verschwunden bist.“

Inos Wagen wurden leicht rosa: „Also ich fand das heiß.“

Sakura zeigte ihr die Zunge und Ino sah einem Mädchen hinterher die ihr einen intensiven Blick geschenkt hatte. „Vielleicht bin ich heute doch Lesbisch. Die Erinnerungen machen mich ganz wuschig.“, sie zwinkerte Sakura zu und sie blieben vor einem Club stehen. „Sicher?“, Ino sah Sakura unschlüssig an. „Hey, wir haben Lederhosen und Lederjacken an. Wir sehen aus wie Bikerbräute, also wagen wir uns auch in eine Bikerbar.“

„Da gibt es aber keine quirlig, lachenden Studentinnen.“, brummte Ino. „Hol dir ein paar von deinen ins Bett.“

„Gute Idee, aber ich glaube dafür können die mir meine Lizenz entziehen.“, murmelte Ino und erschrak heftig als ihr jemand auf den Hintern schlug. Ein Breitschultriger Typ mit längeren Haaren grinste sie an und ging in das Innere der Bar.

„Okay, überredet. Heute wird Mama einen Biker vernaschen. Ich steh auf brutalen und harten Sex.“, schnurrte die Blondine und Sakura fing an zu lachen. Ja, man konnte Ino auch heute nur noch mit einem gewissen Prozentanteil an Promille ertragen.
 

Amüsiert sah Sakura dabei zu wie Ino gerade mit irgendeinem Typen an der Bar flirtete. Sie selber saß in einer Ecke und trank gerade ihr Bier leer. „Hi.“, sie sah auf und grinste ihren...Plus-Freund an. Er drückte ihr einen Kuss auf und deutete zu Ino: „Heute mal wieder Männer?“ Er deutete einer Kellnerin die sofort zu ihm eilte und er bestellte für Sakura und sich noch mal zwei Bier.

„Irgendwie war sie heute unschlüssig. Sie hat ihre Meinung alle drei Minuten geändert. Ich werde mich nicht wundern wenn sie die Kellnerin heute auch noch abschleppt.“, erklärte Sakura und sah der Kleinen im kurzen Rock nach. Sie musste um die 20 sein und war vermutlich noch zu jung um hier überhaupt arbeiten zu dürfen. Sie trug einen kurzen Lackrock und sowohl Inos als auch der Blick ihres Flirtes klebten an dem Hintern der Rothaarigen.

„Unverbesserlich diese Yamanaka. Ich dachte, wenn sie erst Dozentin ist, wird sich das ändern, anscheinend habe ich mich geirrt.“, ihr Gegenüber lehnte sich zurück als die Kellnerin ihm und Sakura das Bier brachte. „Und wie läuft es bei dir so?“, fragte er und nahm einen großen Schluck aus seiner Flasche.

Sakura seufzte und verdrehte die Augen: „Ich hasse es. Ich kann es mir nicht länger leisten nur Studentin zu sein. Ich meine, ich schulde Ino schon drei Mieten.“

„Sie wird es dir nicht nachtragen, sie versteht es.“

„Und an allem ist nur dieses bescheuerte Praktikum Schuld.“, murmelte sie. Sie verdiente zurzeit nichts, hielt sich gerade so noch mit Kellnerjobs über Wasser. „Das Studium schlaucht.“

„Ich wusste ja eigentlich worauf ich mich eingelassen hatte als ich mich bewarb.“

„Du wolltest Ärztin werden, dann ertrag das jetzt auch und wenn du erst Starchirurgin New Yorks bist, dann zahlst du alle deine Schulden bei Ino ab. Und außerdem ist es nur noch dieses Semester.“, er grinste.

„Dir schulde ich auch noch zwei Riesen.“, murmelte sie und dachte an den Urlaub zu dem ihre Freunde sie überredet hatten.

Er zwinkerte: „Die kannst du anders abarbeiten.“

In Sakuras Augen blitze es gefährlich und Augenblicklich leckte sie sich über die Unterlippe. „Kling verführerisch, aber du weißt das ich so etwas nicht mache.“

„Mach eine Ausnahme.“, bat er sie leise und sie stand auf. „Okay.“, hauchte sie an seine Lippen als sie sich in seinen Schoß gleiten ließ. Ausnahmen bestimmten ja bekanntlich die Regeln.
 


