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Das Leben auf der Cross Academy

von

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Teil 1 – Kapitel 2 – Jigoku (no) Akuma

Freitag, 19. September 2008
 

Mit finsterer Miene starrte Akuma Jigoku vor sich hin. Er konnte es nicht fassen, seine Eltern hatten ihn tatsächlich aus den USA zurückgeholt, nur um ihn an der Cross Academy anzumelden. Er war außer sich vor Wut. Ein leises Zischen entfuhr ihm. Vor ihm auf dem Gehweg lag ein Stein, Akuma holte aus und trat zu. Der Stein schlug in einem Baum, welche hier so zahlreich am Wegesrand standen, ein und brachte diesen zum Umknicken.

Mist, dachte er sich. Das passierte immer, wenn er seine Kräfte einsetzte. Er schüttelte den Kopf und machte sich dann wieder auf den Weg. Er hätte vorher noch was Essen sollen, schließlich hatte er eine ziemlich lange Zeit in den USA gelebt und dort konnte er seiner Blutlust nachgehen, wann immer er wollte. Doch hier würde das nicht mehr gehen.

Wütend trat er mit dem Fuß etwas zu fest auf, sofort zersprangen einige Bodenplatten. Verdammt, er war viel zu unkonzentriert. Er würde hier noch alles in Schutt und Asche legen, wenn er nicht aufpasste.

Er erreichte nun endlich den Eingang zur Cross Academy. Vor ihm liefen einige Mädchen und Jungen, sie kamen wohl schon aus den Ferien zurück, obwohl es noch drei Tage dauerte, ehe der Unterricht begann.

Akuma leckte sich über die Lippen und sog den Duft der Menschen ein, so verführerisch. Er wollte sie haben, jetzt sofort. Seine türkisfarbenen Augen glühten in einem dunklen rot auf. Er betrachtete eines der Mädchen, sie war schwarzhaarig und hatte einen guten Körperbau. Sie war schlank und hatte unendlich lange Beine. Sie trug enge Kleidung und einen Minirock, der die Länge ihrer Beine noch mehr betonte.

Er stieß die Luft aus, ihre Haare hatte sie zu einem seitlichen Zopf geflochten und dieser ermöglichte ihm einen Blick auf ihren weißen Nacken. Wie gerne würde er seine Zähne in ihren Hals schlagen. Sein Blick fokussierte sich nun und die blassblauen Adern an ihrem Hals traten hervor. Er fuhr sich mit der Zunge wieder über die Lippen. Er konnte ihren überaus verlockenden Herzschlag hören.

Sein Puls beschleunigte sich und seine Muskeln spannten sich an, er konnte nicht anders, er brauchte Blut und zwar ihres, jetzt sofort. Sein Atem beschleunigte sich nun.

Er wollte gerade gezielt auf sie zulaufen, als plötzlich um ihn herum alles verwischte. Ihm wurde für wenige Sekunden schwarz vor Augen, als er wieder sehen konnte, befand er sich in einem menschenleeren Flur der Cross Academy.

Frustriert schrie er auf und wirbelte zu der Person herum, die ihn hierher gebracht hatte. In Sekundenschnelle hatte er die Frau an die Wand gedrückt und sein Blick bohrte sich in ihren. Sein zorniger Blick wurde aus fliederfarbenen Augen erwidert.

Ehe er etwas machen konnte, war die Vampirin schon wieder verschwunden. Sie tauchte hinter ihm wieder auf. Erneut wirbelte Akuma herum.

Sie stand mit unschuldiger Miene vor ihm, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Sie hatte ein Lächeln aufgesetzt, was wohl süß und unschuldig wirken sollte.

„Haibara Kaori-san. So sieht man sich also wieder“, knurrte Akuma. Seine Reißzähne waren voll ausgefahren.

„Oh, der berühmtberüchtigte Jigoku no Akuma, der Teufel der Hölle. Was machst du denn auf einer Schule, Jigoku-san?“, fragte Kaori nun.

Akuma grinste verächtlich. „Nun, meine werten Eltern waren der Meinung, ich hätte mich nicht mehr unter Kontrolle, deshalb diese Strafe hier.“

„So, so. Nicht mehr unter Kontrolle, was? Jigoku-san, ich befürchte, du hattest dich noch nie unter Kontrolle. Was meinst du, was passiert wäre, wenn ich dich nicht von dem Mädchen weggeholt hätte. Wir hätten bestimmt schon den ersten Todesfall, dabei hat das Schuljahr noch nicht mal angefangen“, meinte sie.

Kaori spielte mit einem ihrer beiden Zöpfe, während Akuma sie musterte. „Du hast dich kein bisschen verändert, Kaori-san“, ein anzügliches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und seine Fänge blitzen erneut auf, als sein Blick in Richtung ihres üppigen Dekolletés wanderte.

