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Das Leben auf der Cross Academy

von

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Teil 1 – Kapitel 10 – Meinungsverschiedenheiten

Samstag, 20. September 2008
 

Kumo ging wütend auf Shiro los, doch dieser blieb ganz gelassen. Er wich aus und landete in sicherer Entfernung.

„Mach das wieder rückgängig!“, schrie Kumo. Jetzt schien er wirklich beinahe wahnsinnig zu werden.

„Das kann ich nicht, die Wirkung wird aber nach einigen Stunden von alleine nachlassen“, meinte Shiro ruhig.

Sasori sah seinen Bruder an. „Was ist los, Bruder?“

„Dieser Scheißkerl da, hat mir meine Fähigkeit, giftigen Nebel zu produzieren genommen“, fauchte Kumo. Seine Augen glühten rot auf.

„Wie bitte?“, stieß Sasori aus. „Du, Zwerg, kannst anderen die Fähigkeiten nehmen?“, er sah ihn voll Wut und auch Unglauben an.

„Ja, durch meine Fähigkeit, kann ich in eure Körper sehen und dort sehe ich die Punkte, die ich treffen muss, um eure Fähigkeiten zu blockieren. Wie gesagt, es ist nicht von Dauer“, murmelte er.

„Das interessiert mich einen Scheiß! Ich will meine Fähigkeiten jetzt zurück!“, schrie Kumo und stürmte erneut auf Shiro zu, dieser zog eine Gabel und wehrte den Angriff ab.

Er griff nicht weiter von sich aus an, sondern parierte Kumos Schläge nur. Doch so langsam wurde Sasori richtig wütend, seine Vampirzähne waren bis aufs Ganze ausgefahren und von seinen Spitzen tropfte absolut zerstörerisches Gift. Als es auf dem Boden landete, zischte es.

Er stürmte auf Shiro zu, doch dieser zog einen Seidenschal aus seiner Tasche und setzte ihn ähnliche wie eine Peitsche ein. Er streifte Sasoris Wange und der Schal hinterließ einen blutigen Schnitt. Schneller als Sasori reagieren konnte, sprang Shiro mit einem Salto über die beiden Brüder drüber, und landete elegant hinter ihnen. Er wirbelte herum und warf den Schal so, dass er sich um Sasoris Handgelenk wand, dann riss er ihn zurück.

Sasori wurde mitgerissen und landete unsanft auf dem Boden. „Scheiße!“, fluchte er. Er blitzte Shiro böse an und sprang wieder auf ihn zu. Schnell löste Shiro den Schal und ließ ihn wieder wie eine Peitsche knallen. Er erwischte Sasoris Handfläche. Weiterhin wirbelte er mit seiner ungewöhnlichen Waffe umher. Man konnte die Schläge hören, als der Schal Sasoris Haut berührte und man konnte die zunehmenden Schnitte sehen.

Endlich wich Sasori zurück, seine Kleidung hatte feine Risse und seine Haut war rot von Blut. „Du … wie machst du das?“, fauchte er.

„Nun, das ist nichts besonderes, ich kann praktisch alles zu einer Waffe machen, so auch Gabeln und Schals. Das ist alles reine Trainings- und Konzentrationssache“, erklärte Shiro.

Sasori zischte. „Na, dann werde ich wohl …“, jetzt erstarrte auch er. „Bastard, du hast auch meine Fähigkeit blockiert“, knurrte er. Shiro nickte.

„Kumo, los, wir verschwinden von hier“, sagte Sasori.

Kumo stimmte dem Vorschlag zu, sie würden sich wenigstens so lange zurückziehen, bis ihre Fähigkeiten wieder da waren. Kumo sah nun direkt Aido an. „Und zu dir, mein überaus süßer Vampir, kommen wir später noch, halte dich lieber bereit für uns.“ Dann verschwanden die beiden nach draußen.

Aido atmete erleichtert auf. „Dem Himmel sei dank, dass die beiden endlich weg sind. Was wollen die bloß von mir?“, wollte er wissen.

