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Salvation

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Epilogue: Hope

A.N. Hier ist der Epilog. Enjoy^^
 

Salvation
 

Epilogue: Hope
 

Nach einem kurzen, traumlosen Schlaf kam Hope langsam wieder zu Bewusstsein. „Wach auf.“, sagte eine Stimme, die ihm äußerst bekannt vorkam. Eine Stimme, die eiskalt und zugleich warm klingen konnte. Eine Stimme, die er in den letzten Monaten zu lieben gelernt hatte. Lightnings Stimme.
 

Ein paar Sekunden später war Hope wieder komplett bei Bewusstsein und er fühlte, wie sich das kühle Kristall, das ihn umhüllte verschwand. Er nahm tief Luft und öffnete die Augen. Er war zurück auf Gran Pulse. Und dann sah er es. Cocoon war von einer kristallenen Hülle umgeben und stand auf einer Kristallsäule.
 

Dann erinnerte er sich, was passierte, bevor er zu Kristall wurde. Lightning bleib zurück und verwandelte sich in Ragnarök. Sie hatte die Welt gerettet. Lightning war eine Heldin! „Sie hat es geschafft. Sie hat die Welt gerettet.“, murmelte Hope vor sich hin und betrachtete weiter das kristallisierte Cocoon.
 

„Nein, sie hat uns eine neue gegeben.“, erwiderte eine hohe Mädchenstimme. Hope drehte sich um und sah zu Vanille und Fang. „So 'n Geschenk akzeptiere ich sogar uneingepackt.“, sagte Fang grinsend. Hope kicherte über diese Bemerkung. „Ja.“ Aber etwas stimmte nicht...Wo war...? Hope sah sich genau um, aber sie war nicht da. „Sie ist in der Säule.“, sagte Vanille traurig. Anscheinend wusste sie sofort, wen er suchte.
 

Sofort sah er wieder zu Cocoon. Lightning war in der Säule? Sie stützte Cocoon? Hope konnte es nicht fassen. Er konnte nicht fassen, dass Lightning wirklich fort war. Sie hatte Serah doch versprochen, dass sie wiederkommt...Sie hatte ihm doch versprochen, dass sie ihn beschützen wird! Hope sah zu Boden und merkte, dass sich langsam Tränen in seinen Augen sammelten, aber er versuchte alles, um sie zurückzuhalten.
 

Er sollte nicht weinen! Er sollte stark sein! Lightning hätte das nicht gewollt. Er konnte sich schon ganz genau vorstellen, was Lightning getan hätte, wenn sie ihn so sehen würde. Sie würde ihm gegen die Stirn schnippen und ihm leicht lächelnd sagen, dass er nicht weinen soll. Dass alles wieder gut sein wird.
 

Dann fand er sich plötzlich in einer Umarmung wieder. Vanille drückte ihn an sich und strich ihm durch die Haare. Und sofort musste er sich an die letzten zwei Male erinnern, in denen Lightning ihn umarmte.
 

Es war einfach nicht das selbe...Er konnte nicht glauben, dass er die Pinkhaarige Soldatin niemals wiedersehen wird. Dass sie für immer fort war...Hope ballte die Hände zu Fäusten, als die erste Träne fiel.
 

Er musste sich zusammenreißen! „Hey!“, rief jemand von weit entfernt. Die drei drehten sich um und sahen Serah, Sazh und Snow auf Chocobos auf sie zureiten. Hope wischte sich die Träne sofort wieder weg, als sie bei ihnen ankamen. „So wie es aussieht, habt ihr's geschafft!“, sagte Snow und stieg von dem Chocobo ab.
 

„Cocoon hat auf jeden Fall bessere Tage gesehen. Zählt doch als Zerstörung, nicht? Bestimmung erfüllt.“, sagte Sazh grinsend. „Hmph, was auch immer ihr glauben wollt.“, hörte Hope dann eine Stimme sagen. Der Silberhaarige sah sich hektisch um, und suchte nach der Herkunft der Stimme. Hatte er da gerade Lightning gehört?
 

