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When love leaves scars

von

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Die Suche nach der braunen Brühe - Kaffee

Was ein Morgen. Das zumindest ging dem recht dunkelhaarigen und charismatischen Sänger durch den Kopf. Die letzten Wochen waren eine wahre Tortur! Aber was tat man nicht Alles für seine Fans oder besser gesagt für sich selbst, um Erlebtes in die Welt hinaus zu tragen? Richtig genau das, also sollte eben dieser Sänger sich zusammen reißen und aufhören zu jammern.
 

Gerade fing er an den Tisch zu decken um die wichtigste Mahlzeit des Tages einzunehmen – dem Frühstück. Gut, so viel Wert legte er nun meistens auch nicht drauf, aber da er hin und wieder doch ein gesundes Leben führen wollte, und erst recht, wenn er die Zeit dazu hatte, tat er auch das. So wanderte ein Lebensmittel nach dem Anderen auf den Tisch. Kurz danach wand sich der schlanke Mann zum Schrank, um Kaffee herauszukramen. Mist. Keiner mehr da. Es reicht ja nicht, dass der Vogel vor seinem Fenster ihn in den ersten Minuten seines Tages zur Verzweiflung trieb und er nur wegen diesem Geschöpf seinen Plan zu schlafen über Board warf und schließlich aufstand. Nein, sein Lebenselexier war in seinem Haushalt unauffindbar. Solch einen Tag gab es schon vor etwa zwei Wochen, aber anstatt Kaffeepulver zu kaufen, zog er es lieber vor sein Frühstück auf dem Weg zur Arbeit zu verzehren, weshalb sein erster Weg zum Bäcker nebenan führte, wo er dann auch seinen Kaffee täglich kaufen konnte.
 

Mit dieser Erkenntnis seufzte er. Wie konnte er auch so blöd sein und so etwas wichtiges vergessen einzukaufen? Naja, dann eben anders. Tisch wieder abräumen, ab zum Bäcker und Knoten ins Bein machen, damit der Kaffee nicht wieder vergessen werden konnte. Würde er Tee trinken wollen morgens, was er nicht mochte, dann hätte er Unmengen davon. Warum denn dann nicht auch von dem dunkelbraunen Pulver? Mit diesen Gedanken zog sich Gackt seine Jacke an. Er wusste, dass es heute nicht ganz so kalt war, wie es für Herbst nun sein sollte, jedoch war ja gerade mal September, da die Sonne schon die gesamte Woche mit dem Herbst um die Wette strahlte. Oh ja, man sah wirklich an den Bäumen, dass der Herbst durch das Land zog oder zumindest durch die Gegend, in der er wohnte. Ebenso schnell waren die Schuhe an seinen Füßen und so verließ er seine Wohnung, die er kurz darauf abschloss. Zweimal, damit er sein Gewissen beruhigen konnte und weniger zu befürchten hatte, dass jemand einbrechen konnte. So redete er es sich nun mal ein.
 

Ein paar Straßen weiter sah der Sänger auch schon die Bäckerei, die er die letzten Wochen besuchte und trat in den Laden ein, sobald er diesen erreichte.

„Guten Morgen.“ Mit einem freundlichen Lächeln der Verkäuferin wurde er begrüßt, als er den ersten Schritt hinein wagte. „Das Gleiche wie immer?“ Der Sänger nickte zufrieden, da er nicht mehr groß sagen musste, was er wollte und es so weniger zu Missverständnissen kommen konnte. „Aber diesmal bleibe ich hier.“, ergänzte der Dunkelhaarige, während die Verkäuferin interessiert zu ihm sah und dann verstehend nickte. Gackt war sich ziemlich sicher, dass sie interessiert an seiner Person war, jedoch war sie nicht so aufdringlich wie ein Fan und konzentrierte sich voll und ganz auf ihren Job, den sie wirklich gut machte, wie er fand. Zumindest gab sie ihm bisher keinen Grund das Gegenteil zu glauben. Mit diesen Gedanken setzte er sich an einen der wenigen Tische und schaute aus dem Fenster, während er auf sein belegtes Brötchen und seinen Kaffee wartete. Seine Sonnenbrille hatte er abgenommen. Das gehörte sich einfach so in einem Raum. Zumal es eine kleine gemütliche Bäckerei war, in der er sich wohl fühlte, verspürte er nicht das Bedürfnis sich groß zu verstecken.
 

