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Put together the pieces of my memory

von

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29

Er seufzte. Verzwickte Situation. Seine Wundermieze erschien in seinen Armen. "Hallo Kleiner." begrüßte er die Nackenrolle. "Ach wie süß!" Der kleine Traumfänger schien es Xion angetan zu haben und kurzerhand schnappte sie es ihm aus dem Armen. "Der kleine hat Ventus und mir viel geholfen als wir auf unserer Reise waren." stellte Roxas ihn sozusagen vor. Aber dann schlich sich etwas in seinen Kopf. Ein schwaches Gefühl. Irgendetwas stimmte doch nicht. Seit er Yonjûbi freigelassen hatte, war ihre Verbindung weg. Nur noch ein seidener Faden war übrig, der es ihm zumindest erlaubte zu spüren, wenn etwas nicht stimmte. Kurzerhand verschwand er und lies seine Freunde stehen. War es das, was er glaubte, dass es war?
 

Er kam einige Kilometer entfernt vom Schloss des Entfallens an. War Yonjûbi hier? Seit er Vens Herz verlassen hatte, hatte er sich nicht mehr gemeldet. Bis jetzt. Eine wahrlich gigantische Gestalt ragte am Horizont auf und lange, dicke Schwänze schlugen hin und her. Yonjûbi!

Seine Wolfsform annehmend flitzte er in seine Richtung, kam aber nicht weit, als er einem Schlag ausweichen musste und in seiner menschlichen Form wieder aufkam. "Das wollen wir nicht." Der Mann in der Kutte vor ihm lächelte kalt. "Was willst DU denn hier?" "Ach, ein bisschen plaudern, ein bisschen tratschen..." Talion hob die Arme. "Und vielleicht das ein oder andere Sammlerstück ergattern." Ein Blick auf Yonjûbi am Horizont lies schon erahnen, das etwas nicht stimmte. "Hast du etwas mit seinem Zustand zu tun?" knurrte der blonde. Talion deutete über seine Schulter auf Yonjûbi. "Mit seinem Zustand? Ich bitte dich. Sind wir denn keine Freunde?" "Red' nicht so einen Unsinn!" fauchte Roxas. "Nun gut, wie du willst." Der Mann mit den fliedernen Haaren griff an. Roxas wich den ersten Schlägen aus, ehe er selbst mit Schlägen und Tritten konterte, was sich einige Minuten so hinzog. Während sie sich bekämpften schaffte es Roxas, sie immer weiter in Yons Richtung zu bewegen, ehe er erneut einem Schlag auswich, Fingerzeichen schloss und seinen Arm ausstreckte. Es blitzte und Tausende von Vögeln schienen zu zwitschern. Mit einem Aufschrei rammte er das Chidori gegen Talion, doch der wich aus, so dass die Attacke ein riesiges Loch in den Boden sprengte. Yonjûbi begann zu brüllen und zu wüten, als sei er von Sinnen und kam dabei dem Schloss des Entfallens gefährlich nahe. >Mist. Ich muss ihn aufhalten...< Doch Roxas Versuch zu dem Bijû zu gelangen scheiterten, denn Talion verhinderte jeden Versuch. "Ach bitte Darling. Unterbrich doch unseren Disput nicht für ein solches Kinkerlitzchen." sagte sein Gegenüber gekünstelt gekränkt. "Du steckst doch dahinter dass Yon so von Sinnen ist. Was hast du mit ihm gemacht?" "Ich? Was unterstellst du mir. Also ich muss doch schon bitten." "Sei Still!" Ein Faustschlag ins Gesicht traf seinen Gegner, doch der fasste sich ungewöhnlich schnell und schien seine `freundliche´ Seite nun abzulegen und sie durch seine deutlich gefährlichere zu ersetzen. Yonjûbi war nun bereits am Schloss angekommen und zerschlug brüllend den ersten Turm. Ein Chakra-Angriff folgte, den er jedoch auf sie feuerte. Roxas wich gerade noch rechtzeitig aus und der Strahl sprengte ein mehrere Kilometer breites und tiefes Loch in den Boden. Die Schockwelle des Aufpralls riss ihn von den Füßen und ließ ihn einige Meter weit schlittern. "Sieht so aus als mag er dich nicht." Talion lächelte. "Ach halt die Klappe!" Erneut griff Roxas an. Diesmal mit einer kleinen Kugel aus wirbelndem Chakra in der Hand. Eindeutig Narutos Rasengan. Doch wieder traf die Attacke nicht. Roxas knurrte. Er musste sich hier mit Talion beschäftigen während Ventus Leben in Gefahr war, da Yonjûbi nun begann das Schloss zu zerstören, immer wieder brüllend wie von Sinnen. Er war wie eine gefühls- und herzlose Hülle, als kenne er nichts anderes als Zerstörung.
 

