Von Traum und Truge
Dich sah ich heute, wie schon viele Tage
Doch anders wart mein Blick heute auf dich
Mit Schranken, Blindheit wart mein Herz umbunden
Und Liebe zeigte hinter Schleiern sich
Ein Kuss nur von deinen süßen Lippen
Träge zu lichten höhen mich hinfort
Auf der Liebe leichten, sanften Schwingen
Zu unerfassbar wunderschönem Ort
Die einsam schweren, kalten, dunklen Nächte
Verzehren mich und alle Lächeln schwinden
Das Tageslicht erhellt nicht meine Seele
Bis dein Herz wird bald zu meinem finden
Oh süßer Traum, wiegst leise mich im Truge
Was er für micht, werd ich ihm niemals sein
Seine Hand bleibt doch in weiter Ferne
Und ewiglich bleibe ich stets allein