 

Zehn Jahre zuvor, angeschnitten an das letzte Kapitel, nur zwei Tage später. Internatsgelände, Osaka, Japan.
 

„...fett aus?“, hörte sie die letzten zwei Wörter ihrer besten Freundin die die letzten Minuten einen endlos langen Monolog geführt hatte.

Sakura sah Temari verdutzt an: „Was?“

„Ob ich in dem Rock fett aussehen würde. Verdammt, Sakura, wo bist du mit deinen Gedanken?“, fragte sie und die Sabakuno sah ihre Freundin böse an.

„Sorry.“, murmelte Sakura und seufzte.

„Immer noch Uchiha?“

„Was hat das damit zu tun? Zufälligerweise schreibe ich morgen schon einen Algebratest und ich habe keine Ahnung was die Frau in diesen Test stecken will. Die ist so bescheuert, das Schuljahr ist gerade mal eineinhalb Wochen alt.“, brummte Sakura. Zugegeben, es war noch nicht einmal gelogen. Sie regte sich wirklich über diesen Test auf. Aber Sasuke spuckte ihr auch noch im Kopf herum.

Temari seufzte und setzte sich neben ihre Freundin ins Gras. Sie saßen im Park und sogar hier her hat Sakura ihren Ordner geschleppt.

„Kannst du nicht einmal in deinem Leben locker sein und einmal vergessen dass du eigentlich eine eins A Schülerin bist?“, fragte Temari sie hoffnungsvoll. „Hör dir lieber mein Liebesleid an. Shikamaru und ich haben echt viel und echt eng getanzt auf der Gala und es hat auch Spaß gemacht und wir haben uns so gut unterhalten. Ich dachte dass es jetzt irgendwann mal mehr wird, aber anscheinend habe ich mich getäuscht. Es wird nicht mehr. Ich hasse mein Leben, kann ich nicht in jemanden verliebt sein den ich ohne mit der Wimper zu zucken bekommen könnte?“

„Nimm Lee, der labbert doch immer irgendwas von Blüte der Jugend. Der Junge hat es nötig.“

„Keine Chance, Lee ist in dich verknallt.“

Sakura seufzte: „Stimmt ja.“ Dann konzentrierte sie sich wieder auf die Aufgabe vor ihr. „Sakura.“

„Hm?“

„Ehm, guck mal.“

Sakura sah hoch und blinzelte als sie Sasuke auf sich zukommen sah. Sie hatte die letzten zwei Tage nicht mit ihm gesprochen, hatte ihn ignoriert und in der Schule kursierte das Gerücht, die Beiden hätten sich getrennt. Genaugenommen waren sie nie zusammen.

„Hi.“, er blieb vor ihr stehen und Sakura sah zu Temari, dann wieder hoch zu ihm.

„Hi.“

„Kann ich kurz mit dir reden?“

„Ist ein freies Land oder?“

Er warf einen leicht genervten Blick zu Temari: „Alleine?“

Temari seufzte und stand auf: „Ist wohl mein Stichwort. Erzählst es mir später.“

Damit ging sie und Sasuke stöhnte genervt auf. „Was willst du Uchiha?“

„Als erstes möchte ich, das du mich beim Vornamen nennst, denn aus deinem Mund klingt er irgendwie unanständig. Das mag ich.“, schon grinste er wieder und Sakura schüttelte fassungslos den Kopf. Wieso hatte sie gedacht das man mit Sasuke Uchiha ein vernünftiges Gespräch führen konnte?

„Tschüss.“, sie hatte ihren Ordner gepackt und stand auf. „Nein, warte. Entschuldige.“, er hielt sie am Arm zurück: „Ich bin nicht gut in sowas.“

„In was?“

„Na in...dem hier...“, er breitete die Arme aus: „Du weißt wie ich eigentlich bin.