Yon, was ist los?

Er fragte es ihn immer wieder, doch der Bijû schien ihn nicht zu hören.

Ventus seufzte. Immer zwang man ihn zu etwas. Immer derselbe Kampf. Er wusste, sein Herz war noch nicht bereit, es brauchte Zeit, der Wächter konnte es zusammensetzen, aber.... Wunden waren nur durch die Zeit heilbar, andere heilten nie.

Ich nehme dein Angebot an..
 

Ein helles Licht durchflutete das Schloss, es ging auf Yonjûbi über, beruhigte ihn, sodass er aufhörte. Danach schoss das Licht auf Talion zu, der gezwungen war, zu verschwinden, da es ihm schadete. Kaum war er verschwunden verschwand das Licht, flackerte nur noch, ehe es endgültig erlosch.

Eigentlich schlief Ventus noch, sein Raum war nach wie vor versiegelt, der 'Angriff' hatte ihm ganz schon Kraft geraubt und es fühlte sich seltsam an, wieder in seinem Körper zu sein. Innerlich schrie der Blonde auf. Es war wirklich noch zu früh gewesen. Sein Herz war bereit und doch wieder nicht. Verzwickte Sache. Tja, er würde erst mal schlafen, bis Terra und Aqua ihn holten, sie hatte es versprochen.
 

Dieser Angriff. Das war Ventus gewesen, das wusste er! Yonjûbi war ruhiger, aber diese Ruhe hielt nicht lange an. Augenblicklich begann er wieder zu toben, noch schlimmer als zuvor. >Ich muss es tun...< Er leitete sein Chakra in seine Füße und sprang mehrere Meter hoch in die Luft. Seine Gestalt wandelte sich, ehe ein riesiger Drache auf dem Boden landete, der anfing zu beben. Es war ein Drache wie Aoi, nur dass er braun war und seine Juwelen gelb. Roxas preschte auf Yonjûbi zu, warf sich auf ihn und transportierte ihn ein Stück vom Schloss weg. "Komm wieder zu dir!" brüllte er ihn an, doch der Ruf kam nicht durch. Talion hatte da garantiert etwas gedreht, wenn nicht sogar Yons Herz gestohlen. Der Bijû schlug nach ihm, Roxas wich aus. Irgendwie musste er ihn beruhigen, auch wenn er sich noch nicht im klaren war wie. Yonjûbi war mächtig. Sehr mächtig. Vielleicht sogar mächtiger als er und all seine Freunde zusammen. Vielleicht sogar mächtiger als Xemnas und in seiner Raserei war er mordsgefährlich.
 

Eine kleine Echse erschien in dem Raum, in dem Ventus schlief. Sie war noch jung und tollpatschig und wackelte auf den schlafenden Jungen zu. Doch bei der Echse blieb es nicht. Mehrere Traumfänger erschienen in diesem Raum, als wollten sie dem Schläfer Halt geben, ihn beschützen und ihm helfen.
 

Die Traumfänger bauten eine Art Schild um das Schloss auf, damit es der Bijû nicht weiter schädigen konnte, doch was konnte einen tobenden Yonjûbi schon aufhalten? Um den Schlafenden zu schützen setzten sie eine andere Kraft ein. Von jedem Traumfänger ging eine leicht violett-rosane Aura aus, welche sich wie eine Blase um sie herum ausbreitete sich mit den anderen verband und schließlich das gesamte Schloss umgab. Alles innerhalb dieser Blase verzerrte sich und nach einer Weile war dort nichts mehr. Nur noch der Boden auf dem das Schloss des Entfallens gestanden hatte.

Die Traumfänger hatten es in die Traumwelt gebracht, der einzige sichere Ort.