Sie bemerkte es und streckte leicht die Brust raus. Sie grinste ebenfalls. „Nun“, begann sie nach einiger Zeit. Mittlerweile war sie wieder an ihn herangetreten und presste ihren Körper an seinen. „Wenn du Durst hast, kannst du gerne jederzeit von mir trinken“, bot sie an. Ihre Hand legte sich auf seine Wange, sie fuhr weiter hoch und stoppte dann schließlich in seinen hellbraunen Haaren.

Leicht legte sie den Kopf zurück und bot ihm ihren Hals an. Seine Zunge glitt heraus und leckte leicht über die Ader an ihrem Hals. Sie konnte seine Fänge auf ihrer Haut spüren, sie drückten sie leicht ein, allerdings biss er noch nicht zu.

Schließlich griff er in ihre Haare und zog ihren Kopf weg. „Weißt du, Kaori-san, ich denke nicht, dass das hier, der richtige Ort dafür ist“, murmelte er. „Wir sollten uns vielleicht ein Zimmer nehmen.“ Wieder glühten seine Augen auf.

„Keine schlechte Idee, aber wie wäre es, wenn du erstmal zum Rektor gehst?“, grummelte Kaori etwas verstimmt. Sie hasste es, wenn man mitten drin aufhörte. „Ach und versuche dich zu beherrschen. Ich hab gehört, wie du einen Baum und den Weg kaputtgemacht hast.“

„Ja, ja. Ich werde dran denken“, murrte er jetzt. „Na, wie wäre es? Bringst du mich zum Rektor?“

Kaori atmete einmal tief durch und nickte dann. „Klar, Jigoku-san, weil du es bist. Und weil wir hier keine Todesfälle gebrauchen können“, meinte sie.

Leicht schnaubte er. „Als ob ich so etwas machen würde“, sagte er grinsend.

„Du ganz sicher nicht. Du hast diesen Beinamen nur, weil du so ein braves Engelchen bist. Stimmts, Jigoku-san?“ Kaoris Stimme klang abfällig.

„Du hast vollkommen recht“, spöttelte er. Doch bevor er noch etwas sagen konnte, stand er schon im Büro des Rektors.

Überrascht sah dieser auf, verwundert darüber, dass plötzlich zwei Schüler in seinem Büro standen. „Ähm, Haibara-san …“, setzte er an.

„Ich entschuldige mich für die Störung. Ich habe unterwegs nur Jigoku-san, uhm, Jigoku Akuma-san getroffen und habe ihn gleich hierher gebracht“, erklärte sie.

Noch immer etwas überrumpelt nickte Kaien Cross und kramte mal wieder eine Akte hervor. Er sah sie sich kurz an und zog dann die Augenbrauen hoch.

„Das ist ja wirklich eine beeindruckende Fähigkeit“, murmelte er vor sich hin.

Akuma schnaubte kurz. Klar, seine Fähigkeit war immer beeindruckend. Langsam konnte er es nicht mehr hören. „Cross-san?“, murmelte er.

Kaien Cross sah auf. „Oh, ja. Gut. Die Unterlagen sind soweit in Ordnung. Soll ich einen Vertrauensschüler holen, der Ihnen Ihr Zimmer zeigt?“

Akuma schüttelte den Kopf. „Nein, sagen sie mir einfach, welche Zimmernummer, ich werde es schon finden.“

Der Rektor nickte und nannte ihm die Nummer, danach ließ er die beiden Vampire gehen. Kaori teleportierte sie sofort in ihr Zimmer, ihre Zimmernachbarin war ja noch immer nicht da.

Sie warf Akuma aufs Bett und baute sich über ihm auf. Ihre Fangzähne blitzten auf. „Willst du zuerst, oder darf ich?“, fauchte sie leise.

Ohne ihr zu antworten drehte er Kaori um und bedeckte ihren Körper mit seinem. Er hob ihr Kinn an und drückte es nach hinten, sodass ihr Hals freilag. Erneut leckte er mit der Zunge über ihre blassblaue Ader, doch diesmal versenkte er seine Zähne in ihrem Hals.

Sie stöhnte auf, als seine Reißzähne ihre Haut durchbohrten. Gierig trank er ihr Blut, es fühlte sich großartig an. Es beflügelte ihn beinahe. Immer tiefer grub er seine Zähne in ihren Hals, er wollte mehr, immer mehr. Seine Augen glühten rot auf. Etwas Blut floss durch seine Mundwinkel und rann ihren Hals hinab.

Nun löste er seine Zähne von ihr und fuhr mit der Zunge das kleine Rinnsal Blut entlang. Er lehnte sich höher und öffnete einen Knopf an seinem Hemd, damit Kaori besser an seinen Hals kam, doch gerade als sie zugebissen und einige Schlucke von einem Blut getrunken hatte, öffnete sich ihre Zimmertür, und ein Mädchen stand im Türrahmen.



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