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A Pirate's Resolve

[Autorisierte Übersetzung]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
A/N: Also~ hier ist das nächste Kapitel ~
Ich wünsche allen die hier rein schauen viel Spaß beim lesen ;)

Bis zum nächsten mal ;)

Und nicht zu vergessen: Nichts hier von gehört mir. Ich hab lediglich die Erlaubnis die Geschichte zu übersetzen. Komplett anzeigen

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Stur und Ahnungslos

3.) Stur und Ahnungslos

 

Luffy saß einen Moment da und starrte abwesend in den Himmel. Während sein Gehirn versuchte zu verarbeiten, was er gerade gesehen hatte. Für einen Moment blitzte ein Bild von seinem Bruder vor seinem inneren Auge auf, versehen mit seinen letzten Worten. Er erinnerte sich an den Tag. An das klaffende Loch in Aces Brust. Er fühlte das Gewicht seines Bruders, welches gegen sein viel Geringeres lehnte. Und das Blut, welches damals an seinen Händen herunterlief. Ace war tot.

 

Der Junge beobachtete den Mann, welcher sich nicht im geringstem bewegt hatte, seit dem er auf dem Boden aufgekommen war. Er näherte sich neugierig, auch wenn er seine Verteidigung noch immer nicht fallen lies. Sollte der andere doch etwas versuchen. Er kam nah genug um zu sehen, dass die Augen des Mannes geöffnet waren, also war er nicht bewusstlos. War er tot? Er rutschte an die Seite des anderen, auch wenn er weiterhin eine gewisse Distanz aufrecht hielt. Musterte ihn wachsam. Eine Minute verstrich, dann eine weitere. Er näherte sich noch etwas, wenn auch nur wenig. Als er den Blick auf das Gesicht des anderen richtete, trafen sich ihre Augen. Der Junge sprang zurück und legte eine Hand auf seine Seite. Die Augen geweitete als er realisierte, dass er keine weiteren Waffen mehr bei sich trug. Das Kind begann zu schwitzen. Fürchtete, dass der Fremde ihn vielleicht angreifen konnte, während er unbewaffnet war.

 

Luffy sprang auf und musterte den Jungen, welcher leicht am zittern war. Trotz allem war seine Stirn gerunzelt und sein Blick trug einen eher beißenden Ausdruck. Luffy ignorierte die Ähnlichkeiten zu seinem Bruder vorübergehend und begann zu lächeln. Was dazu führte, dass der Junge leicht zurückwich. Wer auch immer er war, Luffy mochte das Kind. Er hatte Mumm. Er erinnerte ihn an seine beiden Brüder, als sie noch Kinder waren.

 

Nun wollte er doch einen genaueren Blick auf den Jungen werfen. Für jeden Schritt, den er auf ihn zu machte, trat der Junge zwei zurück. Dennoch konnte er sein Gesicht gut erkennen. Die Augen des Jungen waren eher schlaff. Auch wenn sie nicht müde wirkten. Nein, diese Augen waren konzentriert. Entschlossen. Schwarze Strähnen hingen ihm vor den Augen, umrahmten sein Gesicht, während Sommersprossen sein Gesicht bedeckten. Es war kein Trick des Lichtes und er bildete sich auch keine Sachen ein. Auch wenn er um einiges kleiner und dünner war als Ace, die Ähnlichkeit war furchterregend.

 

"Hey" Luffy geriet ins Stottern, als sein Blick an dem Jungen herunterwanderte, dessen Arme und seine zerfledderte Kleidung musterte. Alles war rot. Er beobachtete sprachlos, wie die rote Flüssigkeit von seinem Fingerspitzen tropfte. Er streckte eine Hand nach dem Jungen aus, wollte ihm helfen und nach seinen Wunden sehen.

 

Der Junge bückte sich, um nach einem Ast zu greifen, welchen er neben sich gesehen hatte. Hielt den Blick aber weiterhin auf seinen Feind gerichtet. Luffy bemerkte das Wimmern des Jungen, als dieser nach dem Stock griff. Es war offensichtlich, dass etwas nicht stimmte. Er griff Luffy an, ähnlich wie zuvor und sprang hoch um den Kopf des anderen zu treffen. Dieses Mal nicht. Luffy griff nach dem Ast und es zerbrach unter der Kraft, die er ohne Schwierigkeiten mit dem Griff aufbrachte.