Von alldem hatte Ventus nichts mitbekommen, er war in einem Traumlosen Schlaf, umgeben von der Dunkelheit, welche ihn sanft umgab und nicht fallen ließ...
 

Er biss die Zähne zusammen. Yonjûbi schob ihn immer weiter zurück. Der Geifer tropfte aus seinem Maul und die vor Wahnsinn weit aufgerissenen Augen fixierten den Drachen vor ihm. "Verdammt! Komm zu dir!" Doch erneut brachte der Ruf nichts. Der Bijû riss das Maul auf, in dem sich Chakra sammelte. Verdammt, nicht DER Angriff. Doch der wildgewordene Dämon kam nicht dazu, ihn zu entfesseln. Ein Angriff traf ihn von der Seite, schleuderte ihn einige Meter weg, ehe mit einem poltern ein riesiger Fuchs neben Roxas landete. Neun Schweife schwangen hin und her. Der Kyûbi. "Puh. Gerade noch rechtzeitig!" kam es von dem Blondschopf auf dem Kopf des Fuchses. "Dennoch ist Yonjûbi zu mächtig um ihn zu besiegen, Naruto." knurrte der Kyûbi. "Wir müssen es aber irgendwie schaffen ihn wieder zur Vernunft zu bringen!" erwiderte Roxas. Alleine würden sie das nicht schaffen. Selbst mit der Hilfe des Kyûbi nicht. Roxas sendete einen gedanklichen Hilferuf an seine Freunde und Kollegen aus der Organisation 13. In dieser Form war es ihm möglich auf gedanklicher Ebene zu kommunizieren. Er wusste nicht, ob überhaupt irgendjemand aus der Organisation zur Hilfe eilen würde. Selbst, wenn sich Xemnas die Ehre gab, Yon konnte man nicht besiegen.

Seinen nächsten gedanklichen Ruf sendete er direkt an Xion. »Xion! Schnapp dir Sora und suche Sakura in Konoha auf! Sag ihr, Naruto und ich brauchen Hilfe um einen Bijû zu besänftigen. Sie wird wissen, was zu tun ist! Bring dann alle her!«. Yonjûbi richtete sich wieder auf und brüllte. Zwei Gestalten erschienen auf seinem Kopf. "Denkst du, ein bisschen Licht kann mich aufhalten?" kam es von einem der Männer. Talion und Zeiion. Nun wurde die Lage noch verzwickter. "Danke, dass du uns den Kyûbi gebracht hast. Er fehlt uns noch." "Mich werdet ihr garantiert nicht sammeln!" Knurrte der Bijû. Beide Bijû schickten einen Chakrastrahl aufeinander, die, als sie sich trafen eine gigantische Explosion herbei führten, der die Kontrahenten weit weg schleuderte und einen Krater zurück ließ, als sein ein gigantischer Meteorit dort eingeschlagen. Aber sogleich wetzte Yonjûbi auf Roxas und den Kyûbi zu um erneut anzugreifen. Die beiden Männer auf seinem Kopf waren ein eingespieltes Team. Der eine kümmerte sich um einen Schutzschild, der Yon umgab, der andere unterstütze die Attacken des Bijû und erteilte ihm Befehle, die dieser blind gehorchend ausführte.
 

Die gesamte Organisation tauchte dort auf, inklusive Vanitas, welcher absolut nicht begeistert schien.

Dementsprechend war er es, der gleich angriff. Vanitas selbst war den Beiden noch nicht großartig begegnet und sie schienen auch überrascht, dass er keine Probleme hatte den Schutzschild zu durchdringen.

„Wichser! Habt ihr ne Ahnung wer hier eigentlich sein sollte?!“, fluchte die dunkle Seite Ventus' und zerschmetterte das Schild durch seine eigene Dunkelheit.

Xemnas baute dagegen ein Schild um Kyûbi aus Nichts, während Sora ebenfalls versuchte zu Yon durch zu dringen.

Kurz darauf tauchte auch Xion mit Sakura auf.
 