„Nein, Sasuke, weiß ich nicht.“, zischte sie und funkelte ihn an: „Ich weiß nicht wie du bist, denn einmal bist du nett, wie nach der Verlobung und dann bist du wieder der Idiot der du sonst auch bist. Also habe ich keine Ahnung was dein wahres Ich ist.“

Er seufzte fuhr sich mit einer Hand in den Nacken und murmelte: „Mon dieu“ dann sah er sie wieder an: „Hör zu cerise, ich weiß, ich bin anstrengend und du wirst noch eine Menge Nerven auf mich verschwenden, aber gib mir noch eine Chance.“

„Ist das gerade Show oder meinst du das Ernst?“, fragte sie und sah ihn wütend an. „Das ist keine Show. Bitte, ich werde mich bemühen. Vielleicht werden wir die Alten nicht dazu überreden können, den Vertrag eher auf zu setzen. Vielleicht müssen wir ja heiraten, aber können wir nicht wenigstens versuchen mit einander um zu gehen?“, fragte er sie.

„Woher der plötzliche Sinneswandel?“

„Ich habe mit Itachi und Naruto gesprochen. Naruto habe ich aufgeklärt und Itachi hat mir weiß gemacht, das wir uns auf dünnem Eis bewegen wenn diese Sache durchziehe.“

Sakura zuckte mit den Achseln: „Was haben wir schon zu verlieren?“

„Vielleicht eine Zukunft?“

Sakura seufzte. „Versuch es doch einfach und bereue es wenn es nicht klappt, anstatt es nicht zu tun und später zu bereuen das du es nicht versucht hast.“

Die Haruno sah ihn scheinbar endlos lange an und seufzte dann ergeben: „Na gut.“

Très agréable“, er griff in seine Hosentasche und zog ein kleines Kästchen hervor. Sakuras Augen weiteten sich: „Was ist das?“

Der Uchiha schmunzelte: „Nur weil man dich mit mir verlobt hatte, heißt es nicht das du auf einen Ring verzichten musst.“ Er schnurrte es schon fast und öffnete das kleine, dunkelrote, samtbezogene Kästchen und ein dünner, silberner Ring kam zum Vorschein. Er hatte winzig kleine Steine in einer Schlangenlinie gefasst und funkelte in der Sonne. „Oh Gott, Sasuke.“

„Es sind Diamanten und vielleicht ist es nicht gerade das was du dir unter einem Verlobungsring vorstellst, aber ich finde diese komischen Klunker passen nicht zu dir.“, erklärte er und nahm den Ring raus. „Er ist wunderschön.“, hauchte sie ehrfürchtig und lies Sasuke ihre linke Hand nehmen. Seine Finger waren angenehm warm und garnicht nassgeschwitzt, wie es bei dem Wetter bei so manch anderen üblich war.

„Er gefällt dir?“, fragte er leise und sie sah zu ihm hoch und nickte. Dann streifte er ihr den Ring über den Ringfinger und nahm ihr Gesicht in seine Hände. „Was hast du vor?“, fragte sie leicht panisch und er grinste wieder sein Raubtiergrinsen. „Naja, zu einer anständigen Verlobung gehört ja auch ein Kuss, oder etwa nicht?“

Sakura erwiderte nichts, sondern ließ ihn einfach machen. Ganz langsam streiften seine Lippen ihre, so zart, dass Sakura fast glaubte es sich eingebildet zu haben. Sie atmete noch ein mal tief ein, roch ihn und dann umschlossen seine Lippen ihren Mund. Er nahm ihre Unterlippe zwischen seine und küsste sie mit geschlossenem Mund.

Dann ließ er von ihr ab und grinste sie an: „Das war aber nicht dein erster Kuss oder?“

Sakura schüttelte langsam den Kopf, unfähig wegen dieser Unterstellung wütend zu werden. „Dann ist ja gut. Wollen wir was essen gehen heute Abend? Itachi hat mir von einem Italiener hier in der Gegend erzählt.“
 

„Er hat WAS?“, Temari hatte Sakuras linke Hand in ihrer und starrte auf den Ring an ihrem Ringfinger. „Mich geküsst.“, hauchte Sakura. Ihr Herz schlug allein bei dem Gedanken höher. „Und davor hat er dir einen Ring geschenkt?“

„Siehst du doch.“

„Und gleich geht ihr zum Italiener?“

„Temari ich kann es selber nicht glauben.“, sagte Sakura leicht verzweifelt und setzte sich auf ihr Bett.

