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Who stole my candy?

von

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Alan

-Allan-

Was war nur los mit mir? Ich war nervös und mir war schlecht, wie als würde ich ein Mädchen treffen, doch vor mir stand ein Junge, nein, eine Katze und das ist nicht das selbe. Ich starrte auf das Geld in der Kasse, völlig verwirrt und ratlos. Ohne Neko Beachtung zu schenken, zählte ich das Geld. Als ich fertig war, spürte ich eine Präsenz vor mir. War ein Kunde in den Laden gekommen, ohne das ich ihn bemerkte? Ich blickte schnell nach oben. Vor mir stand er und musterte mich wie ich, wie ein Häufchen Elend hinter den Tresen stand. Ich sollte mir meine Verwirrtheit nicht anmerken lassen. „Was ist?“ sagte ich so kalt wie möglich. Trauer erschien in seinem Blick und in seiner Art. Habe ich ihn durch diese zwei Worte etwa verletzt? „Kann....kann ich noch irgendetwas tun?“ Er ist so lieb und hilfsbereit, auch wenn er vom menschlichen Leben keine Ahnung hat. Doch ich glaube ich ertrage es nicht, ihn die ganze Zeit vor mir zu haben. Es würde mich zu sehr von der Arbeit abhalten. Mein Blick und meine Aufmerksamkeit wäre die ganze Zeit auf ihn gerichtet und bei einer Erklärung meines Verhalten wegens, würde ich keinen Ton raus bringen. „Nein.Wenn du willst kannst du dir ein paar Süßigkeiten nehmen und ins Hinterzimmer gehen. Ich hol dich dann wenn ich Hilfe brauche“ sprudelten die verletzenden Worte aus mir heraus und ich zeigte mechanisch auf die Gläser neben mir. Ohne auch nur einen Hauch von Gefühl packte er einige Bonbons und verschwand im Hinterzimmer. Ich lauschte, wartend darauf ihn weinen oder fluchen zu hören, doch das einzige was zu hören war, war das knirschen der Süßigkeiten zwischen seinen Zähnen. Einige Stunden vergingen. Der Laden war menschenleer, keine Kinder, keine gestressten Alleinerziehenden. Na gut, heute war Samstag und in unserer kleinen Stadt eine Art Familientag. Die meisten fuhren zu ihren Freunden, Verwandten oder machten einen Ausflug. Genervt seufzte ich und drehte das bunte, farbenfrohe „Geöffnet-“ Schild auf das langweilige, in schwarzen Buchstaben geschriebene „Geschlossen“. Meine Verwirrtheit von heute morgen hat sich aufgelöst und meine Gedanken verfestigt. Zeit mich bei Neko für mein verhalten zu entschuldigen. Mutig schritt ich zur Tür, blieb jedoch davor stehen. Es war kein Ton zu hören. Ist er abgehauen? Hat er sich wieder in eine Katze verwandelt? Ist er tod? Ich spähte durch den kleinen Türschlitz und entdeckte ihn schlafend, auf meinem Schreibtisch. Nun betrat ich den sperrlich eingerichteten Raum. Mein Laden war, im Gegensatz zu diesem Zimmer, bunt und süß bis in die kleinste Ecke.

Vorsichtig glitten meine Finger in sein sanftes, nachtschwarzes Haar. Schnurr~ Erschrocken zog ich sie wieder zurück und stolperte fast über den Papierkorb, der bis zum Rand gefüllt war. Er schnurrt? Natürlich schnurrt er. Er war ja ein Kater. Ich kraulte ihn erneut hinter den Ohren, im Rhythmus seines Schnurrens. Anscheinend genoss er die Streicheleinheiten. „Neko....“ flüsterte ich, meinen Blick auf ihn gerichtet. Langsam öffnete er die Augen, blinzelte mich ein paar mal an, bis er sich mit vollster Leidenschaft streckte. Verlegen lächelte ich ihn an. Wie konnte ich nur so weit gehen? Ich dachte ich hätte mich wieder unter Kontrolle, doch jetzt steh ich hier und streichle sein Haar, wie als hätte ich eine hingebungsvolle Nacht mit der Liebe meines Lebens hinter mir...und sie liegt in meinen Armen und schläft..... Nein! Schluss mit der Träumerei! Ich wollte mich bei ihm entschuldigen! „Ehhm.... Neko...ich...ich wollte mich bei dir entschuldigen, dass ich so kaltherzig war. Es...Es ist nur alles so ungewohnt und so seltsam....“ stotterte ich meine Entschuldigung zusammen. „Nein, nein! Ist schon in Ordnung!“ Er strahlte mich glücklich an. Das war alles? Anfangs schien er so traurig und verletzt und jetzt tut er so, als wäre nichts gewesen. „Bist du wirklich nicht mehr böse?“ - „Nein! Vergeben und vergessen! Ich kann verstehen das alles neu für dich ist. Ein nackter Typ taucht auf, der eigentlich zur Hälfte eine Katze ist.“ Ich war froh, das er meine Lage verstand. Dennoch war es für mich mit einer Entschuldigung nicht getan. Ich wusste, das er Süßigkeiten liebte, also warum ihn nicht fest einstellen? Ich bräuchte eh jemanden, der vorne an der Kasse steht, damit ich endlich mal in Ruhe die Buchhaltung führen kann. Fürs erste reicht jedoch die Entschuldigung. „Komm, wir gehen nach Hause“ Damit packte ich meine Jacke und folgte Neko aus der Türe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  catgirl13
2016-08-22T07:50:37+00:00 22.08.2016 09:50
Soooo süß ❤❤❤❤


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