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Das Leben auf der Cross Academy

von

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Side Story – Ein Vampir in der Day Class

Donnerstag, 2. Oktober 2008
 

Es war ein ganz normaler Tag in der Day Class, nun ja, fast normal, Shaira war heute so unglaublich ruhig, was die meisten Personen fröhlich stimmte.

Es war gerade Pause und die meisten Schülerinnen unterhielten sich über das Übliche, ihren Schwarm aus der Night Class.

Die Vertrauensschüler hielten sich dabei größtenteils raus, solange es nicht weiter ausartete, sahen sie sich nicht gezwungen, einzugreifen.

Chiko zeichnete gerade etwas, als die Schülerinnen auf sie aufmerksam wurden. Sie hatten gerade erfahren, dass Takashi ihr Bruder war, das war natürlich mehr als interessant.

„Hey, Chiko, sag mal, wie ist denn Takashi so? Was für einen Typ Mädchen mag er so?“, wollten sie wissen.

„Hat er denn eine Freundin?“ – „Mag er etwas Bestimmtes?“ – „Bist du denn noch mit anderen Leuten aus der Day Class befreundet“, fragten die Mädchen. Sie umringten Chiko jetzt.

„Ähm, ja, mein Bruder hat eine Freundin“, antwortete Chiko. „Die wohnt aber nicht hier“, fügte sie schnell noch hinzu. Es musste ja niemand wissen, dass sie die Freundin ihres Bruders war.

„Hm, nun ja, er mag Sport, Wälder und gutes Essen. Und ja, ich bin noch mit einigen aus der Night Class befreundet“, murmelte sie.

„Oha, wer denn?“, quietschten sie.

„Nun ja, mit Akane, Kumo und Sasori und Shiro“, murmelte sie.

„Oh, sag mal, sind Kumo und Sasori immer so komisch? Ich meine Sasori hat Kaname vor allen anderen abgeleckt und Kumo nimmt uns unseren Aido-senpai weg!“, beschwerten sich die Mädchen.

„Abgeleckt? Ja, das klingt ganz und gar nach Sasori“, nuschelte Chiko.

Die Mädchen quiekten protestierend auf.

Raidon zischte. „Sasori ist ziemlich nervig“, grummelte er.

„Ja, Sasori kann manchmal ziemlich nervig sein, aber nicht immer, er ist auch manchmal nett, wenn er sich anstrengt und es auch will … aber gut, zu Frauen wird er eher nicht nett sein“, seufzte Chiko.

„Tsch, wenn du mich fragst, der Typ hat sie nicht mehr alle, so wie die meisten aus der Night Class“, brummte Raidon.

Sofort richteten sich alle Blicke der Mädchen auf ihn und sie strahlten Hass aus. Raidon schluckte, doch ehe die Mädchen ihn lynchen konnten ging die Tür auf. Die Schüler erstarrten, als Takashi im Türrahmen stand. Unbeeindruckt ging er durch die starren Schüler auf seine Schwester zu. „Moin“, meinte er und umarmte sie.

„Hi, Takashi, schön das du da bist“, grinste Chiko. Takashi setzte sich neben sie auf die Bank.

„Was zeichnest du denn da?“, fragte Takashi.

„Ach, nur einen Wald …“, antwortete sie ihm.

„Ah …“

Die anderen Schüler betrachteten baff diese Szene.

Auch Zero war überrascht, dass der Vampir tagsüber hierher kam. Allerdings fing er sich und schüttelte schnell den Kopf, danach sprang er auf und schritt auf Takashi zu.

„Was hast du hier zu suchen, Night Class Schüler?“, fauchte er.

„Siehst du das nicht? Ich besuche meine Schwester“, antwortete Takashi ruhig.

„Den Schülern der Night Class ist es aber nicht gestattet, während des Tages hierher zu kommen, vor allem nicht, wenn die Day Class hier ist“, knurrte Zero.

„Tja, Pech, die anderen Night Class Schüler haben ja auch keine Schwestern in der Day Class. Du musst ja nicht hingucken“, entgegnete der Vampir.

Zero funkelte den Vampir wütend an und musste von Yuki und Raidon festgehalten werden, damit er Takashi nicht den Kopf abriss.

Takashi hingegen musste sich ein Grinsen verkneifen, dass hätte Zero wahrscheinlich nur noch weiter provoziert.

„Sag, Schwesterchen, wollen wir nicht nach draußen gehen, solange noch Pause ist? Hier herrscht irgendwie so eine angespannte Atmosphäre“, murmelte Takashi.

„Ja, Bruder, können wir gerne machen“, grinste sie und die beiden standen auf, sie verließen die Klasse. Sie konnten das Getuschel darüber hören, wie heiß Takashi doch war, und als die beiden die Tür geschlossen hatten, ging das Gequietsche wieder los. Die beiden mussten grinsen.

„Ah, da hast du ja was angerichtet, Takashi, die werden mich danach wahrscheinlich wieder mit Fragen quälen“, kicherte sie. Sie traten in eine dunkle Nische und Takashi zog Chiko an sich und küsste sie.

„Hm, wenn sie dich durchlöchern würden, würde mir das gar nicht gefallen“, murmelte er.

Sie erwiderte den Kuss und drückte sich an Takashi. „Mir würde das auch nicht gefallen“, seufzte sie, als sie sich löste.

Sie schmiegte sich in Takashis Umarmung und seufzte erneut auf. Sie lauschte dem Herzschlag ihres Bruders und schloss die Augen.

„Hey, nicht das du mir einschläfst … ich bin der Vampir von uns beiden“, grinste Takashi, allerdings sprach er leise, nicht, dass es noch jemand hörte.

Chiko kicherte leise. „Ach nein, ich schlafe schon nicht ein, nur es ist so entspannend, bei dir zu sein“, antwortete sie.

„Ja, das ist es für mich auch“, murmelte er. Er hätte sie ja am Liebsten auch gebissen, aber er ließ es, schließlich war Zero ja auch in der Nähe. Deswegen hielt er sie einfach nur fest und sog ihren Duft ein.

Irgendwann löste sich Chiko und sah ihn an. „Ich denke, ich muss langsam zurück in den Unterricht“, meinte sie.

„Soll ich dich noch mal begleiten? Mal sehen, was Zero dann macht“, fragte Takashi.

„Es wäre wirklich schön, aber wenn Shaira wieder da ist, dann könnte sie uns möglicherweise verraten, sie ist gleich, nachdem die Pause angefangen hat, raus gerannt. Deshalb wäre es jetzt sicherlich nicht so gut“, seufzte Chiko.

„Ich verstehe“, antwortete Takashi, er küsste Chiko noch ein letztes Mal. „Dann mache ich mich mal auf den Weg zurück. Hoffen wir mal, dass Shaira bald verschwindet“, nuschelte er noch.

„Ja, das hoffe ich auch. Nun gut, ich muss dann langsam zurück. Bis heute Abend“, sie verabschiedete sich von ihm und ging dann in Richtung Klassenzimmer. Natürlich wurde sie von den Mädchen angestarrt, als sie auf ihrem Platz saß, wurde sie auch sofort mit Fragen bombardiert.

Chiko seufzte nur und verdrehte die Augen. Warum waren diese Mädchen nur so anstrengend. Zum Glück war Takashi nicht mit gekommen, denn Shaira war tatsächlich da, doch sie saß ruhig auf ihrem Platz und interessierte sich gar nicht für Chiko.

Diese war darüber mehr als froh, sie nahm ihren Stift zur Hand und zeichnete weiter an ihrer Skizze. Hoffentlich war es bald Abend, sodass sie Takashi wieder sehen konnte.



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