 

Das Kind fiel. Luffy fing ihn auf und während er dies tat schaute er runter auf den Jungen, der seinem Bruder so ähnlich sah. Er wimmerte, hatte Angst zu fallen. Als er seine Augen langsam wieder öffnete, traf sein Blick jenen des Mannes, welchen er hatte umbringen wollen. Nach einem kurzen Moment begann er sich zu winden und zu zappeln, im Protest gegen die Berührung durch den anderen. Luffy seufzte.

 

"Du bist ganz schön stur Kleiner." Als er dies sagte, stieß die Faust des anderen nach vorne. Er wich wieder aus. Nun begann der andere immer und immer wieder mit beiden Fäusten nach dem anderen zu schlagen. Luffy schaffte es ohne größere Schwierigkeiten den Schlägen es anderen auszuweichen. Aber das Blut des Jungens begann zu spritzen und bedeckte seine Kleidung und sein Gesicht. Mit einem weiteren Seufzen, welches fast schon wie ein leises Knurren klang, stellte er den Jungen wieder auf dem Boden ab und kniete sich zu ihm. Seine Hände lagen weiterhin auf den Schultern des Jungens, versuchte er so weitere Angriffe zu unterdrücken. "Schau, ich will dir nicht wehtun." Die Antwort bestand aus einem nahezu tödlichen Blick. Worauf hin Luffy leicht schmollte und murmelte "Du bist derjenige, der angefangen hat" ehe er weiter schmollte. Schließlich gab er dem Jungen einen Moment um sich wieder zu beruhigen, ehe er sich vor ihm auf den Boden setzt. Die Beine übereinander gekreuzte und ihm zeigte, dass er keine Waffen bei sich trug. Nachdem dies geklärt war, schien das Kind ausgeglichener, auch wenn er Luffy noch immer nicht so wirklich traute und ein paar Schritte zurücktrat. Luffy stöhnte.

 

"Ich brauch dich hier, damit ich mir die Verletzungen angucken kann." Der Junge hielt inne und schaute auf seine blutverschmierten Arme. Er hatte schon völlig vergessen, dass er überhaupt verletzt war. Aber noch immer rührte er sich nicht wirklich. Sein Misstrauen war doch recht stark. Nachdem Luffy bemerkt hat, dass der Junge noch immer recht vorsichtig war, erinnerte Luffy sich an den Speer, den er mit sich geführt hatte. Er war herunter gefallen bei dem freundlichen Tritt des schwarzhaarigen Jungen. Er drehte seinen Kopf, um danach zu sehen, und bekam eine Idee.

 

Er dehnte seinen Arm und griff nach der handgemachten Waffe, bevor sein Arm an seinen ursprünglichen Platz zurück schnellte, die Waffe weiterhin in seiner Hand. Der Junge schrie alarmiert auf. Er rannte weiter nach hinten, bis er mit dem Rücken gegen einen der Bäume stieß. Dies lies den Piraten doch recht verwirrt drein schauen. "Was? Du lebst in der neuen Welt und hast noch nie einen Teufelsfruchtnutzer getroffen?" Sein erschrockener Gesichtsausdruck und seine noch immer auf den zuvor gestreckten Arm war Antwort genug.

 

Luffy streckte seinen Arm erneut aus, bis er nur noch wenige Zentimeter von seinem verängstigten Feind entfernt war. Er stupste ihn leicht an. Wollte  den Jungen dazu bringen den Speer wieder an sich zu nehmen. "Hier" begann er, " du hast Angst, dass ich dich verletzte richtig?" Nach einem Moment der Stille schnappte der Kleine sich die Waffe doch. Es beruhigte ihn etwas.

 

"Nun, warum kommst du nicht hier rüber, damit ich einen Blick auf deine Verletzungen werfen kann?" Er rührte sich nicht.

"Sieht so aus, als wenn du eine Menge Blut verloren hättest." Der Junge ging wieder in eine Angriffsposition über. Er war um einiges sturer, als Luffy es sich ursprünglich erhofft hatte.

 

"Willst du hier draußen sterben, Balg?"

 

Seine Worte erschütterten den Jüngeren. Sein Blick füllte sich mit plötzlicher Realisation. Nachdem er etwas länger und genauer darüber nachgedacht hatte, wurde sein Blick benommener. Seine Sicht verschwamm. Er hatte es vorher nicht bemerkt - das Adrenalin in seinem Körper war zu stark gewesen. Widerstrebend näherte er sich dem Erwachsenen, noch immer nicht wirklich gewillt dies zu tun. Er schloss die Distanz zwischen ihnen und stand vor dem fremden Mann, verweigerte nun jeglichen Augenkontakt. Es war ein recht lustiger Kontrast.