Ein Brüllen, und pures Chakra schleuderte alle davon. Und da Chakra in diesem Ausmaß sehr gefährlich war, kamen alle Beteiligten auch nicht ohne Wunden davon. Roxas konzentrierte sich auf seine Innere Energie. Seine Juwelen begannen zu leuchten und sendeten gelbes Licht aus. Die Wunden aller, die das Licht berührte schlossen sich augenblicklich und ihre Kraftreserven wurden aufgefüllt. Doch diesen Trumpf konnte Roxas nicht oft ausspielen, denn er zehrte an seiner Kraft, die er selbst für den Kampf brauchte.

Die beiden Brüder ließen sich durch den Rückschlag nicht beirren und bauten einen erneuten Schutzschild auf, den selbst Vanitas diesmal nicht durchbrechen konnte. "Ihr seid Narren!" Erneut sammelte der kontrollierte Bijû Chakra in seinem Maul. "Passt auf! Dieser Angriff ist bei Kontakt tödlich!" rief Roxas ihnen zu. Er selbst öffnete das Maul und spie dem Angriff Feuer entgegen. Das hielt den Angriff zwar ein paar Sekunden lang auf, endete aber in einer Explosion, die alle weg fegte. Schnell wie der Blitz sauste Yonjûbi auf Roxas und Kyûbi zu, packte sie am Hals und schleuderte sie fort. Naruto warf ein Rasenshuriken auf Yon, doch der zerteilte den Angriff mit einem simplen Klauenhieb. Erneut brüllte er. Dieser Kampf hatte ihn kaum angestrengt und seine Kraftreserven waren gewaltig.
 

„Schluss jetzt!“

Ein heftiger Zauber geformt aus Licht traf den Bijû, zersplitterte das Schild mit einer Wucht sodass man die Energie noch weit entfernt erbeben spürte.

Eine junge Frau stand vor den Yonjûbi, ihr Schlüsselschwert in der rechten Hand. Der blaue Wegfinder in der Hand leuchtete stark und erneut sandte sie Lichtmagie, welche den Bijû einhüllte und ihn dazu zwang ruhig zu bleiben.

„Ihr Beiden! Ich warne euch, verletzt meine Freunde und ich werde alles in meiner Macht stehende tun euch dafür zu bestrafen, lass die Kreatur hier, die so unter euch leidet und geht dorthin wo ihr her gekommen seid.“

Talion und sein Bruder lachten, obwohl das Licht Aquas sie fertig machten. Aqua war nun Mal eine Schlüsselschwertmeisterin und damit mächtiger als die anderen vom Schlüsselschwert Auserwählten.

„Geht!“

Sie griff an und verbannte die Zwei aus dieser Welt, aus ihrer Heimat.
 

Aqua hatte die Brüder zwar vertrieben, dennoch war Yonjûbi noch nicht er selbst. Er war immer noch ein wildgewordenes Biest außer Kontrolle. Jetzt, da die Brüder ihn nicht mehr kontrollierten, schwappten sein Zorn und seine Wut über. Immer wieder sammelte er Chakra in seinem Maul um etliche Strahlen in alle Himmelsrichtungen zu schicken. Jetzt war er am gefährlichsten. Roxas preschte vor, rammte ihn und begann ihn rückwärts zu schieben. Yons Klauen hinterließen tiefe Furchen im Boden, die für Menschen wie Schluchten wirkten mussten. "Jetzt komm endlich zu dir!" Er knurrte. Yon ebenfalls. Immer noch tropfte Geifer von seinem Maul, welches er nun aufriss und seine Zähne in Roxas Schulter vergrub. Sein Gegenüber ignorierte den Schmerz. Irgendwie musste er ihn wieder zur Vernunft bringen. Irgendwie... Yon ließ erneut sein Chakra ausströmen. Ein ungeheuerlicher Wind entstand, der erneut alle hinfort fegte. Fest sah Roxas ihm in die vor Wahnsinn verzehrten Augen. "Yon! Das bist nicht du! Komm wieder zu dir. Finde zu deinem Herzen zurück! Folge dem Licht deines Herzens!"
 

Freunde helfen.

Er konnte nicht helfen, wenn er jetzt helfen würde, würde das sein Herz und Körper erneut trennen und die Frage war, ob er jemals zurückkehren konnte.

Aber er musste helfen. Irgendwie...