Recht schnell kam seine Bestellung und natürlich hatte er eine gute Erziehung genossen und bedankte sich anständig für die Dienstleistung, ehe er begann zu frühstücken. „Bitte entschuldigen Sie. Die Kaffeemaschine hat eben den Geist aufgegeben. Ich weiß nicht, woran das liegt.“, entschuldige sich die Verkäuferin, was den Sänger nur grummeln ließ. Super, wieder keinen Kaffee. Es schien als hätte sich die Welt verschworen oder irgendwer da oben wollte nicht, dass er durch Kaffee zu besserer Laune kam. Seufzend biss er in sein Brötchen und aß dieses nun dennoch in aller Ruhe. Er war froh, dass er alleine mit ihr im Laden war, sodass seine Laune wenigstens nicht übermäßig strapaziert wurde.

Schon bald war er fertig und bezahlte sein Frühstück. Wie immer gab er ein wenig Trinkgeld der Verkäuferin, die im Übrigen fast jeden Morgen die Gleiche war und sich immer tierisch drüber freute. Ja, er war nun mal ein freundlicher Mensch. Zumindest wusste er sich zu benehmen und gab es ihr trotz fehlenden Kaffee. Wenige Augenblicke später war er bereit den laden zu verlassen und entschied sich dazu bei einem CD-Laden vorbei zu schauen. Nebenbei bemerkt liebte er den Laden. Der hatte so gut wie Alles, was sein Herz begehrte und nahm ihn mit seinen Ecken und Kanten. Mit den Verkäufern verstand er sich ebenso. Man konnte wirklich sagen, dass er ein Gewohnheitsmensch war. Er kaufte nirgends anders sein Frühstück und schaute auch in keinen anderen Laden mit CDs vorbei, um sich eine dieser zu kaufen oder aber auch nur hinein zu hören.
 

Da auch dieser Weg nicht unmittelbar weiter weg war wie der von zu Hause bis zum Bäcker, erreichte der Dunkelhaarige den Laden schnell. Mit Betreten des Ladens setzte er die Sonnenbrille ab und steckte diese in deinen Ausschnitt. Sofort begann er sich umzusehen, nachdem er den Verkäufer begrüßt hatte, mit dem er sich ebenfalls gut verstand. Ja, Gackt war trotz seiner Gewohnheiten oder auch genannten Macken ein ziemlich umgänglicher Mensch. Beim genaueren Umschauen fiel ihm direkt ein, dass er gezielt nach einer CD suchen wollte, die erst vor kurzem erschienen war, ehe er auch schon angerempelt wurde. „Gomen..“, entschuldigte dieser sich direkt und freundlich. Dummerweise fiel Gackt eine CD dabei runter, weshalb er sich mit einem etwas lauter klingenden Hey, beschwerte. „Kannst du nicht aufpassen?“, folgte es ihm direkt und seine Verägerung war ihm deutlich in seinen Gesichtzügen abzulesen. Der Andere entschuldigte sich erneut und hob die CD auf und gab sie dem Sänger wieder, welcher dann doch mit einer Hand abwunk, um bedeutend zu machen, dass es nicht schmlimm sei, ehe der Fremde die Sonnenbrille absetzte und den Sänger prüfend ansah. „Gackto-san?“ Oh shit! Erkannt! Was nun? Solche Gedanken schossen dem Dunkelhaarigen durch den Kopf und schaute sich nach möglichen Fluchtwegen um. Mist. Kein Fluchtweg in Sicht, außer den normalen Eingang, durch den er den Laden betreten hatte. Also Gegenangriff zur Verteidigung! „Ja?“, entschewand es ihm und der Andere deutete mit seinem Finger auf seine eigene Person. „Du erkennst mich nicht, oder?“
 