 

Luffy lächelte darüber. Zumindest schien der Junge etwas Vernunft zu besitzen. Er hob seinen rechten Arm in Richtung des Jungens, welcher leicht zusammenzuckte und die Augen zukniff. Der Pirat griff nach dessen Arm. Als er dies tat, spähte auch der Junge vorsichtig zu seinem Arm und beobachtete dann was Luffy tat. Als dieser seinen Arm nach Verletzungen untersuchte. Anschließend tat er dasselbe mit dem anderen Arm, nachdem der Junge den Speer mit der anderen Hand genommen hatte. Dann schaute er sich seine Kleidung an. Diese waren offensichtlich um einiges zu klein für das Kind und waren in einem grausamen Zustand. Luffy erkannte nun wie verängstigt der Junge war und wusste, dass er um einiges vorsichtiger sein musste. Sie brauchten nicht einen weiteren Ausbruch, wie sie ihn zuvor gehabt hatte.

 

"In Ordnung, ich werde dein Shirt anheben, um mir deine Brust anzugucken. Verstehst du?" Der Junge antwortete nicht, aber entspannte sich leicht als Zeichen der Zustimmung. Als er das Shirt anhob, konnte Piratenkönig nicht anders als zusammenzuzucken, wie es der Junge zuvor getan hatte. Der Junge war dünn. Seine Rippen zeichneten sich deutlich unter seiner Haut ab und es war der Moment, in dem Luffy bemerkte, wie blass der Junge eigentlich war. Dazu kamen noch blutige Schnitte und noch dazu fehlte an einer Stelle etwas Fleisch. Es war abscheulich ein Kind in so einem Zustand zu sehen. Seine Verletzungen waren eine Sache, aber da war noch etwas anderes, was nicht mit dem Jungen stimmte. Nun verstand er auch, warum er so vorsichtig gewesen war.

 

Luffy bemerkte, wie der Junge ihn anstarrte, fast schon als erwartete er eine Antwort. Er seufzte und schenkte dem Kleinen ein schwaches Lächeln. Nach so vielen Jahren auf See hatte er nahezu alles gesehen. An diesem Punkt war es hart ihn mit irgendwas zu überraschen. Der Ältere hatte viele Fälle gesehen, die diesem hier ähnlich waren. Auch wenn es ihn normalerweise nicht wirklich interessiert hatte und er die Behandlung Chopper überlassen hatte. Hatte er so einiges aufgeschnappt in seiner Karriere als Pirat. Aber es war das erste Mal, dass er ein Kind in diesem Zustand sah. Zumindest soweit er wusste. Er bemerkte die Erwartungen des Kindes und kicherte leise.

 

"Du bist ein hartnäckiges Balg, das muss ich dir zugestehen." Der Junge wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte. Er war solche Gespräche nicht gewohnt. Um genau zu sein, war er recht verwirrt von dem merkwürdigen Mann. Auch wenn er noch immer nicht wusste, ob er dem Großem vertrauen konnte. "Wie heißt du?"

 

Der Junge blieb still.

 

"Mach es, wie du willst." Luffy sprang auf seine Beine und warf sich den Jungen über die Schultern. Wie bereits zuvor begann der Junge sich zu winden und zu wehren. Aber Luffy schenkte dem keine Beachtung. "Wir werden dich in Kürze wieder aufgepäppelt haben. Shishishi!"
 

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Eine Frau mit langen, orangefarbenen Haaren, trug eine vom Wetter zerschlissene Tasche über ihre Schulter. Sie seufzte und hob leicht eine Augenbraue, während ihre Partnerin mit ihrer Aufgabe fortfuhr. Die andere Frau strich sich ihre schwarzen Haare aus dem Gesicht und kreuzte ihre Arme vor ihrer Brust. Dutzende von Händen wuchsen aus den Bäumen.

 

"Fertig Nami?"

