Der Mondschein
Der Mondschein
„Alexis wo bist du.“, ruft eine heisere und mit Besorgnis gefüllte Stimme. Diese Stimme gehört Zane, welcher in tiefer Finsternis nach einem jungen Mädchen sucht, welches wegen eines Streits mit ihrem Bruder Atticus weggerannt ist und schon mehrere Stunden weg ist. Da es langsam Dunkel wurde, kam in Atticus ein ungutes Gefühl auf und in genau dem Moment tauchte Zane auf. Als dieser die gesamte Geschichte gehört hatte, hat er seinen Kumpel dazu überredet, dass er nach ihr sucht und Atticus Zuhause bleibt. Daher läuft Zane in der Nacht und nur der Mond erhellt den Weg vor ihm. < Wo kann sie nur hingerannt sein< denkt Zane beim Laufen und rufen nach und nach einiger Zeit kommt ihm ein Gedanke in den Sinn. <Vielleicht ist sie zum See gerannt> mit diesem Gedanken macht Zane kehrt und rennt aus dem Dorf in Richtung See. Als Zane dort ankommt erblickt er dort, ein zusammen gekauertes blondes Mädchen, welches am Rande der Verzweiflung befindet. Daher geht Zane mit leisen Schritten auf sie zu und legt um sie seinen Mantel. Aufgeschreckt von dem Plötzlichen Auftauchen einer anderen Person, dreht sie sich schlagartig um. Erst wollte sie anfangen zu schreien, als sie aber Zane erblickt schließt sich wieder ihr Mund und sie sackt wieder zu Boden. Dann nimmt Zane sie in seinen Armen und streicht über ihren Kopf um sie zu beruhigen und ihr festen Halt zu geben. Zuerst fängt sie an führterlich zu Heulen, aber nach kurzer Zeit hat sie sich wieder beruhigt und schaut ihn mit einem einer seits durch die fest Tränen traurigen Gesicht an, aber gleichzeitig ist durch ihr leichtes Lächeln, eine Spur von Fröhlichkeit zu erkennen. „ Sollen wir zu rückgehen?“, fragt Zane mit seiner sanften Stimme nach und bringt bei Alexis ein kurzes nicken hervor. Dann hebt Zane, sie hoch und trägt Alexis. „Ich kann selber gehen!“, versucht Alexis zu protestieren. „Heute nicht, nächstes mal!“, kommt es nur von Zane und hält sie noch fester und so machen sich die beiden auf den Weg. Dabei läuft Alexis rot an und Schaft es nicht ihren Blick nach oben zu heben, aber gleichzeitig ist es ihr auch nicht möglich ihr Lächeln zu verbergen, welches gar nicht mehr verschwinden möchte.
<Wo kann sie nur stecken> fragt sich der suchende Zane und mit der Zeit hat es auch angefangen zu Regnen. Daher ist er pitschenass, aber dies macht ihn im Moment weniger Sorgen, denn die Gedanken und Sorgen drehen sich komplett um Alexis <Wo ist sie. Geht es ihr gut. Hoffentlich konnte sie sich wo unterstellen. Werde bloß nicht krank>. Nach einiger Zeit des Herumirrens keimt in Zane das Gefühl auf, dass Alexis beim See befindet, wie einige Jahre zuvor. Daher macht er sich wieder auf dorthin zu gelangen und nach wenigen Minuten ist er auch schon angekommen. Dort sitzt im Regen, die für ihn schönste Person im Universum, auch wenn er es sich nie anmerken lässt, kann er nur knapp den Drang wiederstehen ihr seine Liebe zu gestehen, aber dies wäre wohl nicht richtig. Als Zane näher zu ihr geht, sagt Alexis ohne sich umzudrehen „Wie hast du mich gefunden, Zane?“. „Erinnerst du dich, auch das letzte Mal bist du hier hin gerannt!“, sagt Zane mit gelassener Stimme und tretet immer näher an Alexis heran. „Daran erinnerst du dich noch?“, fragt sie nach und dreht sich langsam um. „Natürlich!“, kommt es kurz und knapp von Zane. Mit dem Ende seiner Antwort gibt Zane, Alexis seine Hand und sie nimmt diese dankend an. Als sich die beiden Hände treffen verschwindet der Regen und das Licht des Mondes scheint auf die beiden herab. Der Mond scheint in diesem Moment nur für die beiden zu leuchten und erstrahlt die beiden in einem seelischen Schein des Glücks. Als Alexis durch Zane’s Hilfe aufgestanden ist, sagt dieser zu ihr gewandt „Heute darfst du selbst gehen!“. Daraufhin fängt Alexis an zu Lachen und ihr Lachen steckt dann auch Zane an. So Lachen die beiden zusammen und Reden den gesamten Weg über alles Mögliche. Dabei merken die beiden gar nicht wie schnell Sie schon an ihr Ziel angekommen sind. „Wir sind schon da!“, bemerkt Zane dann etwas überrascht an und deutet mit seinem Finger zu Alexis Zuhause. „Stimmt!“, kommt es leise und etwas traurig von Alexis, da sie viel lieber noch weiter mit die Person ihres Herzens geredet und gelacht hätte. Doch ihr Bruder kommt schon angerannt, daher verabschiedet sie sich von Zane und geht mit Atticus nach drinnen und Zane bricht auch auf nach Hause.