Oder war das nur seine Phantasie? „Was ist denn los, Hope?“, fragte Serah und sah ihn besorgt an. „Habt ihr das auch gehört?“ Als alle ihn verwirrt ansahen, wusste er, dass nur er es hörte. Oder er es sich vielleicht doch nur eingebildet hatte. „Ach nichts. Ich dachte nur ich habe etwas gehört.“, sagte er dann.
 

Jetzt sah sich auch Serah aufmerksam um. Sie schien jetzt wohl auch gemerkt zu haben das Lightning nicht da war. „Wo ist Lightning?“ Die drei l'Cie sahen sich an, um so abzustimmen, wer ihr die Nachricht erzählt. „Weißt du, Light ist in dieser Kristallsäule und stützt Cocoon.“, sagte Fang kurz und knapp.
 

„S-sie ist da drinnen?“, murmelte Serah und sah geschockt zu der Säule.Dann sah sie zu Snow und Hope sah deutlich, dass auch sie den Tränen nah war. „Tut mir leid, Serah.“, seufzte er und sah ebenfalls tieftraurig aus. „A-aber wir werden sie doch wiedersehen, oder? Sie wird doch wieder aufwachen.“
 

Niemand sagte ein Wort. Niemand wusste, ob sie jemals wieder zurückkehren wird. Dann fing Serah bitterlich an zu weinen. Sofort kamen die anderen zu ihr, um sie zu trösten. Hope fühlte sich mies. Er hatte doch auch versprochen auf sie aufzupassen. Aber hätte er etwas tun können, um sie daran zu hindern?
 

Wohl eher nicht. Sobald sich Lightning etwas in den Kopf setzte, musste sie es konsequent durchziehen. Außerdem...hatte er gedacht, dass sie in Zukunft zusammenbleiben könnten. Er hatte gehofft, dass...also...Er wollte ein Mann werden, der ihrer würdig ist und ihr von seinen Gefühlen für sie erzählen.
 

Falls er jemals den Mut aufbringt, versteht sich...Hope biss sich in die Unterlippe, um sich selbst davon abzuhalten zu weinen. Seitdem er sie das erste Mal sah, konnte er schon spüren, dass sie besonders war. Sie war so stark, so mutig und nicht zu vergessen anmutig und wunderschön. Und darüber hinaus war sie sieben Jahre älter als er.
 

Aber das hielt ihn nicht davon ab, sich in sie zu verlieben. Seitdem Lightning netter zu ihm wurde — nach ihrem Kampf gegen Odin — fing er an mehr für sie zu empfinden. Seitdem fing er an immer öfter an sie zu denken. Und im Gapra Whitewood ging sie ihm gar nicht mehr aus dem Kopf. Sie war nicht mehr nur ein Mentor, oder eine Mutterfigur für ihn.
 

Nicht mal mehr wie eine große Schwester. Sie war inzwischen schon sein bester Freund. Und als sie schließlich Palumpolum erreichten realisierte er, dass vielleicht mehr als nur Freundschaft dahintersteckte. Er wusste nicht mal, wie es dazu überhaupt kam...Es könnte auch sein, dass das alles schon viel früher anfing, als sie ihn, seine Mutter, Sazh und Dajh von der Purgation befreite. War das Liebe auf den ersten Blick?
 

Nein, das war doch Schwachsinn! Aber egal, wann es anfing und wie es passierte, es änderte nichts an der Tatsache, dass er bis über beide Ohren in Lightning Farron verliebt war. Aber Lightning ahnte nichts von seinen Gefühlen für sie und missverstand ihn nur. Und das war auch zum Teil gut so. Sie sah ihn doch nur als Kind und würde ihn niemals ernst nehmen, wenn er ihr im Laufe ihrer Reise seine Liebe gestanden hätte.
 

