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Put together the pieces of my memory

von

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21

Sora blinzelte. Das war also damals mit Xion passiert, aber warum zeigte Roxas ihm das? Irgendwie wollte er das nicht sehen, es machte ihn traurig und er wollte immer weniger, dass die Beiden zu ihm zurück kehrten. Sie waren so eigenständig, seine Freunde.

Neben ihm stand Ventus der das Ganze mit ruhiger Miene beobachtete, doch da er seine Hand drückte, wusste Sora, dass sie die selben Gedanken hatten.
 

Roxas lies sie zurückkehren. "Frag mich jetzt nicht, warum ich dir das gezeigt habe. Ich musste es einfach." erstickte er die Frage, die dem braunhaarigen auf der Zunge brannte sofort. "Was war das für eine Kunst mit der du uns diese Erinnerung gezeigt hast?" fragte Ventus. "Das war meine selbst entworfene Technik. Ich habe dir bereits davon erzählt. Sie nennt sich Taimen suru no jutsu: Tsuikai*. Damit kannst du meine Erinnerungen sehen oder ich die anderer." Er seufzte. "Als ich mich nach meinem eigenen Gedächtnisverlust daran erinnerte hat es mich tief getroffen. Xion bedeutet mir viel, auch wenn ich und sie wissen, dass wir zu dir zurückkehren müssen. Aber sei dir sicher, wir bleiben immer Freunde, selbst wenn wir zu dir zurück kehren."
 

Sora nickte langsam, ehe er aufstand.

„Du solltest dich noch ausruhen.“

Damit ging er schnellen Schrittes raus, bemerkte wie Axel und Saïx sich leise miteinander stritten, wobei ihm sofort Axels Augen auffielen. Es war keine Wut dahinter, auch wenn die Flammen in seinen Augen vor Zorn loderten und er auch wütend vor sich hin zischte. Tiefe Traurigkeit und Verzweiflung stand in ihnen.

„Du hältst wieder an Dingen fest die gar nicht existieren.“

„Ach selbst Roxas hat ein Herz und Xion auch.“

„Diese Puppe und Roxas werden dich im Stich lassen Lea, weil sie einfach verschwinden werden.“

Sora zuckte bei Saïx's Worten zusammen. Er war Schuld an Axels Leiden.

„Nenn Xion nicht Puppe! Außerdem hast du mich mehr im Stich gelassen, oder wer hat mich für seine Zwecke ausgenutzt?!“

Saïx lachte freudlos.

„Du folgst einem doch wie ein treuer Hund.“

Axel zischte wütend etwas, doch Sora konnte das aus der Entfernung nicht hören, auch nicht was Saïx sagte, er sah nur wie Axels Augen leerer wurden und er traurig zu Boden starrte, zitterte.

„Manchmal sollte man wissen, was besser für einen ist. Ich sage es nur um unsere alte Freundschaft willen. Auch wenn wir jetzt ein Herz haben, zwischen uns ist zu viel passiert und du hast dich ja entschieden. Verletze dich ruhig selber weiter, denk dran, jetzt kann dein Herz an den ganzen Enttäuschungen und Verletzung zerbrechen.“

Saïx wandte sich um schaute direkte zu Sora, welcher sich umdrehte und einfach los lief.

Das wollte er nicht! Wegen IHM mussten Roxas und Xion gehen und wegen IHM verlor Axel seine Freunde.
 

Er saß da. Lauschte dem leisen Streit Axels und Saix, ehe er aufstand und sein Zimmer verließ um zu dem niedergeschlagenen rothaarigen zu gehen. "Axel. Nimm's dir nicht so zu Herzen." versuchte er den rothaarigen aufzumuntern. Er warf einen Blick zu Sora, der irgendwie bedrückt wirkte. War es zu früh gewesen ihm diese Erinnerung zu zeigen fragte er sich nun.
 

„Hey ist doch alles okay.“, es war eine Lüge und Axel hasste es Roxas zu belügen, aber er sollte sich keine Gedanken darüber machen.

