Nur ein Traum... (?)
HIhihi
eure kommentaren nach zu urteilen gefällt euch das was ich hier fabriziere
(wers glaubt *lol*)
naja viel bleibt mir nemme zu sagen, nur : viel spaß noch beimlesen ^^
"Max?", hörte er erneut jemanden sagen. Meine Güte, können die einen nicht mal 5 Minuten bewusstlos sein lassen?
"Max, du hast jetzt fast 10 Stunden geschlafen, findest du nicht, dass es langsam an der Zeit wäre aufzustehen?", flüsterte ihm Ray ins Ohr. Mit einem Schlag war Max hellwach. 10 STUNDEN??
Kaum hatte er jedoch versucht seinen Kopf zu drehen, wurde ihm auch schon schwindelig
"Versuch nicht aufzustehen, da trink erst mal einen Schluck", meinte der Chef und schob ihn einen Strohhalm in den Mund. Begierig saugte Max das kühle und unglaublich süß schmeckende Wasser auf. Als Kenny den Becher wieder wegnahm fragte er, "bin ich etwa umgekippt?".
"Nein, nur ein Laster namens Sonne hat dich überfahren", frotzelte Tyson.
"Du hattest einen Hitzschlag Junge. Allerdings keinen sonderlich schweren, wir haben dich erst jetzt, am Abend geweckt, nun ist es kühler", erklärte ein nett aussehender Mann, augenscheinlich Mechaniker.
"Meine Güte Max. du hast aber auch Nerven, einfach so im Nirgendwo ohnmächtig zu werden. Wir haben uns ganz schöne Sorgen um dich gemacht", sagte Ray mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Wie habt ihr mich denn dann hierher gebracht?", er war sich nicht sicher ob er nur fantasiert hatte, es war ja schon ungewöhnlich.
"Da Mr. Oh - Gott - mein - Kreuz - und - Himmel - hab - ich - nen - Tunnelblick, sowie unser kleiner Möchtegern Folterknecht hier wohl zu faul waren, musste ich dich auf meinem Rücken durch die Wüste tragen", klinkte sich Kai unwirsch in das Gespräch ein. Max sah ihn an, dann hatte er also doch nicht geträumt.
"Danke Kai", sagte er. Kai tat es zwar mit einer abwehrenden Handbewegung ab, doch kannte Max ihn viel zu gut. Er wusste, dass Kai ihn nicht nur wegen der mangelnden Begeisterung und Kraft der anderen getragen hatte. In der Zwischenzeit hatte er sich viel mehr als ihm eigentlich lieb war in das Team eingelebt und sich sogar schon an Tyson gewöhnt.
"Kannst du dich hinsetzen?", fragte Tyson und half Max, nachdem dieser zustimmend genickt hatte, auf.
"Wir haben uns echt Sorgen gemacht, du hast du angefühlt als hättest du Fieber", meinte Ray und holte ein Thermometer.
Max begann zu grinsen und sah von Kai zu Ray und brach in einem heftigen Kichern aus.
"Was denn?", fragte Kai barsch und zog die Augenbrauen leicht beunruhigt nach oben.
"Ich hatte richtige Wahnvorstellungen und hab total fantasiert als ich weg war", brachte er noch hervor.
"Und was? Das muss ja sehr interessant gewesen sein!", sagte Tyson und sah ihn fragend an.
"Nun, als ich das erste mal aufgewacht bin hab ich gedacht, dass ich im Himmel wäre, weil Kais T-Shirt doch weiß war und dann hab ich aber angefangen richtig zu hallizunieren, ich hab doch allen ernstes geträumt, dass sich Kai und Ray küssen würden!". Tyson sah ihn geschockt an. Ray, aus dem hinteren Teil des Zimmers brach in schallendes Gelächter aus und Tyson stimmte mit ein. Kai sah ihn nur wütend an und knurrte, "meine Güte, dich muss es ja schwer erwischt haben".
"Stimmt, wenn du schon so was verrücktes träumst", pflichtete der Chef ihm bei.
"Jungs ich habe gerade mit eurem Fahrer telefoniert. Die Reparatur wird mehr Zeit in Anspruch nehmen, so leid es mit tut, aber ihr sitzt wohl die nächsten 3 Tage hier fest. Aber die BBA hat uns schon eine Summe für eure Unterbringung versprochen. Nebenan ist ein Motel, da habt ich schon ein paar Zimmer für euch gerichtet", sagte Andrew, so hatte sich der Tankwart/ Gastwirt/ Wirt und anscheinend auch Mädchen für alles hier, vorgestellt. Kai seufzte. Das hatte ihm noch gefehlt. So sehr er sie auch mochte, er brauchte zwischendurch einfach noch etwas Abstand. Max war damit allerdings sehr zufrieden, er fühlte sich immer noch etwas schwach und war nicht sonderlich erpicht auf eine längere Reise.
"Hier euer Schlüssel. Zimmer Nr. 5. Schlaft gut", damit gab er ihnen einen Schlüssel, der an einem großen Anhänger hing, darauf war in bereits etwas angelaufenem Silber eine 5 zu sehen.
"Los geht's", sagte Tyson und Kai drehte Max den Rücken zu. Er warf Ray einen Blick zu, doch der starrte nur gerade aus und griff sich stöhnend ans Kreuz.