„Hm, so wie ich sie kenne, wollen sie erstens dein Blut und zweitens Sex“, gab ihm Kaori Auskunft.

„S-sex? Warum … Oh Gott, das ist ja …“, stammelte Aido, dabei errötete er.

„Mach dir keine Sorgen, wir werden sie davon abhalten, dir so etwas anzutun“, sagte Kaori, dabei sah sie Shiro an. „Nicht wahr?“

„Von mir aus. Ich habe jedenfalls nicht vor, sie hier irgendetwas Dummes machen zu lassen, das gibt nur wieder Ärger“, meinte er.

„Danke schön“, murmelte Aido. Er sah jetzt direkt zu Kaori und bemerkte zum ersten Mal, was sie anhatte und wie sie aussah. Sofort lief er erneut rot an und schaute verlegen zur Seite. „Ähm, Kaori-sama … Willst du dich nicht richtig anziehen?“, stammelte er.

„Oh? Sag bloß, du hast noch nie eine Frau halbnackt gesehen … oder warum errötest du bei dem Anblick meiner, nur vom Büstenhalter bedeckten Brust?“, fragte sie.

„Ähm … dazu äußere ich mich jetzt nicht“, sagte Aido noch immer verlegen.

„Awww, das ist ja schon irgendwie wieder süß. Sag bloß, du hast als Vampir noch nie von einer Frau getrunken … also so richtig, nicht nur in den Hals beißen“, wollte Kaori wissen. Dabei trat sie noch näher an Aido heran.

„Nein, so etwas machen wir hier nicht …“, versuchte er sich rauszureden.

„HA! Hab ich’s mir doch gedacht“, meinte Kaori und schlang die Arme um Aidos Hals. Dieser sah sie überrascht an.

„Was hast du dir gedacht?“, wollte er wissen.

„Na ja, die japanischen Vampire haben alle einen Stock im Arsch und das wurde mir jetzt bestätigt“, sie grinste zufrieden vor sich hin.

Ungläubig starrte Hanabusa sie an, das durfte doch nicht wahr sein.

„Wir haben keinen, wie du es ausdrückst, Stock im Arsch“, meinte da Kaname plötzlich.

Kaori drehte den Kopf zu ihm, ohne Aido loszulassen. „Wir haben nur größere Achtung voreinander und wenn wir das machen sollten, was du meinst, dann machen wir es höchstens mit unserer Gefährtin. Aber nicht zum Spaß und aus irgendeiner Laune heraus.“ Seine Stimme klang sehr ernst.

Kaori sah ihn aus schmalen Augen an. Langsam ließ sie Aido los und ging auf Kaname zu. „Aha, verstehe. Ihr habt also nie Spaß? Aber, wie ernährt ihr euch dann? Ich meine, doch nicht von diesen widerlichen Bluttabletten. Die sind doch echt ekelhaft“, meinte sie und verzog ihr Gesicht.

„Doch, hier ernähren wir uns von Bluttabletten“, antwortete Kaname.

„Urks, also nehmt ihr euch nie ein oder zwei Menschen zum Spaß? Ihr trinkt also nicht von ihnen und lasst sie dann wieder fallen? Hm, ich sehe schon, hier wird es echt langweilig“, murmelte Kaori, sie hatte die linke Hand in die Seite gestemmt und mit der Rechten hielt sie sich den Kopf. „Ich glaube, meine Eltern müssen mich hassen, da sie mich hierher verbannt haben, so ein Mist aber auch.“

„Hey, hier ist es gar nicht so übel wie du glaubst. Es lässt sich hier sehr angenehm leben“, lenkte Aido ein.

„Angenehm ist was für Schwache, ich mag es, wenn die Frauen um mich herumspringen und wollen, dass ich ihr Blut trinke. Ich liebe es, mit ihren Gefühlen zu spielen und sie dann, nachdem sie meine Bedürfnisse befriedigt haben, fallen zu lassen. Das ist mein Leben, Menschen sind Nahrung und Unterhaltung für mich. Mehr nicht!“, erklärte Kaori.