Richtig erkannt. Der Sänger hatte keine Ahnung, wer vor ihm stand und dies ließ er auch gleich mit einem: „Müsste ich?“, deutlich werden. Normal machte er das etwas charmanter, jedoch war dies ohne Kaffee am Morgen nicht gerade möglich. Der ihm Unbekannte stellte sich mit einem: „Kai von the GazettE“, vor und verbeugte sich vor ihm. Gackt sein abwertend musternden Blick änderte sich nach diesen Worten und wurde etwas freundlicher. „Oh, wirklich?“, ließ er es verleuten und brachte sogar ein Lächeln zu stande. Bemerkenswert, Gackt. Lobend überlegte er kurz, wo er den Anderen kennen gelernt hatte, als es ihm dieser auch schon verriet. „Wir haben uns letzte woche auf einem Charity-Konzert getroffen.“ Und wieder ratterte es in dem Kopf vom Sänger. Ja, da könnte was gewesen sein. „Erinnerst du dich nicht?“, fragte Kai ihn schon fast enttäuscht und er schaute ihn erneut lächelnd an. „Doch ja, jetzt erinnere ich mich“, meinte Gackt noch immer lächelnd und deutete wieder auf die CD. „Hast Glück, dass sie nicht kaputt gegangen ist.“, stellte er etwas fröhlicher gestimmt fest.
 

Nun schien Kai erleichtert zu sein, dass sich der Sänger an ihn erinnern konnte und fasste die CD, die Gackt noch in den Händen hielt an, um sich die Tracklist anzusehen. „Ich kenne die Band. Die machen gute Songs.“ Der Drummer schien sichtlich begeistert von der CD zu sein, was dem Sänger ganz und gar nicht gefiel, da sie gerade die gleiche CD in den Händen hatten. „He, nimm dir eine Eigene.“, war es entrüstet vom Sänger zu hören. Er mochte es ganz und gar nicht, wenn man seine CDs angrabbelte. Letztendlich ließ er dem Anderen dieses Exemplar, nachdem er sich entschuldigt hatte und nahm sich dann ein Weiteres aus dem Regal. Kurz verabschiedeten sie sich und so gingen sie ihrer Wege. Dummerweise schlugen sie Beide den Weg zur Kasse ein. Kai, um den Verkäufer zu begrüßen und nach Dumsticks zu fragen, welche der Verkäufer direkt holen ging und Gackt selber ging diesen Weg, um seine CD zu bezahlen.
 

Kai schaute zu Gackt und stellte fest, dass dieser eigentlich ganz hübsch war. Er hatte trotz seiner Laune seinen Reiz. Besonders die Nase gefiel ihm. Diese Gedanken lösten sich jedoch in Luft auf, als er die Sticks zu Gesicht bekam. Die waren der Hammer! Ein Traum! Der Verkäufer wand sich nun zu Gackt und begann mit ihm ein Gespräch zu führen. Gackt fühlte sich gut aufgehoben hier und wurde wie ein ganz normaler Mensch behandelt, was er nur genoss. Der Drummer wiederum nahm sich ein Paar der Sticks und begann damit in der Luft zu spielen, wobei er erneut den Sänger anstieß. Dieser fand das überhaupt nicht gut und quittierte ihm das auch gleich.
 

„Findest du das lustig?“.
 

„Ähm nein, tut mir wirklich Leid.“
 

Mit diesen Worten rückte Kai ein wenig weiter rüber, um zum Einen sich ungehemmt bewegen zu können und zum Anderen, um der miesen Laune entkommen zu können, denn diese behagte dem Drummer keines wegs. Kurz darauf entschied Kai sich für dieses Paar und kam wieder zu den beiden sich Unterhaltenden, um die Sticks zu bezahlen als dem Sänger sowohl als auch ihm ein Kaffee angeboten wurde.
 

Kaffee. Das war ein Segen. Der Sänger freute sich innerlich richtig auf das Getränk. Beide stimmten zu und als der Sänger das Getränk bekam und schon sobald das Gesöff so kühl war, dass man davon trinken konnte, zunehmend und sichtbar bessere Laune.

Der Drummer sah erneut zum Sänger und stellte fest, dass er wirklich nicht so grummelig ist, wie er sich gab. Da hatte er sich nicht getäuscht als er ihn auf dem Event kennen gelernt hatte und trank nun ebenfalls erleichtert von seinem Kaffee.



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