Das er es bereits mitbekommen hatte störte ihn. Doch es war nicht mehr rückgängig zu machen, zwar wusste er nicht, wie viel Roxas mitbekommen hatte, aber trotzdem. Allein schon, dass er wusste, dass ihn etwas verletzte war zu viel.

„Saïx labert Scheiße, got it memorized?“

Er grinste ihn fröhlich an, diese Fröhlichkeit war seine Maske seit vielen Jahren, ob Lea sie auch schon gehabt hatte?

Aus den Augenwinkeln sah er wie Sora weg rannte und augenblicklich machte er sich Sorgen. Sora hatte es auch mitbekommen.
 

"Du brauchst mich nicht anzulügen. Ich hab' alles mitgehört. Aber nun entschuldige mich." sagte er und folgte Sora.

Er holte ihn ein. "Jetzt warte doch mal!" Er griff seine Schulter und zwang ihn stehen zu bleiben. "Ich weiß, es war zu früh dir das zu zeigen aber ich musste es dir irgendwann zeigen. Denk jetzt nicht alles sei deine Schuld. Du bist an rein gar nichts Schuld." Er hoffte insgeheim auf Ventus Unterstützung. Die Wahrheit schmerzte zwar, war aber irgendwann von Nöten.
 

„Roxas...“

Sora sah ihn unendlich traurig an.

„Ich bin der Auslöser, ich tue zwar vieles nicht mit Absicht oder so, aber ich bin der Grund.“

Ventus schwieg hierzu nur. Was sollte er auch sagen? Alle sagten ja auch zu ihm, dass er und Vanitas eigentlich eins waren und auch wenn er sagte, sie seien inzwischen zu verschieden, so war er nur am mächtigsten mit seiner dunklen Seite.
 

Der blonde seufzte. "Meine Erinnerungen gehören nun mal dir. Xions ebenso. Willst du dich nie wieder an Kairi erinnern?" Keine Antwort. Ach, war das nun verzwickt. "Pass auf. Ich werde so lange bei dir bleiben wie ich kann. Vielleicht finden wir eine Möglichkeit unsere Erinnerungen, die wir dir nahmen, zurück zu geben ohne verschwinden zu müssen. Verschwinden zu müssen ist die letzte Lösung die uns bleibt, wenn es nicht klappt."
 

Er nickte langsam, doch dann konnte man das verdächtige Glitzern in seinen Augen sehen.

„Ich will nicht dass ihr geht.“

Und schon rannen die ersten Tränen aus seinen Augen. Sora wusste nicht wieso, aber im Moment war er wohl einfach überfordert.

„Mein Gott, dass einen die Besten immer früh verlassen ist doch vollkommen normal“, mischte sich Vanitas ein, der gerade in der Nähe gewesen war.
 

"Dich können wir jetzt gar nicht gebrauchen." kam es von Roxas zurück und er ging zusammen mit Sora weg von Vanitas. Der war gerade so ziemlich fehl am Platze.

"Ich verstehe dich." meinte er dann, als sie wieder alleine waren. "Glaub mir, ich möchte auch bei dir bleiben, aber das ist das Schicksal von Niemanden mit einem halben Herz." Er versuchte den braunhaarigen zu trösten. "Außerdem: Noch ist es nicht so weit. Du musst noch so viele Kopien von dir finden. Zeit wird es erst dann, wenn du wieder der bist, der du einmal warst." Er war kein guter Tröster, versuchte jedoch sein bestes. Xion kam dazu. Sie hatte alles mit angehört. "Deine Erinnerungen sind deine Erinnerungen. Ich habe nicht das Recht sie zu besitzen und du brauchst sie wieder." versuchte sie es ebenfalls und umarmte den Brünetten.
 

„Du trägst aber nicht nur meine Erinnerungen Xion. Du hast eigene...“

Und sie hatte ein Herz, sonst könnte sie kein Schlüsselschwert führen. Er bemerkte Ventus Traurigkeit und das ließ ihn noch mehr heulen.

„Hey Sora. Manche Dinge sind nun Mal so und man sollte sie positiv sehen. Alles hat seine Gründe.“

Sora sah auf, bemerkte Axel wie er ihn warm anlächelte, es war nicht falsch, denn es war warm, aber auch traurig. Axel wusste, dass er sie irgendwann verlieren würde, deswegen schien er soviel mit ihnen machen zu wollen.
 

