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120 verrückte Fußballgeschichten

von

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Tief (Andrés Iniesta x Xavi Hernandez)

Disclaimer: Diese Geschichte handelt von wahren Personen und ist frei erfunden und alle Handlungsstränge entspringen meiner Fantasie. Ich möchte auch niemandem der erwähnten, realen Personen durch diese Geschichte zu nahe treten. Es sind keine Copyright- oder Trademarkverletzungen beabsichtigt.

Pairing: Andrés Iniesta x Xavi Hernández
 

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Tief
 

Trainingsfrei – das war doch auch mal was! Und hätte Pep das ihnen früher gesagt, hätte man wohl aus der Stadt verschwinden können. So reichte es nur für einen kleinen Ausflug: Eine Fahrt zum Strand von Barcelona. Gerard, der ja momentan allein war, weil seine Freundin zu tun hatte, und Bojan tobten schon ausgelassen in den Wellen und auch die anderen Mitgekommenen hatten ihren Spaß. Nur Andrés hatte sich ein Strandtuch ausgebreitet und saß in Shorts und T-Shirt drauf. Er beobachtete weniger die anderen als eher das Meer. Es war so herrlich klar… es war schön…

„Warum sitzt du hier?“

Andrés schrak zusammen, als er die plötzliche Stimme neben sich hörte und eine Hand auf seiner Schulter spürte. Eigentlich musste er nicht hochgucken, um zu wissen, wer da stand – die Stimme würde er auch im Überraschungsmoment unter Tausenden erkennen. Trotzdem tat er es. Und er sah in Xavis Gesicht. In seine Augen, die ihm – so glaubte Andrés zumindest – so viel sagten, was nicht ausgesprochen wurde.

„Naja…“, antwortete er dann schließlich, „…ich… ich gucke lieber zu.“

„Aber das Wasser ist herrlich!“, munterte Xavi ihn auf.

Er selbst war schon im Wasser gewesen, denn es perlte noch von ihm ab und ließ seine gebräunte Haut verführerisch funkeln. Andrés musste sich zwingen, wieder aufs Meer hinauszusehen – sonst hätte er Xavi wahrscheinlich offen angestarrt.

„Ja, aber ich…“

Peinlich berührt sah er auf seine Hände.

„…ich kann das T-Shirt nicht ausziehen, wegen… naja, wegen der Sonne... und meiner Haut und so.“

Gott, war ihm das unangenehm! Aber es stimmte: Seine enorm blasse Haut neigte zu Sonnenbrand. So war es nun mal.

„Ach, mach dir keinen Kopf!“, sagte Xavi und klopfte ihm auf die Schulter. „Ich hab einen starken After Sun-Blocker – da kann auch dir nichts passieren. Also komm! Zieh dich aus und dann komm mit!“

Xavi hatte nicht die geringste Ahnung, was er da in Andrés für Wellen lostrat. Zuerst die Vorstellung, dass Xavi ihn nachher mit dem After Sun-Blocker einreiben würde und dann die Worte Zieh dich aus! – auch wenn er nur das T-Shirt gemeint hatte… Jetzt musste Andrés sich bewegen, er konnte gar nicht anders.

„Okay, dann los!“

Er zog das T-Shirt über den Kopf und ging ins Wasser. Er musste sich abkühlen. Gaaaaanz dringend! Doch Xavi ließ ihn nicht alleine gehen, er folgte ihm ins Wasser – und erreichte ihn an einer Stelle, wo es langsam tief wurde.

„Und?“, fragte Xavi. „Wie ist es?“

„Tief,“ antwortete Andrés, „sehr tief…“

Und er sprach nicht vom Meer. Er sprach von dem, was Xavi in ihm auslöste. Wenn er ihn ansprach, wenn er ihn berührte – einfach immer traf er ihn sehr tief.

„Aber Tiefe ist doch nichts Schlechtes, oder?“

Andrés sah ihn an. Sprach Xavi vom Meer? Oder sprach er auch von… In diesem Moment, diesem unbeobachteten Moment, da sie recht weit draußen waren, zog Xavi ihn an sich.

„Es ist doch schön, wenn man nicht der Einzige ist, der tief empfindet.“, flüsterte er Andrés ins Ohr, der daraufhin die Augen schloss.

Von ihm fiel gerade so viel ab – nur wegen dieser paar winzigen Worte von Xavi.

„Ja, es ist schön.“

„Dann verabschiede dich nicht mehr in deine Traumwelt, sondern bleib bei mir. Tiefe kann bedrohlich sein, aber keine Sorge: Ich halt dich fest.“

„Nichts kann mich bedrohen – nicht wenn ich bei dir sein darf.“

In diesem Moment war es Andrés klar: Er würde es riskieren, er würde sich einlassen – ganz tief.



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