Deswegen wollte er auch etwas warten, um älter zu werden, damit Lightning ihn endlich als Mann ansah. Aber jetzt würde es sicher niemals passieren. Sie war in der Kristallsäule eingeschlossen und wird wahrscheinlich nie wieder aufwachen. Er wollte sich einreden, dass seine Gefühle für die Pinkhaarige Soldatin nur ein kindisches Verknallt sein war und dass er schnell darüber hinweg kommen wird.
 

Aber er wusste es besser. Er hatte so etwas schon mal durchgemacht und das was er für Lightning empfand war viel stärker. Sehr viel stärker. In ihrer Nähe fühlte er sich sicher, selbst wenn sie von unzähligen Behemoths umzingelt wären.
 

Er verspürte diesen unbändigen Willen sie vor allem Bösen beschützen zu wollen, selbst wenn er wusste, dass sie selbst auf sich aufpassen konnte. Alles was er wollte war sie zu umarmen, sie fest an sich zu drücken und niemals wieder loszulassen. Er wollte, dass sie glücklich ist, selbst wenn er nicht derjenige war, der an ihrer Seite sein konnte, um sie glücklich zu machen.
 

Er würde wirklich alles für sie hergeben. Zum Teufel, er würde sogar seine eigene Seele für sie verkaufen. So musste es sich wohl anfühlen...Die wahre Liebe. Seine Mutter hatte ihm oft davon erzählt, dass er sich sicher sein konnte, dass er Lightning wirklich aus tiefster Seele liebte.
 

Wenn er doch nur etwas hätte, dass ihn an sie erinnerte...Dann fiel ihm wieder ein, dass er ja noch ihr Überlebensmesser hatte, das er ihr eigentlich zurückgeben sollte. Aber er konnte es nicht behalten. Hope riss sich zusammen und kämpft damit die tränen zurückzuhalten. Dann ging er langsam zu Serah und nahm das Messer aus seiner Hosentasche.
 

„Ähm...Serah?“ Serah hatte sich inzwischen wieder halbwegs beruhigt und sah ihn an. „Ja, Hope?“ Hopes Griff an dem Messer verfestigte sich für einen Moment. Er wollte es so gerne behalten, aber Serah war nun mal ihre Schwester. Es war das Richtige es ihr zu geben. Dann reichte er es ihr. „Ihr Messer...Ich...“
 

Hope schluckte den schweren Klumpen in seinem Hals runter und suchte nach den richtigen Worten. „Sie gab es mir, um mich zu beschützen....aber ich finde du sollst es behalten. Damit du etwas von deiner Schwester hast.“ Serah sah abwechselnd zu ihm und dem Messer, während Hope darauf wartete, dass sie ihm das einzige Erinnerungsstück an Lightning nahm.
 

Dann lächelte Serah und schloss seine Hand um das Messer mit ihren und drückte leicht zu. „Lightning gab es dir, um dich zu beschützen, Hope. Deswegen sollst du es bei dir tragen.“, sagte die Pinkhaarige kichern. „Aber...“, begann Hope, er schwieg wieder, als Serah den Kopf schüttelte. „Behalte es. Und wenn Lightning zurückkehrt kannst du es ihr selbst wiedergeben.“

„Du meinst, sie kommt wieder?“
 

„Wir dürfen einfach nicht die Hoffnung aufgeben.“ Nicht die Hoffnung aufgeben..., dachte er und sah zu den anderen, die Serah zustimmten. „Sie hat recht, Kleiner. Wenn du weiter daran glaubst, wird sie sicher irgendwann zurückkommen.“, sagte Sazh lächelnd und legte eine Hand auf seine Schulter. „Genau! Sis ist nicht so leicht unterzukriegen!“, stimmte Snow breit grinsend zu.
 