"Komm schon, Huckepack", knurrte er. Max winkte ab.
"Lass nur, ich kann alleine ... gehen ...", doch kaum hatte er versucht seine Beine über den Rand des Tisches zu schwingen wurde ihm auch schon wieder schwindelig und ein heller Nebel trübte sein Blickfeld.
"Nichts da", befahl Kai streng und lud ihn sich jetzt wieder auf den Rücken. Max gab es nun auf sich zu wehren und ließ sich von Kai widerstandslos in ihr Zimmer tragen.
"Geht's?", erkundigte sich Tyson als Kai ihn überraschend sanft auf das Bett gleiten lies.
"Du hast einen Invaliden-Bonus", grinste Ray, "heute Nacht darfst du allein im Bett schlafen. Kenny teilt sich eins mit Tyson und ich mit Kai. Wenns dir Morgen besser geht knobeln wir wer als nächstes hier schlafen darf".
"Hm danke", er ließ seinen Blick nach draußen gleiten, die Sonne begann schon unterzugehen und ihr goldenes Licht tauchte alles und ein dunkles Orange. Seine Müdigkeit und Kopfschmerzen meldeten sich wieder. Kenny ließ ihm einen großen Wasservorrat da. Sie wollten noch zu Abend essen und versuchen Mr. Dickenson zu erreichen, der ihnen einen neuen Bus schicken soll, dass sie endlich in die nächste Stadt kommen könnten.
"Puh! Das war mehr als knapp", erleichtert wischte sich Ray den Schweiß von der Stirn und sah zu Kai, der wie immer mürrisch an der Wand gelehnt stand. Jetzt nickte er und ihn ernst von unten an, "kann man wohl sagen. Wir können von Glück reden, dass er selbst auch dachte, dass er geträumt hat".
"Warum sagen wir es nicht einfach?", platze es aus Ray raus. Kai runzelte nur die Stirn. Sie hatten das Thema schon einmal besprochen und waren beide überein gekommen, dass die anderen einfach noch nicht so weit waren, aber diese ,Diskussion' lag nun schon fast einen Monat zurück und in der Zwischenzeit waren sie sehr viel reifer geworden, so fand jedenfalls Ray. Kai hielt sie immer noch für leicht unterbelichtet Kleinkinder, zu denen er sonderbarer Weise eine Art Freundschaft aufgebaut hatte, was zwar im totalen Gegensatz zu den Naturgesetzen stand, aber hier war ja ohnehin alles Möglich. Auch, dass sie mitten in der Texanischen Wüste festsaßen und über Tysons noch nicht vorhandene Reife redeten.
Leicht verächtlich schüttelte er grinsend den Kopf über seinen wirren Gedankengang. Wenn er als aussprechen würde, was er dachte, würde er ungefähr das 20fache Reden was Tyson so an einem Tag von sich gab. Aber er hatte gelernt, dass dies manchmal gar nicht so gesund war, darum sagte er nur das Nötigste und dass war dann wiederum auch der Grund, warum ihn alle für so schweigsam hielten. Wieder schüttelte er den Kopf, diesmal energischer um die wirren ,in ihm aufsteigenden Gedanken zu bannen.
Ray schien zu bemerken, dass ihn etwas quälte, alte Erinnerungen.
Fast schon schützend legte er ihm einen Arm um die Schulter. Kai sah sich erst noch besorgt um, dann ließ er zu, dass Ray sein Kinn ergriff und es sanft zu seinem Gesicht hochzog Er sah ihm tief in die Augen.
"Komm, mach dir keine Gedanken, ich bin bei dir", flüsterte er hauchzart und Kais erst ängstliche Augen schlossen sich, nachdem ihr Blick etwas Verträumtes angenommen hatte und ließ sich von Ray einen zarten Kuss aufdrücken.
"Ray? Kai? Wo seid ihr?", reif Tysons Stimme, schnell sprangen sie auseinander. Kai lehnte sich wieder an die Wand und Ray sah in den Himmel, die Arme in die Hüften gestemmt. Kaum hatten sie ihre Positionen eingenommen, schritt auch schon Tyson hinter der Ecke hervor und sah sich fragend um.
"Ach hier seid ihr. Könnt ihr nicht antworten, wir wollen essen", damit rieb er sich die Hände vor Vorfreude.
"Ich hoffe Mr. Dickenson hat auch deine Fressattacken eingeplant. sonst landen wir wieder in der Wüste", meinte Ray trocken.
"Hey! Ich kann mich sehr wohl beherrschen", protestierte Tyson aufgebracht. Kai konterte ebenso trocken wie kalt, "beherrschen im Sinne von: nach 15 Tellern ist Schluss oder im Sinne von: wenn ich platze kann ich ja nichts mehr essen".
Als Tyson schon wieder den Mund aufmachen wollte um diesmal lauter und eindringlicher zu widersprechen, stieß sich Kai nur seufzend von der Wand ab, winkte müde ab und schlenderte von der Terasse in die Dunkelheit der Wüste.
Ray schüttelte den Kopf und sah ihm kurz hinterher, dann wand er sich erwartungsvoll an Tyson. "Du hast gerade etwas von ,Essen' gesagt?".
"Endlich jemand, der mich versteht".