Helfen... Irgendwie... Irgendwie musste er doch helfen können! Wie nutzlos war er eigentlich? Er hatte noch nie wirklich geholfen. Gegen Vanitas hatte er nicht viel tun können, er hatte zugelassen, dass Aqua und Terra von der Dunkelheit eingenommen wurden, jeder auf andere Weise. Er schaffte es nicht Sora zu beschützen, er schaffte es nicht Roxas zu helfen, den Anderen.

Verdammt! Irgendwie musste er doch helfen können!
 

Er wollte nicht aufgeben. Yon musste zurück kehren. Sein Blick war immer noch auf ihn geheftet. Und langsam... langsam schienen seine Worte doch zu ihm durchzudringen. Der Bijû wurde ruhiger. Seine Lider schwerer. Er ließ von ihm ab und sackte zusammen. Mit einem donnern fiel sein großer Körper zu Boden, die Schweife folgten mit einem donnern. Roxas seufzte. Endlich hatten sie es geschafft, auch wenn Yon das Bewusstsein entglitten war. Er ließ sich ebenfalls sinken. Sobald er diese Form verlassen würde, würde sich die Erschöpfung bemerkbar machen, denn bei dieser Form war es genauso wie wenn er mit Memoires und Sternentreues wahrer Form zusammenarbeitete. "Oah. Wer hat meinen Kopf in einen Schraubstock gedreht?" Sein Blick glitt zu Yon, der sich den Kopf haltend wieder aufrichtete.
 

„Yon! Talion und der andere haben dich kontrolliert oder so. Diese ganze Zerstörung hier warst du und... Wo ist das Schloss des Entfallens?“

Ja Sora fiel erst jetzt auf, dass das Schloss fehlte und auch die Mitglieder der Organisation sahen sich verwirrt um, wenn man den kurzen Blick schweifen von Xemnas überhaupt verwirrt nennen konnte.

„Wo ist Ventus?“, fragte Aqua nun eher geschockt.

Sora zuckte mit den Schultern, er fühlte sein Herz nicht mehr, der Blonde war also nicht hier. Er bemerkte wie Axel zu Roxas schritt, einen Heilzauber anwandte und ihm allgemein Energie abgab. Stimmt, Roxas musste gerade ziemlich fertig sein.
 

Da erschienen drei Traumfänger. Einer war ein Löwe, der andere ein Säbelzahntiger und der dritte offenbar ein Hybrid aus beiden. "Der Schläfer ist nicht hier. Dieser Ort war zu gefährlich." sagte der Hybrid. "Du sprichst unsere Sprache?" "Hmpf, eure Sprache zu sprechen ist kein Kunststück." Roxas verwandelte sich zurück. Die Erschöpfung machte sich sogleich bemerkbar. "Du sagtest Schläfer? Du meinst Ventus?" "Genau so ist es. Wir Traumfänger müssen den Schläfer schützen. Nur ein Schläfer kann unser wahres Potential hervor bringen." "Bringst du uns zu ihm?" "Nein." Roxas sah ihn erstaunt an. "Nein?" "Nein. Er wartet auf diejenigen, die ihm versprochen haben ihn abzuholen. Davon sehe ich hier allerdings nur einen." »Wenn ihr es schafft Nummer 1 hier für zwei Minuten bewegungsunfähig zu machen haben wir hier gleich auch den fehlenden.« kontaktierte Yon Roxas gedanklich. Er hatte wohl die Kraft, Terra, oder wie Ventus Freund hieß aus Xemnas zu befreien.
 

Sora hatte davon natürlich keine Ahnung, aber er bemerkte die Anspannung die plötzlich seitens Xemnas kam, als wenn der Superior dieses Gespräch mitbekommen hätte.

Vielleicht war es auch einfach Xemnas Lebensinstinkt, der ihn warnte, denn sollte er von Terra getrennt werden, würde er aufhören zu existieren, genauso, wenn man ihm Xehanort entziehen würde. Sein Herz nährte sich aus den Erinnerung der Beiden und genau da war der Haken. Ohne einen von Beiden würde er genauso werden wie der, der noch in ihm ruhte und damit würde er selbst aufhören zu existieren.

„Geht es ihm denn gut?“, fragte der Braunschopf und schritt auf die drei Traumfänger zu.

„Ich mach mir Sorgen um ihn, hier war ja ziemlicher Tumult.“

„Sagt Mal...“, mischte sich Axel plötzlich ein.