„Da ist was faul!“

„Ich weiß!“, dieser Gedanke war ihr gekommen als Sasuke sie bis auf ihr Zimmer begleitet hatte. Irgendwas hatte er vor, aber sie wusste nicht was es war. Die hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache.
 

„Die Beiden gehen ja echt aus.“, Hinata, Tenten und Temari saßen unter dem Fenster in der Lobby und sahen zu wie Sasuke und Sakura vom Internatsgelände gingen. Sie hockten dort und nur ihre Nasen berührten die Fensterbank. „Wenn er sie unglücklich macht, mach ich ihn kalt.“, prophezeite Temari und Tenten sah ihre Freundin an: „Ich dachte das wäre sowieso nur Schauspiel.“

„Der war heute so gar nicht so wie sonst.“, erklärte sie Sabakuno ernst und hob die Augenbrauen als Sasuke seiner Verlobten galant die Tür des Porsche aufhielt den er fuhr. Sakura hatte ein weißes Sommerkleid mit dünnen Trägern an und Riemchensandalen in derselben Farbe.

„Mir ist da zu viel Frankreich in der Luft.“, murmelte Hinata. Ihre Freundinnen sahen sie fragend an. „Naja, ich meine so nach dem Motto, französischer charme.“

„Er ist ein Uchiha, die sind nicht charmant.“, erklärte Tenten. Temari grunzte amüsiert: „Klar, die sind so garnicht charmant. Deswegen bekommt Itachi ja auch ständig alle Weiber die er haben will.“

„Das macht das Geld und das gute Aussehen.“

„Dieses verdammte Erbmaterial.“
 

„Was machen die da?“, Neji, Naruto und Shikamaru saßen etwas weiter hinten in der Lobby. Eigentlich sollte das ein gemütlicher Abend werden, die Mädchen hatten irgendein Brettspiel raus gekramt und sie hatten auch alles aufgebaut, aber dann kamen Sasuke und Sakura runter. Naruto verzog das Gesicht. Sasuke hatte ihm zwar versprochen die Finger von seiner besten Freundin zu lassen, aber er traute ihm nicht. Auch wenn der Uchiha sein bester Freund war. Wenn es um Sakura oder Hinata ging, kannte er keine Freundschaften.

„Die spionieren Sasuke und Sakura bei ihrem Date nach.“, murrte Naruto und teilte das Geld aus. „Wie nervig.“, Shikamaru gähnte und angelte automatisch nach seinen Zigaretten bis ihm wieder einfiel, das er hier nicht rauchen durfte.

Er seufzte und stand auf. „Bin gleich wieder da.“

Temari sah wie der Nara aufstand und sah ihm hinterher wie er aus der Lobby ging, Richtung Terrasse.

„Dieser elende Kettenraucher.“, brummte sie und folgte ihr. „Wo gehst du hin?“

„Wir können denen so wie so nicht mehr nachgucken, die sind seit fünf Minuten um die Ecke.“, erklärte sie und folgte ihrem besten Freund.
 

„Irgendwann mal liegst du mit 35 auf deinem Sterbebett und ich werde neben dir stehen und dir sagen, dass es deine eigene Schuld ist.“, Shikamaru fuhr zusammen und drehte sich um. Temari stand in der Tür und er lies lachend den Rauch aus seinen Lungen entweichen.