Hope nickte und drückte das Messer an sein Herz. Er schwor, dass er sich von nun an mehr anstrengen wird und stärker wird, um Lightning stolz zu machen und um sie beschützen zu können. Und wenn sie wiederkommt wird er ihr seine Liebe gestehen! „Meint ihr Hopes Eltern und Dajh kommen hierher?“, fragte Serah dann die Gruppe.
 

„Klar, wieso nicht? Schließlich werden jetzt alle nach Pulse evakuiert.“, antwortete Fang und zeigte zu den Flugschiffen, die in der Nähe der Säule landeten und in denen viele Menschen ausstiegen. Was für eine Ironie. Er wollte PSICOM alle nach Pulse schicken, um sie loszuwerden und nun ist Pulse ein Zufluchtsort geworden.
 

Und hoffentlich waren sie jetzt auf ihrer Seite...„Wir sollten hingehen und uns erkundigen.“, meinte Snow. „Und was ist mit den Soldaten? Die werden doch versuchen Hackfleisch aus ihnen zu machen, weil sie l'Cie sind, oder?“, fragte Sazh und zeigt zu den drei l'Cie. Sazh hatte recht. Nach alldem was passiert war, hatten sie immer noch keinen Platz auf der Welt...
 

Hope sah gedankenverloren auf sein Handgelenk und stellte fest, dass sein Stigma verschwunden war. „Mein Stigma! Es ist weg!“, rief Hope freudig zu den anderen. Daraufhin fiel allen auf, dass auch Fangs weißes Stigma verschwunden war. Fang kniete sich dann sofort hin und hob Vanilles Rock leicht an. Hope sah sofort weg und fragte sich, was sie da tat.
 

„Vanille, dein Stigma ist auch weg!“, sagte Fang freudig und dann fielen sie sich in die Arme. So wie es aussah, geschah mehr als ein Wunder. Jetzt fehlte eigentlich nur noch, dass Lightning wie aus dem Nichts auftauchte. Aber das würde nicht geschehen. Zumindest nicht in den nächsten paar...Monaten. Oder Jahren...Da war er sich fast sicher.
 

Und augenblicklich verließ ihn wieder dieses Glücksgefühl, dass Stigma endlich los zu haben und dieses leere Gefühl über Lightning Verlust, machte sich abermals in ihm breit. Witzig. Er kannte Lightning gerade mal ein paar Monate und jetzt konnte er sich sein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen.
 

Ein paar Stunden später landete das Flugschiff, indem Hopes Eltern und Dajh sein sollten. Die PSICOM-Soldaten griffen sie nicht an, als sie sie sahen. Ganz im Gegenteil. Sie wussten nun die Wahrheit. Das der Primarch in Wirklichkeit ein fal'Cie war und das sie alles dafür getan haben, Cocoon zu retten.
 

Aber sie gaben ihnen den Rat sich doch noch etwas zurückzuhalten, da es immer noch vereinzelt Menschen gab, die vor ihnen angst hatten. Aber das würde sich im Laufe der Zeit ändern. Die Familien waren nun endlich vereint. Wenn man natürlich Lightning nicht mitzählte.
 

Als die drei landeten und aus dem Flugschiff ausstiegen fielen sich Dajh und Sazh sofort in die Arme. Hope war zwar nicht so stürmisch wie Dajh, aber auch er fiel seinen Eltern in die Arme. Er war froh, dass es ihnen gut ging. Er hatte schon schlimmes befürchtet. „Wenn das mal nicht der Retter der Welt ist.“, sagte seine Mutter und umarmte ihn fest.
 

„Mom, du kannst mich jetzt loslassen.“, sagte er und versuchte verzweifelt sich von Noras knochenbrechender Umarmung zu befreien. Schließlich ließ sie ihn los und er konnte endlich wieder atmen. Selbst sein Vater war stolz auf ihn und nannte ihn den Retter der Welt. Aber das stimmte nicht so ganz.
 