„Ihr sagt, der Schlafende weckt euer wahres Potential, wenn Ventus erwacht, schläft er doch gar nicht mehr.“
 

"Das zählt nicht." erwiderte der Hybrid. "Ein Schläfer bleibt ein Schläfer. Egal ob wach oder nicht." "Weil er hauptsächlich in der Traumwelt zu Hause war, nicht?" "So ist es." stimmte der Traumfänger zu. Unbemerkt heftete Yon seinen Blick auf Xemnas. Er wusste Bescheid, aber das hielt ihn nicht davon ab Ventus und den anderen diesen Dienst zu erweisen. Immerhin hatten sie ihn gerettet. Und der Superior schien sich zu Unrecht Sorgen zu machen. Er war immerhin einmal als Gott gefeiert worden. Er konnte Tote beleben, was er allerdings selten bis gar nicht tat, da würde er jemanden wie Xemnas auch nicht gleich umbringen weil er etwas zurück forderte, was ihm nicht gehörte.

Sollte alles glatt gehen würde er dort stehen bleiben wenn er nicht ahnte, was er vorhatte. »Denkt ihr, ein einfacher Stoppzauber kann Mr. 1 hier bewegungsunfähig machen?« kontaktierte er Roxas, Sora und alle seine näher Vertrauten, wobei er seine Gedanken so abschirmte, dass selbst Xemnas keine Ahnung entwickeln konnte. »Er hat eine Ahnung, aber währe ich früher als Gott gefeiert worden wenn ich seiner Auslöschung nicht entgegen kommen könnte, wenn ich ihm das nehme, was ihm nicht gehört? Falsch gedacht. Ich kann ihm das nehmen, was ihm nicht gehört, ihn dadurch jedoch noch lange nicht vernichten.«
 

»„Hört Xemnas denn auf zu existieren, wenn man ihm Terra entzieht?“«

Sora hatte keine Ahnung was sich eigentlich für ein Kampf in Xemnas 'Herzen abspielte und somit konnte er nicht wirklich was dazu sagen. Eigentlich war Xemnas der Feind und ein Niemand, der Einzige, der kein Herz bekommen hatte, scheinbar weil er nie eins besessen hatte. Axel hatte ihm Mal erzählt, dass Saïx herausgefunden hatte, dass Xemnas Spruch 'Das was übrig blieb, oder vielleicht gab es nie mehr' ihn wirklich passend beschrieb, denn Xemnas war das, was wäre, wären Terra und Xehanort ein Herz gewesen. Zwar hatte ihm noch nie jemand erzählt wer dieser Xehanort gewesen war, aber durch Ven wusste er, dass Terra ein guter Mensch war.

»Xemnas Gefühle und seine Existenz ist von Terras Herz abhängig. Yon, wenn du ihm Terras Herz nimmst und der richtige Körper aus der Dunkelheit zurückkehrt, wird Xehanorts Herz ihn übernehmen und wir haben einen Feind mehr. Zwar haben wir Terra als Verbündeten gewonnen, aber Xemnas als Verbündeten verloren und damit die Hälfte der Organisation.«

Sora sah überrascht zu Axel. Er überraschte ihn immer wieder, wieso konnte er nicht so sein? Axel war immer fröhlich, frech und manchmal auch kindisch, konnte aber innerhalb weniger Sekunden zu einem ernsten nachdenklichen Charakter umschalten.
 

»Das wird nicht passieren. Nicht, wenn ich das besagte Herz versiegele. Lasst das alles mal meine Sorge sein. Für das, was ich vorhabe, brauche ich sehr viel Konzentration, Zeit und Kraft. Verschafft ihr mir diese, werde ich euren Freund befreien ohne eine weitere Gefahr herauf zu beschwören.« Er lachte gedanklich. »Vertraut mir einfach. Denn so kann ich auch einen Teil der Schuld zurückzahlen, die ich bei euch habe.« Er wusste, dass sich Yon auf seine Rettung bezog. Hätten sie ihn nicht aufgehalten währe er jetzt vermutlich verloren.
 

>Welches Herz wirst du versiegeln? Was wird mit ihm passieren? Ich vertraue dir Yon, aber ich würde schon gerne wissen, was mit Xemnas genau passiert.<

Und das meinte Axel ernst. Auch wenn er Xemnas nicht leiden konnte, so konnte er dieses 'Ich will existieren' gut verstehen.