„Das werden wir noch sehen.“, sagte er und deutete ihr sich neben ihn zu setzen. Das tat sie auch und er legte automatisch den Arm um sie. Sie versteifte sich leicht, was ihm nicht auffiel. Wieso auch? Er kannte Temari lang genug, er hatte das immer so gemacht. Sie waren zusammen aufgewachsen und hatten schon oft sogar in einem Bett geschlafen. Er hatte sie öfter zum Unterwäsche kaufen begleitet als Sakura. Er kannte jeden Zentimeter ihres Körpers und er war auch dabei, als sie sich ihr Tattoo hatte stechen lassen. Eine Ranke die etwas über ihrem Knie an der Innenseite ihres rechten Oberschenkel anfing, sich über die zarte Haut hochzog bis es kurz vor ihrer Intimsten Stelle nach vorne wanderte und über ihren Hüftknochen bis zum Brustansatz hochreichte. Eine Rosenranke in der sich ihr Name und die Namen ihrer beiden Brüder wanden.

„Du hast hübsch ausgesehen letzten Freitag.“, sagte er plötzlich. Temari sah verwirrt zu ihm hoch. „Das ist dir aufgefallen?“

„Na hör mal, du hast mich immerhin damals mitgeschleppt zum Kleiderkaufen als deine Cousine geheiratet hat. Seit dem achte ich ganz genau auf Kleider.“, sagte er mit tiefem sakrasmus und Temari kicherte: „Du bist ein Idiot.“

„Deswegen magst du mich doch.“

Shikamaru schnippte seine aufgerauchte Zigarette weg und blieb trotzdem sitzen. Es dämmerte bereits und er und Temari hörten den Zickaden zu, die auch schon allmählich verstummten.

Temari fröstelte es und der Nara zog sie näher an sich. Die Blondine kickte ihre Schuhe von den Füßen und schlug die Beine unter.

Sie kuschelte sich an Shikamaru der nach Parfum und Zigarettenrauch roch und nach frischer Luft. Und es war keine komische Mischung, er roch gut. Sehr gut sogar.

„Wann ist das passiert?“, fragte Shikamaru sie plötzlich leise und Temari runzelte die Stirn. „Was meinst du?“

„Wann haben sich unsere Gefühle für einander verändert? Wann hat es angefangen?“, Temari spürte seinen Blick und richtete sich etwas auf um ihm ins Gesicht sehen zu können. Er sah sie ernst an. An seinem Kinn waren ein paar Bartstoppeln, anscheinend war er heute morgen zu faul zum rasieren gewesen.

Sie atmete tief ein und sah ihm in die Augen. „Das spielt keine Rolle.“, hauchte sie. „Was?“

„Na, die Gefühle.“

„Es ist also egal das ich mich in dich verliebt habe?“, fragte er und Temaris Herz setzte aus. „Shika.“

„Du bist anstrengend und du bist laut und launisch und mürrisch und bald fangen deine wirklich nervenden Tage an, weil der Tag kürzer wird und der Herbst kommt. Aber ich weiß das ich dich liebe.“, er strich mit der Nase über ihre Schläfe und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Wenn wir etwas an unserer Beziehung zu einander ändern, gefährden wir unsere Freundschaft.“, murmelte sie und er seufzte: „Ich weiß.“

„Was ist wenn es nicht klappt?“

„Dann haben wir es versucht. Was ist aber wenn es klappt?“, stellte er die Gegenfrage.

„Warum gerade jetzt? Ich meine, wir hatten die letzten fünfzehn Jahre Zeit dafür.“

„Bei aller Liebe Tema, aber ich glaube mit drei fand ich dich gerade mal niedlich, nicht begehrenswert.“, erklärte er. Temaris Augen leuchtete bei dem letzten Wort auf. „Uchihas und Sakuras Situation haben mir gezeigt, dass alles auf einmal passieren kann, ohne dass wir es wollen.“, erklärte er ihr.

„Und dein Vorschlag ist welcher?“, fragte Temari leise und spürte Shikamarus Hand an ihrer Wange. Er drückte ihr Gesicht etwas weiter zu sich und drückte vorsichtig seine Lippen auf ihre. „Versuchen und gucken.“, murmelte er und sie lächelte leicht. „Okay.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Okay, ich konnte es mir nicht verkneifen...
In der FF stellen sich ja jetzt eigentlich folgende Fragen:
1. Wer ist Sasukes Verlobte?
2. Wer ist Hana?
3. Wer ist Narutos Frau?
4. Wieso Sakura und Ino und wo ist Temari?
5. Wer ist Sakuras geheimnissvoller Lover?