„Wo ist Lightning?“, fragte Bartholomew, als auch ihm und Nora auffiel, dass sie die einzige war, die fehlte. „Na ja...“, begann Hope und sah noch mal zur Kristallsäule. „Sie ist in der Kristallsäule...und stützt Cocoon. Sie ist die Heldin, sie hat Cocoon gerettet, nicht ich.“, erklärte der Silberhaarige traurig und sah dann zu Boden. „Sie ist im Kristallschlaf und niemand weiß, ob sie jemals wieder aufwachen wird...“
 

Daraufhin umarmte Nora ihn wieder, diesmal aber sanfter und Bartholomew tätschelte ihm am Kopf. Er wusste, dass sein Vater nicht gut im trösten war, aber er schätzte es, dass er es wenigstens versuchte. „Was ist wenn sie niemals wieder aufwacht?“, murmelte er und krallte sich praktisch an Nora.
 

Er wollte das eigentlich nicht. Nach allem was passiert war, nach allem was Lightning ihn beibrachte, wollte er stark sein, aber er brauchte jetzt einfach ein bisschen Trost. „Du hast sie sehr gemocht, hm?“, fragte Nora mit sanfter Stimme. Sie meinte als Freund, oder? Sie konnte nichts anderes meinen.
 

Woher sollte sie auch wissen, was sie für Lightning empfand, also spielte er mit. „Als Freund, ja.“ Als Nora kicherte, sah Hope schließlich auf. „Das mein ich nicht.“, sagte sie und lächelte ihn traurig an. „Was...?“
 

„Du hast sie geliebt, oder?“ Hopes Augen weiteten sich und sein Gesicht erhitzte sich binnen Sekunden so sehr, dass er dachte er würde schmelzen. „Äh...Ich...“ Er wusste gar nicht, was er sagen sollte, um sich zu rechtfertigen. Er wusste schließlich selbst, dass sie recht hatte. Wie konnte sie ihn nur so durchschauen?
 

„Versuch erst nicht dich herauszureden, Hope. Ich habe es schließlich mit eigenen Augen gesehen.“, sagte Nora lächelnd. „Es war wirklich sehr offensichtlich, wie du dich ihr gegenüber verhalten hast.“, stimmte Bartholomew zu. Sie hatten ihn alle beide durchschaut?! Und er hatte so sehr versucht es so gut wie es ging geheim zu halten.
 

„Ihr...findet das nicht seltsam?“, fragte Hope und sah seine Eltern verwirrt an. Es war doch seltsam in jemanden verliebt zu sein, der sieben Jahre älter war, oder? Zumindest wenn man bedachte, dass er gerade mal vierzehn Jahre alt war. „Was soll daran seltsam sein, wenn du jemanden liebst?“, fragte Nora.
 

„Du kannst schließlich nicht kontrollieren in wen du dich verliebst.“, sagte Bartholomew. Das überraschte Hope. Sie verstanden ihn. Und sie wären sogar damit einverstanden, falls er mit Lightning zusammenkommen wäre. Aber das war jetzt natürlich nicht mehr möglich. Sie wird niemals wieder aufwachen. An dem Gedanken sammelten sich wieder Tränen in seinen Augen, aber versuchte sie zurückzuhalten.
 

„Hope.“ Als er seinen Namen hörte, sah er wieder zu seinen Eltern auf. „Es ist okay, wenn du weinst.“, sagte Nora, aber Hope schüttelte nur den Kopf und sah zu Boden. Es war nicht okay. Er musste stark sein. Lightning weinte schließlich auch nie. „Hope, habe ich dir nicht schon oft genug gesagt, dass das kein Zeichen der Schwäche ist? Es ist okay.“, sagte sie und tätschelte ihn am Kopf. „Es ist okay über die geliebte Person zu trauern, die man eben verloren hat.“
 

Bartholomew stimmte nur mit einem Nicken zu. Nora hatte schon alles gesagt, was gesagt werden sollte. Und irgendwie hatten sie schon recht. Daraufhin ließ er seinen Gefühlen einfach freien Lauf und fing an zu weinen. Seine Mutter umarmte ihn sofort und auch sein Vater versuchte sein Bestes, um ihn zu trösten. Er war wirklich froh die beiden jetzt bei sich zu haben.
 