Es behagte ihm gar nicht, Axel wieder verlassen zu müssen, aber fänden sie keine Lösung, dann müsste es sein. "Ihr könntet in die Wunschhöhle gehen um euren Wunsch wahr zu machen." meldete sich Yonjûbi. "Die Wunschhöhle?" hakte Roxas nach. "Ja. Sie erfüllt einen Wunsch an jeden, der die betritt. Egal was es ist. Allerdings ist der Weg dorthin gefährlich und die Höhle selber wird bewacht. Von einem sehr starken Dämon." "Das heißt, wenn wir den besiegen und Zugang zu der Höhle bekommen..." "So ist es. Dann könnt ihr euch wünschen, die Erinnerungen die Sora gehören aus euch zu extrahieren und ihm wieder zu geben ohne verschwinden zu müssen." Seine Miene hellte sich auf. "Wo finden wir diese Höhle?" fragte er und der Bijû erklärte ihm den Weg. Yonjûbis Einfall gab er sogleich an Sora und Xion weiter.
 

„Wunderhöhle? Die in Agrabah? Also wir waren doch da schön öfters...“

„Haben uns aber nicht gewünscht.“

Da hatte Xion Recht, aber Axel konnte sich auch denken, was das für ein Dämon war, gegebenfalls Herzloser. Krabbenartiges Vieh gekreuzt mit einer Krake... Schlechte Mischung. Beine, Fangarme harter Panzer. Er hasste diese Dinger und er hatte Xion Mal vor einen in der Wunderhöhle gerettet hattet.

„Wir können es doch versuchen und wenn es nicht klappt, dann sehen wir das als Training an.“

Sora dagegen schien enthusiastisch, sodass Axel nur ein Seufzer von sich gab.
 

"Nein. Die Wunderhöhle in Agrabah ist eine eigenständige Höhle. Die Höhle, die ich meine liegt in der Dämonenspähre. Eigentlich ist es verboten über sie zu berichten, da jeder mit dem einzelnen Wunsch, den sie gewährt unvorstellbares anrichten könnte. Wir Dämonen verraten dies nicht vielen." erklärte der Dämon durch Roxas. "Diese Höhle ist anders. Die Dämonenspähre ist gefährlich, weshalb schwache Herzen nicht überleben werden. Die Sphäre testet jeden einzigen, der sie betritt und blockiert spezielle Fähigkeiten. Darüber hinaus muss man der Wunschhöhle eine Opfergabe bereiten. Das kann von einer Haarsträhne bis hin zu einem Blutopfer reichen. Alles ist möglich." erklärte er. "Und wie kommen wir hin?" fragte Sora. "Nur Dämonen kennen den Weg in die Sphäre der Dämonen. Ich werde euch hinbringen, aber überlegt euch, welches Opfer ihr der Höhle dar bringt. Merkt euch: Je besser die Opfergabe umso besser das Ergebnis des Wunsches daraufhin. Ich gebe euch eine Stunde. Dann werde ich euch hin bringen. Aber seid gewarnt: Das wird ein sehr schwieriger und sehr gefährlicher Test durch die Sphäre zu kommen, denn die Wunschhöhle ändert ständig ihre Position."
 

„Opfergabe, was könnten wir opfern?“

„Wie wäre es mit dir?“, kam es prompt von Vanitas, der sich wieder zu ihnen gesellt hatte.

Das ist nicht witzig Vanitas.

„Fand ich schon schon. Nun das höchste was man Opfern könnte wäre sein Herz.“

Axel seufzte, er hatte seins gerade wieder, aber solange Roxas in seiner Nähe war hatte er früher das Gefühl gehabt eins zu haben. Aber würde er überhaupt ein Niemand wieder werden?

Fragend sah er alle an. Welche Vorschläge hatten die?
 