Ich lieeebe sowas :P

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2013-11-24T21:48:47+00:00 24.11.2013 22:48
Jetzt frag ich mich aber mal echt, was in der Gegenwart passieren wird, damit diese Zukunft eintritt...
;D ich find Sasukes Ring für Sakura schön, bin aber der festen Überzeugung, (weil eine große Portion Drama eben eine gute Story ausmacht) dass er sie noch seeeeehhhrrrrr sehr sehr tief verletzen wird.
Die Franzosen, aber mal im ernst ^^

LG LaYout
Antwort von:  -Anonymous-
25.11.2013 21:54
Ich habe noch so einiges vor, aber bis dahin müsst ihr euch noch gedulden. Zurzeit werkle ich an Kapitel 11 und habe eine kleine Blockade. Irgendwelche anregenden Bücher oder Filme vielleicht? :P

Glg
Von:  Kleines-Engelschen
2013-11-18T20:16:55+00:00 18.11.2013 21:16
ein tolles kapitel. die fragen die aufgeworfen werden tragen sich über die ganze geschichte. ich finde den übergang immer toll. das du sowohl in der vergangenheit als auch in der gegenwart schreibst. mach weiter so

greetz
Antwort von:  -Anonymous-
18.11.2013 21:54
Danke!
Ich dachte echt das es verwirrend sein wird...Dann ist es also okay so. Puh :)
Vielen Dank für deine lieben Kommentare

glg
Von:  DarkBloodyKiss
2013-11-18T19:06:47+00:00 18.11.2013 20:06
Nabend ^^
WOW !!!!!
Super tolles Kappi !!!!
bin sehr gespannt wie es weitér geht !!!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!

glg & einen tollen Montag Abend DarkBloodyKiss ^^
Antwort von:  -Anonymous-
18.11.2013 21:53
Danke für deinen Kommentar. Ich bin selber gespannt wie die nächsten Kapitel so ankommen werden. Natürlich sind sie schon fertig und befinden sich nun in der Überarbeitungsphase. Das nächste werde ich hoffentlich Sonntag hochladen können :)

glg
Von:  MiezMiez
2013-11-18T13:30:16+00:00 18.11.2013 14:30
Hallo,
dieser Einblick in die Gegenwart wirft wirklich viele Fragen auf, aber ich finde es so wirklich spannend und sowas habe ich in der Art auch noch nicht gelesen. Das schreibst du wirklich gut. Habe schon Ideen zu Frage 1,2,3 und 4, aber schreiben tu ich sie HIER bestimmt nicht. Möchte keine Gedanken vorgeben.
Ich glaube, ich schreib sie dir per ENS?! :-)
glG MiezMiez
Antwort von:  -Anonymous-
18.11.2013 21:52
Hach ja :)
Wir verstehen uns
Danke für deine lieben Worte, mit bedeutet es wirklich viel wenn jemand meinen Schreibstil mag. Ich habe manchmal das Gefühl entweder ist er zu zynisch oder zu verwirrend oder zu sarkastisch oder zu kitschig. Wobei ich statt "weinen" niemals sowas wie "vergoß eine Träne" schreiben würde, da würde sich sogar Shakespeare und Miss Jane Austen im Grabe umdrehen.

glg
Von:  _annuschka_
2013-11-18T13:09:31+00:00 18.11.2013 14:09
Jaaaa schön und gut jetzt hast du alle meine fragen so schön zusammen gefasst und ich hab immer noch keine Antworten darauf... =\

Aber ansonsten ist es ein gutes Kapi.
Weiter so=)

LG und einen schönen Tag noch =)
_anna_=^.^=
Antwort von:  -Anonymous-
18.11.2013 21:50
Jaa :) Als ich das Kapitel geschrieben habe, habe ich mir diese Fragen gestellt und das obwohl ich es natürlich wusste...also, auch immernoch weiß.
Egal.
Danke für deinen Kommentar :)

glg


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