„Also hör mal, so kannst du doch nicht reden“, rief Yuki dazwischen.

„Ach, kann ich nicht? Aber es ist doch so! Die Menschen sind dazu da, um mir Blut zu geben und ich bin dazu da, um mit ihren Gefühlen zu spielen und sie zu brechen! Ich liebe es einfach und auch wenn ich die Vereinbarung, hier keine Menschen zu beißen, unterschrieben habe, heißt das nicht, dass ich nicht weiterhin so denken darf. Ich finde es hier tot langweilig, da es hier nichts gibt, was mich wirklich beschäftigt“, meinte sie weiterhin.

„Autsch, das tut weh. Also bin ich nichts?“, stichelte Akuma. Er starrte auf die Bisswunde, die er auf Kaoris Brust hinterlassen hatte.

„Na ja, es gibt hier fast nichts, was mich wirklich beschäftigt“, korrigierte sie sich.

„Schon besser“, meinte Akuma grinsend.

„Also seid ihr doch zusammen!“, strahlte Aido, da er glaubte, endlich bescheid zu wissen.

„Nö, sind wir nicht“, sagten Kaori und Akuma unisono.

„Ich trinke nur sein Blut und er trinkt meins, da wir hier keine Menschen beißen dürfen … zudem ist er ein netter Zeitvertreib“, meinte Kaori.

„Also seid ihr nicht zusammen?“, fragte Aido.

„Nein, sind wir nicht!“, sagte Akuma fest. Kaori stimmte zu.

„Ach, ihr seid kompliziert!“, meckerte Hanabusa.

„Wieso sind sie kompliziert?“, fragte Shiro dazwischen. „Sie bereiten sich gegenseitig Vergnügen … was ist so schlimm daran, dass sie dabei nicht offiziell zusammen sind?“

„Tja, Shiro-chan, die japanischen Vampire haben halt einen Stock im Arsch, siehst du“, meinte Akuma und wackelte mit den Augenbrauen.

Shiro starrte ihn an und fing dann plötzlich an zu lachen. „Akuma-kun! Das ist … also echt …“, lachte er.

Doch plötzlich stöhnte Shiro auf. Akatsuki war zu ihnen gekommen und da er nicht darauf geachtet hatte, was um ihn herum vorging, war er über Shiro gestolpert. Jetzt lag er hinter ihm auf dem Boden. „Wer ist denn dieser Zwerg da? Was macht der hier?“, fragte er schlechtgelaunt, als er Shiro betrachtete.

„Wer ist hier ein Zwerg?“, fauchte Shiro. „Zudem gehe ich hier zu Schule, genau wie meine Cousine.“ Er sah Kaori an.

Akatsuki richtete sich wieder auf und Shiro sah zu ihm hoch. „Verdammt … er ist größer als ich dachte“, knurrte er leise vor sich hin.

„Was war hier eigentlich für ein Lärm vorhin?“, fragte er jetzt Aido.

„Die Zwillinge waren wieder da …“, nuschelte er lediglich.

Ehe er allerdings weiter sprechen konnte, hörten sie von der Treppe ein langes Quietschen. „Shiro-chan!“, rief Kuraiko und eilte die Treppe herunter. Sie umarmte ihn stürmisch und küsste ihn auf die Wange, Shiro errötete.

„Kuraiko-chan, würdest du das bitte lassen? Auch wenn es meine Größe nicht vermuten lässt, bin ich dennoch achtzehn und es ist mir peinlich, wenn du das machst“, sagte er.

„Ach, quatsch, wir sind doch Freunde, und Freunde machen so was manchmal“, meinte sie grinsend.

„Trotzdem, Kuraiko-chan, lass mich bitte los!“, murmelte Shiro.

„Ach, was bist du bloß für ein Spielverderber“, schmollte sie leicht.

„Bin ich gar nicht, ich mag es nur nicht, wenn mich jeder knuddeln möchte!“, verteidigte er sich.

„Jaja, das kann man ja so sagen …“

Shiro seufzte und verfluchte erneut seine Größe …



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