 

Nami schwang die Tasche über ihre Schulter auf den Boden und achtete darauf, dass der Inhalt nicht beschädigt wurde, bevor sie die Tasche offen hielt. "Wann immer du es bist." gab sie mit einem Grinsen zurück. Die Hände begannen die Früchte von den Bäumen zu pflücken und diese in die Tasche zu werfen. In wenigen Sekunden war diese bis zum Rand gefüllt. Nami nahm ein Seil und band die Tasche zu. Erneut warf sie sich diese über die Schultern. "Ich denke das sollte für eine Weile reichen. Wir können immer noch zurückkommen und welche holen, sollte unser Käpt'n beschließen alle aufzuessen." Beide mussten leicht lachen.

 

"Alles klar." gab Robin zurück und griff nach ihre eigenen Tasche, welche bei der Aktion auf dem Boden stand.

 

Während sie nebeneinander zum Schiff zurückliefen, konnte Robin nicht anders, als das Murren ihrer Kameradin zu bemerken. Wie sie zu Nami rüber schaute, merkte die Schwarzhaarige, dass die Laune der jungen Frau sank und nicht mehr ganz ihrer üblichen guten Laune gleichkam. Es verwirrte sie. Machte sich gleichzeitig aber auch neugierig.

 

"Was ist los?"

 

"Hmm?" erwiderte die Orangehaarige, gesenkter und uninteressierter Stimme.

 

"Du wirkst aufgebracht."

 

"Es ist Luffy." Robin neigte ihren Kopf, deutete ihr an fortzufahren. "Du weißt, wie er ist. Er bringt immer Probleme mit sich. Ich habe keine Lust mich damit heute wieder rumschlagen zu müssen."

 

Robin musste darüber leicht lachen. Es stimmte. Es war üblich so. Den bei dem Versuch sich der Welt zu beweisen, brachte der Piratenkönig sich häufig in Schwierigkeiten. Wenn er es nicht geschafft hätte eine so tolerante Crew zu finden, dann hätte er es wohl nie so weit geschafft. Aber selbst so hatte er es nicht geschafft immer völlig unverletzt aus den Sachen raus zu kommen. Nach so langen, harten Kämpfen war es erstaunlich, dass er überhaupt noch am Leben war. Alles was er tat schien seinen Nakama nur noch härtere Umstände zu bereiten. Dennoch war er nie verstoßen worden. Er gab ihnen stattdessen etwas sehr Wertvolles als Wiedergutmachung: Träume, Freiheit, einen Platz, an den sie gehörten. Familie.

 

Nami bemerkte das zufriedene Lächeln auf dem Gesicht ihrer Freundin. Sie seufzte laut auf und richtete die Tasche mit den Früchten. "Du hast nichts dagegen, oder?"

 

"Nicht wirklich." erwiderte Robin lächeln. "Wo würde ich jetzt sein ohne ihn?" Sie lächelte noch immer und das Gewicht ihrer Worte brachte Nami dazu innezuhalten. Da waren sie sich ähnlich. Wenn es nicht diesen verrückten Mann gegeben hätte, welchen sie nun ihren Käpt'n nannte, würde sie nie das Glück kennen lernen, welches sie nun kannte. Sie würde noch immer unter Arlongs Kontrolle leben. Dabei zusehen, wie ihre Insel unter seiner Hand zerfiel. Sie wäre nicht so nah dran ihre Karte von der gesamten Welt zu vervollständigen.

 

Robin war da nicht anders. Nachdem sie ihr ganzes Leben davon gelaufen war. Hatte sie nun Leute gefunden, welche sie akzeptiert hatten. Sie kümmerten sich nicht um ihre Vergangenheit. Auch wenn sie Teufel von Ohara genannt wurde oder Miss Bloody Sunday, es interessierte sie nicht. Sie hatten sie akzeptiert. Sie kümmerten sich um sie. Und das alles hatte begonnen mit diesem tollpatschigen Strohhutjungen.

 

"Ja. Luffy ist..." Namis Gesicht hellte sich auf, während sie die Erinnerungen an all ihrer Abenteuer als Jugendlichen und jungen Erwachsenen noch mal durchging. "Er ist unglaublich, oder?"

 

"Wohl war." Robin nickte und Nami seufzte ein weiteres Mal.

 

"Alles klar. Ich denke wir werden uns einfach um den Schlamassel kümmern, den er mitbringen wird." Sie streckte ihre Schultern und setzten ihren Weg, zu ihrem seegebundenen Zuhause fort.


Nachwort zu diesem Kapitel:
A/N: Danke fürs lesen ;) Komplett anzeigen

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