Als Hope sich ein paar Minuten später ausweinte, ging die kleine Familie zurück zu den anderen. Hope fühlte sich schon viel besser und konnte neue Hoffnung schöpfen, dass Lightning eines Tages vielleicht doch wieder aufwachen würde. Die Gruppe diskutierten gerade, was sie von nun an tun könnten.
 

Einige hatten schon ein festes Ziel vor Augen. Sazh wird weiter als Pilot arbeiten und Dajh wird da natürlich so oft es ging bei ihm bleiben. Snow machte den Vorschlag hier in der Gegend ein neues Zuhause aufzubauen. Das war mal wieder typisch Snow, aber die Idee war gar nicht mal so schlecht.
 

Und Serah...„Ich habe mir überlegt eine Lehrerin zu werden. In solchen Zeiten ist es sehr wichtig den Kindern alles wichtige beizubringen. Und auch über die l'Cie. Unser Abenteuer.“ Sie stimmten ihr alle zu. Es war langsam an der Zeit, dass sich etwas grundlegend veränderte und wo könnte man besser damit anfangen, als in den nächsten Generationen?
 

„Das ist eine ausgezeichnete Idee, Serah.“, sagte Nora lächelnd. „Ja, das finde ich auch.“, stimmte Fang grinsend zu. „Und was habt ihr vor?“, fragte Snow Hope und seine Familie. „Wir werden dich mit deiner Idee unterstützen.“, entschied Bartholomew und Nora stimmte ebenfalls zu. „Klasse!“ Hope fand das ebenfalls Klasse.
 

Das hieß, dass er mit den anderen zusammenbleiben wird. Zumindest mit Snow und Serah. Sazh wird sicher einiges zu tun haben und nicht viel Zeit haben sich mit ihnen zu treffen. „Wir helfen auch mit.“, sagte Fang daraufhin. „Ja.“, stimmte Vanille zu. „Eigentlich wollten wir wieder zurück nach Oerba, aber wir haben uns entschieden bei unserer neuen Familie zu bleiben.“
 

„Vergesst nicht, dass wir auf Gran Pulse alle eine Familie sind.“, erinnerte Fang sie alle grinsend. Da hatte sie wirklich recht. Sie waren alle eine Familie und hielten zusammen. „Hope, was ist denn mit dir los?“, fragte Serah und sah ihn besorgt an. Hope war so traurig und glücklich zugleich, dass er nicht merkte, dass eine Träne seiner Wange runterfloss.
 

Er war glücklich so eine tolle Familie zu haben, aber er war traurig, dass Lightning nicht bei ihnen sein konnte. Hope wischte die Träne weg und lächelte Serah an. „Mir geht’s gut, Serah. Ich bin nur froh, dass wir alle zusammenbleiben.“, antwortete er und musste daraufhin noch mal zu der Kristallsäule blicken. Plötzlich fand er sich wieder in einer Umarmung wieder. Wieso wollten sie allen ihn nur umarmen? Sah er so hilflos für sie aus?
 

Das ganze entwickelte sich dann in eine Gruppenumarmung. „Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben, nicht wahr? Wenn wir fest daran glauben, wird Lightning wieder zurückkommen, stimmt's?“, fragte Serah und Hope konnte deutlich hören, dass sie wieder den Tränen nahe war. „Na klar.“, versicherte Snow.
 

Zum ersten Mal hatte Snow wirklich recht. Hope sah noch mal hoch zur Kristallsäule, selbst wenn der Blick von seiner neuen Familie zum Teil versperrt wurde. Lightning war zwar physisch nicht bei ihnen, aber sie würde immer geistlich bei ihnen bleiben. Sie würde für immer in ihren Herzen bleiben. Vor allem in seinem.
 

The End



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