Anderseits wusste er auch, dass Xemnas früher oder später ausgelöscht werden musste, denn das Xehanort in ihm lebte war kein gutes Zeichen. Durch Vanitas wusste er jetzt etwas mehr. Der alte Sack plante etwas, Ven und die Anderen hatten ihn nie besiegt, es gehörte alles zum Plan, nur zu welchem Plan? Und Saïx war auch involviert. Irgendwie musste er ihn retten, auch wenn ihre Freundschaft nur noch ein trauriger Rest Erinnerungen war.
 

»Oh man, kannst du dir das denn eigentlich nicht denken? Ich versiegele Xehanort in ihm, so dass dieser sich nicht einmischen kann. Demnach konzentriere ich mich dabei hauptsächlich auf dieses verdorbene Herz. Aber um das ganze noch einmal rundherum abzusichern... muss ich einen von euch Schlüsselschwertträgern bitten mein Werk mit einem Schlüsselschwert nochmals zu verschließen. Number One wird dabei keinesfalls beeinträchtigt.« Roxas vertraute ihm. Doch war hier wieder die Frage: Reichte ein einfacher Stoppzauber? »Ich brauche konstanten Blickkontakt für diese Kunst, auch ist es einfacher das, was nicht zu ihm gehört heraus zu ziehen, wenn er sich nicht bewegt.«
 

>Xemnas wird schwer zu halten sein. Saïx wird ihn genauso wie die II beschützen wollen und er beherrscht das Licht. Wir müssen die beiden von ihn ablenken und zwei müssten sich gänzlich auf ihn konzentrieren.<

>Dann übernehme ich den Stoppzauber.<, mischte sich Aqua das erste Mal ein und nachdem sie sich ein Plan zu Recht gelegt hatten, schritt Axel zu der Nr. VII.

„Saïx, wir müssen reden.“

„Jetzt?“

„Ja jetzt.“

Er öffnete einen Korridor und zog den Blauhaarigen mit sich. Um Xigbar würde sich Vanitas kümmern, der nicht unbedingt dabei sein wollte.
 

Sora war erstaunt darüber wie einfach Vanitas Xigbar dazu brachte mit ihm zu kommen, doch Xemnas war dadurch nur noch misstrauischer geworden.
 

Mit einem gedanklichen Ruf an Aqua gerichtet rief er »{b]Jetzt! Halt ihn fünf Minuten auf!« Und als Aqua los legte, schlug er die Hände zusammen, den Blick starr auf den Anführer der Organisation geheftet. Immer mehr und mehr Energie staute er auf. Wenn der Blickkontakt jetzt abreißen würde, hätten sie versagt. Der Stoppzauber wirkte. Fragte sich nur wie lange. Roxas, Naruto und eine Horde Doppelgänger hielt den Rest der Organisation in Schach. Immer noch nicht genug Energie. Er begann die Künste zu formen, die er brauchte. Noch hielt der Stoppzauber. Er hoffte nur lange genug. Drei Minuten noch. Mehr Energie. Um einer seiner Hände legte sich ein Schleier, während sich beide leicht auflösten. Zwei Minuten noch. »Der Stoppzauber bröckelt! Ich brauche noch ein paar Minuten!« Aqua erneuerte den Stoppzauber. Seltsam, wie einfach das ging. Eine Minuten noch! Die Luft um Yon begann zu flimmern. Noch war nicht alle Energie erreicht, die er brauchte, aber die angesammelte war schon eine Menge. Nicht mehr lange. Jetzt durfte nicht schief gehen!

Mit einem Aufschrei schlug er beide Hände nach Xemnas, die in ihn eindrangen und nach seinem Inneren griffen. Konzentriert die Augen geschlossen tastete er nach dem gesuchten und fand ihn. Er schloss seine Pranke um Terra, und zog ihn mit einem Ruck aus Xemnas Körper heraus. Die andere Hand verweilte in Xemnas, griff nach dem, was versiegelt werden musste. Mit einem Teil der Energie des Jungen, den er soeben gerettet hatte und seiner eigenen versiegelte Yon das Herz Xehanorts. Es war ein mächtiges Siegel, aber nur ein Schlüsselschwert würde es zu Ende bringen können. "Roxas! Jetzt!" Memoire und Sternentreue auf Xehanort gerichtet verschloss der Blonde das Siegel endgültig.