Roxas war sich sicher. Er würde der Höhle sein Blut opfern. Das war das höchste, was er bereit war zu geben. "Das ist eine gute Entscheidung. Die Höhle wird wissen, dass dein Wunsch nicht nur für dich ist und das berücksichtigen. Selbst wir Dämonen wissen nicht wirklich alles über die Höhle. Sie steckt voller Überraschungen." meinte Yonjûbi. "Was könnten die anderen opfern? Was meinst du?" fragte er den Bijû. "Das ist ihre Sache." kam es nur zurück.
 

„Also eigentlich müssen sich das eigentlich nur Roxas, Xion und eventuell Sora wünschen oder? Immerhin sind sie doch direkt betroffen.“, kam es ruhig von Vanitas.

Darüber wunderte sich Sora kurz. Der Kerl konnte doch Mal Dinge von sich geben, das nicht sarkastisch war.

Axel zuckte mit den Schultern, Sora überlegte unterdessen was er dafür opfern sollte. Was hatte er denn? Sein Herz, seine Seele, seine Erinnerungen, seine Kleidung, Kairis Anhänger, sein Körper, sein Schlüsselschwert... Nichts davon wollte er verlieren. Eigentlich...

Du könntest mich opfern.

„NEIN!“

Alle starrten überrascht zu Sora, da Ventus dies nicht laut gesagt hatte.
 

Irgendwo spürte Roxas, das Ventus Sora vorschlug ihn zu opfern. Auf geistiger Ebene mischte er sich ein. "Was redest du da? Dich und opfern? Niemals!" "Das würde ich auch nicht befürworten. Es ist nobel, aber unakzeptabel." mischte sich der Bijû ein. "Würden wir dich opfern würden wir unseren Wunsch dafür verwenden dich wiederzuholen, also schlag dir das gleich wieder aus dem Kopf!" "Da hat er recht." stimmte Roxas zu.
 

Wie ihr meint.

Sora überlegte weiter. Er hatte nicht viel zu opfern. Was konnte er opfern? Er würde alles für seine Freunde opfern, nur sie brauchten ihn ganz.

„Ich glaube ich entscheide spontan.“, lächelte er dann.
 

"Das kann fatal sein, aber wie du meinst." meinte der Bijû.
 

Eine Stunde später versammelten sie sich vor dem Schloss das niemals war. Der Bijû hatte Roxas gebeten seinen Körper übernehmen zu dürfen, was dieser ihm gewährte. "Nun gut. Nehmt euch an den Händen." wies er sie an, bis sie in einem Kreis standen. "Ich weiß nicht, wo in die Sphäre wir transportiert werden, denn das entscheidet die Sphäre. Stellt euch auf alles ein." Nachdem er das gesagt hatte strömte schwarzes Chakra aus und bildete eine Kugel um die Reisenden. Diese bekamen das Gefühl, als würde etwas mit unbändiger Kraft an ihnen reißen, aber sie hielten sich weiterhin fest, ehe sie auf knarrenden Holzboden fielen. "Soso. Hier sind wir gelandet." murmelte der Bijû, wohl eher mehr zu sich selbst. Sie befanden sich auf einer Art altertümlichen Geisterschiff. Das Deck war morsch, die Segel hingen in Fetzen herunter und alles wirkte recht... unheimlich. Der Bijû gab Roxas seine Kontrolle zurück. Der Junge schauderte. "Unheimlicher Ort." "Einige eurer Fähigkeiten werden ab sofort blockiert sein." berichtete der Dämon. "Gut möglich, das die Verwandlung in einen Drachen dazu zählt." Roxas versuchte es. Nichts passierte. "Ok. Verwandeln klappt schon einmal nicht." Auch Portale öffnen blieb aus. "Und wie kommen wir hier nun weg?" fragte Xion. Das Geisterschiff trieb in einer dichten Nebelsuppe in der man kaum die Hand vor Augen sah. "Ich würde mal schätzen, es irgendwie zu versuchen das Schiff an Festland zu steuern." riet Yonjûbi.


Nachwort zu diesem Kapitel:
*Übersetzt: Jutsu des Sehens: Erinnerung (Selbst erdacht) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-07-14T00:58:32+00:00 14.07.2013 02:58
Klasse Story^^


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