Xemnas selbst, der nun aus dem Stoppzauber befreit war, sah sich lediglich verwirrt um, schien aber nicht groß verändert. Yon seufzte und setzte dem verwirrt dreinblickenden braunhaarigen zu Boden. "Tetra nehme ich an?" fragte er. "Terra." verbesserte Aqua. "Gesundheit. Wie dem auch sei, um die Gefahr nicht einzugehen musste ich einen großen Teil deiner Kraft in Nummer 1 versiegeln. Du wirst dich eine Weile schwach fühlen aber hey, Indianer kennen keinen Schmerz!" Er grinste.
 

Terra schaute noch verwirrt ehe er seine Hände anblickte. Er hatte seinen Körper wieder. Und Xemnas stand trotzdem hinter ihm. Er drehte sich zu den Niemand um, welcher ebenfalls verwirrt drein blickte. Das Ganze war für Beide ziemlich plötzlich gegangen und Terra fühlte nach wie vor die Verbindung zum Superior. Kurz biss er sich auf die Unterlippe. Er hasste dieses Gefühl, was er für Xemnas empfand. Es war nicht richtig.

„Wo ist Ven?“

„Du weißt also alles?“ fragte Aqua vorsichtig und er lächelte sie warm an.

„Nicht gänzlich. Ich wurde zwar unterdrückt, aber vieles habe ich doch mitbekommen. Zwar wie durch einen dicken Schleier voller Nebel, aber ich weiß im groben was los ist.“

Aqua lächelte nun auch und umarmte ihn plötzlich. Terra war zu überrascht um irgendwie zu reagieren. Lediglich Röte schoss ihm ins Gesicht.

„A- Aqua?“

„Bei der Dunkelheit, jetzt fängt das an.“

Xemnas Stimme brachte ihn wieder auf den Boden der Tatsachen. Er würde sich später freuen können.

„Danke. Yon? Ja ich glaube so heißt du... Okay. Also wo ist Ven?“

Inzwischen hatte Aqua ihn auch wieder los gelassen.
 

"Immer noch im Schloss des Entfallens. Aber die drei Aura-Brüder wollten uns nicht zu ihm bringen bevor du auch da bist." Der Bijû half ihm hoch, auch wenn der braunhaarige noch ziemlich wackelig auf den Beinen war. Yon wusste, Ven würde es auch nicht anders ergehen. »Es hat geklappt. Ihr könnt wiederkommen.« kontaktierte er Axel und Vanitas. Terras Blick glitt zu Roxas den er wohl kurz für Ventus hielt. Kein Wunder, sie sahen sich ja auch sehr ähnlich. Der Blonde lächelte. "Ich bin Roxas. Freut mich dich kennen zu lernen." stellte er sich dem großgewachsenen jungen Mann vor. Sora trat neben ihn. "Und das ist Sora."
 

„Ich weiß. Freut mich euch persönlich kennen zu lernen. Und danke dass ihr Ventus geholfen habt. Vor allem dir Sora. Dein Herz hat ihn gerettet.“

Sora lächelte.

Terra machte zwar einen ernsten und etwas griesgrämigen Eindruck, aber er war wie Riku, also sympathisch. Moment, hatte er ihn gerade selbstverständlich mit Riku verglichen? Scheinbar halfen die Erinnerungen langsam, damit er zu sich selbst fand.

„Ich habe damals versagt meine Freunde zu beschützen, aber diesmal, kenne ich die Gefahren und ich weiß, dass ich nur noch meinen Freunden und meinem Herzen trauen sollte. Aqua, wecken wir Ven auf. Er ist Mal wieder viel zu spät, die Schlafmütze.“

Die junge Frau lachte glockenhell und Sora lächelte selig. Ventus hatte gute Freunde.

Terra wandte sich inzwischen den drei Traumfängern zu.

„Könnt ihr uns zu ihm bringen?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-07-16T00:55:06+00:00 16.07.2013 02:55
Hammer Kapi^^
Antwort von:  KeyblademasterKyuubi
16.07.2013 06:08
Was anderes kabbst du wohl nich schreiben, oder? XD


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